DE2346691A1

DE2346691A1 - Vorrichtung zum aufbereiten von pulverfoermigen thermoplastischen kunststoffen

Info

Publication number: DE2346691A1
Application number: DE19732346691
Authority: DE
Inventors: Joachim Bornemann
Original assignee: Rheinstahl AG
Current assignee: Rheinstahl AG
Priority date: 1973-09-17
Filing date: 1973-09-17
Publication date: 1975-03-27
Also published as: IT1021302B; BE819935A; BR7410362A; JPS5076645A; GB1432520A; ATA718274A; FR2243797A1; NL7411131A; CH571942A5; AU7300074A; FR2243797B1; ES430101A1; AT341193B

Description

RHEINSTAHL Kassel, den 14. Sept. 1973 Aktiengesellschaft

PK 274O

Vorrichtung zum Aufbereiten von pulverförmigen thermoplastischen Kunststoffen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbereiten von pulverförmigen thermoplastischen Kunststoffen mit einem stehenden zylindrischen Behälter und mehreren übereinander angeordneten, um die senkrechte Achse drehbaren Werkzeugen, die bis nahe an die Behälterinnenwand reichen und deren Umfangsgeschwindigkeit bis zu 50 m/ see. beträgt.

Derartige Vorrichtungen werden als sog. "Heizmischer¹¹ in Heiz-Kühlmischerkombinationen zur Aufbereitung von thermoplastischen Kunststoffen verwendet, wobei dem Heizmischer ein Kühlmischer nachgeschaltet ist.

Während nun bisher der erzielbare Durchsatz durch eine derartige Kombination von der gegenüber der Verweilzeit des Gutes im Heizmischer erheblich größeren Verweilzeit des Gutes im Kühlmischer abhing, steht heute der Wunsch nach einer Verkürzung der Verweilzeit des Gutes im Heizmischer im Vordergrund, nach dem es gelungen ist, durch zweckentsprechende Einbauten im Kühlmischer die Verweilzeit im Kühlmischer erheblich zu senken (DT-AS 1 956 24l).

Eine Verkürzung der Aufheizzeit an bekannten Mischern, bei denen durch die Wirkung von Werkzeugen mit Umfangsgeschwindigkeiten von bis zu 50 m/sec. die Antriebsenergie in Wärme umgesetzt und somit das Mischgut aufgeheizt wird, erschien bisher als undurchführbar, da abhängig von Mischergroße und Mischgutart von ganz bestimmten und somit auch reproduzierbaren Leistungsaufnahmen des Mischerantriebsmotores Anbackungsund Uberhitzungserscheinungen an den Mischwerkzeugen auftraten.

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Ee wurde gefunden» ^d»ß ^die genannten Erscheinungen nie am unteren Werkzeug, dem sog. Bodenräumer, sondern immer an den darüber angeordneten Werkzeugen, den sog. Fluxdisierflügeln auftraten. An einer Versuchsvorrichtung mit getrennten Antrieben für den Bodenräume'r und die Fluidisierflügel wurde nun festgestellt, daß weitgehend unabhängig von der Art des Mischgutes und kaum beeinflußbar durch den Abstand der genannten Werkzeuge die Leistungsaufnahme des oberen Werkzeuges (Fluidisierflügel) ca. 70 % und die des unteren Werkzeuges (Bodenräumer) ca. 30 % beträgt.

Ausgehend von dieser Erkenntnis liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, über das untere Werkzeug einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mehr Antriebsleistung auf das Mischgut zu übertragen und so die Leistungsaufnahme des Mischers zu verbessern mit dem Ziel, die Aufheizzeit des Mischgutes zu verringern.

Diese Aufgabe w^;rd erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das dicht über dem Boden angeordnete untere Werkzeug (Bodenräumer), dessen Enden in Anpassung an den Ausrundungsradius zwischen Behälterboden und Behälterinnenwand nach oben abgebogen sind, unabhängig vom und mit entgegengesetzten Drehsinn wie das im veränderbaren Abstand darüber angeordneten Werkzeug (Fluidisierflügel) angetrieben ist.

Zur Feinanpassung der Leistungsaufnahme der so unabhängig voneinander antreibbaren Werkzeuge ist vorgesehen, daß der Abstand zwischen den Werkzeugen durch auswechselbare Abstandsstücke einstellbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

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Die Zeichnung zeigt schematisch einen senkrechten Schnitt durch einen Mischer mit zwei Antriebsmotoren. Auf dem Maschinenrahmen 1 sind der Mischbehälter 2 und die beiden unabhängig voneinander einschaltbaren elektrischen Antriebsmotore 3 und 4 befestigt. Der Antriebsmotor 3 treibt über den Riementrieb 5 das äußere Rohr 6 einer Hohlwellenanordnung an, auf dem das untere Werkzeug 7 (Dodenräumer) befestigt ist. Die Enden des unteren Werkzeugs 7 sind in Anpassung an die Behälterausrundung nach oben abgebogen. Der Antriebsmotor k treibt über den Riementrieb 8 die Zentralwelle 9 der Hohlwellenanordnung an. Auf der Zentralwelle 9 ist das obere Werkzeug 10 (Fluidisierflügel) befestigt. Nach Lösen der Mutter 11 kann die Höhe des oberen Werkzeugs über dem unteren Werkzeug 7 durch Austausch der Abstandsstücke 12 verändert werden. Die Werkzeuge 7 und 10 werden mit entgegengesetztem Drehsinn und gleicher Drehzahl angetrieben.

Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielte Wirkung besteht darin, daß durch den erzwungenen Richtungswechsel des durch den Flugkreis des oberen Werkzeugs 10 nach unten durchfallenden Mischgutes infolge der entgegengesetzten Drehrichtung des unteren Werkzeuges 7 eine erheblich größere Leistungsabgabe des unteren Werkzeuges 7 stattfindet, als es bei gleichlaufenden Werkzeugen der Fall ist.

509813/0590

Claims

RHEINSTAHL Kassel, den l4. Sept. 1973

Aktiengesellschaft

PK 27^0

Patentansprüche

Vorrichtung zum Aufbereiten von pulverförmigen thermoplastischen Kunststoffen mit einem stehenden zylindrischen Behälter und mehreren übereinander angeordneten, um die senkrechte Achse drehbaren Werkzeugen, die bis nahe an die Behälterinnenwand reichen und deren Umfangsgeschwindigkeit bis zu 50/sec. beträgt,
dadurch gekennzeichnet,

daß das dicht über dem Boden angeordnete untere Werkzeug (7) (Bodenräumer) dessen Enden in Anpassung an den Ausrundungsradius zwischen Behälterboden und Behälterinnenwand nach oben abgebogen sind, unabhängig vom und mit entgegengesetzten Drehsinn wie das im veränderbaren Abstand darüber angeordnete Werkzeug (10) (Fluidisierflügel) angetrieben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Werkzeugen (7 und 10) durch auswechselbare Abstandsstücke (12) einstellbar ist.

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