DE2138802B2 - Verfahren zur Herstellung von 6-Methyluracil - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-Methyluracil

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DE2138802B2 DE19712138802 DE2138802A DE2138802B2 DE 2138802 B2 DE2138802 B2 DE 2138802B2 DE 19712138802 DE19712138802 DE 19712138802 DE 2138802 A DE2138802 A DE 2138802A DE 2138802 B2 DE2138802 B2 DE 2138802B2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
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    • C07D239/54Two oxygen atoms as doubly bound oxygen atoms or as unsubstituted hydroxy radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

(D
CH, CH, CHR
CH2 CH2 CHR
in der R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und X entweder eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom bedeutet und/oder ein Natriumsalz einer Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen in einer Menge von 1 bis 8 g, bezogen auf je 1 Mol der Reaktionskomponenten, verwendet, die Ureidbildung bei 10 bis 400C und anschließend die Cyclisierung bei 90 bis 1250C durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ureidbildung bei 20 bis 300C durchführt.
Die Herstellung von 6-Methyluracil aus Harnstoff »nd Diketen ist bekannt. Weiterhin gehört zum Stande der Technik, daß man die Reaktion in verschiedenen Organischen Lösungsmitteln, z. B. Butylacetat, Toluol, Eisessig im Gemisch mit Essigsäureanhydrid, Anisol, Chlorbenzol und Eisessig, ausführen kann. Als Katalyeatoren werden unter anderem Quecksilbersalze, |>yridin und das Pyridinsalz der p-Toluolsulfonsäure geschrieben. Die Ausbeuten erreichen in den Literatur- »ngaben bis maximal 80%. (Lösungsmittel: Toluol, Katalysator: Pyridinsalz der P-Toluolsulfonsäure Jzv. Akad. SSSR, 1966 [7], 1219 bis 1223). Bei den meisten anderen Verfahren liegt die Ausbeute etwa um 60% herum.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 6-Methyluracil aus Harnstoff und Diketen in einem organischen Lösungsmittel unter Zusatz von Essigsäureanhydrid gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysator eine Verbindung der allgemeinen Formel I, die im Patentanspruch näher erläutert ist, und/oder ein Natriumsalz einer Carbonsäure mit 1 bis 4 C-Atomen in einer Menge von 1 bis 8 g, bezogen auf je 1 Mol der Reaktionskomponenten verwendet, die Ureidbildung bei 10 bis 400C, vorzugsweise 20 bis 3O0C und anschließend die Cyclisierung hei 90 bis 1250C durchführt.
Als Beispiele für die Katalysatoren der obenerwähnten allgemeinen Formel seien genannt:
1-Azabicyclo[2,2,2]octan,
1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan;
2-Methyl- oder 2-Äthyl-l,4-diazabicyclo[2,2,2]-
octan;
2,3-Dimethyl-l,4-diazabicyclo[2,2,2]octan;
2,3-Diäthyl-l-azabicyclo[2,2,2]octan;
2-Butyl-l-azabicyclo[2,2,2]octan.
Geeignete Natriumsalze sind beispielsweise Natriumformiat, Natriumacetat, Natriumpropior.at und Natriumbutyrat.
Die Azabicyclooctane sind als Katalysatoren besonders wirkungsvoll. Sie ermöglichen eine kontinuierliche Arbeitsweise. Andererseits ersparen die Natriumsalze das Problem der Trennung von Lösungsmittel und Katalysator, falls sich dieses bei der Aufarbeitung der Mutterlauge ergeben sollte.
ao Die Ausbeuten liegen bei beiden Katalysatorarten über 83%. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, bei der Durchführung der Reaktion die beiden Reaktionsstufen nacheinander ablaufen zu lassen. Je nach Katalysatorart und -menge sind zur Ureidbildung 0,5 bis 40 Std., vorzugsweise 5 bis 20 Std. erforderlich. Zur Cyclisierung erhitzt man anschließend 0,1 bis 2 Std., vorzugsweise 0,5 bis 1 Std. auf 90 bis 125°C.
Beispiel 1
Je 0,5 Mol Harnstoff und Essigsäureanhydrid wurden mit 4 g Natriumacetat, das in 153 ml Essigsäure gelöst war, vermischt und innerhalb von 15 Min. bei Raumtemperatur mit 0,5 Mol etwa 98°/oigem Diketen versetzt. Nach 20stündigem Rühren bei Raumtcmperatur wurde die Mischung 1 Std. auf Rückflußtemperatur erhitzt, gekühlt, das ausgefallene Uracil abgesaugt, mit 50 ml Eisessig gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an reinem weißen 6-Methyluracil betrug 83,6%.
Wurden an Stelle von 4 g Natriumacetat 4 g Natriumbutyrat eingesetzt, so betrug die Ausbeute bei analoger Arbeitsweise 83,4%.
Durch Aufarbeitung der Mutterlauge konnte in beiden Fällen die Ausbeute um etwa 2% erhöht werden.
Beispiel 2
In eine Lösung von 30 g Harnstoff und 1,5 g 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan in 153 ml Eisessig und 51 g Essigsäureanhydrid wurden innerhalb 15 Min. bei Raumtemperatur 43,6 g 96%iges Diketen eingetropft. Nach 20stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde 1 Std. auf Rückflußtemperatur erhitzt, die Lösung gekühlt und das Produkt abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 88,1%.
Mit 1-Azabicyclo[2,2,2]octan (1,5 g) bzw. 2,3-Dimethyl-l,4-diazabicyclo[2,2,2]octan (1 g) bzw. 2-Butyll-azabicyclo[2,2,2]octan (2 g) wurde ein Produkt in vergleichbarer Ausbeute und Reinheit erhalten.
Beispiel 3
Die Umsetzung wurde wie im Beispiel 2 durchgeführt, jedoch bei reduzierter Verweilzeiv bei Raumtemperatur (5 Std.) und Siedetemperatur (0,5 Std.). Die Ausbeute an 6-Methyluracil bei analoger Aufarbeitung betrug 84%. Katalysator: 1,5 g 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan.
B 3 I 4 21 38 802 4 1 6
5 ei s ρ i e Bei spi e
Es wurde wie im Beispiel 1 gearbeitet. Als Katalysator wurde ein Gemisch von 1 g Natriumacetat und 0,75 g 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan verwendet. Bei gleicher Aufarbeitung betrug die Ausbeute an reinem, weißen 6-MethyIuracil 87%.
Beispiel 5
In eine Mischung von 30 g Harnstoff, 1,5 g 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan in 250 ml Butylacetat und 51 g Essigsäureanhydrid wurden innerhalb 20 Min. bei Raumtemperatur 43,6 g 96%iges Diketen eingetropft. Nach 7stündigem Stehen bei Raumtemperatur wurde 1 Std. auf 95°C erwärmt, gekühlt, abgesaugt und das erhaltene Produkt getrocknet. Das Filtrat wurde auf etwa 40% eingeengt, wodurch noch eine 2. Fraktion erhalten werden konnte.
In eine Lösung aus 30 g Harnstoff und 1,5 g 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan in 153 ml Eisessig und 51 g Essigsäureanhydrid wurden inn-erhalb von 20 Min. bei 100C 43,6 g 96%iges Diketen eingetropft. Nach 35stündigem Stehen bei 100C wurde 1 Std. auf Rückflußtemperatur erhitzt; dann wurde die Lösung abgekühlt, das Produkt abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 90,9%.
Gesamtausbeute an 6-Methyluracil: 87,9
/o-
Beispiel 7
In eine Lösung aus 30 g Harnstoff und 1,5 g 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]octan in 153 ml Eisessig und 51 g Essigsäureanhydrid wurden innerhalb von 15 Min. bei 400C 43,6 g 96%iges Diketen eingetropft. Nach lOstündigem Stehen bei 400C wurde 1 Std. auf Rückflußtemperatur erhitzt; dann wurde die Lösung abgekühlt, das Produkt abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 85,8%.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 6-Methyluracil aus Harnstoff und Diketen in einem organischen Lösungsmittel unter Zusatz von Essigsäureanhydrid, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator eine Verbindung der allgemeinen Formel I
DE19712138802 1971-08-03 1971-08-03 Verfahren zur Herstellung von 6-Methyluracil Expired DE2138802C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE787134D BE787134A (fr) 1971-08-03 Procede de preparation du 6-methyl-uracile
DE19712138802 DE2138802C3 (de) 1971-08-03 Verfahren zur Herstellung von 6-Methyluracil
GB3517072A GB1371155A (en) 1971-08-03 1972-07-27 Process for the manufacture of 6-methyl-uracil
NL7210378A NL7210378A (de) 1971-08-03 1972-07-27
IT5190372A IT961813B (it) 1971-08-03 1972-08-01 Procedimento per produrre 6 metil uracile
FR7227841A FR2149839A5 (de) 1971-08-03 1972-08-02
CH1142272A CH575400A5 (de) 1971-08-03 1972-08-02

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DE2138802A1 DE2138802A1 (de) 1973-02-22
DE2138802B2 true DE2138802B2 (de) 1975-11-20
DE2138802C3 DE2138802C3 (de) 1976-07-01

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BE787134A (fr) 1973-02-05
FR2149839A5 (de) 1973-03-30
IT961813B (it) 1973-12-10
CH575400A5 (de) 1976-05-14
DE2138802A1 (de) 1973-02-22
NL7210378A (de) 1973-02-06
GB1371155A (en) 1974-10-23

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