DE216121C - - Google Patents

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DE216121C
DE216121C DENDAT216121D DE216121DA DE216121C DE 216121 C DE216121 C DE 216121C DE NDAT216121 D DENDAT216121 D DE NDAT216121D DE 216121D A DE216121D A DE 216121DA DE 216121 C DE216121 C DE 216121C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Mq. GRUPPE
CHEMISCHE FABRIK von HEYDEN AKT-GES. in RADEBEUL β. DRESDEN.
Zusatz zum Patente 216074 vom 15. September 1908.
. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1908 ab. Längste Dauer: 14. September 1923.
Durch das Hauptpatent 216074 ist ein Verfahren geschützt, nach welchem aus Salzen der iminodimethylschwefligen. Säure durch Reduktion mit fein verteilten Metallen, mit oder ohne Zusatz von Säuren, die entsprechenden Nitrilomethylensülfoxylate gewonnen werden.
Es wurde nun weiter gefunden, daß man diese Stoffe einfacher aus den im Patent 216073 beschriebenen Salzen der nitrilomethylenschwefligen Säure erhält. Das Reduktionsverfahren ist das gleiche wie in dem Hauptpatent 216074; man kann daher auch Gemische von iminodimethylschwefligsauren und nitrilomethylenschwefligsauren Salzen reduzieren.
Beispiel 1.
1000 1 einer Lösung, enthaltend 244
nitrilomethylenschwefligsaures Natrium
kg
[NUCH2OSO2Na)3]
werden mit 200 kg Zinkstaub auf 70 bis 75 ° erhitzt und unter Rühren 500 1 verdünnte Schwefelsäure (160 g H2 S O4 im Liter) im Laufe von 3 Stunden zugegeben. Durch Eindampfen der nitrierten Lösung im Vakuum erhält man eine sehr hoch konzentrierte Lösung des äußerst leichtlöslichen nitrilomethylensulfoxylsauren Salzes. Die Lösung reduziert saure Indigokarminlösung in der Kälte.
Statt Zink und Schwefelsäure kann man 40
45
andere Reduktionsmittel anwenden, das Zink z. B. durch andere verwandte Metalle wie Eisen, die Schwefelsäure durch andere orga- ; nische oder anorganische Säuren ersetzen. Man kann auch die Säxire ganz oder teilweise entbehren.
Beispiel 2.
Eine Lösung von nitrilomethylenschwefligsauren Natrium, erhalten durch Mischen von 10 kg Bisulfitlauge (38 bis 40° Be.), 3 kg Formaldehyd und Versetzen mit 1,1 1 Ammoniak (228 g im Liter) wird nach etwa einstündigem Stehen mit 4 kg Zinkstaub unter Rühren auf 50 ° erwärmt. Bei dieser Temperatur läßt man im Laufe von 5 bis 6 Stunden 9 1 konzentrierte Salzsäure in feinem Strahl einlaufen, wobei man die Temperatur auf 50 bis 55° hält. ■ .
Aus der nach beendigter Einwirkung abfiltrierten Lösung scheidet sich beim Erkalten ein Zinksalz von hoher Reduktionskraft ab.
Sowohl aus der Lösung als aus dem abfiltrierten Zinksalz kann man durch Umsetzen mit Natriumcarbonat ein Natriumsalz erhalten; besonders rein ist natürlich das aus dem festen Zinksalz hergestellte. Das Natriumsalz ist sehr leicht löslich in Wasser und wird aus der wäßrigen Lösung beim Eindampfen im Vakuum zunächst als Sirup, beim längeren Trocknen
55
als harte, weiße' Masse erhalten. Diese entfärbt saure Indigokarminlösung in der Kälte und ist unlöslich in den meisten organischen Lösungsmitteln und in absolutem Alkohol. Mit steigendem Wassergehalt des Alkohols wächst die Löslichkeit sehr schnell.
ioo g des Salzes reduzieren 210 g Indigo in Form von Indigosulfosäurelösung und enthalten 3,8 g Stickstoff.
Der Stickstoffgehalt verhält sich also zur Reduktionskraft (in Gewichtsteilen Indigo ausgedrückt) wie ι: 55.
Das Verhältnis bei der Verbindung
ist ι: 56.
NEEs(CH2OSONa)3
Mit konzentrierten Chlorcalciumlösungen versetzt, geben konzentrierte Natriumsalzlösungen ein ziemlich schwer lösliches Kalksalz.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Abänderung des durch Patent 216074 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Stickstoffderivaten der Formaldehydsulfoxylsäure, darin bestehend, daß man hier die nach dem Verfahren des Patents 216073 erhältlichen nitrilomethylenschwefligsauren Salze oder Gemische von iminodimethylschwefligsauren Salzen und nitrilomethylenschwefligsauren Salzen mit fein verteilten Metallen, mit oder ohne Zusatz von Säuren, reduziert.
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