DE2315022C2 - Vorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes in einem Hochfrequenzfeld - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

e) die weitere Wickjung (S) ein elektrisch freies Ende (24, 24a, 24b) in der Nähe der offenen Stirnseite des Gehäuses (19) aufweist

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch freis Ende als Leiterplatte (24) ausgebildet ist die im rechten Winkel zur Achse des Gehäuses (19) verläuft

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das elektrisch freie Ende durch mehrere, divergierc.de Abzweigungen (24a,)gebildet wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das elektrisch freie Ende als parallel zur Achse des Gehäuses (19) verlaufende Spitze (24b) ausgebildet ist

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes in einem Hochfrequenzfeld der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gat tung.

Eine solche Vorrichtung kann insbesondere zur Behandlung von Haaren, beispielsweise zur Trocknung von chemisch behandelten Haaren, verwendet werden, wobei die elektrischen Veriuste ausgenutzt werden, die bei der Einwirkung eines elektromagnetischen Feldes hoher Frequenz auf die Haare entstehen.

Aus der US-PS 28 11 624 geht eine Vorrichtung zur Erzeugung hochfrequenter elektrischer Energie im Innern eines Gegenstandes hervor, die einen leitenden Mantel mit einer Austrittsöffnung für die elektrische Energie sowie eine etwa koaxial zur Achse des Mantels verlaufende, wendeiförmige Wicklung aufweist, die über ein Koaxialkabel mit einem Hochfrequenzgenerator verbunden ist. Bei dieser Vorrichtung entsteht jedoch nur dann eine gute Kopplung zwischen dem Koaxialkabel und dem als Resonator dienenden Mantel, wenn die von dem zu behandelnden Gegenstand gebildete Last ausreichend hoch ist; bei geringen Lasten ist jedoch diese gute Kopplung nicht mehr gewährleistet, so daß sich insgesamt ein schlechter Wirkungsgrad ergibt.

Weiterhin geht aus der DE-AS 10 29 936 eine Einrichtung zur Einstrahlung von Mikrowcllencncrgie in elektrische Körper hervor, die eine sogenannte »Lccher-Lcitunz« verwendet. Hierbei wird ein anderes Prinzip

benutzt.

Die GB-PS 11 94 084 zeigt eine Einrichtung zur Erwärmung von dielektrischen oder schlecht leitenden Materialien, bei der ebenfalls eine einzige, wendelförmis ge Wicklung in einem Mantel aus leitendem Material angeordnet ist Auch hier ergibt sich ein schlechter Wirkungsgrad.

Eine Vomchtung zur Erwärmung von Gasen und Flüssigkeiten mit einem geschlossenen Resonator geht aus der GB-PS 9 21 053 hervor. Ein ähnliches Prinzip kann nach der US-PS 28 17 739 zur Erwärmung von Flüssigkeiten benutzt werden.

Eine Vorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes in einem Hochfrequenzfeld der angegebenen Gat- t-jng geht schließlich aus den älteren Anmeldungen gemäß DE-PS 21 56 084 und DE-PS 21 63 324 hervor und weist einen Hochfrequenzgenerator, ein elektrisch leitendes, topfförmiges Gehäuse, eine koaxiale in dem Gehäuse angeordnete wendeiförmige Wicklung, die über ein Koaxialkabel mit dem Hochfrequenzgenerator verbünden ist sowie eine koaxial um die wende!fcrrnige Wicklung angeordnete weitere wendeiförmige Wicklung auf, die mit dem Ende mit dem Gehäuse verbunden ist

Bei dieser Vorrichtung umgibt die wcndclförmige Wicklung eine zylindrische Halterung aus einem elektrisch isolierenden Material, auf die eine Haarlocke aufgewickelt werden kann. Durch diese konstruktive Ausgestaltung ist jedoch diese Vorrichtung nur für die Be- handlung von Haaren, nämlich von Haarlocken geeignet.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes in einem Hochfrequenzfeld der angegebenen Gattung zu schaffen, mit der — neben Haaren — auch andere Gegenstände behandelt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen des elektrisch freien Endes der weiteren Wicklung sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß der zu behandelnde Gegenstand in der Nähe der Öffnung des Gehäuses angeordnet und dadurch der Einwirkung des erzeugten Hochfrequenzfeldes ausgesetzt wird. Die elektromagnetische Kopplung zwischen den beiden Wicklungen führt zu einer gleichmäßigen Behandlung auch bei stark unterschiedlichen Lasten, d. h., unterschiedlichen dielektrischen Eigenschaften des

so zu behandelnden Gegenstandes.

Eine Anpassung an die jeweiligen Behandlungsbedingungen kann beispielsweise durch die Abmessungen von Gehäuse, Wicklungen und/oder öffnung erfolgen, um zu gewährleisten, daß der überwiegende Teil der erzeugten Hochfrequenzenergie in den Gegenstand cingekoppelt wird.

Um eine gleichmäßige Verteilung des erzeugten Hochfrequenzfcldes auf die Öffnung und damit eine gleichmäßige Behandlung des Gegenstandes zu ge währleistcn, kann das freie Ende der weiteren Wicklung durch eine Leiterplatte gebildet werden, die senkrecht zur Achse des Gehäuses verläuft.

Als Alternative hierzu kann das freie Ende auch durch mehrere, auf einen Kegelmantel liegende Abzweigun gen gebildet werden, wodurch eine Art Antenne ent steht; die Spitze des Kegelmantels befinde! sich um linde der wcndelförmigcn Wicklung. Um eine Konzentration des Hochfrequenzfeldes auf

einen bestimmten Punkt zu erreichen, kann das elektrisch freie Ende der weiteren Wicklung als Spitze ausgebildet sein, die sich auf der Achse der wendelförmigen Wicklung befindet und der öffnung des Gehäuses zugewandt ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes in einem Hochfrequenzfeld,

Fig.2 eine zweite Ausführungsform einer solchen Vorrichtung, und

Fig.3 eine dritte Ausführungsform einer solchen Vorrichtung.

Die aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes in einem Hochfrequenzfeld weisen ein elektrisch leitendes, topfförmiges Gehäuse 10 auf, das an seiner gemäß der Darstellung in den F ig. 1 bis 3 rechien Stirnseite offen ist; im Bereich dieser öffnung des Gehäuses 10 wird der zu behandelnde, schema'isch angedeutete Gegenstand 29 angeordnet

In dem Gehäuse 10 ist koaxial eine wendclförmige Wicklung 12 angeordnet, die über ein Koaxialkabel 11a mit einem Hochfrequenzgenerator (nicht dargestellt) verbunden ist

Außerdem befindet sich in dem Gehäuse 10 eine weitere wendelförmige Wicklung 8, die koaxial um die wendeiförmige Wicklung 12 angeordnet ist; ein Ende 8a dieser weiteren, wendelförmigen Wicklung 8 ist mit dem Gehäuse 10 verbunden.

Das andere Ende der weiteren Wicklung 8 ist elektrisch frei und befindet sich in der Nähe der offenen Stirnseite des Gehäuses 10, wie man in den Figuren erkennt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist das elektrisch freie Ende der weiteren, wcndeiförmigSR Wick- _ lung 8 als Leiterplatte 24 ausgebildet, die parallel zu dem zu behandelnden Material 29, also senkrecht zur Achse des zylindrischen Gehäuses 10, verläuft.

Bei der Ausführungsform nach Fig.2 endet die weitere, wendelförmige Wicklung 8 in einer Antenne, die aus mehreren Abzweigungen 24a besteht; diese Abzweigungen 24,7 befinden sich auf einen Kegelmantel, dessen Spitze mit der weiteren, wendelförmigen Wicklung 8 verbunden ist,

F i g. 3 zeigt schließlich eine Variante, bei der die weiteren wendelförmige Wicklung 8 in einer Spitze 24b endet, die sich auf der Anhse des Gehäuses 10 befindet, so Dadurch wird das elektromagnetische Hochfrequenzfcld auf ö".n Bereich 29a des zu behandelnden Stoffes konzentriert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprache:

1. Vorrichtung zur Behandlung eines Gegenstandes in einem Hochfrequenzfeid

a) mit einem Hochfrequenzgenerator,

b) mit einem elektrisch leitenden, topfförmigen Gehäuse,

c) mit einer koaxial in dem Gehäuse angeordneten, wendeiförmigen Wicklung, die über ein Koaxialkabel mit dem Hochfrequenzgenerator verbunden ist, und

d) mit einer koaxial um die wendeiförmige Wicklung angeordneten, weiteren wendeiförmigen Wicklung, die mit dem einen Ende mit dem Gehäuse verbunden ist,