DE2211541C3 - Einphasen-Induktionsmotor mit genutetem Ständer, Anlaufkondensator und Schalteinrichtung - Google Patents

Einphasen-Induktionsmotor mit genutetem Ständer, Anlaufkondensator und Schalteinrichtung

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DE2211541C3
DE2211541C3 DE2211541A DE2211541A DE2211541C3 DE 2211541 C3 DE2211541 C3 DE 2211541C3 DE 2211541 A DE2211541 A DE 2211541A DE 2211541 A DE2211541 A DE 2211541A DE 2211541 C3 DE2211541 C3 DE 2211541C3
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
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Description

Die Erfindung betrifft einen Einphasen-Induktionsmotor mit genutetem Ständer, Anlaufkondensator und Schalteinrichtung für dessen Abschaltung im Lauf bei gleichbleibender Polzahl.
Bei den bekannten Einphasen-Induktionsmotoren der vorgenannten Art setzen sich die Ständerwicklung aus einem Hauptstrang und einem Hilfsstrang zusammen, die beide aus in der Windungszahl abgestuften konzentrischen Spulen bestehen und um 90° elektrisch zueinander versetzt angeordnet sind. Im Lauf wird nur der Hauptstrang erregt Eine Erregung des Hilfsstrangs
ι ο erfolgt nur zur Erzeugung des Anlaßdrehmoments.
Gewöhnlich sind bei derartigen Einphasen-Induktionsmotoren mit Anlaufvorrichtung alle Ständerspulen in der Windungszahl entsprechend einer Sinusfunktion abgestuft, wodurch ein Wicklungsfaktor von nur etwa 0,78 erreicht wird. Berücksichtigt man ferner, daß beim Lauf der Maschine durch die Abschaltung des Hilfsstrangs nur noch etwa 80% des für die Ständerwicklung verwendeten Kupfers vom Strom durchflossen wird, so ergibt sich für die laufende Maschine ein effektiver Kupferausnutzungsfaktor von allenfalls 63% oder weniger.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Einphasen-Induktionsmotor der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die gesamte Ständerwicklung im Lauf erregt ist und kein Wicklungsstrang vorhanden ist, der nur der Erzeugung des Anlaßmoments dient.
Aus d.jr DE-PS 9 40 919 ist zwar bereits ein Einphasen-Induktionsmotor mit Phasenschieberkondensator bekannt, bei welchem auch im Lauf der Maschine die gesamte Ständerwicklung erregt ist. Der bekannte Motor hat jedoch vier ausgeprägte Spaltpole mit Kurzschlußwicklungen und voneinander getrennten Phasenwicklungen, die in der Anlaufphase in zwei parallelen Strängen paarweise in Reihe ließen, wobei der Phasenschieberkondensator zu den Polwicklungen des einen Stranges in Reihe geschaltet ist, während im Lauf der Maschine alle vier Polwicklungen unter Umkehr der Stromrichtung in der dritten und vierten Wicklung in Reihe geschaltet sind. Der bekannte Motor ist somit ein polumschaltbarer Motor, der im Lauf die doppelte Drehzahl hat, was bei dem erfindungsgemäßen Einphasen-Induktionsmotor voraussetzungsgemäß vermieden werden soll.
Demgegenüber wird die Erfindungsaufgabe bei einem Einphasen-Induktionsmotor der anfangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Motor lediglich mit einer im Lauf in ihrer Gesamtheit vom Motorstrom durchflossenen Hauptwicklung versehen ist, welche in zwei
so Wicklungsstränge unterteilt ist, deren Feldiichsen um etwas weniger oder etwas mehr als 90° elektrisch gegeneinander versetzt sind, und daß die Schalteinrichtung derart ausgebildet ist, daß die Wicklungüstränge im Lauf in Reihe geschaltet sind, während beim Anlaufen der zweite Wicklungsstrang in Serie zum Anlaufkondensator und zusammen mit diesem parallel 2;um ersten Strang liegt.
Zur Erleichterung des Verständnisses werden der Stand der Technik und zwei Ausführungsbeiispiele der Erfindungen in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Wicklungsschema einer zweipoligen herkömmlichen Wicklung mit sinusförmiger Windungszahlverteilung für einen 12-Nut-Ständer eines Einpha-
M sen-Induktionsmotors mit Anlaufkondensator,
F i g. 2 das Wicklungsschema einer Wicklung gemäß der Erfindung für den gleichen Motor,
Fig.3 das Schaltbild einer Schalteinrichtung für
einen mit einer Wicklung nach Fig.2 versehenen Induktionsmotor,
F i g. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Schalteinrichtung und
F i g. 5 in einem Diagramm die verschiedenen Drehmoment- und Kondensatorspannungskurven, aufgetragen über dem Verhältnis <£er tatsächlichen Drehzahl zur synchronen Drehzahl bei den Wicklungen nach F i g. 1 und 2.
Bei dem Wicklungsschema nach Fig. 1 und 2 si eilen die am kopf der Figuren eingetragenen Ziffern die Nutzahlen eines mit zwölf Nuten versehenen Ständers für einen zweipoligen Induktionsmotor dar. In gleicher Weise können sie jedoch auch zwölf aufeinanderliegende Nuten eines Motors mit p-Polpaaren und einem Ständer mit 12 p-Nuten darstellen. Die unterhalb der Nutzahlen eingezeichneten und durch Querlinien paarweise miteinander verbundenen senkrechten Linien sind die in die jeweiligen Nuten eingebrachten Spulenseiten einer konzentrischen Wicklung, und die unter den Spulenseiten eingetragenen Sinuswerte sind ein Maß für das Verhältnis der Windungszahlen der Spulen.
Ein herkömmlicher Induktionsmotor mit Anlaufkondensator hat eine Wicklungsverteilung gemäß F i g. 1, in welcher im oberen Teil der Hauptstrang und im unteren Teil der Hilfsstrang eingezeichnet sind. Der Hilfsstrang besitzt normalerweise weniger Spulenwindungen als der Hauptstrang und ist mit Draht von wesentlich kleinerem Querschnitt gewickelt, obgleich es möglich ist, auch mehr Spulenwindungen und dann sehr dünnen Draht zu verwenden. Die Verhältnisse tjtm und AJ Am liegen normalerweise in den Größenordnungen von 0,6 bzw. 0,4 oder höher, wobei
t die Gesamtwindungszahl des Stranges und
A den Leiterquerschnitt
bedeuten und die Indices a bzw. m sich auf den Hilfsstrang bzw. den Hauptstrang beziehen.
Die Auswahl des Verhältnisses tjtm hat einen großen Einfluß auf die Beschleunigungscharakteristik für eine gegebene Größe des Anlaßkondensators. Für einen kleinen Wert von tjtm ist das Anlaßmoment gering; der Motor ist jedoch in der Lage, bei hohen Drehzahlen ein großes Drehmoment zu erzeugen. Für einen großen Wert von tjtm auf der anderen Seite ist das Anlaßmoment groß, fällt jedoch schnell, wenn der Motor auf höhere Drehzahlen kommt.
Der Hilfsstrang wird an die Stromquelle nur während des Hochlaufs angeschlossen und dann mittels eines Fliehkraftschalters abgeschaltet. Sowohl vom Gesichtspunkt der Kupferausnützung wie der lohnintensiven Herstellungskosten ist der Hilfsstrang unerwünscht.
Auch kommt häufig ein Durchbrennen des Hilfsstranges als Folge des Abwürgens oder zu häufigen Anlassens vor, weil die Stromdichte in diesem Strang sehr hoch ist.
Die gesamte während des Laufs vom Strom durchfiossene Kupfermenge im Vergleich mit der in der Maschine enthaltenen Gesamtmenge an Kupfer ist
tmAm + taAa
Da
ΤΎ- = °·24
oder mehr beträgt, liegt der Kupferausnützungsfaktor höchstens bei
1+0,24
= 0,806
oder darunter. Der Wicklungsfaktor beträgt etwa 0,78. Der effektive Kupferausnützungsfaktor für das Kupfer in der Maschine im Lauf ist demnach
0,806 χ 0,78 = 0,63
oder weniger.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Motoren liegt darin, daß ein Teil des verfügbaren Wickelraurns innerhalb des Motors nicht mit Wicklungen irgendweleher Art ausgefüllt ist.
In den Nuten 4, 5 und 6 nach F i g. 1 sind die Leiterzahlen sowohl für den Hauptstrang wie für den Hilfsstrang proportional zu:
χ sin. 75°
χ sin. 45°
χ sin. 15°
tmAa χ sin. 15°
tmAa χ sin. 45° und
tmAax sin. 75°.
Unter Ansatz des Verhältnisses (taAJtmAm) mit 0,24 verhalten sich die Füllungen der Nuten 4, 5 und 6 theoretisch zueinander wie:
0,491 :0,877 :1,028 tmA
0,475: 0,853: 1,00OtnA
oder
Im Durchschnitt wird somit nur etwa 0,776 des insgesamt verfügbaren Nutenraumes ausgenutzt. In der Praxis können zwar die Nutgrößen abgestuft sein, und ein Teil des Randbereichs kann dann zur Befestigung des Blechpaketes und dergleichen verwendet werden; die obigen Gleichungen lassen jedoch erkennen, daß in
so jedem Falle Raum verschwendet wird, gleichgültig ob die Nutung gleichförmig ist oder nicht.
Tatsächlich beträgt die wirksame Ausnützung des verfügbaren Raums im Motor während des Laufes:
Nutenfüllfaktor χ Kupferanteil des Hauptstranges χ Wicklungsfaktor 0,776 χ 0,806 χ 0,78 = 0,49.
Der effektive Ausnutzungsfaktor des Kupfers in der Maschine beträgt, wie vorstehend aufgezeigt wurde, somit 0,63 oder weniger.
Dieses sind Standardwerte, mittels welcher eine Wicklung gemäß der Erfindung beurteilt werden muß. Es bedarf der Hervorhebung, daß die zahlenmäßigen Werte, wie sie oben angenommen wurden, auf der günstigen Seite für einen herkömmlichen Motor liegen. In Wirklichkeit ist ein herkömmlicher Motor für gewöhnlich weniger zufriedenstellend, als die angenommenen Werte erkennen lassen.
Eine Ständerwicklung für einen Einphaseninduktionsmotor mit Anlaufkondensator gemäß der Erfin-
bo dung ist in F i g. 2 dargestellt. Dieser Motor ist in der Art ähnlich einem herkömmlichen Motor gewickelt, mit der Ausnahme, daß die Hauptwicklung in zwei Wicklungsstränge unterteilt sind, nämlich einem Wicklungsstrang 1 und einem Wicklungsstrang 2, die um 75° elektrisch gegeneinander versetzt sind. Der Wicklungsstrang 1 besteht aus zwei identischen Gruppen konzentrischer Spulen, wobei die innere und die äußere Spule einer jeden Gruppe * bzw. r/2 Windungen besitzen. Der
Wicklungsstrang 2 besteht aus zwei Spulen mit je ζ Windungen. Alle Spulen eines jeden Wicklungsstranges sind normalerweise in Reihe geschaltet.
Die Wicklungsstränge 1 und 2 werden zur Bildung der Lauf-Wicklung in Reihe geschaltet. Auf diese Weise ist kein Wicklung^teil vorhanden, der im normalen Betrieb ungenutzt ist.
Die Schalteinrichtung zur Umschaltung der Wicklung aus dem Anlaufzustand in den normalen Laufzustand ist in F i g. 3 gezeigt. F i g. 3 gibt die Schaltung wieder, die benutzt wird, wenn gemäß obiger Voraussetzung die Wicklungsstränge 1 und 2 um 75° elektrisch zueinander versetzt sind.
In alternativer Ausführung sind die Wicklungsstränge 1 und 2 um 105° elektrisch gegeneinander versetzt, und die Schalteinrichtung für diese Variante ist in Fig.4 dargestellt.
In den F i g. 3 und 4 sind die gleichen Schaltungselemente mit demselben Bezugszeichen versehen. Somit sind die Wicklungsstränge 1 und 2 der Wicklung nach F i g. 2 mit 1 bzw. 2 bezeichnet. Ein Anlaufkondensator 3 ist ständig mit dem einen Ende des Wicklungsstranges 1 verbunden, und diese Verbindung ist an die Klemme 5 zweier Eingangsklemmen 4 und 5 gelegt. Eine Schalteinrichtung 6 enthält zwei gekoppelte Schalter, von denen der eine einen beweglichen Schaltkontakt 7 hat, der alternativ mit den festen Kontakten 8 bzw. 9 in Schaltverbindung gelangt und der andere einen beweglichen Kontakt 10 besitzt, der alternativ geöffnet ist oder in Berührung mit einem festen Koniakt 11 gelangt.
Der Kontakt 8 ist mit dem Kontakt 10 und dem einen Ende des Wicklungsstranges 2 verbunden. Der freie Belag des Kondensators 3 ist an den Kontakt 11 angeschlossen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 sind die
anderen Enden des Wicklungsstranges 1 und des Wicklungsstranges 2 gemeinsam an den festen Kontakt 9 angeschlossen, und die Eingangsklemme 4 ist mit dem
-, beweglichen Kontakt 7 verbunden.
Bei der Anordnung nach Fig.4 ist das andere Ende des Wicklungsstranges 1 an den beweglichen Kontakt 7 und das andere Ende des Wicklungsstranges 2 an den festen Kontakt 9 angeschlossen, während die Eingangs-
Hi klemme 4 mit dem festen Kontakt 9 verbunden ist.
Bei beiden Ausführungsformen nach F i g. 3 und 4 werden für den Anlauf die Kontakte 7 und 9 einerseits und die Kontakte 10 und 11 andererseits paarweise miteinander verbunden. Im Lauf hingegen werden die
r> Kontakte 7 und 8 miteinander verbunden, und der Kondensator 3 wird durch Trennung der Kontakte 10 und 11 abgeschaltet.
Bei nochmaliger Betrachtung des Wicklungsschemas nach F i g. 2 ist für eine gleichmäßige Strombelastung in
:ii den Nuten im Normalbetrieb das Verhältnis x=y—z= 1 zu setzen, und die tatsächliche Gesamtzahl der Windungen in der Maschine beträgt somit (y+2x+2z) = 5. Es läßt sich dann zeigen, daß die wirksame Gesamtanzahl von Windungen in der
r> gesamten Wicklung im Normalbetrieb die Größe hat:
(/3 + 1)0,366) = 3,73,
und der betriebliche Wicklungsfaktor somit (37Vs) = 0,746 beträgt.
jo Fünf von sechs Nuten sind somit voll bewickelt, und jede sechste Nut ist ungenutzt. Der Nutenfüllfaktor ist deshalb 0,833, und das Verhältnis der im Normalbetrieb benutzten Wicklung zur Gesamtwicklung beträgt 1,0.
Die effektive Ausnützung des im Motor verfügbaren
J5 Raums im Lauf ist:
Nutenfüllfaktor χ Kupferanteil des Hauptstranges χ Wicklungsfaktor 0,833 χ 1,00 χ 0,746 = 0,62.
Die effektive Kupferausnützung beträgt somit 0,746.
Diese Werte entsprechen den Werten für eine herkömmliche Wicklung gemäß F i g. 1 mit 0,49 und 0,63, wie sie auf der gleichen Basis errechnet wurden.
Die Raumausnützung ist größer im Verhältnis (62Ag) = 1,26 und die Kupferausnützung im Verhältnis (746/63o) = 1,18. Auf jeder Basis beträgt der Ausnützungsgewinn somit etwa 20%. Die Herstellung ist einfacher, und die Betriebssicherheit der Anlaufwicklung ist größer. Dies sind wesentliche Vorteile.
Die Leiterverteilung über eine Polteilung (6 Nuten) ist χ: χ: χ: χ: χ: 0.
Jn der Massenherstellung braucht jeweils eine von sechs Nuten nicht ausgestanzt zu werden. Dadurch ergibt sich, falls erforderlich. Raum für die Blechpaketbefestigung.
Das zweipolige Beispiel ist nur der Einfachheit halber gewählt und kann leicht verdoppelt, verdreifacht usw. für vierpolige, sechspolige Maschinen usw. werden.
In einer abgewandelten Ausführungsform der Wicklung ist der zweite Wicklungsstrang nach F i g. 2 in die Nuten 5 und 6 anstelle 4 und 5 bzw. 11 und 12 anstelle 10 und 11 eingesetzt Der elektrische Versatzwinkel zwischen den Wicklungssträngen 1 und 2 ändert sich dadurch von 75° auf 105°, und die Drehmomentcharakteristik wird verbessert, wie aus der späteren Beschreibung in Verbindung mit F i g. 5 erkennbar ist
Die Schalteinrichtung für diese Ausführungsform ist mit Bezug auf F i g. 3 beschrieben worden.
Ein Motor gemäß der vorliegenden Erfindung hat somit zwei Drehmomentcharakteristika: Je eine für jede Drehrichtung. Die beiden Charakteristika können durch Änderung der Spulenanordnung oder durch Umwechslung der Verbindung zwischen den beiden Wicklungssträngen gemäß der Darstellung in den Fig.3 und 4 vertauscht werden. Die letztere Umwechshing läßt sich natürlich sehr schnell bei einem gegebenen Motor vornehmen, während die Änderung der Spulenlage bei der Herstellung durchzuführen ist
so Eine bestimmte Anordnung des zweiten Wicklungsstranges bei der Konstruktion ergibt eine besondere Drehrichiung für είπε Richtung der Verbindung zwischen den Wicklungssträngen und die andere Drehrichtung für die entgegengesetzte Verbindungsrichtung. Für die andere konstruktive Lage ist eine jede dieser Drehrichtungen umgekehrt
Der Hauptgrund dafür, daß zwei verschiedene Drehmomentcharakteristika beim Anlaufen vorhanden sind, liegt darin, daß eine gegenseitige Induktionswirkung zwischen den beiden Wicklungssträngen auftritt, da diese nicht um 90° gegeneinander elektrisch versetzt sind. Der Wert der gegenseitigen Induktion wird verständlicherweise durch die relative Lage der Wicklungsstränge zueinander und ihre relative Verbindungsrichtung beeinflußt Die Drehmomentcharakteristik im Lauf ist natürlich stets dieselbe.
Fig.5 zeigt die Drehmoment-Drehzahl sowie Kondensatorspannungs-Drehzahl-Kurven eines herkömmli-
chen Induktionsmotors mit Anlaufkondensator und eines Motors, der mit einer Wicklung gemäß der Erfindung in demselben Ständer versehen ist, wobei auch derselbe Anlaufkondensator für beide Maschinen verwendet ist.
Der Hauptstrang (ausschließlich) des herkömmlichen Motors hat die gleiche Anzahl von wirksamen Gesamtwindungen wie die beiden Wicklungsstränge der erfindungsgemäß ausgebildeten Wicklung in Reihenschaltung. Bei derselben Eingangsspannung sind deshalb die Drehmoment-Drehzahl-Kurven des herkömmlichen Motors (mit Verwendung nur der Hauptwicklung) und des erfindungsgemäßen Motors (mit Verwendung der Gesamtwicklung im Lauf) zueinander identisch und in Fig.5 als Kurve a bezeichnet. Keiner dieser beiden Motoren hai natürlich in dieser Verbindung von Natur aus im Stillstand ein Anlaufdrehmoment.
Die Kurve b in Fig.5 zeigt das Drehmoment-Drehzahl-Verhältnis des herkömmlichen Motors bei Einschaltung sowohl des Hauptstranges wie des Hilfsstranges. wobei der Anlaufkondensator derart bemessen ist, daß sich zwischen dem Anlaufmoment und dem Vollastmoment ein Verhältnis von 3 : 1 ergibt.
Die Kurven c und d veranschaulichen das Drehmoment-Drehzahl-Verhältnis des erfindungsgemäßen Motors mit 75° bzw. 105° Versatz zwischen den beiden Wicklungssträngen, wobei ein Anlaufkondensator gleicher Größe wie beim herkömmlichen Motor verwendet ist. Die Kurve c wurde unter der Bedingung erhalten, daß die Achsen der Wicklungsstränge 1 und 2 um 75° elektrisch gemäß der Darstellung in F i g. 2 gegeneinander versetzt sind, und die Kurve d wurde erhalten bei Vertauschung des Wicklungsstranges 2 mit dem Wicklungsstrang 1. Dies bedeutet, daß der Winkelabstand zwischen den beiden Wicklungssträngen auf (180°-75°) = 105° geändert wurde. Wie dargestellt, wird hierdurch die Drehmomentcharakteristik wesentlieh verbessert. Außerdem wird die Drehrichtung umgekehrt.
Auch die weniger günstige Drehmomentkurve c ist bemerkenswert günstiger als die Charakteristik des herkömmlichen Motors, nämlich die Kurve b. Die Kurve d ist um eine Größenordnung besser.
Für einen Betrieb mit extra großem Drehmoment in einer Richtung würde die Konstruktion auf einen 105° -Abstand gegründet werden. Für Betrieb mit Drehrichtungswechsel würde es dann notwendig sein zu entscheiden, ob die Drehmomentanforderungen in der einen Richtung weniger streng als in der anderen sind.
Die am Kondensator mit zunehmender Drehzahl auftretenden Spannungen sind in F i g. 5 mit den Kurven e, fund g veranschaulicht. Für 75° Versatz zwischen den Wicklungssträngen gilt die Kurve e, die an allen Stellen niedriger liegt als die Kurve /"bei einem herkömmlichen Motor. Bei 105°-Versatz gilt die Kurve g mit einer Spannungserhöhung um 15 bis 20%, was im Prinzip nicht erwünscht ist. In der Praxis jedoch ist es unwahrscheinlich, daß ein beliebiger mit einem herkömmlichen Motor verwendeter Kondensator so knapp bemessen wird, daß dieses mäßige Ansteigen der Spannung nicht zugelassen werden könnte.
Der einzige Nachteil gegenüber der Verbesserung
3d der Drehmomentcharakteristik und einer wirtschaftlicheren Ausnützung sowohl des Raumes wie des Kupfers besteht darin, daß die Anlauf-Schalteinrichtung etwas komplizierter als bei einem herkömmlichen Motor ist, wie dies die F i g. 3 und 4 zeigen.
Hierzu 3 Blatt Zcichnunecn

Claims (7)

1 Patentansprüche:
1. Einphasen-Induktionsmotor mit genutetem Ständer, Anlaufkondensator und Schalteinrichtung für dessen Abschaltung im Lauf bei gleichbleibender Polzahl, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor lediglich mit einer im Lauf in ihrer Gesamtheit vom Motorstrom durchflossenen Hauptwicklung versehen ist, welche in zwei Wicklungsstränge (1,2 in F i g. 3) unterteilt ist, deren Feldachsen um etwas weniger oder etwas mehr als 90° elektrisch gegeneinander versetzt sind, und daß die Schalteinrichtung (6) derart ausgebildet ist, daß die Wicklungsstränge (1, 2) im Lauf in Reihe geschaltet sind, während beim Anlaufen der zweite Wicklungsstrang (2) in Serie zum Anlaufkondensator (3) und zusammen mit diesem parallel zum ersten Strang (1) liegt
2. Induktionsmotor nach Anspruch 1 mit ρ Polpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wicklungsstrang (1) p/2 Spulen (y-y) mit gleicher Weite entsprechend der vollen Polteilung, von denen sich die Seiten zweiter benachbarter solcher Spulen in eine gemeinsame Nut (2Zj bzw. 8) teilen, sowie p/2 gesehnte Spulen (x-x) aufweist, die zu den erstgenannten Spulen (y-y) paarweise konzentrisch angeordnet sind, und daß der zweite Wicklungsstrang (2) aus p/2 gesehnten Spulen (z-z) besteht.
3. Induktionsmotor nach Anspruch 2 mit 12 Ständernuten je Polpaar, die, von einer beliebigen Nut beginnend, in Drehrichtung fortlaufend gezählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenseiten der ersten Spulen (y-y) des ersten Wicklungsstranges (1) in der 2. und 8. Nut, die Spulenseiten der zweiten Spulen (x-x) des ersten Wicklungsstranges (1) in der 3. und 7. bzw. 9. und 1. Nut und die Spulenseiten des zweiten Wicklungsstranges (2) in der 5. und 10. bzw. 11. und 4. Nut angeordnet sind, während die 6. und 12. Nut unbesetzt ist.
4. Induktionsmotor nach Anspruch 2 mit 12 Ständernuten je Polpaar, die, von einer beliebigen Nut beginnend, in Drehrichtung fortlaufend gezählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenseiten der ersten Spulen (y-y) des ersten Wicklungsstranges (1) in der 2. und 8. Nut, die Spulenseiten der zweiten Spulen (x-x) des ersten Wicklungsstranges (1) in der 3. und 7. bzw. 9. und 1. Nut und die Spulenseiten des zweiten Wicklungsstranges (2) in der 6. und 11. bzw. 12. und 5. Nut angeordnet sind, während die 4. und 10. Nut unbesetzt ist.
5. Induktionsmotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede sechste Nut beim Stanzen der Ständerbleche ausgelassen ist.
6. Induktionsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Wicklungsstrang (1 bzw. 2) elektrisch um 90 ± 15° zueinander versetzt sind.
7. Induktionsmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (y-y) mit der der vollen Polteilung entsprechenden Weite mit der halben Windungszahl gegenüber den gesehnten Spulen (x-x bzw. z-z) des ersten wie des zweiten Wicklungsstranges (1,2) gewickelt sind.
DE2211541A 1971-03-12 1972-03-10 Einphasen-Induktionsmotor mit genutetem Ständer, Anlaufkondensator und Schalteinrichtung Expired DE2211541C3 (de)

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DE2211541A1 DE2211541A1 (de) 1972-09-21
DE2211541B2 DE2211541B2 (de) 1980-11-06
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