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Gerät zur Behandlung, insbesondere Reinigung, glatter Flächen Die
Erfindung betrifft ein Gerät zur Behandlung, insbesondere Reinigung, glatter Flächen,
insbesondere von Fenstern und Wänden, mit motorischem Antrieb des Behandlungswerkzeugs.
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Die Reinigung von Fensterflächen oder Fassadenflächen hat im Zuge
der modernen architektonischen Entwicklung mit dem Über gang zu immer größeren Fensterflächen
bzw. derVerwendung neuartiger Fassadenverkleidungen, in Verbindung mit der ständig
zunehmenden Luftverschmutzung erheblich an Umfang zugenommen.
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Ähnliche Arbeitsgänge fallen auch an Innenwänden an, etwa bei derin
Krankenhäusern in regelmäßigen Abständen erforderlichen Reinigung und desinfektorischen
Behandlung von Zimmerwänden.
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Alle diese Behandlungsvorgänge sind arbeitsintensiv; sie werden bisher
überwiegend rein manuell ausgeführt, was einen erheblichen Kraftaufwand unter arbeitsphysiologisch
ungünstigen Bedingungen erfordert. Wegen der schlechten Zugänglichkeit müssen die
Außenflächen von Fenstern bzw. Fassadenflächen überwiegend von außen gereinigt werden,
was gefährlich ist und/oder aufwendige Sicherungsmaßnahmen bedingt.
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zur teilweisen Mechanisierung hat man bereits kleinere Geräte vorgeschlagen,
die am entfernten Ende eines vom E4nutzer gehaltenen Stiels ein Gehäuse aufweisen,
in welchem ein Antriebsmotor fUr ein oder mehrere an dem Gehäuse gelagerte rotierende
Bürsten vorgesehen ist. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß arbeitsphysiologisch
ungünstig die hauptsächlich ins Gewicht fallenden Teile des Geräts (Gehäuse mit
rotor und BUrsten) am entfernten Ende des Handhabungsstiels angeordnet sind und
daher ihr Gewicht mit einem groben Hebelarm auf den Benutzer zur Einwirkung kommt.
Diese Geräte sind daher bei grundsätzlicher Unbequemlichkeit auf verhältnismäßig
kleine, leistungsschwache AusfUhrungen beschränkt. Hinzu kommt, daß mit rotierenden
Borsten gerade die besonders schmutzanfälligen stellen in den Ecken oder anderweitig
schwer zugängliche Bereiche nicht oder nicht wirksam von Reinigungsvorgang erfaßt
werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu
schaffen, das unter optimaler Anpassung an die arbeitsphysiologischen Bedingungen
eine weitgehende Mechanisierung der Reinigungs- oder anderweitigen Behandlung glatter
Flächen gestattet und die intensive Erfassung von zecken oder anderweitigen schwer
zugänglichen Stellen gewährleistet. Zu diesem Zweck ist nach dem Grundgedanken der
Erfindung bei einem Gerät der ein gangs genannten Art vorgesehen, daß das Gerbt
in einem vom Benutzer körpernah zu haltenden Gehäuse einen Linearantrieb fur eine
hin- und hergehende Bewegung des Werkzeuges aufweist, der auf eine in dem Gehäuse
linear gefUhrte Betätigungsstange arbeitet, welche aus dem Gehäuse nach außen ragt
und an ihrem entfernten Ende das Behandlungswerkzeug trägt. Vorzugsweise ist vorgesehen,
daß an oder in dem Gehäuse eine Förderpumpe vorgesehen ist, welche bei Betätigung
eine Behandlungsflüssi keit aus einem Vorratsbehälter einer am entfernten Ende der
Betätigungsatange benachbart dem Werkzeug angeordneten Spruhvor richtung zufürt.
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Duroh die Verwendung eines Linearantriebs wird eine und hergehende
Bewegung des werkzeugs erreicht, wie dies der natürlichen, manuellen Arbeitsweise
entspricht und die optimale Erfassung von Ecken und dergleichen gewährleistet. Indem
die hauptsächlich ins Gewicht fallenden Teile (Linearantrieb, Förderpumpe für die
Behandlungsflüssigkeit und gegebenenfalls sogar Vorratsbehälter für die Flüssigkeit)
in einem vom Benutzer körpernah zu haltenden Gehäuse untergebracht sind, in welchem
eine stielartig Uberstehende Betätigungsstange, welche an ihrem entfernten Ende
das Werkzeug trägt, für die hin- und hergehende Bewegung geführt ist, wird eine
arbeitsphysiologisch optimale Gestaltung des Arbeitsvorganges erzielt. Die Betätigungsstange
kann aus dünnem, leichtem Material, beispielsweise Leichtmetall- oder Kunststoffrohr
hergestellt werden, derart, daß verhältnismäßig große Entfernungen zwischen dem
Standort des Benutzers und der Behandlungsfläche überbrückt werden können, ohne
für den Benutzer unbequeme Gewichtsverlagerung. Da die Betätigungsstange und das
an ihrem entfernten Ende vorgesehene Werkzeug außermitgeringem Gewicht auch mit
geringem Raumbedarf ausgebildet sein können, ist das erfindungsgemäße Gerät auch
an sonst schwer zugänglichen Stellen leicht einsetzbar und ermöglicht insbesondere
die Reinigung oder anderweitige Behandlung der Außenflächen von Fenstern oder von
Fassadenflächen von innen her. Durch die wahlweise betätigbare gleicht zeitige Zufuhr
einer Behandlungsflüssigkeit (beispielsweise Reinigungsflüssigkeit, Desinfektionsflüssigkeit,
Anstrichfarbe, Kleisterflüssigkeit für Tapezieren und dergleichen) wird eine zusätzliche
weitere Mechanisierung une Vereinfachung des Arbeitsvorganges erreicht. Das Werkzeug
kann an der Betätigungsstange leicht auswechselbar befestigt sein, derart daß verschiedene
Werkzeuge, beispielsweise Gummiwischer, Bürsten, Schab- und Kratzwerkzeuge bzw.
Farbwalzen wahlweise angebracht und gegeneinander ausgewechselt werden können. Das
Gerät ist daher als
echtes Universalgerät außer zur Reinigung im
engeren Sinne auch für eine Vielfalt anderweitiger Bearbeitungsvorgänge, etwa zum
Aufbringen von Farbanstrichen, gegebenenfalls nach vorheriger Reinigung und/oder
Anfeuchtung, oder zum Abkratzen alter Tapeten und gegebenenfa@@s Kleisterauftrag
vor dem Neutapezieren, geeignet.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der in dem Gehäuse angeordnete Linearantrieb einen Elektromotor, ein vom
Ausgang des Motors angetriebenes Untersetzungsgetriebe sowie ein mit der Betätigungsstange
in Wirkverbindung stehendes TRansformationsgetriebe zur Umwandlung der drehenden
in eine hin- und hergahende Bewegung aufweist. Alternativ kann nach einer insbesondere
für professionnelle Zwecke geeigneten Ausführungsform vorgesehen sein, daß das Gehäuse
als Linearantrieb ein Hydraulik-Kolben-Zylinderaggregat aufweist, daß an den entgegengesetzten
boden des Zylinders mit Druckmittelanschlüssen zur Beaufschlagung des Hydraulikaggregats
aus einem gesonderten Druckmittelvorratsbehälter bzw. Sotpressor versehen ist, und
daß wie an ihrem entfernten Ende mit dem Werkzeug versehene Betätigungsstange mit
dem Kolben des Rydraulikaggregats in Wirkverbindung steht0 Zweckmäßig kann der Linearantrieb
ein Stufen- oder stufenlos einstellbares Getriebe zur wahlweise steuerbaren Änderung
der Arbeitsgeschwindigkeit des Werkzeugs aufweisen, um diese den Jeweiligen besonderen
Bedingungen, etwa dem Jeweiligen Verschmutzungsgrad oder der Art des betreffenden
Behandlungsvorganges, anzupassen.
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Im folgenden werden Ausfürungsbeispiele der Erfindunganhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigen: Fig. 1 in teilweise geschnittener Seitenansicht ein
Gerät zur Behandlung, insbesondere Reinigung, glatter Flächen gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 in der fig. 1 entsprechender geschnittener
Seitenansicht eine Abwandlung der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes,
die sich insbesondere und bevorzugt für private und Haushaltszwecke eignet; Fig.
3 in Seitenansicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flächenbehandlungsgerätes,
die bevorzugt für professionelle Anwendungszwecke bestimmt ist.
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Das in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Flächenbehandlungsgerät weist
ein als Ganzes mit 15 bezeichnetes Gehäuse auf, das aus einem verhältnismäßig langgestreckten
Oberteil 15a und einem unteren Gehäuseabteil 15b besteht, die voneinander durch
eine Zwischen- oder Abteilwandung 15c getrennt zein können. Das verhältnismäßig
langgestreckte obere Gehäuseabteil 15a dient, vorzugsweise in Verbindung mit einerÖffnung
in der Zwischenabteilwandung 15c, als Führung für einean der Oberseite des oberen
Gehäuseabteils 15a nach außen überstehende Betätigungsstange 7, welche an ihrem
oberen Ende ein vorzugsweise auswechselbares Werkzeug (8a, 8b, 8c, 8d) aufweist
undan ihrem unteren, im Gehäuse 15 geführten Ende durch einen Linearantrieb zu einer
hin- und hergehenden Linearbewegung angetrieben ist.
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Das untere Gehäuseabteil 15b nimmt den Linearantrieb für die
Werkzeugbetätigungsstange
7 und das daran befestigte Werkzeug 8 auf.
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Im einzelnen weist der Linearantrieb für das Werkzeug bei dem in Fig.
1 gezeigten Ausführungsbeispiel folgende wesentliche Teile auf: Einen Elektromotor
1, ein Untersetzungsgetriebe 2, 3, und ein Transformationsgetriebe (4, 5, 6) zur
Umwandlung der Dreh- in eine hin- und hergehende Linearbewegung Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Untersetzungsgetriebe als auf der Abtriebswelle des Antriebsmotors 1 angeordnete
Schnecke 2 angedeutet, mit welcher ein auf einer zur Motorwelle parallelen Welle
3 angeordnetes Zahnrad kämmt. Das Transformationsgetriebe weist im gezeigten Ausführungsbeispiel
eine auf der Welle 3 des mit der Schnecke 2 kämmenden Zahnrads sitzende Scheibe
4 auf, welche in Umfangsnähe bei 3 mit einer Kurbelstange 6 verbunden ist, die ihrerseits
mit dem Betätigungshebel 7 für das Werkzeug 8 in Antriebsverbindung steht. Die in
Fig. 1 gezeigten und vorstehend beschriebenen speziellen Ausführungen des Untersetzungsgetriebes
2. 5 und des Transformationsgetriebes 4 bis 6 sind selbstverständlich nur Beispiele,
die in für den Getriebefachmann naheliegender Weise durch gleichwirkende andere
elemente ersetzt werden können. Beispielsweise könnte anstelle der Exzenterscheibe
4 des Transftrmationsgetriebes eine entsprechende Kurbel vorgesehen sein.
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Zur Vermeidung einer Uberhitzung des Motors 1 ist im unteren Gehäuseabteil
15b ein Ventilatorgebläse 9 vorgesehen, du vorzugsweise unmittelbar auf der Abtriebswelle
des Elektroniotors 1 angeordnet sein kann.
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In dem oberen Gehäuseabteil 15a ist eine von Hand oder vorzugsweise
motorisch betätigbare Förderpumpe 11 vorgesehen, mittels
welcher
eine Reinigungs- oder anderweitige Behandlungsflüssigkeit, beispielsweise Abbeizflüssigkeit,
oder malerfarbe über eine entlang der Betätigungsstange 7 verlaufende flexible Druckleitung
12 einer am oberen Ende der Betätigungsstange 7 benachbart dem Werkzeug 8 angeordneten
Sprüh- oder Spritzdüse 13 zugeführt werden kann. Die Pumpe 11 kann die Flüssigkeit
entweder über eine mittels Ventil 25 absperrbare Zufuhrleitung 24 aus einem gesondert
vorgesehenen (in Fig. 1 nichtdargestellten) Vorratsbehälter fördern; alternativ
kann auch der Raum 10 des oberen Gehäuseabteils 15a als Flüssigkeitsreservoir dienen,
wobei in diesem Falle die Saug- oder Eintrittsseite der Förderpumpe 11 unmittelbar
mit diesem sie umgebenden Raum 10 verbunden wäre. Eine derartige Ausführung wird
weiter unten speziell anhand von Fig. 2 erläutert. Das Werkzeug istam oberen Ende
der Betätigungsstange 7 vorzugsweise leicht auswechselbar angeordnet, derart, daß
verschiedene Werkzeuge leicht angebracht und gegeneinander ausgewechselt werden
können, von welchen in Fig. 1 beispielshalber einige dargestellt sind Gummiwischer
8a speziell für Glas- und Fensterreinigung; Waschbürste 8b zum Abwaschen von Fenstern
oder insbeßondere auch von Wänden; Schaber 8c beispielsweise zum Entfernen von alten
Tapeten, Altanstriohen und dergleichen; Walze 8d zum Anfeuchten von Wänden, zum
Aufbringen von Parbanstrichen oder von Kleister (beim Tapesleren) auf Wänden. Das
erfindungsgemäße Gerät eignet sich damit zur Durchtübrung einer Vielfalt von Oberflächenbehandlungen
an glatten Flächen und kann insofern als Universalgerät bezeichnet werden.
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Bei 14 ist ein Schalter für die Betätigung der Förderpumpe 11 angedeutet.
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Mit 16 ist eine Schaltereinheit bezeichnet, welche den Gerätehauptachalter
für die Ein- und Ausschaltung des Antriebsmotors 1 sowie vorzugsweise einen über
ein am oberen Ende der Betätigungsstange
7 über das Werkzeug 8
vorstehendes Fühlorgan 21 auslösbaren Sicherheitsausschalter aufweist, der eine
automatische Abschaltung des Gerätes bewirkt, wenn das Werkzeug 8 bei seiner hin-
und hergehenden Arbeitsbewegung auf ein Hindernis trifft.
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Bei 17 ist die elektrische Zuleitung angedeutet.
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Zum Halten des Gerätes in der Gebrauchsstellung ist bei 18 ein Haltegriff
an das Gehäuse angeformt. Mit 19 ist ein Schultertragriemen bezeichnet. An der Unterseite
des Gehäuses ist ein Standfuß 20 vorgesehen.
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Im Betrieb hält der Benutzer @n den Traggriff 18 das Gehäuse 15 derart,
daß das am oberen @@@ der Betätigungsstange 7 befindliche Werkzeug 8 in dem @@ bearbeitenden
Bereich an der Arbeitsfläche (Fenster, Wand oder dgl.) anliegt. Durch Einschalten
des Gerätes wird eine hin- und hergehende Bewegung des Werkzeugs 8 hervorgerufen,
welche eine gleichmäßige Bearbeitung der Fläche gewährleistet. Durch entsprechendes
Entlangführen des Gerätes können mühelos verhältnismäßig große Flächenin kurzer
Zeit bearbeitet werden, wobei durch die Linearbewegung insbesondere auch Ecken zuverlässig
erreicht werden, die bei bekannten Geräten mit rotierenden Bürsten in der Regel
gar nicht oder nur unvollkommen bearbeitet werden. Indem die raum- und gewichtsmäßig
ins Gewicht fallenden Teile des Geräts (Antriebselemente, Kühlgebläse, Pumpe und
gegebenenfalls Flüssigkeitsreservoir) in einem kompakten Gehäuse am unteren Ende
der Betätigungsstange zusammengefaßt sind, das vom Benutzer körpernah gehalten wird,
wird eine leichte, insbesondere auch flir frauen geeignete Handhabung des Gerätes
auoh bei bearbeitung verhältnismäßig entfernter Flächenteile gewährleistet; dies
stellt ebenfalls einen wesentlichen Vorteil gegenüber bekannten Vorrichtungen dar,
welche Werkzeug und Antriebselemente in einem gemeinsamen Gehäuse am entfernten
Ende eines vom Benutzer gehaltenen Stiels anweisen. Das erfindungsgemäße Gerät eignet
sich
daher bevorzugt zur Bearbeitung von schwierig zugänglichen
Flächen, wie Fensteraußenseiten oder hochgelegenen Wandteilen oder Zimmerdecken.
Die Betätigungsstange 7 kann, beispielsweise durch Steckteile, in einfacher Weise
längenveränderlich gomacht und beispielsweise aus Leichtmetall- oder Kunststoffrohr
gewichtsarm und mit geringem Raumbedarf ausgebildet werden, derart daß auch größere
Entfernungen zwischen dem Standort des Benutzers und der zu bearbeitenden Fläche
ohne Unbequemlichkeit überbrückt werden können. Insbesondere wird durch das erfindungsgemäße
Gerat die Reinigung der Fansteraußenseiten vom Rauminneron @er in einfacher Weise
ermöglicht, derart, daß die gefährliche und/oder aufwendige Reinigung von außen
her entbehrlich wird.
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Die hin- und hergehende Linearbewegung des Werkzeugs, in Verbindung
mit derleichten Auswe@@selbarkeit verschi@dener Werkzeuge, und mit der Zufuhr einer
Flüssigkeit im Arbeitsbereich, gestattet die Verwendung des Gerätes für die verschiedensten
Flächenbehandlungen, insbesondere für Reinigung, Desinfektion, Aufbringung von Anstrichen,
Aufbringung von Kleister beim Tapezieren, Entfernung von Altanstrichen oder Tapeten,
Egalisieren unebener Flächen und dergleichen.
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Fig. 2 zeigt eine weitgehend der Ausführungsform nach Fig. 1 entsprechende,
dieser gegenüber abgewand@lte Ausführung des Gerätes, die sich insbesondere für
private und haushaltszwecke eignet. Gleiche Teile sind in den Fig. 1 und 2 mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet. Im folgenden werden nur die von Fig. 1 abweichenden merkmale
der Ausführung nach Fig. 2 näher beschrieben.
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In Fig. 2 dient der Innenraum 10 des oberen Gehäuseabteils 15a als
Resorvoir für die Behandlungsflüssigkeit (Wasch-, Rinigungs-, Abbeizflüssigkeit,
Flüssigkeitster und dergleichen). Zu diesem Zweck ist der innerhalb des Gehäuseoberteils
15a verlaufende
Teil der Betätigungsstange 7 und ihrer Antriebskurbel
6 von einem flüssigkeitsdicht mit den Gehäusewandungen 15a und 15c schließenden
Rohrhülse 10a umgeben; die Förderpumpe 11 steht zweckmäßig an ihrer Saugseite unmittelbar
mit dem ungebenden Flüssigkeitsreservoirraum 10 in Verhindung.
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Um das Gerät bis auf die elektrische Stronzuleitung zu einem vollständig
selbst-konsistenten Aggregatzu machen, kann die Förderpumpe 11 mechanisch vom Ausgang
des Antriebsmotors 1 über ein Getriebe 22 angetrieben werden. Das Schaltorgan 14
für die Pumpe kann dabei entwederauf die Öffnung der Saugseite und damit den Zutritt
der Flüssigkeit zur Pumpe, oder aber auf eine in der Antriebsverbindung zwischen
Motor 1 und Pumpe 11 vorgeschene (in der Zeichnung nicht dargestellte) Kupplung
einwirken, derart daß trotz des mechanischen Antriebs der Pumpe 11 durch den Antriebsmotor
1 die Betätigung der Pumpe 11 unabhängigvom Antrieb des Werkzeugs 7, 8 steuerbar
ist. Alternativ kann selbstverständlich die Pumpe 11 auch bei der Ausführung nach
Fig. 2 gesondert elektrisch angetriebe@ werden.
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Diese Ausführungsform eignet sich infolge ihrer besonders kompakten,
von äußeren Zuleitungen und gesonderten Reservoirbehältern unabhängigen Ausbildung
besonders für private und Haushaltszwecke, für welche ein gewichtsmäßig für den
Benutzer noch bequem zu bewältigender Flüssigkeitsvorrat in dem im Gehäuse 15 vorgesehenen
Flüssigkeitsreservoir 10 für die üblichen Zwecke ausreicht. Bei 23 ist eine Einfüllöffnung
für die Behandlungsflüssigkeit in den Reservoirraum 10 vorgesehen.
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Fig. 3 veranschaulicht eine weitere Ausfürungsform der Erfindung,
die sich insbesondere für professionelle Zwecke (Handwerkerbetriebe und dergleichen)
eignet.
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Bei dieser Ausführungsform weist das als Ganses mit 30 bezeichnet
Gehäuse
als Linearantrieb ein Hydrauli@ -oder Pneumatik- zylinderaggregat 31 auf. Der unmittelbar
als Gehäuse dienende Zylinder des Hydraulikaggregats 31 weist an seinen beidon Enden
Anschlüsse 32a bzw. 33a zur Druckbeaufschlagung de Hydraulikaggregats in entgegengesetzten
Richtungen auf, derart daß der Kolben des Hydraulikaggregats und die mit diesem
verbundene Betätigungsstange 37 mit dem daran befindlichen Werkzeug 38 (a bis c)
zu einer hin- und hergehenden Bewegung veranlaßt werden können.
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Die beidon Druckanschlüsse 32a und 33a des Hydraulikaggregats 31 stohen
über entsprechende Druckleitungen 32 und 33 mit einem gesonderten Konpresser 34
oder anderweitigen Reservoir für ein Druckströmungsmittel zur Betätigung des Hydraulikaggregats
31 in Verbindung. DerKompressor 34 kann auf einem gesonderten vorzugsweise fahrbaren
Gestell 35angeordnet sein, das ferner einen Vorratsbehälter 36 für die B@handlungsflüssigkeit
aufweist, welche über eine Zufuhrleitung 39 mit Ventil 40 mit einer am Gehäuse angeordneten
Förderpumpe 41 verbunden ist, die druckseitig über die entlang dem Gehäuse 30 und
der Betätigungsstange 37 verlaufende Leitung 42 mit der Sprüh- bzw.
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Spritzvorrichtung 43 am oberen Ende der Betätigungsstange 37 verbunden
ist. Bei 44 ist ein Betätigungsschalter für die Förderpumpe 41 angedeutet. Die abwechselnde
Beaufschlagung des Hydraulikaggregats 31 mit Druckmittel über die Leitungen 32,
33 kann in für hydraulische R@ziprok-Antriebe bekannter Weise automatisch und/oder
von Hand steuerbar se@n.
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Diese Ausführung der Erfindung mit einem robusten, leistungsstarken
Hydraulikaggregat als Linearantrieb und mit gesondertem Kompressor für die Beaufschalgung
des Hydraulikaggregats und gesondertem Flüssigkeitsreservoir größerer Kapazität
ist ersichtlich besonders für professionelle Verwendung geeignet.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben, die selbstverständlich wie bereit. angedeutet. in mannigfachen Einzelheiten
abgewandelt werden kannen.
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Wesentlich für die Erfindung ist der Grundgedanke eines eine Linearbewegung
ausfürenden Werkzeugs, wobei der Linearantrieb für das Werkzeug und die Fördervorrichtung
für eine in Werkzeugnähe vorgesehene Sprühvorrichtung in oder an einem körpernah
vom Benutzer zu haltenden Gehäuse angeordnet sind, mit welchem das Werkzeug Uber
eine Betätigungsstange verbunden ist.
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P a t e n t a n s p r ü c h e: