DE2254093A1

DE2254093A1 - Schaltung zur wahlweisen uebertragung eines signals in zwei richtungen, insbesondere aufnahme/wiedergabeschaltung fuer ein aufzeichnungsgeraet

Info

Publication number: DE2254093A1
Application number: DE19722254093
Authority: DE
Inventors: Torsten Kraatz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1972-11-04
Filing date: 1972-11-04
Publication date: 1974-05-16

Description

Schaltung zur wahlweisen Übertragung-eines Signals in zwei Richtungen, insbesondere Aufnahme/Wiedergabeschaltung für ein Aufzeichnungsgerät In der Fernmeldetechnik tritt oft die Aufgabe auf, ein Signal über eine Schaltung wahlweise in zwei Richtungen zu übertragen.
Diese Aufgabe besteht z.B. im Tonkanal einer Aufnahme/Wiedergabeschaltung beim Anschluß eines Videosignal-Aufzeichnungsgerätes an einen Fernsehempfänger.
Es ist bekannt, das Signal bei Aufnahme und Wiedergabe über zwei getrennte Schaltungen zu führen und mit mechanischen oder elektronischen Schaltern zwischen diesen Schaltungen umzuschalten Diese Lösung erfordert aber einen relativ hohen Aufwand, insbesondere mehrere Schaltkontakte, die leicht zu Störungen führen.
Man ist daher bemüht, das Signal in beiden Richtungen über dieselbe Schaltung zu führen und dabei möglichst viele Schaltungselemente der Schaltung für beide Ubertragungsrichtungen auszunutze.
Hierzu wurde eine Schaltung vorgeschlagen, bei der das Signal in der ersten Richtung von einer ersten Klemme an einem gesperrten Transistor vorbei über passive Schaltungseiemente zu einer zweiten Klemme und in der zweiten Richtung von der zweiten Klemme zur Basis des nunmehr wirksam gesteuerten Transistors und von dessen Kollektor-Arbeitswiderstand über eine Koppelimpedanz zu der ersten Klemme gelangt. Der Transistor dient hierbei zur Verstärkung und Impedanzwandlung des Signals.
Bei dieser Schaltung hat sich gezeigt, daß bei der ersten Übertragungsrichtung das Signal an der ersten Klemme durch eine unerwünscht niedrige Impedanz belastet ist, so daß sowohl die Amplitude als auch der Frequenzgang des Signals nachteilig beeinflußt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese unerwünschte Belastung zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch beschriebene Erfindung gelöst.
Die Erfindung erfordert nur einen geringen schaltungstechnischen Aufwand in Form einer Diode. Eine zusätzliche Steuerung der als Schalter dienenden Diode ist nicht erforderlich, weil die Diode durch die bereits vorhandene Schaltung im gewünschten Sinne uragesteuert wird und dadurch zur Abschaltung der störenden Belastung an der ersten Klemme dient.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Die Figur zeigt eine Schaltung, die in einer ersten Richtung 1 ein Signal 3 von einer Klemme 4 zu einer Klemme 5 und in einer zweiten Richtung 2 das Signal von der Klemme 5 zur Klemme 4 überträgt. An die Klemme 5 ist über einen Kondensator 6 und eine Trennübertrager 7 ein Aufzeichnungsgerät 8 mit einem Schreib/ Lesekopf 9 angeschlossen. Die beiden gleichstrommäßig voneinander getrennten Mas-sepunkte der Übertragungsschaltung und des Aufzeichnungsgerätes 8 sind über einen Kondensator 10 für Signalfrequenzen verbunden. Die Übertragungsschaltung enthält einen Transistor 11, einen Arbeitswiderstand 12, einen Emitterwiderstand 13 sowie zur Einstellung von Vorspannungen dienende Widerstände 14,15,23 und Koppelkondensatoren 16,17. An Klemmen 18,19 stehen Schaltspannungen mit den für Aufnahme und Wiedergabe angegebenen Werten, die die Schaltung für die beiden Richtungen 1,2 umschalten.
Bei Aufnahme gelangt das Signal 3 in Richtung 1 von der Klemme 4 über den Kondensator 17, die durchlässig gesteuerte Diode 20 zur Klemme 5 und von dort über den Kondensator 6 und den übertrager 7 zum Schreibkopf 9. Durch die angedeuteten Vorspannungen sind der Transistor 11 und die Diode 21 gesperrt. Eine Verstärkung des Signals findet dabei nicht statt. Sie ist auch nicht erforderlich, weil die Signalamplitude für den Schreibkopf 9 oder einen vorgeschalteten Verstärker ausreicht.
Bei Wiedergabe gelangt das Signal in Richtung 2 vom Lesekopf 9 über den Übertrager 7, den Kondensator 6 zur Klemme 5 und von dort über die durchlässig gesteuerte Diode 21 zur Basis des Transistors 11. Der Transistor 11 und die Diode 21 sind durch die an der Klemme 18 stehende positive Spannung durchlässig gesteuert. Vom Kollektor des Transistors 11 gelangt das verstärkte Signal über den Kondensator 16 zur Klemme 4.
Diese Schaltung hat folgenden Nachteil: Der Transistor 11 soll einerseits eine ausreichende Verstärkung und andererseits einen genügend niedrigen Ausgangswiderstand an der Klemme 4 bewirken.
Diese Werte sind unter anderem durch die Größe des Widerstandes 12 bestimmt. Es läßt sich auch ein beide Forderungen erfüllender Wert für den Widerstand 12 finden. Es zeigt sich aber, daß bei diesem Wert bei Aufnahmebetrieb, also Übertragung in Richtung 1, die Klemme 4 über den Kondensator 16, den Widerstand 12 und die niederohmige Betriebsspannungsklemme 18 unzulässig niederohmig belastet ist und das Signal in der Amplitude und im Frequenzgang beeinträchtigt wird.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist erfindungsgemäß in Reihe mit dem Arbeitswiderstand 12 eine Diode 22 eingeschaltet. Bei Wiedergabebetrieb ist die Diode 22 durchlässig, d.h. gegenüber dem Widerstand 12 niederohmig und hat dann auf die Wirkungsweise der Schaltung praktisch keinen Einfluß.
Bei Aufnahmebetrieb steht an der Anode der Diode 22 eine Spannnnc von 0 V, während die Kathode ebenfalls nicht negativ werden kann.
Die Diode 22 ist daher gesperrt. Da auch der Transistor 11 gesperrt ist, ist das rechte Ende des Kondensators 16 praktisch durch keine Impedanz mehr belastet und somit die störende Einwirkung des Kondensators 16 auf die Klemme 4 beseitigt. Die dabei als Gleichrichterschaltung wirkende Schaltung 16,12,22 erzeugt an der Kathode der Diode 22 eine pulsierende positive Spannung und am Kondensator 16 eine Gleichspannung. An der Klemme 4 entsteht dadurch aber keine störende Belastung, weil diese Gleichrichterschaltung unbelastet ist.

Claims

P a t e n t a n 5 p r u c h

Schaltung zur wahlweisen Übertragung eines Signals in zwei Richtungen, insbesondere Aufnahme/Wiedergabeschaltung für das Tonsignal bei einem Videdsignal-Aufzeichnungsgerät, bei der das Signal durch gesteuerte Schalter in der ersten Richtung von einer ersten Klemme zu einer zweiten Klemme und in der zweiten Richtung von der zweiten Klemme zur Basis eines Transistors und von einem in dessen Kollektorkreis angeordneten Arbeitswiderstand über eine Koppelimpedanz zur ersten Klemme gelang, wobei der Transistor bei der ersten Übertragungsrichtung gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Arbeitswiderstand (12) eine für den Kollektor-Betriebsgleichstrom des Transistors (11) durchlässig gepolte Diode (22) geschaltet ist.

L e e r s e i t e