DE2205237B2 - Synchrondemodulatorschaltung fuer fernsehsignale - Google Patents
Synchrondemodulatorschaltung fuer fernsehsignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eirte Synchrondemodulatorschaltung zum Demodulieren eines einem Träger in
der Amplitude aufmodulierten Fernsehsignals mit einem ersten Eingang für das zu demodulierende Signal,
einem zweiten Eingang für ein frequenz- und phasenmäßig mit dem zu demodulierenden Signal gekoppeltes
Bezugssignal, die demodulierte Signale liefert an eine Ausgangsschaltung mit einer zur Unterdrückung von
störenden Weißer-als-Weiß-Signalen dienenden Gleichrichterschaltung.
Aus »Proceedings of the National Electronics Conference«, Heft XXV, Chicago, 1969, S. 806, ist eine
Gegentakt-Demodulatorschaltung der oben genannten Art bekannt, wobei das Bezugssignal mit Hilfe eines
Filters aus dem nicht-modulierten V-Signal erhalten
wird. Diese Demodulatorschaltung hat eine Ausgangsschaltung, die einen Belastungswiderstand in einem Teil
der Demodulatorschaltung enthält, welcher Belastungswiderstand über eine Verstärker- und Emitterfolgerschaltung
mit dem Ausgang gekoppelt ist.
Demodulatorschaltungen dieser Art, bei denen ein auf irgendeine Art und Weise erhaltenes Bezugssignal bei
der Demodulation des Fernsehsignals verwendet wird, weisen den Nachteil auf, daß in ihrem Ausgangssignal
Störungen mit einem außerhalb des 100 %-Modulationspegels, also entsprechend einem übermodulierten
Signal liegenden Pegel, auftreten können.
Aus der FR-PS 11 50 844 ist eine derartige Schaltungsanordnung
bekannt, bei der das Ausgangssignal des Synchrondemodulators über einen einfachen
Gleichrichter geführt wird, der konstant so vorgespannt ist, daß er die erwähnten Störungen bei einem
bestimmten Schwellenwert sperrt. Wenn die mittlere Amplitude des zugeführten Signals von dem vorgesehenen
Wert abweicht, entspricht der Schwellwert einem anderen Signalwert und stimmt nicht mehr mit dem
gewünschten Abschneidepegel überein, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Beseitigung der Weißer-als-Weiß-Störungen unabhängig von der mittleren Signalamplitude richtig vorzunehmen.
Dies wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung der Synchrondemodulatorschaltung an einem Gegentaktausgang
zwei demodulierte Signale mit einer gegenüber einem bestimmten Pegel gespiegelten Lage entnommen
und über eine Gleichrichterschaltung mit gleicher Durchlaßrichtung beide dem Ausgang zugeführt werden,
so daß Weißer-als-Weiß-Signale im Ausgangs-Fernsehsignal invertiert sind.
Durch Verwendung einer Gegentaktausgangsschaltung werden zwei demodulierte Signale mit einer
gegenüber einer der maximalen Modulationstiefe entsprechenden gespiegelten Lage erhalten, aus denen
mit Hilfe der doppelseitigen Gleichrichterschaltung nur diejenigen Teile, die an derselben Seite dieses Pegels
liegen, selektiert werden. Von der einen Hälfte der Demodulatorschaltung wird dann das gewünschte
Signal zum Ausgang geführt und von der anderen Hälfte ein demoduliertes übermoduliertes Störungssignal mit
einer gespiegelten Lage.
Durch diese Maßnahme werden derartige Störungen, die bei Wiedergabe den Bildschirm einer Wiedergaberöhre
auf störende Art hell aufleuchten lassen würden, in Störungen mit einer entgegengesetzten Richtung
umgewandelt, die bei Wiedergabe viel weniger störend wirken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
F i g. 1 ein vereinfachtes Schaltbild einer erfindungsgemäßen Demodulatorschaltung mit Dioden,
Fig.2 ein vereinfachtes Schaltbild einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Demodulatorschaltung
mit Transistoren.
In Fig. 1 hat eine Demodulatorschaltung 1 einen ersten Eingang 3, der mit einer Zuführungsleitung 5 für
ein moduliertes Fernsehsignal verbunden ist, und einen zweiten Eingang 7, der über einen Bezugssignalgenerator
9 mit der Zuführungsleitung 5 gekoppelt ist.
Der Bezugssignalgenerator 9 kann in seiner einfachsten Form praktisch eine wechselspannungsmäßige
Verbindung sein, wird aber im allgemeinen eine Filterschaltung gegebenenfalls zusammen mit Begrenzern
und/oder Verstärkern enthalten oder einen Oszillator, der mit Hilfe des dem Eingang 5 zugeführten
Signals in der Frequenz und in der Phase geregelt wird.
Ein vom Bezugssignalgenerator 9 erhaltenes Bezugssignal wird über den zweiten Eingang 7 einer
Primärwicklung eines Transformators 11 zugeführt. Der Transformator 11 hat weiter eine Sekundärwicklung,
deren Mittenanzapfung mit dem ersten Eingang 3 verbunden ist. Die Enden der Sekundärwicklung sind
über einen Widerstand 13 bzw. 15 mit den Enden zweier parallelgeschalteter entgegengesetzter Reihenschaltungen
aus Dioden 17,19 und 21,23 verbunden.
Die Verbindungspurkte der Dioden 17 und 19 und der
Dioden 21 und 23 sind mit einer Gegentaktausgangsschaltung verbunden, die durch ein erstes ÄC-Netzwerk
25, 27 bzw. ein zweites ÄC-Netzwerk 29,31 und weiter
über eine doppelseitige Gleichrichterschaltung aus einer Diode 33 bzw. 35 mit einem Widerstand 37, dessen
andere Seite geerdet ist, und mit einem Ausgang 39 verbunden.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung wird nun, soweit dies zum Verständnis der Erfindung von
Bedeutung ist, näher erläutert.
Infolge des dem zweiten Eingang 7 zugeführten, an die Sekundärwicklung des Transformators 11 übertragenen
Bezugssignals werden in der positiven Periode dieses Signals beispielsweise die Dioden 17, 19, und in
den negativen halben Perioden die Dioden 21 und 23 leitend sein.
Von dem dem Eingang 3 zugeführten zu demodulierenden Signal werden nun beispielsweise die positiven
halben Perioden dem ersten /?C-Netzwerk 25, 27 und die negativen dem zweiten /fC-Netzwerk 29, 31
zugeführt, wodurch an diesen Netzwerken Spannungen entstehen, wie diese durch die in der F i g. 1 dargestellten
Wellenformen 41, bzw. 43 angedeutet sind.
Bekanntlich können diese Wellenformen, im Gegensatz zu den Wellenformen, die durch Spitzendetektion
erhalten werden, sogenannte Ultraweißstörsignale aufweisen, die einen Pegel haben, der einer über
100%-igen Modulationstiefe entsprechen. Dies würde bei der Wiedergabe ein sehr helles Aufleuchten des
Bildschrims der Wiedergaberöhre zur Folge haben. In der Zeichnung sind die Störsignale der Wellenformen 41
und 43 durch 45 bzw. 47 bezeichnet.
Infolge der doppelseitigen Gleichrichterschaltung werden nun von jeder der Wellenformen 41 und 43 nur
die positiven Teile durchgelassen, so daß am Ausgang 39 ein Signal entsprechend einer in der Figur durch 49
angedeuteten Wellenform entsteht, in der die Störung, entsprechend einer über 100 %-igen Modulationstiefe
invertiert und in eine Störung 51 von entgegengesetzter Richtung umgewandelt ist.
Es dürfte einleuchten, daß gewünschtenfalls durch Umkehrung der Dioden 33 und 35 die Polarität des
Ausgangssignals unter Beibehaltung der Eigenschaften der Schaltungsanordnung geändert werden kann.
In F i g. 2 ist eine Demodulatorschaltung 1 dargestellt,
die sich insbesondere für die Ausbildung als integrierte Schaltung eignet.
Der erste Eingang 3 ist dabei einerseits mit der Basis eines ersten npn-Transistors 53 verbunden, dessen
Emitter über einen Widerstand 55 geerdet ist. Die andere Seite des ersten Eingangs 3 ist ebenfalls geerdet.
Der zweite Eingang 7 liegt zwischen den Basiselektroden eines zweiten und eines dritten npn-Transistors
57 bzw. 59, deren Emitterelektroden mit dem Kollektor des ersten Transistors 53 verbunden sind.
Der Kollektor des zweiten Transistors 57 liegt über einem Widerstand 61, der des dritten Transistors 59
über einem Widerstand 63 an einer positiven Speisespannung. Die Widerstände 61 und 63 bilden mit
Streukapazitäten eine Gegentaktausgangsschaltung.
Der Kollektor des zweiten Transistors 57 liegt weiter an der Basis eines vierten npn-Transistors 65 und der
des dritten Transistors 59 an der Basis eines fünften npn-Transistors 67. Die Emitterelektroden des vierten
und fünften Transistors 65, 67 sind über einen gemeinsamen Widerstand 69 geerdet und sind weiter an
einen Anschluß des Ausgangs 39 gelegt worden, dessen anderer Anschluß geerdet ist. Die Kollektorelektroden
des vierten und fünften Transistors 65,67 liegen an der positiven Speisespannung (+). Der vierte und fünfte
Transistor bilden in der dargestellten Schaltungsanordnung eine doppelseitige Gleichrichterschaltung.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Ein dem ersten Eingang 3 zugeführtes zu demodulierendes Fernsehsignal steuert den ersten Transistor 53
praktisch linear. Der zweite und dritte Transistor 57,59 werden durch das dem Eingang 7 zugeführte Bezugssignal
wechselweise leitend gemacht bzw. gesperrt und gesperrt bzw. leitend gemacht.
Gegenüber einem durch die Ruhestromeinstellung des ersten Transistors bestimmten Pegel entsprechend
der maximalen Modulationstiefe entstehen an den Kollektorelektroden des zweiten und dritten Transistors
57, 59 demodulierte Signale entsprechend den in F i g. 1 dargestellten Wellenformen 41 und 43 mit den
Störsignalen 45 und 47. ·
Der vierte und fünfte Transistor 65,67 arbeiten je als
Emitterfolger, wenn die Basis gegenüber den Emitter genügend positiv ist, sie sind jedoch gesperrt, wenn dies
nicht der Fall ist. Auf diese Weise entsteht am Ausgang 39 ein Signal entsprechend der Wellenform 49 aus
F i g. 1, mit einer viel weniger belästigenden invertierten Störung 51.
Der erste Eingang 3 der Demodulatorschaltung kann selbstverständlich auch symmetrisch ausgebildet sein,
wobei dann noch eine der Transistorschaltung 53, 57 und 59 entsprechende Transistorschaltung hinzugefügt
sein kann, von welcher Schaltung die Anschlüsse auf bekannte Art und Weise gemacht werden können. Die
Schaltungsanordnung kann bekanntlich auch, was die Steuerung durch die Eingangssignale anbelangt, selbstbalancierend
gemacht werden.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen können weiter z. B. die doppelseitigen Gleichrichterschaltungen
untereinander vertauscht werden.
Es können weiter an unterschiedlichen Stellen beispielsweise Verstärker, Emitterfolger, Pegelkorrektoren
und Stabilisierungsschaltungen angeordnet sein, die das Wesen der Erfindung nicht ändern.
Durch Verwendung geeignet gewählter Voreinstellspannungen kann weiter gewünschtenfalls eine Umkehrung
bei einem anderen Pegel als entsprechend der 100 %-igen Modulationstiefe erhalten werden.
Mit den erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen hat weiter eine Umkehrung der Phase des Bezugssignals
gegenüber der des zu demodulierenden Signals, wie diese oft vorübergehend auftritt, keinen schädlichen
Einfluß, weil die Polarität des Ausgangssignals gegenüber dem maximalen Modulationspegel automatisch
korrigiert wird. In Empfängern mit einer derartigen Schaltungsanordnung werden daher weniger Schwierigkeiten auftreten bei der Verwendung einer auf
Ausgangssignale der Demodulatorschaltung wirksamen automatischen Verstärkungsregelung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Synchrondemodulatorschaltung zum Demodulieren eines einem Träger in der Amplitude
aufmodulierten Fernsehsignals mit einem ersten Eingang für das zu demodulierende Signal, einem
zweiten Eingang für ein frequenz- und phasenmäßig mit dem zu demodulierenden Signal gekoppeltes
Bezugssignal, die demodulierte Signale liefert an eine Ausgangsschaltung mit einer zur Unterdrükkung
von störenden Weißer-als-Weiß-Signalen dienenden Gleichrichterschaltung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchrondemodulatorschaltung (11, 13, 15, 17, 19, 21, 23) an einem
Gegentaktausgang zwei demodulierte Signale (41 und 43) mit einer gegenüber einem bestimmten
Pegel gespiegelten Lage entnommen und über eine Gleichrichterschaltung (33 bzw. 35) mit gleicher
Durchlaßrichtung beide dem Ausgang (39) zugeführt werden, so daß Weißer-als-Weiß-Signale im Ausgangs-Femsehsignal
(49) invertiert sind.
2. Synehrondemodulatorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchrondemodulatorschaltung
(11, 13, 15, 17, 19, 21, 23) an einem Gegentaktausgang zwei demodulierte Signale mit einer gegenüber dem der maximalen
Modulationstiefe entsprechenden Pegel gespiegelten Lage entnommen werden.
3. Synchrondemodulatorschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleichrichterschaltung ein Transistorpaar (65, 67) mit gekoppelten Emittern, symmetrisch gesteuerten
Basiselektroden und an eine Speisespannung ( + ) gelegten Kollektoren enthält, während das Ausgangs-Fernsehsignal
den gekoppelten Emittern entnommen wird.
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