-
Hoi zb lockverb and Zusatz zu Patent 17 59 38601 Die Erfindung betrifft
einen Holzblockverband dessen Eckverbindung als geknoteter Balken mit Vorkopf und
dessen Querverband mit zweifacher Nut- und Federverbindung zwischen den horizontalen
Stoßflächen ausgefuhrt ist nach Patent 17 59 386.1.
-
Der bekannte Holzblockverband nach dem Stammpatent ist als Rundholzblockverband
ausgeführt und dient zur Erstellung von Wohin gebäuden und dergleichen. Er zeichnet
sich aus durch eine einfache mit modernen Fräsmaschinen durchführbare Schnittführung
für die einzelnen Balken und eine hohe Stabilität und Dichtigkeit des fertigen Verbandes.
-
Es ist ~nschenswert, als Spielzeug und auch für kleine Hütten die
im Bedarfsfall leicht auf- und abgebaut werden können, einen leichteren Holzblockverband
zur Verfügung zu stellen. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Holzblockverband nach
dem Stammpatent
diesem Anwendungszweck entsprechend einfacher auszugestalten,
wobei die leicht durchführbare Schnittführung und die Stabilität erhalten bleiben
sollen.
-
Der Holzblockverband nach dieser Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stirnflächen der Balken eine einfache Nut-und Federverbindung vorbereitet
ist.
-
Die vorgesehene Nut- und Federverbindung macht es möglich, kurze Balkenstücke
zu einem langen Balken innerhalb des Blockverbandes zusammenzufügen, wobei die aneinandergefUgten
Balkenstücke durch die im Blockverband benachbarten Balken zusammengehalten werden.
-
Dieser Halt ist, wie die Erfahrung gezeigt hat, außerordentlich sicher
erzielbar, selbst wenn man einzelne Balken aus sehr kurzen Stücken zusammensetzt
und die aneinandergesetzten Stirnflächen solcher Stücke in übereinnderliegenden
Reihen auf einer Ebene liegen und nicht im Versatz. Das liegt vor allem an der doppelten
Nut- und Federverbindung, die einen sehr sicheren haltbaren Queiverband bewirkt.
Die Möglichkeit, kurze Balkenstücke zu verwenden, bietet einerseits bei der Gestaltung,
Aussparung der Fenster und Türen, Aufbau von Erkern und dergleichen, eine große
MannigEaltigkeit, wie es für Spielzeugaufbauten wünschenswert ist, und andererseits
gestattet diese Möglichkeit es, auch große Gebäude mit langen Fronten aus kurzen
Stücken zusammenzusetzen, die mithin wegen ihrer kurzen Länge für ein Kind oder
einen Jugendlichen vom Gewicht her handlich sind.
-
Beim Stammpatent ist die Eckverbindung als Viertelblattverband mit
beidseitigen Einfalzungen ausgebildet. Auf diese beidseitigen Einfalzungen wird
vorteilhaft bei der leichten Spielzeugausführung dieser Erfindung verzichtet. Das
macht eihe erhebliche Einsparung an Holz und damit auch an Gewicht möglich. Die
Eckverbindung
wird bei Verzicht'auf die Einfalzung etwas loser,
was man bei Spielzeugaufbauten ohne weiteres in Kauf nehmen kann.
-
Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß alle Nut-und Federverbindungen
eines Balkens symmetrisch zur vertikalen Balkenlängsmittelebene angeordnet sind.
Diese symmetrische Ausgestaltung erleichtert die Schnittführung beim Fräsen und
gestattet es, die Balken in einer größeren Anzahl von möglichen Stellungen innerhalb
des Verbandes anzuordnen als bei unsymmetrischer Ausgestaltung, wodurch die bei
Spielzeug angestrebte ManigEaltigkeit der möglichen Aufbauten vergrößert wird.
-
Eine andere Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Balken
in der horizontalen Balkenlängsmittelebene geteilt ist.
-
Die durch die Teilung entstehenden halben Balken sind leicht herzustellen
- es ist nur ein zusätzlicher Teilungsschnitt erforderlich - und gestatten es,-
im Rahmen des Spielzeugaufbaues die Einschnitte der Eckverbindungen am Ende des
Verbandes abzudecken, um so eine gerade Deck- und Bodenfläche des fertigen Aufbaus
zu erzielen.
-
Bevorzugt werden die verwendeten Balken zu Baukästen zusammengestellt.
Dafür empfiehlt eine Weiterbildung, daß die Balken in Rasterlängen 1 : N : a N :
b N - wobei N, a und b je eine kleine positive ganze Zahl ist - sortiert sind und
daß die Einschnitte für die Eckverbindung in der Längsmitte der kleinsten Rasterlänge
angeordnet sind. Dabei gilt vorzugsweise N = 2 a = 3 und b = 4.
-
Mit dieser Zusammenstellung kann man aus einer vorgegebenen Menge
von Balken eine außerordentlich große Vielfalt verschiedener Spielzeugaufbauten
ausführen.
-
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der beispielsweise
einige Balken zum Aufbau eines Holzblockverbandes nach der Erfindung dargestellt
sind, näher erläutert.
-
In der Zeichnung zeigt: Figur 1 einen Balken in Richtung auf die Stirnfläche
gesehen, Figur 2 den Balken aus Figur 1, gesehen in Richtung des Pfeils II aus Figur
1, Figur 3 den Balken aus Figur 1, gesehen in Richtung des Pfeils III aus Figur
1, jedoch in kleinerem MaßStab und Figur 4 in noch kleinerem Maßstab in der Ansicht
gemäß Figur 3 unter a bis c drei verschiedene Balkenlängen in für einen Baukasten
aufeinander abgestimmten Rasterlängen.
-
Der in Figur 1 bis 3 dargestellte Balken 1 hat rechteckigen Querschnitt
und weist spiegelsymmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene 2 an der oberen Stoßfläche
3 des Querverbandes zwei Federn 4, 5 auf und an der unteren Stoßfläche 6 ebenfalls
symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene 2 zwei entsprechende unten 7, 8. An
der Stirnseite 9 ist eine Feder 10 und an der gegenüberliegenden Stirnseite 11 eine
Nut 12 jeweils spiegelsymmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene 2 vorgesehen.
Die Federn 4, 5 beziehungsweise 10 bilden mit den den Nuten 7, 8 beziehungsweise
12 entsprechenden Nuten anderer Balken Nut- und Federverbindungen für den Querverband
und zur Verlängerung einzelner Balkenabschnitte.
-
-Bei dem in Figur 1 bis 3 dargestellten Balken handelt es sich um
einen Balken kürzester Rasterlänge bei dem in der Längsmitte von beiden Stoßflächen
3, 6 ausgehend, wie aus Figur 3 ersichtlich, je ein Einschnitt 13, 14 vorgesehen
ist. Die Einschnitte 13, 14 erstrecken sich gemäß Doppelpfeil 15 über die Breite
gemäß Doppelpfeil 16 eines Balkens und in der Höhe ohne Berücksichtigung der Federn
gemäß Doppelpfeil 17 über ein Viertel der Gesamthöhe gemäß Doppelpfeil 18. In der
Eckverbindung sind benachbarte,orthogonal gekreuzt übereinander liegende Balken
mit den Einschnitten 13 beziehungsweise 14 ineinandergreifend angeordnet.
-
Die Balken die zu einem Verband gehören sind sämtlichst gleich bemessen,
abgesehen von ihrer Gesamtlänge und der Zahl der Einschnitte wie nachfolgend ausgeführt.
Der in Figur 4a dargestellte Balken weist die kürzeste Rasterlänge auf und ist in
seiner Längsmitte mit zwei Einschnitten 20, 21 versehen. Der Balken gemäß Figur
4b ist doppelt so lang wie der aus Figur 4a, während der aus Figur 4c viermal so
lang ist wie der aus Figur. 4a. Die Einschnitte 22 bis 25 der beiden größerenBalken
liegen in der Mitte der kürzesten Rasterlänge, haben also den gleichen Abstand vom
linken Balkenende wie die Einschnitte 20 und 21*Auch die Einschnitte 26, 27 des
mit zwei Einschnittspaaren versehenen Balkens aus Figur 4c liegen in der Mitte der
kleinsten Rasterlänge und zwar derjenigen kleinsten Rasterlänge die am anderen Balkenende
liegt. Diese Einschnitte 26 und 27 haben den gleichen Abstand von der rechten Stirnseite
des Balkens wie die anderen von der linken Stirnseite. Die Vorköpfe eines zusammengesetzten
Blockverbandes werden dadurch alle gleich lang, und es ist ohne weiteres möglich,
einen Balken auch über die Einschnitte hinaus mittels der stirnseitigen Nut- und
Federverbindungen fortzusetzen, ohne daß der für die Eckverbindung erforderliche
Rasterrythmus der Einschnitte verloren geht. Es liegen dann unter Umständen unbenötigte
Einschnitte innerhalb des Verbandes, aber das kann man
bei Spielzeug
in Kauf nehmen, wenn dadurch, wie hier> eine zusätzliche Gestaltungsmannigfaltigkeit
gewonnen wird.
-
Zu den in Figur 4 dargestellten Längen gehört vorzugsweise noch eine
vierte Länge die sechsmal so lang ist wie der Balken a und an beiden Enden ill der
Mitte der kleinsten Rasterlänge doppelte Einschnitte aufweist.
-
Ein Baukasten mit einem Sortiment aus je dreißig Stück dieser vier
verschiedenen Langen bietet außerordentlich viele Möglichkeiten, Spielzeughauser,
Möbel, Klettertürme und dergleichen zu bauen. Einige der vorgesehenen Balken wird
man zweckmäßig in der vertikalen Längsmittelebene 30 (vergleiche Figur 3) teilen
um die erwähnten halben Balken zur Verfügung zu stellen, die paarweise wieder zusammengelegt
auch als ganze Balken verwendet werden können.