DE2247598C2 - Wechselstromüberwachungseinrichtung - Google Patents
WechselstromüberwachungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannungsüberwachungseinrichtung
für Wechselstromnetze nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine große Vielfalt von Geräten wird mit Hilfe einer Wechselstroincingangsquelle erregt und gesteuert. In
den meisten Fällen hängt die einwandfreie Arbeitsweise von der Genauigkeit ab. mit der die Einspeisung den
Anforderungen entspricht, die an die Speisequclle gestellt werden. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die
Speisequclle auf verschiedene Weise schwanken kann, beispielsweise in der Regelmäßigkeit der Amplitude der
aufeinanderfolgenden Halbzyklen, dem Auftreten von
kurzzeitigen Spitzen usw.
Es ist bekannt, Stromkreise, die aus einer Wechselstromspeisequelle
gespeist werden, gegen Überspannungseinflüsse zu schützen, weiche die Stromkreise erheblich
beschädigen können. Eine Spannungsüberwachur.gseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 zum Schutz eines Stromkreises gegen Überspannungen ist in einem Aufsatz »A transistorized Overvoltage
Relay«, aus AIEE Transaction, Band 74, It55,
Teil II, Seiten 407 und408 erörtert.
Hierbei wird die Speisespannung durch eine Spannungsmeßeinrichtung
festgestellt, die einen Steuerausgang erzeugt, der auf die Größe der gemessenen Spannung
bezogen ist. Der Steuerausgang wird zur Betätigung eines relaisgesteuerten Schalters zur Unterbrechung
der Speisequelle verwendet. Eine Zeitverzögerung wird eingeführt, um eine Betätigung des Abschaltrelds
durch kurzzeitig auftretende Spitzenwerte zu vermeiden. Die Verzögerung gewährleistet, daß dann,
wenn die Speisespannung auf den normalen Wert zurückkehrt, bevor das Relais betätigt worden ist, der
kurzzeitige Anstieg keinen Einfluß auf das Relais hat.
In US-PS 35 71 707 ist ein System zur Überwachung einer Spannungsquelle beschrieben und dargestellt, das
anzeigt, ob der Spannungswert unter eine vorbestimmte Amplitude fällt. Bei dieser bekannten Anordnung wird
eine Wechseleingangssignal einer Triggerschaltung aufgegeben, die ein Wechselausgangssignal mit einer Frequenz
entsprechend der Amplitude des Wechselsignales erzeugt. Dieses Wechselausgangssignal wird einem
elektronischen Schaltkreis aufgegeben, der wechselnde Halbzyklen des Ausgangssignales steuert. Ein Kondensator,
der mit dem Schaltkreis gekoppelt ist, wird aufgeladen, wenn der Schaltkreis stromleiter^ wird, und entladen,
wenn der Schaltkreis abgeschaltet wird. Eine Im- J5 puisformerschakung spricht auf den Ladezustand des
Kondensators so an. daß ein impuls erzeugt wird, wenn der Kondensator auf einen annehmbaren Wert aufgeladen
wird, wodurch angezeigt >vird. daß die Amplitude des Wechseleingangs unter den vorbestimmten Wert jo
gefallen ist. Der Impuls beaufschlagt eine Anzeigevorrichtung, die eine Anzeige des Abfalls des Eingangs ergibt.
Dieses bekannte System macht nichts weiter als eine Anzeige des Vorhandenseins eines Fehlers in der
Wechselspeisequelle. In der Praxis ist dies in vielen Fällen
keine ausreichende information, und die Anmelderin hat erkannt, daß bei vielen Ausführungsformen von
wechselstromgespeisten Geräten eine zusätzliche Anzeige der Art oder des Ausmaßes des Fehlers wichtig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demge- 5u
genüber, zur Überwachung einer Wechselstromspeisequelle eine Einrichtung zu schaffen, die vorübergehende
Niederspannungszustände dadurch anzeigt, daß jeder nachfolgende Halbzyklus der Einspeisung geprüft wird,
um festzulegen, ob er unter den Nennspannungswert fällt, und, wenn ein solcher Fehler auftritt, sicherzustellen,
ob die Spannung einen vorbestimmten Anteil oder Bereich von Anteilen des Nennspannungjpegeis erreicht
oder nicht. Dabei ist die Zeitdauer des angezeigten Fehlers zu bestimmen, wenn ein solcher Fehler sich bo
über eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Halbzykien erstreckt.
GemaU der Erfindung wird diese ,Ajfgabe bei der
-ini.-a-.js genannten Eiivichtun ζ '■'<■ den kennzeichnenden
Merkniiden des ,A'v.pr.xvcs : L'eios!. Weitere Aus- o".
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hare An! / :κτι-nung,
die diese Einzelheiten erkennen läßt, und eine Anzeige der Zeitdauer des Auftretens des Fehlere erhalten
werden.
Um die Eignung einer Netzeinspeisung, z. B. für eine
Datenverarbeitungseinrichtung. zu untersuchen, ist zu
prüfen, ob die Speisequelle selbst eine Konstantspannung aufrechterhalten kann. Die Überwachungseinrichtung
ist so ausgelegt, daß sie die aufeinanderfolgenden Halbzyklen dieser Kurvenform prüft, um anzuzeigen,
ob bestimmte Halbwellen unter einen vorbestimmten, gewünschten Pegel fallen. Es wird auch nicht nur angezeigt,
daß einige Halbzyklen unter den gewünschten Pegel gefallen sind, sondern es wird auch festgestellt,
wie weit sie diesen Pegel unterschreiten bzw. wie lange die Periode des niedrigen Pegels dauert, z. B.. wieviele
aufeinanderfolgende Halbzyklen niedrig sind. Da die Überwachung der Kurvenform sich über eine längere
Periode erstrecken kann, wird auch die Zeit angezeigt,
bei der das Auftreten der niedrigen Spannung angezeigt wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform
einer Spannungsübcrwachungseinrichtung für Wechsels'romnetze gemäß der Erfindung, und
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Anordnung von Detektoren,
die in Verbindung mit der Einrichtung nach Fig. I verwendet werden.
In F i g. I ist eine Schaltanordnung zum Aufzeigen gestörter Haibzyklen und zur Anzeige, wieviele gestörte
Halbzyklen bei einem gegebenen »Niedrigpegel« aufgetreten sind, gezeigt. Ein Wechselstromeingang 10.
der die zu überwachenden Halbzyklen abbildet, wird über eine Glättungsschaltung 11 und über eine Spannungspegelauswähleinrichtung
12 mit einem Detektor 13 verbunden, in dem eine Bezugsspannung mit der
Spannung der aufeinanderfolgenden halb/.s klen der ankommenden
Kurvenform verglichen wird. Er ist so atisgelegt,
daß ein erstes Ausgangssignal erzeugt wird, wenn die ankommenden Haibz\Klen einen vorbestimmten
Anteil der Be/ugsspaniuing übersteigen. Dieser unbestimmte
Anteil der Bezugssrannung wird z. B. mit
Hilfe eines Spannungsteilers er estelk. so daß er ein
konstanter Bruchteil (z. B. !0%) ,.er tatsächlich dem Detektor
13 aufgegebenen Bezugsspannung sein kann. Diese tatsächlich angelegte Bezugsspannung wird aus
einer stabilisierten Einspeisung über die Spannungspegelauswähleinrichtung 1:2 entnommen, die z. B. aus einer
einen Spannungsteiler bildenden Widerstandskette mit Anzapfung bestehen kann. In der Praxis ist die Spannungspegelquelle
zweckmäßigerweise wesentlich kleiner als die zu überwachende Einspeisung. Die Spannungspegelauswähleinrichmng
12 besitzt einen VoIlwegglcichrichter. damit aufeinanderfolgende Halbzyklen
der Eingangscinspeiuingskurvenform die gleiche Polarität erhalten. Die Anzapfungen des Spannungsteilers
für die Bezugsspannung sind geeicht und so ausgelegt, daß sie den gewünschten Spi'nnungszuwachsantei1-len
der zu überwachenden Netzeinspcisungen entsprechen. So erzeugt dcv Detektor 13 z. B. dann, wenn er auf
»100/o gerinne« ausgelegt und die Spannungspcgehuisw;ih'"inrii.liHi:iL"
12 au! 200 V eingestellt ist. ein Auslm'-l'ssil"·,!!
,Μ'- dann, wenn dk \mplitude de Ein
i.\!!"iL'sK;.ir\ ι.·:ΐ!, inn ''">0 V , .«.lei' großer 1S!. Anstatt den
Di'iektur Π ^ niis/ulegen, dai! er aiii c;neii eiiiL'CMeiilen
wirhLSümniien \ii:e:i eic;· !ie/ugsspiinmmg ar.-snrL'hi.
L' ;■! sein -ViSiirei'V. er·-;!1'..-,! d,:dii:v'i veräruic"'
werden, daß ζ. B. ein Potentiometer eingeschaltet wird,
das so eingestellt werden kann, daß es auf unterschiedliche niedrige Pegel von Halbzyklen der Eingangskurvenform
anspricht.
Das Ausgangssignal aus dem Detektor 13 wird einer ;
Entladungsschaitung 14 aufgegeben, die dadurch geschaltet
wird. Die Entladungsschaltung 14 ist mit einem Sägezahngenerator 15 verbunden, der über eine Konstantstrom-Gleichstromquellc
26 gespeist wird. Der Sägezahngenerator 15 weist einen Kondensator auf. der n>
über die Gleichstromquelle 26 aufgeladen wird, wobei die Anordnung einem herkömmlichen Sägezahngenerator
zur Erzeugung eines Ausganges mit linearem Anstieg entspricht, dessen Wiederholrate so gewählt ist.
daß die Dauer des linearen Anstieges mit Sicherheit die Periodendauer übersteigt, während der gestörte HaIbzvklen
zu erwarten sind. Die Entladungsschaltung 14 besieht aus einem Triggerelement, z. B. einem siliziumgesteuerten
Gleichrichter, der so geschaltet ist, daß er den Kondensator entlädt und damit die Erzeugung des
linearen Anstieges rücksetzt. Der Sägezahngenerator 15 wird durch das Zünden des siliziumgesteuerten
Gleichrichters getriggert. der jeweils im Abstand von einem Halbzyklus arbeitet. Das Zünden des siliziumgesteuerten
Gleichrichters wird durch den Ausgang eines Transistors der Entladungsschaltung 14 gesteuert, der
einen Eingang in Form von nach positiv gehenden Impulsen (ein Impuls für jeden Halbzyklus) aufnimmt, welche
der Kollektorschaltung des Transistors aufgegeben werden. Im Betrieb erzeugt jeder fehlende Halbzyklus
eine Änderung der Amplitude des Sägezahngenerators entsprechend einem Maximum von sechs Halbzyklen.
Die Entladungsschaltung 14 wird somit durch den Ausgang aus den Detektorschaltungen selbsttätig aufgeladen
und entladen.
Der Ausgang des Sägezahngenerators 15 ist an eine Amplitudenansprechschaltanordnung 16 gelegt, die aus
einer Gruppe von z. B. drei Relais besteht, deren jedes durch eine Amplitudenansprechvorrichtung betätigt
v. ird. Die Relais werden somit jeweils durch einen siliziumgesteuerten
Gleichrichter betät^t dessen ΤπσσεΓ-elektrode
über einen Spannungsteiler so geschaltet ist. daß d>e Auslöseschwellwerte der drei Gleichrichter unterschiedlich
sind und Pegel auf der linear ansteigenden Kurvenform darstellen, die vorbestimmten Zeitperioden
entsprechen, z. B. eins, zwei oder drei Halbzyklen der überwachten Einspeisung.
Die Relais der Schaltanordnung 16 erregen Ausgangsieitungen
18. die mit einem Ausgabedrucker 20 verbunden sind: die Anordnung ist dabei so gewählt.
daß die Erregung einer Leitung 18 eine Auswahl eines Druckelementes ergibt, das die Zeitperiode darstellt,
welche durch die Betätigung des zugeordneten Relais angezeigt wird. Vorzugsweise sind die Kontakte der
Relais in Kaskade geschaltet, so daß eine Betätigung eines Relais, das eine längere Zeitperiode darstellt, die
Leitung oder die Leitungen 18 entregt, die den Relais
zugeordnet sind, welche kürzere Zeitperioden darstellen.
Ein Zeitsteuerungsausgang 17 aus der Schaltanordnung 16 ist über eine Verzögerungseinrichtung 19 geschaltet,
die dem Drucker 20 zugeordnet ist. Die Verzögerungseinrichtung 19 ist eine herkömmliche Irnpulsverzögerungsschaltung
mit einer Verzögerungszeit, die etwas größer ist als die größte Zeitperiode, z. B. gleich
drei Halbzykien der Einspeisung, dargestellt durch die Relais der Schaltanordnung 16; der Ausgang aus der
Anordnung 16 stammt aus der Betätigung des Relais, das der kürzesten /eitperiode entspricht, d. h. in vorliegendem
Beispiel einem Halbzyklus. Das verzögerte Signal aus der Verzögerungseinrichtung 19 leitet eine
Druckbetätigung des Druckers 20 ein. während der ein Ausdrucken durch die Druckelemente erhalten wird, die
durch Erregen einer Leitung 18 ausgewählt worden sind.
Der Zeitsteuerausgang 17 ist ferner mit einer zweiten Verzögerungseinrichtung 21 verbunden, die eine herkömmliche
Impulsverzögerungsschaltung ist, deren Ausgang an eine Rücksetzsteuerschaltung 22 gelegt ist.
Letztere weist ein Relaisnetzwerk auf, das in herkömmlicher Weise ausgebildet ist, damit die Rücksetzsignale
erzeugt werden, die erforderlich sind, um den Drucker in seinen normalen Bereitschaftszustand zurückzuführen
und erforderlichenfalls die Schaltanordnung 16 rückzusetzen. Die Verzögerung, die von der zweiten
Verzögerungseinrichtung 21 eingeführt wird, ist so ausgelegt, daß sie genügend groß ist, damit jede Anfangsdruckverzögerung
umfaßt wird, die von der Verzögerungseinrichtung 19 eingeführt wird, und daß damit eine
vollständige Betätigung des Druckers 20 erzielt wird.
Zur Anzeige des Vorhandenseins eines Taktes zur Zeitsteuerung der Periode, während der der Drucker 20
in Betrieb ist, ist ein Taktgeber 23 vorgesehen, dessen Ausgangsleitungen so geschaltet sind, daß andere
Druckelemente des Druckers 20 ausgewählt werden. Zweckmäßigerweise ist der Taktgeber 23 so ausgelegt,
daß er von der zu überwachenden Speisequelle gespeist ist, er kann aber auch als unabhängige Einheit vorgesehen
sein.
Im Betrieb wird die Spannungspegelauswähleinrichtung
12 so eingestellt, daß sie dem Pegel der zu überwachenden Speisequelle entspricht, z. B. 200 V, während
der Detektor 13 so eingestellt wird, daß er die enorderliche Abweichung der Eingangsspeisespannung anzeigt.
Aufeinanderfolgende Halbzyklen der Eingangsspeisespännung bewirken eine Auslösung der Entladungsschaltung
14, die wiederholt die von dem Sägezahngenerator 15 erzeugte Spannung mit linearem Anstieg zurücksetzt.
Das wiederholte Auslösen der Entladungsschaltung 14 und das sich daraus ergebende Rücksetzen
der Sägezahnspannung während dieser Halbzyklen verhindert, daß die auf Amplituden ansprechende Schaltan-Ordnung
16 einen Ausgang über eine der Leitungen 18 erzeugt, weil die Sägezahnspannungskurvenform zurückgesetzt
wird, bevor sie den minimalen Pegel erreicht, der zur Betätigung der Schaltanordnung 16 erforderlich
ist.
Für den Fall, daß ein gestörter Halbzyklus durch den Detektor 13 zur Anzeige gebracht wird, werden keine
Ausgangssignale an die Entladungsschaltung 14 gelegt, so daß die Sägezahnspannung, die von dem Sägezahngenerator
15 erzeugt wird, nicht zurückgesetzt wird. Die auf Amplituden ansprechende Schaltanordnung 16
erregt eine erste der Ausgangsleitungen 18, damit durch Auswahl eines Druckelementes dem Drucker 20 mitgeteilt
wird, daß ein gestörter Halbzyklus angezeigt worden ist. Wenn ein oder mehrere aufeinanderfolgende
gestörte Halbzyklen angezeigt werden, werden entsprechende Ausgangsleitungen 18 nacheinander erregt und
Signale aufgegeben, um die Auswahl von Druckelemen ten im Drucker 20 zu verändern. Die Erregung der ersten Ausgangsleitungen 18 durch die auf Amplituden
ansprechende Schaltanordnung leitet auch das Taktgebersignal ein, das über die Leitung 17 der Verzögerungseinrichtung 19 und der zweiten Verzögerungseinrichtung 21 aufgegeben wird. Die Verzögerungseinrich-
tung 19 verhindert eine Betätigung des Druckers 20 während einer vorbestimmten Anzahl von Halbzyklen,
z. B. drei Halbzyklen in vorliegendem Beispiel. Der Grund für eine derartige verzögerte Druckerbetätigung
ist darin zu sehen, daß dann, wenn ein einziger gestörter Zyklus zur Anzeige gebracht wird, die tatsächliche
Druckerbetätigung verzögen werden muß. falls weitere nachfolgende Halbzyklen ebenfalls gestört sind. Durch
Verzögerung der Betätigung des Druckers 20 über eine genügend große Zeitperiode kann eine beliebige Anzahl
von Halbzyklen bis zu einer maximalen Anzahl, die durch die Schaltanordnung 16 angezeigt wird, von dem
Drucker 20 aufgezeichnet werden. In vorliegendem Beispiel ist ein getrenntes Relais in der Schaltanordnung 16
für die Anzeigen eines, zweier oder dreier aufeinanderfolgender gestörter Halbzyklen vorgesehen. Die Anzahl
von Relais kann vergrößert werden, damit Anzeigen und infolgedessen eine Aufzeichnung einer größeren
Anzahl von aufeinanderfolgend auftretenden gestörten Halbzyklen erzielt werden. Wenn die gewünschte maximale
Anzahl zunimmt, nimmt die gewünschte Länge der Sägezahnkurvenform entsprechend zu. Die Fähigkeit
der Schaltanordnung 16, zwischen einer unterschiedlichen Anzahl von gestörten Halbzyklen zu unterscheiden,
hängt von der Neigung der Sägezahnkurvenform und der Unterscheidung des Relaissteuerschaltelementes,
z. B. des siliziumgesteuerten Gleichrichters, auf den weiter oben bezug genommen ist, ab, so daß eine praktische
Grenze für die maximale Anzahl der einzelnen Relais gegeben ist, die in der Schaltanordnung 16 verwendet
werden können. Die Kapazität der Anordnung kann durch Verwendung einer Sägezahnkurvenform
vergrößert .verden, die eine längere Dauer, jedoch eine geringere Neigung hat, bei der beispielsweise ein Relais
bei einem Pegel betätigt wird, der mit einem Halbzyklus übereinstimmt, ein zweites Relais bei einem Pegel betätigt
wird, der mit etwa zehn Halbzyklen übereinstimmt, usw., so daß die Genauigkeit der Anzeige einen größeren
Bereich umfaßt, jedoch einer breiteren Toleranz unterworfen ist.
Während des Überwachungsvorganges wählt der Taktgeber 23 fortlaufend Druckelemente im Drucker 20
aus, damit die tatsächliche oder die Vergleichszeit für das Auftreten der gestörten Halbzyklen zur Anzeige
gebracht wird. Nach der Zeitverzögerung, die durch die Verzögerungseinrichtung 19 eingeführt wird, bewirkt
der Zeitsteuerimpuls aus der Schaltanordnung 16 einen Druckvorgang aus nur den Druckelementen, die zu diesem
Zeitpunkt laufend ausgewählt werden, so daß eine Aufzeichnung der Dauer in Halbzyklen (oder durch entsprechende
Umsetzung in Echtzeitgeräten) einer gestörten Kurvenform zusammen mit dem Zeitpunkt des
Auftretens erfolgt. Es kann auch eine andere Druckele mentauswahl vorgenommen werden, um andere Anzeigedaten zur gleichen Zeit aufzuzeichnen.
Nach einer Zeitperiode, die für eine vollständige Betätigung des Druckers ausreicht, gelangt ein Zeitsteuersignal aus der Verzögerungseinrichtung 21 zur Rücksetzsteuerschaltung 22, die ihrerseits ein Signal an den
Drucker 20 gibt, so daß letzterer wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeführt wird, in welchem
er Einzelheiten des Auftretens weiterer gestörter Halbzyklen ausdrucken kann.
Die beschriebene Anordnung verwendet eine Anzeigeeinrichtung, die aus einem einzelnen Detektor 13 be-
steht, in Verbindung mit der Spannungspegelauswähleinrichtung 12, der Entladeschaltung 14, dem Sägezahngenerator 15 und der auf Amplituden ansprechenden
Schaltanordnung Kj. damit eine Anzeige tür das Auftreten eines, zweier oder dreier aufeinanderfolgender
Halb/yklen erzeugt wird, deren Spannung unter einen
einzelnen voreingestellien Pegel fällt. F.s kann eine Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen verwendet werden,
deren jede das Auftreten von Halbzyklen zeigt, die unter unterschiedliche voreingestcllte Pegel lallen. So
ist in F i g. 2 eine Anordnung aus Anzeigevorrichtungen 1, 2 und 3 gezeigt; beispielsweise erzeugt die Anzeigevorrichtung
1 Ausgänge auf den Leitungen 31, 32 oder 33 unabhängig davon, ob ein. zwei oder drei Zyklen bei
einem Wert aufgetreten sind, der um wenigstens 10% niedriger als der voreingestcllte Pegel ist. In ähnlicher
Weise führen die Leitungen 41, 42, 43 der Anzeigevorrichtung 2 Ausgänge in dem Fall, in welchem eine, zwei
oder drei Halbzyklen wenigstens 50% niedriger sind als der voreingestellte Pegel, während die Leitungen Si, 52,
53 der Anzeigevorrichtung 3 Ausgänge führen, die anzeigen, wie oft die Halbzyklen um wenigstens 90% niedriger
sind als der voreingestellte Pegel. Durch Aufgeben der Eingangsspannung über die Leitung 24 an die Anzeigevorrichtungen
1, 2 und 3 wird angezeigt, wie oft Halbzyklen nacheinander auftreten, die in jedem Falle
um einen bestimmten Prozentsatz niedriger sind als der voreingestellte Pegel. Die Häufigkeit des Auftretens eines
bestimmten Pegels, z. B. unter 10%, kann größer als drei sein, und wie weiter oben beschrieben, können
mehr oder weniger als drei Anzeigevorrichtungen 1, 2 oder 3 verwendet werden. Auch können die speziellen
Pegel für die Abweichung von dem voreingestellten Wert anders als 10%, 50% und 90% sein.
Die Anzeigevorrichtung nach F i g. 2 kann in der Anordnung nach Fig. 1 verwendet werden; bei einer solchen
erweiterten Anordnung ist jede Anzeigevorrichtung 1, 2 oder 3 äquivalent dem Detektor 13, der Entladeschaltung
14, dem Sägezahngenerator 15. der Glcichstromspeisequelle 26 und der Schaltanordnung 16. Ausgangsleitungen
31 —33, 4! —43 und 51—53 entsprechen
dann in ihrer Funktion den Ausgangsleitungen 18 und werden über eine entsprechende Schaltanordnung zur
Steuerung des Druckers 20 aufgegeben. Auf diese Weise kann ein Drucker so gesteuert werden, daß er die
Anzahl von gestörten Haibzyklen aufzeichnet, die bei verschiedenen Bruchteilen des voreingestellten Pegels
auftreten. Zusammenfassend gesehen ergibt somit das System nach vorliegender Erfindung nicht nur Anzeigen,
daß bestimmte Haibzyklen einer Netzspeisequelle unter Norm sind, sondern auch Anzeigen über das Ausmaß,
wie weit solche Halbzyklen die Norm unterschreiten, die Anzahl von gestörten Halbzyklen, die nacheinander
auftreten, und die Zeiten, zu denen die gestörten Haibzyklen auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Spannungsiiberwachungseinrichtung für Wechselstromnetze,
bei der die Netzspannung mit einer unabhängig erzeugten Bezugsspannung verglichen
wird, um eine Anzeige darüber zu erzielen, ob die Netzspannung um mehr als einen vorbestimmten
Betrag von einem Nennwert abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen aufeinanderfolgenden
Halbzyklen der Netzspannung mit einer einen minimalen zulässigen Wert darstellenden
Bezugsspannung mit Hilfe eines Detektors (13) verglichen werden, der nur dann ein erstes Ausgangssignal
für jeden Halbzyklus erzeugt, in welchem der Netzspannungspegel die Bezugsspannung übersteigt,
daß die ersten Ausgangs?ignale einem Sägezahngenerator (15) zum Rücksetzen aufgegeben
werden, dessen Sägezahnspannung linear zunimmt, bis der Generator (15) das nächste Mal rückgesetzt
wird, und daß die Sägezahnspannung einer auf deren Amplitude ansprechenden Schaltvorrichtung (!6)
aufgegeben wird, die auf die einstellbaren Amplituden anspricht, wenn die Amplitude der Sägezahnspannung
mindestens den Wert übersteigt, der der Zeit entspricht, die für die Beendigung eines einzelnen
Halbzyklus der Netzspannung erforderlich ist, wobei die Schaltvorrichtung (16) so arbeitet, daß sie
einen bestimmten einer Gruppe von Ausgangsleitungen (18) auswählt, damit ein zweites Ausgangssignal
in Abhängigkeit von der höchsten erzielten Sägezahnspannung geführt wird, und wobei die ausgewählte
Leitung (18) die Dauer dieser Zeitperiode entsprechend der Anzahl von aufeinanderfolgenden
Netzspannungs-Halbzyklen angibt, über welche die Spannung den zulässigen Wert nicht erreicht hat
und in welcher der Sägezahngenerator nicht rückgesetzt worden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sägezahngenerator (15) einen 4»
Kondensator aufweist, der von einer unabhängigen Konstantstromspeisequelle (26) so rasch aufgeladen
wird, daß die Sägezahnanstiegsdauer jede wahrscheinliche Periode übersteigt, die während der gestörte
Halbzyklen der Wechselstromspeisequelle erwartet werden, und daß eine Entladungsschaltung
(14) vorgesehen ist, die so geschaltet ist, daß sie den Kondensator des Sägezahngenerators (15) entlädt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Amplituden ansprechende
Schaltvorrichtung (16) ein Zeitsteuersignal erzeugt, wenn die Ausgangsspannung einen Wert
erreicht, der das Fehlen eines Anzeigesignales angibt, und daß eine Verzögerungseinrichtung (19) in
Abhängigkeit von dem Zeitsteuersignal ein Betätigungssignal erzeugt, das gegenüber dem Zeitsteuersignal
um eine bestimmte Periode gleich wenigstens der Summe der Zeitperioden einer Vielzahl von
Halbzyklen der Eingangswechselspeisespannung verzögert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drucker (20) auf das Bctätigungssignal und auf die Ausgangssignale /ur Erzielung einer
Aufzeichnung der Identität der Ausgangsleitung (18) anspricht, auf der das Ausgangssignal cntspre- to
chcnd der größten Anzahl von aufeinanderfolgend fehlenden Anzeigesignalen gerade auftritt.
5. Hinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (16) mehrere Schalter aufweist, deren jeder eine andere Ausgangsleitung
(18) schaltet, wohei jeder Schalter einen Trigger besitzt, der jeweils in Abhängigkeit von
einer unterschiedlichen Spannungsstufe der Sägezahnform betätigbar ist. und wobei die unterschiedlichen
Spannungsampiituden jeweils so beschaffen sind, daß sie unterschiedlichen Vielfachen einer
Halbzyklusperiode entsprechen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker (20) eine
Vielzahl von auswählbaren Druckelementen besitzt und so ausgebildet ist, daß ein Druckvorgang von
ausgewählten Elementen in Abhängigkeit von dem Betätigungssignal ausgeführt wird, und daß unterschiedliche
Druckelemente durch Schalten unterschiedlicher Ausgaiigsleitungen (18) ausgewählt
werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungssignal aus dem
Wert abgeleitet wird, der dem kleinsten Vielfachen einer Halbzyklus-Verzögerungsperiode entspricht,
und daß die Verzögerungsvorrichtung (19) das Betätigungssignal an den Drucker (20) um eine Periode
verzögert aufgibt, die wenigstens so groß ist wie die Zeitperiode, die dem Wert entsprechend dem größten
Vielfachen einer Halbzyklusperiode zugeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß ein Taktgeber (23) vorgesehen
ist, der mit dem Drucker (20) so verbunden ist, daß er zeitrichtig Druckelemente auswählt, und daß der
Taktgeber (23) kontinuierlich Druckelemente im Drucker auswählt, um die tatsächliche oder vergleichsweise
Zeitdauer des Auftretens von gestörten Halbzyklen anzuzeigen.
9. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 8, gekennzeichnet durch eine zweite Verzögerungseinrichtung
(21), die auf das Zeitsteuersignal anspricht und ein Steuersignal zur Betätigung einer Rücksetzschaltung
(22) erzeugt, die ein Rücksetzen von Signalen ergibt, um den Drucker (20) in seinen normalen
Bereitschaftszustand zurückzuführen und erforderlichenfalls den Schalter (16) rückzusetzen.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Gruppen von Vorrichtungen (14, 15) und Schaltern (16)
vorgesehen sind, wobei die Einrichtung selektiv so einstellbar ist, daß sie eine Aufzeichnung für das
Auftreten von gestörten Halbzyklen von zwei oder mehr vorbestimmten, vorangestellten Amplitudenwerten ergibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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Family Cites Families (2)
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D2 | Grant after examination | ||
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