DE2351689A1

DE2351689A1 - Streuwagen fuer gartenbetrieb

Info

Publication number: DE2351689A1
Application number: DE19732351689
Authority: DE
Inventors: Dieter Achenbach; Walter Kolb
Original assignee: Wolf Geraete GmbH
Current assignee: Wolf Geraete GmbH
Priority date: 1973-10-15
Filing date: 1973-10-15
Publication date: 1975-04-24
Also published as: ZA746261B; FR2247149A1; US3987936A; AT331546B; NL7413493A; DK540574A; FR2247149B1; BE820553A; ATA819574A; SE7412836L; IT1022626B; CH582463A5; GB1466307A

Description

Wolf-Oeräte GmbH., 524 Betzdorf/Sieg, Gregor-Wolf-Straße

Streuwagen für Gartenbetrieb

Die Erfindung betrifft einen Streuwagen für Gartenbetrieb zum dosierten Austragen von Samen, Dünger, Pflanzenschutzmitteln und ähnlichem streufähigen Material mit einer von Laufrädern getragenen, oben zum Zwecke der Einfüllung offenen Behälter, der mit wenigstens einer über seine Breite verlaufenden Dosierlochreihe versehen ist,benachbart zu der eine von den Laufrädern getriebene Streuwelle gelagert ist.

Derartige Streuwagen, die sich im großen Umfange bewährt haben, ermöglichen ein spurgenaues Austragen von Streumaterial zwischen den Mdern, wodurch Fehl- oder Doppelstreuungen vermieden werden. Das Streugut wird immer in exakten Bahnen in gleichmäßiger Dosierung aufgebracht.

Die bisher benutzten Streuwagen waren aus Stahlblech hergestellt und mit Kunststoffrädern ausgerüstet. Insoweit derartige Streuwagen nur zum Austragen von Grassamen od.dgl. benutzt werden, gewährleistet die Lackschicht des Behälters einen genügenden Schutz. Häufig werden jedoch mit derartigen Streuwagen auch aggressive Medien, wie Dünger oder Unkrautvernichter sowie Salze, ausgetragen, die in Verbindung mit mechanischem Abrieb zu einer Korrosion an von der Lackschicht entblößten Stellen des Blechbehälters .führen können.

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Es ist bereits versucht worden, den Nachteil der mangelnden Korrosionsbeständigkeit dadurch zu vermeiden, daß der Behälter insgesamt aus Kunststoff hergestellt wurde. Hierdurch ergeben sich aber andere schwerwiegende Nachteile inbezug auf das Austragen der Materialien. Aufgrund der Eigenschaften der Kunststoffe ist es nicht möglich, die Streuöffnungen bzw. Dosierlöcher mit der erforderlichen Präzision im Kunststoffkörper anzubringen. Dies führt dazu, daß die Streumenge nicht exakt eingestellt werden kann und die Austragmenge über die Breite zwischen den beiden Laufrädern unterschiedlich ist. Wenn mit einem solchen Streuwagen aggressive Behandlungsmittel ausgetragen werden, beispielsweise Unkrautvernienter, Salz usw., kann di.es zu einer Beschädigung der Pflanzen auf der Streufläche durch Verätzungen oder Verbrennungen führen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Streuwagen zu schaffen, der bei absoluter Korrosionsfestigkeit ein exaktes Ausstreuen einer vorbestimmten Streumenge pro Flächeneinheit gewährleistet .

Gemäß der Erfindung wird diese Aurgabe bei einem Streuwagen der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß der aus Kunststoff gefertigte Behälter'mit einer die Dosierlochreihe aufweisenden Dosierschiene versehen ist. In dieser Dosierschiene, die zweckmäßigerweise aus nicht-röstendem Blech hergestellt wird, können die Dosieröffnungen in beliebiger Form und Größe exakt angeordnet werden, so'daß eine gleichmäßige Bestreuung über die durch die Lsufräder bedingte Fahrspur gewährleistet ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden diese die Dosierlochreihen tragenden nicht-rostenden Stahlblecheinlagen auswechselbar gestaltet, damit differenzierte St'reuöffnungen je nach, dem Streugut zur Anwendung kommen können. Stattdessen oder zusätElich können in bekannter Weise Abdeokschieber vorgesehen werden, die die Größe der Auslauföffnungen einzustellen gestatten.

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Eine genauere Dosierung läßt sich jedoch in jedem Falle durch auswechselbare Bleche ohne zusätzliche Dosierschieber erreichen.

Nach einer weiteren-Ausgestaltung der Bfindung ist ein weiterer metallischer Einsatz für den Kunststoffbehälter vorgesehen, der die Streuwelle lagert. Dieser Einsatz ist zweckmäßigerweise einstückig mit dem die Dosieröffnungen tragenden Streublech bzw. dem Traglager hierfür hergestellt. Dadurch wird erreicht, daß der Abstand zwischen Streuwelle und Austrittsöffnungen sehr genau ausgeführt und eingehalten werden kann, was für einen gleichmäßigen Streuvorgang ebenfalls von entscheidender Bedeutung ist.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Streuwagens, -

Fig. 2 in größerem Maßstab eine Ansicht des unteren Behälterteils des Streuwagens nach Anspruch 1,

Fig. 5 bis 5 Ausführungsbeispiele von Kunststoffbehälterη mit eingespritzten Dosiersohiebern aus rostfreiem Material,

Fig. 6 einen Behälter mit eingespritztem Streuwalzenlager, Fig. 7 bis 9 Ansichten verschiedener Dosierschienen.

Der Streuwagen weist einen relativ schmalen langgestreckten Behälter 10 auf, dessen trichterartig gekrümmt verlaufende Querschnittsgestalt aus PIg.1 ersichtlich ist. Der Behälter 10 ist aus Kunststoff gefertigt und lagert im unteren Teil eine Welle 12, die an beiden aus dem Behälter vorstehenden Enden Je ein Laufrad 14 trägt und innerhalb des Behälters einen Drehstern 16 haltert und somit gleichzeitig als Streuwelle dient. Am Behälter 10 setzt der abgebrochen dargestellte Schiebegriff 11 an.

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Der Stern 16 dieser Streuwelle bewegt sich in der Nähe der Dosieröffnungen 18 vorbei, die in Fig.1 nur schematisch angedeutet sind.

Fig.? zeigt den unteren Teil des Behälters IG mit einer parallel zur Streuwelie 12 in der Behälterwandung angeordneten, sich über die gesamte Breite erstreckenden fctreifenförmigen Aussparung 20 mit oben und unten angeöordneten Nuten 22 zum Einschieben eines Streubleches aus nicht-rostendem Stahl, die Lochreihen unterschiedlicher Größe und Gestalt aufweisen können.

Bei den AusfUhrungsbeispielen nach Fig.3 bis 5 sind Streusehienen 26 In den Kunststoff des Behälters 10 eingespritzt. Über die Dosierschiene 26 gemäß Fig.3 kann mittels einer Klemmvorrichtung 28 ein Dosierblech, beispielsweise gemäß Fig. 7-9* festgeklemmt werden. Die Dosierschiene 26a gemäß Fig.4 ist bereits mit den Dosieröffnungen entsprechender Größe ausgestattet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 ist die Dosierschiene 26b zu einem Bodenblech 30 verlängert, das den Boden des Behälters 10 bildet und an dem der Dosieröffnung gegenüberliegenden Ende 32 in die Behälterwand eingespritzt 1st.

Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bfindung, bei welchem ein Blechrahmen 34 aus nicht-rostendem Stahl in den Kunststoffbehälter 10 eingespritzt ist. Dieser Blechrahmen trägt vorn die Dositrschiene 26 und lagert außerdem die Streuwelle 12, so daß der Abstand zwischen Streuwelle 12 und Dosierschiene 26 (Maß X) sehr genau ausgeführt werden kann. Diese Genauigkeit ist von großer Bedeutung für die Wirkung des Streusterns 16 und demgemäß für eine gleichmäßige Austragsmenge. .

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig..7 sind die Dpsi er öffnungen kreisförmig gestaltet, während die Dosieröffnungen gemäß Fig.8 trapezförmig nach unten verjüngt ausgebildet sind. Bei dem AusfUhrungsbtispiel nach Fig.9 zeigt das Dosierblech polygonale Dosieröffnungen mit dem Unterteil keilartiger Verjüngung.

Patentansprüche : 509817/0987

Claims

Patentansprüche:

Streuwagen für Gartenbetrieb zum dosierten Austragen von Samen, Dünger, Pflanzenschutzmitteln und ähnlichem streufähigem. Material mit einem von Laufrädern getragenen, oben zum Zwecke der Einfüllung offenen Behälter, der mit wenigstens einer über seine Breite verlaufenden Dosierlochreihe versehen ist, benachbart zu welcher' eine von den Laufrädern getriebene Streuwelle gelagert ist, · dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff gefertigte Behälter (10) mit einer die Dosierlochreihen aufweisenden Dosierschiene (24,26) aus Stahl oder nicht-rostendem Material versehen isti

2. Streuwagen nach'Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierschiene (24) auswechselbar im Behälter (10) angeordnet ist.

J. Streuwagen nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,.

daß die Dosierschiene in Führungsnuten (22) des Behälters über einer streifenförmigen Ausnehmung (20) einschiebbar 1st.

4. Streuwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierschienen mit unterschiedlicher Lochform und Lochgröße aus rostfreiem Stahl bestehen.

5. Streuwagen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierschiene (26) im Kunststoffbehälter (l.O) eingespritzt ist (Fig0,4 und 5). ' '

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6. -Streuwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzei chnet ,.

daß eine Klemmvorrichtung (28) zum Anklemmen eines Dosierbleches

(24) vorgesehen ist. -

7· Streuwagen nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß die in dem Behälter (10) eingespritzte Dosierschiene (26b) zu einem Bodenblech (30) verlängert ist, welches an_seinem gegenüberliegenden Ende im Behälter (10) eingespritzt ist.

8. Streuwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Behälter (10) ein kastenförmiger Rahmen (^4) eingespritzt ist, der einseitig als Dosierschiene (26) ausgebildet ist und die Streuwelle (12) lagert.

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