DE2233175A1 - Abraeumgeraet fuer schuettguthalden - Google Patents

Abraeumgeraet fuer schuettguthalden

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DE2233175A1
DE2233175A1 DE19722233175 DE2233175A DE2233175A1 DE 2233175 A1 DE2233175 A1 DE 2233175A1 DE 19722233175 DE19722233175 DE 19722233175 DE 2233175 A DE2233175 A DE 2233175A DE 2233175 A1 DE2233175 A1 DE 2233175A1
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DE
Germany
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DE19722233175
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Adolf Mose
Hans-Joachim Weddig
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/06Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with endless scraping or elevating pick-up conveyors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)

Description

  • Abräumgerät für Schüttguthalden Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abräumen von Schüttguthalden mittels entlang einer Haldenfläche bewegter Räumwerkzeuge, welche an einem Ausleger angeordnet sind, der an einem um eine senkrechte Achse drehbeweglichen und/oder auf einer Bahn verfahrbaren Stützgerüst schwenkbeweglich gelagert ist.
  • Das überwiegend zum Abtragen von Schüttguthalden verwendete Gerät ist der sogenannte Kratzer, der in einer Vielza'hl von Ausführungsvarianten bekannt ist. Kratzer haben fast ausnahmslos 'an längs des Auslegers und gegenüber diesem umlaufenden Zugorganen wie Ketten oder Seile befestigte Kratzelemente in Form von Rechen oder Schaufeln, welche während dieser Umlaufbewegung in schabender Weise das Gut abtragen und einem Ableitmittel oder Abförderer zuführen. Die umlaufenden Kratzelemente sind hierbei entweder im rechten Winkel zur Bewegungsrichtung an dem Zugorgan befestigt oder schräg zur Bewegungsrichtung.
  • Bekannt sind außerdem Kratzer (FR-PS Nr. 591969), die statt entlang eines Auslegers umlaufenden Kratzelementen zwei Räum-beziehungsweise Kratztrommeln aufweisen; diese Kratztrommeln sind achsparallel nebeneinander im Kratzergerüst gelagert und erstrecken sich ähnlich wie der Ausleger des allgemein üblichen Kratzers schräg aufwärts; sie umfassen Jede eine Mehrzahl an ihrer Peripherie plazierte Messer und besitzen einen Antrieb zur Rotation um ihre Längsachse, aufgrund welcher sie das abzuräumende Gut fräserartig von der Halde abtragen.
  • Bei allen diesen bekannten Geräten ist ein beträchtlicher baulicher Aufwand erforderlich und unterliegen die Räumwerkzeuge infolge ihrer ständigen Umlaufbewegung und insbesondere bei der überwiegenden Ausführungsform die sie aufnehmenden Ketten einem enorm hohen Verschleiß, der, wie die vielen Versuche zur Behebung dieses Verschleißes beweisen, ein arges Manko der bekannten Kratzer darstellt.
  • Der Erfindung obliegt die Aufgabe, diesen wesentlichen Mangel der bekannten Gerste zu vermeiden. Es wird dabei von der Erkenntnis ausgegangen, daß auch ohne eine Umlaufbewegung der Räumwerkzeuge ein einwandfreies Abtragen des Gutes möglich ist, und die gestellte Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Räumwerkzeuge in bezug auf ihre Räumbewegung relativ zum Ausleger unbeweglich an diesem befestigt sind und ihre Räumbewegung ausschließlich durch die Bewegung des Auslegers bewirkt wird. Um das Gut zuverlässig in die gewünschte Richtung abzufördern, sind die Räumwerkzeuge bezogen auf ihre Bewegungsrichtung schräg gestellt, wobei die Schrägstellung derart festgelegt ist, daß ihr bei der Räumbewegung voreilendes Ende der Auslegerspitze zugekehrt und ihr nacheilendes Ende der Auslegerspitze abgekehrt ist; hierdurch wird das Gut stets nach unten zum Haldenfuß bewegt und kann dort mühelos in ein Ableitmittel eingebracht oder einem Abförderer aufgegeben werden. Damit gleichzeitig von den Räumwerkzeugen eine möglichst große Breite der Halde erfaßt wird, sind nach der weiteren Erfindung die Räumwerkzeuge als eine in Richtung des Auslegers sich erstreckende Folge angeordnet und ihre einander zugewandten Enden überdecken sich in Bewegungsrichtung. Durch diese über deckung wird verhütet, daß bei dem schichtweisen Abräumen des Gutes dieses streckenweise stehenbleibt.
  • Soll das Gerät nach zwei Richtungen, das heißt sowohl bei Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt, abräumen können, werden erfindungsgemäß die Räumwerkzeuge verstellbar an dem Ausleger angeordnet, und zwar so, daß sie zwischen zwei spiegelbildlich zueinander gelegenen Arbeitsstellungen verstellbar sind, und in ihren Arbeitsstellungen festsetzbar gemacht, damit sie während des Räumvorganges zuverlässig ihre Arbeitestellung einhalten. In weiterer Ausgestaltung des Gerätes nach der Erfindung werden die Räumwerkzeuge Je von einem-am Ausleger befestigten Halter getragen und ist zum Verstellen der Räumwerkzeuge von der einen in die andere Arbeitsstellung ein gemeinsamer Stelltrieb vorgesehen, der die Räumwerkzeuge über unmittelbar an ihnen angreifende Stellglieder oder unter Vermittlung der sie tragenden Halter betätigt. Eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung wird hierbei erreicht, wenn die Halter als achsparallel angeordnete Wellen ausgebildet und mit dem geneinsamen Stelltrieb für die Räumwerkzeuge verbunden werden, da in diesem Fall die Halter sowohl Tragelement als auch intriebeglied für die Räuiwerkzeuge sind und sich eine sehr einfache tonBtraktion ergibt. Die Räumwerkzeuge selbst können als ebene oder gekrümmte Räumbleche mit einteiliger oder zusamtengesetster, geradliniger oder kurvenSdrmiger Schneide, die gegebenenfalls mit Zähnen versehen ist, ausgebildet sein; an sich sind Räumwerkzeuge mit derart ausgestalteten Schneiden bekannt.
  • Anhand von in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen wird das Gerät nach der Erfindung weiter erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematisch einen Zweischienenkratzer an einer Längshalde in Draufsicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Rundkratzer an einer Ringhalde in schematischer Darstellung, Fig. 3 die Seitenansicht eines als Halbportal-Konstruktion ausgestalteten Zweischienenkratzers an einer Längshalde, Fig. 4 einen Querschnitt durch den Ausleger des Kratzers nach Fig. 1 mit einem Räumwerkzeug und Teilen des zugehbrigen Stelltriebes, Fig. 5 teilweise einen Schnitt durch den Kratzerausleger nach Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen der Fig. 4 entsprechenden Querschnitt durch einen Kratzerausleger mit einer anderen Ausführungsform der Räumwerkzeuge und des Stelltriebes, Fig. 7 die Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 6, Fig. 8 die Draufsicht des Gegenstandes der Fig. 6 und Fig. 9 bis 13 verschiedene Formen von Räumwerkzeugen in Schrägsicht.
  • Der in Fig. 1 veranschaulichte Zweischienenkratzer besteht im wesentlichen aus einem Wagen 1 mit Gegengewicht 2 und Rädern 3, einem Mast 4 und einem schwenkbeweglich am Wagen 1 gelagerten Ausleger 5 und ist auf zwei Schienen 6 in Richtung der Pfeile 7 und 8 entlang der Längsseite der Längshalde 9 verfahrbar. Mit Hilfe einer aus dem schwenkbeweglich mit dem Ausleger 5 verbundenen Bügel 10, den Seilrollen 11 und 12 und den Seilen 13, 14 bestehenden Aufhängevorrichtung ist der Ausleger 5 an dem Mast 4 gehalten. Die Seile 13, 14 sind auf die Trommel eines nicht veranschaulichten, üblichen Einziehwerkes gewickelt, mit welchem die Neigung des Auslegers 5 verändert werden kann.
  • Erfindungsgemäß sind an dem Ausleger 5 eine Mehrzahl Räumwerkzeuge vorgesehen, die hinsichtlich ihrer Räumbewegung relativ zum Ausleger nicht beweglich an diesem angebracht sind und deren Bewegung ausschließlich durch die Auslegerbewegung bewirkt wird. Die als Räumbleche 15 gestalteten Räumwerkzeuge sind als eine in Richtung des Auslegers sich erstreckende Folge in der Weise angeordnet, daß ihre einander zugekehrten Enden sich um das Maß ii überdecken und sie in bezug auf ihre Bewegungsrichtung schräg stehen, und zwar derart, daß bei der Raumbewegung ihr voreilendes Ende der Spitze des Auslegers 5 zugewandt ist. Die Räumbleche 15 werden Je von einem im Ausleger befestigten Halter 16 getragen.
  • Gemäß Fig. 4 sind die Halter 16 mit Hilfe eines fest mit ihnen verbundenen Zapfens 17 drehbeweglich im Ausleger 5 gelagert und durch eine Mutter 18 fixiert. Jedes Räumblech 15 ist eben und aus mehreren zahnförmigen Schneidelementen 19, welche durch Nieten 20 mit dem Halter 16 verbunden sind, zusammengesetzt; die Rj:umbleche weisen somit eine zusammengesetzte, gezahnte Schneide auf.
  • Damit der Kratzer sowohl in Fahrtrichtung gemäß Pfeil 7 als auch in Fahrtrichtung gemäß Pfeil 8 Schüttgut von der Längshalde 9 räumen kann, sind die Räumwerkzeuge zwischen zwei Arbeitsstellungen A, B (Fig. 5) verstellbar, wobei die Arbeitsstellung A der Bewegung des Kratzers in Richtung des Pfeiles 7, die Arbeitsstellung B der Kratzerbewegung in Richtung des Pfeiles 8 zugeordnet ist. Zum Verstellen der Räumbleche 15 von der Arbeitsstellung A in die Arbeitsstellung B und umgekehrt dient ein gemeinsamer Stelltrieb. Dieser Stelltrieb umfaßt ein auf dem Zapfen 17 jedes Räumblechhalters 16 drehfest gelagertes Kettenrad 21 und eine alle Kettenräder 21 verbindende Laschenkette 22 sowie ein nicht dargestelltes, bekanntes, motorisch angetriebenes Schrittschaltwerk mit einer Ein-Schritt-Vorwärts-Ein-Schritt-Rückwärts-Schaltcharakteristik, dessen Schaltschritt dem Drehwinkel der Räumblechträger 16 von Stellung A nach Stellung B beziehungsweise von Stellung B nach Stellung A entspricht. Um die verstellbaren Räumbleche 15 zuverlässig in der Jeweiligen Arbeitsstellung A beziehungsweise B zu fixieren, damit sie während des Räumens keinerlei Flatterbewegung ausführen können, sind Mittel vorgesehen, um sie in ihrer Arbeitsposition festzusetzen. Vorteilhaft werden diese Mittel mit dem Stelltrieb vereinigt. Beispielsweise kann das besagte Schrittschaltwerk ein in beiden Schaltrichtungen wirkendes Sperrwerk, etwa ein Klinkengesperre, aufweisen, das nach Jedem Schaltschritt die Stellglieder und damit die Laschenkette 22 und die Kettenräder 21 und somit auch die Halter 16 der Räumbleche 15 in der Arbeitsstellung fixiert. Solche Gesperre beziehungsweise Festsetzmittel und ebenso Schrittschaltwerke und Stelltriebe sind in vielfacher Ausführung bekannt und brauchen daher im einzelnen nicht erläutert zu werden.
  • Arbeitsweise des Kratzers nach Fig. 1: Während des Abräumens der Halde 9 fährt der Kratzer an der Längsseite entlang. Die auf eine bestimmte Schnittiefe eingestellten Räumbleche 15 schaben beziehungsweise kratzen das Gut ab und nehmen es mit und leiten es aufgrund ihrer Schrägstellung nach unten zum Haldenfuß, wo es auf ein unter Flur verlegtes Förderband 23 fällt, welches das Gut abfördert. Nach Jeder Räumfahrt von dem einen zu dem anderen Ende der Halde 9 kehrt der Kratzerführer die Fahrtrichtung (Richtung Pfeil 7 oder Pfeil 8) um, senkt mit Hilfe des Einziehwerkes den Ausleger um Schnittiefe ab und bringt mit Hilfe des Stelltriebes die Räumbleche 15 in die der anderen Fahrtrichtung entsprechende Arbeitsposition (Stellung A oder B) und fährt zur nächsten Räumbewegung in die andere Fahrtrichtung.
  • Anstatt einer Betätigung der Triebwerke des erfindungsgemäßen Kratzers von Hand durch einen Kratzerführer kann der Räumvorgang natürlich ohne weiteres auch völlig automatisch erfolgen.
  • Dies kann zum Beispiel in der Weise geschehen, daß den Triebwerken (Fahrwerk, Einziehwerk, Stelltrieb für die Räumwerkzeuge) Schaltmittel zugeordnet werden, welche von an den Enden der Halde plazierten Signalgebern betätigt werden; sobald der Kratzer die Endstellung erreicht, geben diese Signalgeber ein Signal an die Schaltmittel und diese schalten selbsttätig die Triebwerke in dem gewünschten Sinn, das heißt kehren die Fahrtrichtung um, senken den Ausleger um Schnittiefe ab und stellen die Räumwerkzeuge in die der neuen Fahrtrichtung entsprechende Arbeitsposition.
  • Der aus Fig. 2 ersichtliche Ringkratzer mit Gerüst 101, Mast 104 sowie Ausleger 105 ist zum Abräumen der Ringhalde 124 um eine ortsfeste Säule 125 drehbar angeordnet. Mit Hilfe eines üblichen, motorisch angetriebenen Drehwerkes, das einen Znhnkranz und ein Ritzel umfaßt, dreht der Kratzer in Richtung des Pfeiles 108. Ähnlich wie in Fig. 1 ist der Ausleger 105 mit Hilfe einer Aufhängevorrichtung an dem Mast 104 angehängt, die aus dem drehbeweglich am Ausleger 105 gelagerten Bügel 110, den Seilrollen 111 und den Seilen 113, 114 sowie aus im Inneren des Mastes 104 angeordneten, nicht sichtbaren Seilrollen besteht. Als Räumwerkzeuge sind an dem Ausleger 105 Räumbleche 115 angeordnet, die von Haltern 116 aufgenommen werden.
  • Da bei diesem Kratzer eine Bewegungsumkehr nicht vorgesehen ist, er also stets in Richtung des Pfeiles 108 rotiert, sind die Halter 116 drehfest mit dem Ausleger 105 verbunden, beispielsweise mit Hilfe von Achshaltern. Aufgrund dieser Verbindung haben die Räumbleche nur eine einzige Arbeitsstellung.
  • Die Anordnung der Räumbleche 115 ist dabei so getroffen, daß sie schräg zu ihrer Bewegungsrichtung liegen und sich mit ihren einander zugekehrten Enden um das Maß ü überdecken.
  • Beim Abräumen dreht der Kratzer um 3600 und die durch entsprechende Neigung des Auslegers 105 auf die gewünschte Schnittiefe eingestellten Räumbleche 115 kratzen das Gut von der Ringhalde 124 ab und bewegen es zum Haldenfuß und in einen Trichter 126 hinein, durch den hindurch es auf ein Abförderband fällt und abtransportiert wird.
  • Der Halbportalkratzer gemäß Fig. 3 umfaßt ein Halbportal 201 mit zwei Beinen 227 und einem Fahrbalken 228, in welchen Laufräder 203 drehbar gelagert sind, über welche das Halbportal 201 auf zwei Schienen 206 fahrbar abgestützt ist. Das Halbportal 201 nimmt ein Gegengewicht 202 und einen Mast 204 auf.Der Ausleger 205 des Kratzers ist zwischen den Beinen 227 des Portals 201 angeordnet und an diesen schwenkbeweglich gelagert.
  • Er ist mittels einer aus Bügel 210, Seilrolle 211, Seilrollen 212 und Seil 213 bestehenden Aufhängevorrichtung an dem Mast 204 angehängt und wird mittels eines nicht dargestellten, im Inneren des Mastes 204 angeordneten Einziehwerkes hinsichtlich seiner Ausladung beziehungsweise seiner Neigung verstellt. An der der Längshalde 209 zugekehrten Seite des Auslegers 205 sind an diesem Halter 216 befestigt, die åe ein Räumblech 215 tragen. Die in Bewegungsrichtung schräg gestellten und sich um das Maß ü iiberdeckenden Räumbleche 215 sind unter Vermittlung ihrer Halter 216 von einem nicht gezeigten Stelltrieb zwischen zwei Arbeitspositionen verstellbar, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 1, 4 und 5 erläutert wurde.
  • Während der Fahrbewegung des Kratzers schaben die Räumbleche 215 von der Längshalde 209 Gut ab und leiten dieses zum Haldenfuß, von wo es auf ein Muldenförderband 223 fällt, welches das abgetragene Gut abfördert.
  • Die in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Variante für das Verstellen der Räumwerkzeuge des erfindungsgemäßen Kratzers besitzt als Stelltrieb ein hydraulisches Zylinder-Kolbensystem 329, bestehend aus einem Zylinder 330 und einem nicht sichtbaren Kolben mit Kolbenstange 331. Der Zylinder 330 ist in einem mit dem Ausleger 305 fest verbundenen Ansatz 332 schwenkbeweglich fixiert, die Kolbenstange 331 ist drehbeweglich mittels Gewindebolzen 333, Mutter 334 unter Einfügung einer Distanzscheibe 335 mit einer Verbindungsstange 336 verbunden. Der in den Halter 316 eines Räumbleches 315 geschraubte Gewindebolzen 333 verbindet gleichzeitig diesen mit der Verbindungsstange 336, welche die Halter 316 sämtlicher Räumbleche 315 des Auslegers 305 miteinander bewegungstechnisch kuppelt. Alle übrigen Räumblechhalter 316 sind Jedoch mittels eines kürzeren, in sie geschraubten Gewindebolzens 333' an die Verbindungsstange 336 gelenkig angeschlossen, da diese nur die Verbindungsstange 336 und nicht wie der besagte Gewindebolzen 333 auch noch die Kolbenstange 331 aufzunehmen brauchen. Die Halter 316 für die Räumbleche 315 sind mit Hilfe ihres Zapfens 317 in dem Ausleger 305 drehbeweglich gelagert und durch eine Mutter 318 an ihm gehalten. Die Räumbleche 315 sind eben und haben eine einteilige, geradlinige Schneide; Nieten 320 verbinden die Räumbleche 315 und Halter 316 miteinander.
  • Um die Räumbleche 315 von der Arbeitsstellung A in die Arbeitsstellung B beziehungsweise umgekehrt zu verstellen, wird der Kolben des Zylinder-Kolbensystems 329 entsprechend mit einem von einem nicht dargestellten Druckerzeuger bekannter Bauart gelieferten Druckmittel beaufschlagt, und dieser schwenkt unter Vermittlung von Kolbenstange 331, Gewindebolzen 333 beziehungsweise 333', Verbindungsstange 336 und Halter 316 die Räumbleche 315 in die gewünschte Arbeitsposition A oder B.
  • Die Fig. 9 bis 13 zeigen verschiedene Räumwerkzeug-Varianten, und zwar Fig. 9 ein ebenes, schaufelförmiges Räumblech mit geradliniger, einteiliger Schneide, Fig. 10 ein einfach gekrümmtes Räumblech mit einteiliger, kurvenförmiger Schneide, Fig. 11 ein mehrfach (S-förmig) gekrümmtes Räumblech mit einteiliger, kurvenförmiger Schneide, Fig. 12 ein einfach gekrümmtes Räumblech mit einteiliger, kurvenförmiger, mit Zähnen besetzter Schneide und Fig. 13 ein ebenes Räumblech mit geradliniger, einteiliger Schneide, die ebenfalls mit Zähnen versehen ist.
  • Die Auswahl der Räumblechform richtet sich nach der Beschaffenheit der Halde und dem von dieser abzuräumenden Gut.
  • Bei den vorangehend besprochènen Ausführungsbeispielen wurde der Kratzer nach der Erfindung im Zusammenhang mit dem Abtragen von Halden besprochen. Darauf ist er keineswegs beschränkt, sondern kann ebensogut wie die bekannten Kratzer auch zum Aufschütten von Halden eingesetzt werden. Für diesen Zweck müssen lediglich die Räumwerkzeuge so gestellt werden, daß das Gut von unten nach oben auf die Halde bewegt ird. Das wird erreicht, indem die Räumbleche in der Weise zur Bewegungsrichtung schräg gestellt werden, daß ihr in Bewegungsrichtung voreilendes Ende der Auslegerspitze abgekehrt und ihr nacheilendes Ende dieser zugekehrt ist (siehe Fig. 1 Fahrtrichtung gemäß Pfeil 8 - Räumblechstellung A).
  • Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt besteht im wesentlichen in einer relativ einfachen Bauart des Gerätes, die sich aufgrund der gegenüber dem Ausleger bei der Räumbewegung nicht bewegenden Räumwerkzeuge durch wenig Verschleiß und geringe Wartungs- und Reparaturkosten sowie durch lange Lebensdauer auszeichnet.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    gerät zum Abräumen von Schüttguthalden mittels entlang einer Haldenfläche bewegter Räumwerkzeuge, welche an einei Ausleger angeordnet sind, der an einem um eine senkrechte Achse drehbeweglichen und/oder auf einer Bahn verfahrbaren Stützgerüst schwenkbeweglich gelagert ist, dadurch Rekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge (15, 115, 215, 315) in bezug auf ihre Räumbewegung relativ zum Ausleger (5, 105, 205, 305) unbeweglich an diesem befestigt sind und ihre Räumbewegung ausschließlich durch die Bewegung des Auslegers bewirkt wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge (15, 115, 215, 315) bezogen auf ihre Bewegungsrichtung schräg gestellt sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung der Räumwerkzeuge (15, 115, 215, 315) derart festgelegt ist, daß ihr bei der Räumbewegung voreilendes Ende der Spitze des Auslegers (5, 105, 205, 305) zugekehrt und ihr nacheilendes Ende der Auslegerspitze abgekehrt ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge (15, 115, 215, 315) als eine in Richtung des Auslegers (5, 105, 205, 305) sich erstreckende Folge angeordnet sind und ihre einander zugewandten Enden sich in Bewegungsrichtung überdecken (Uberdeckung ü).
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge (15, 215, 315) verstellbar an dem Ausleger (5, 205, 305) angeordnet sind.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge (15, 215, 315) zwischen zwei spiegelbildlich zueinander gelegenen Arbeitsstellungen (A, 3) verstellbar sind.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge (15, 215, 315) in ihren Arbeitsstellungen (A, 3) festsetzbar sind.
  8. 8. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge (15, 115, 215, 315) Je von einem am Ausleger (5, 105, 205, 305) befestigten Halter (16, 116, 216, 316) getragen werden.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß zum Verstellen der Räumwerkzeuge (15 bzw. 315) von der einen (A) in die andere Arbeitsstellung (B) ein gemeinsamer Stelltrieb (21, 22 bzw. 329) vorgesehen ist, der die Räumwerkzeuge (15 bzw. 315) über unmittelbar an ihnen angreifende Stellglieder (333, 333', 336) oder unter Vermittlung der sie tragenden Halter (16) betätigt.
  10. 40. Gerät nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (16) als achsparallel angeordnete Wellen (17) ausgebildet sind, die mit dem gemeinsamen Stelltrieb (21, 22) für die Räumwerkzeuge (15) verbunden sind.
  11. 11. Gerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumwerkzeuge als ebene oder gekrümmte Räumbleche (15, 115, 215, 315) ausgebildet sind.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumbleche (315 bzw. 15) eine einteilige oder zusammengesetzte Schneide aufweisen.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide geradlinig oder kurvenförmig gestaltet ist (Fig. 9 bis 11).
  14. 14. Gerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide mit Zähnen versehen ist (Fig. 12, 13).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3735796A1 (de) * 1987-10-22 1989-05-03 Krupp Polysius Ag Portalkratzer
DE3803307A1 (de) * 1988-02-04 1989-08-17 Krupp Polysius Ag Vorrichtung zum rueckladen von schuettgut

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