DE2126235A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumoxid - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von AluminiumoxidInfo
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Description
PATENTANWALTS
D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABELLASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 9Π087
Nalco Chemical Company Chicago, 111. / USA
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumoxid
Gegenstand der Erfindung 1st ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumoxid, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man kontinuierlich miteinander ein alkalisches Aluminat, ein saures Mittel und O bis 20 %, bezogen
auf das Trockengewicht des gebildeten AIgCv eines
Alkalisilikats in einem wäßrigen Medium umsetzt, wobei man einen pH-Wert von 5 bis 12 einhält, den erhaltenen Niederschlag
abfiltriert, bei einer Temperatur von 93,J5 bis
C trocknet, das trockene Pulverjgewlnnt, das Pulver
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wäscht, das Pulver zur Bildung einer Aufschlämmungsmischung vorbenetzt, die Aufschlämmungsmischung extrudiert, und daß
man die extrudierten Pellets gewinnt.
Die Verwendung von synthetischen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Massen
als Träger_für_Katalysatoren ist bekannt. Bestimmte
Arten von Tonträgern, z.B. säureaktiviertes Montmorillonit, wurden auch schon für Raffinerieverfahren verwendet.
Unter der Bezeichnung "Hydrοtreating" wird ein Verfahren
beschrieben, bei welchem aus Beschickungsmassen und Fertigprodukten Schwefel, Stickstoff und Metalle entfernt werden,
wobei eine gewisse Hydrierung der Olefine stattfindet. Es ist eine wichtige Verwendung Katalysatorgifte aus der Beschickung
für die katalytisehe Reformierung zu entfernen und es wurde für die Beschickung der katalytischen Cräckung
vorgeschlagen. Die Entfernung von Stickstoffverbindungen aus der Beschickung für die katalytische Reformierung ist
anzustreben, weil diese Verbindungen, die Isomerisierungswirksamkeit
der doppelfunktionellen Katalysatoren vermindern, die bei der katalytischen Reformierung verwendet werden.
Die Schwefelverbindungen vermindern die Hydrierungsfunktion.
Für das Hydrotreating werden vier allgemeine Katalysatorarten verwendet: Oxyde oder Sulfide des Molybdäns, Wolframs,
Kobalts und Nickels sowie beliebige Kombinationen daraus. Diese Katalysatoren sind gewöhnlich auf einen Träger aus
Aluminiumoxid oder Zeolith niedergeschlagen und die Metalloxide werden vor der Verwendung durch Behandlung mit Schwefelwasserstoff
in Gegenwart von Wasserstoff sulfidiert. Die Katalysatoren sind für die drei primären Reaktionen des
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Hydrotreating aktiv, nämlich für die Entfernung von Schwefel
und Stickstoff und für die Olefin-Hydrierung.
Im allgemeinen können die katalytischen Verfahren als (l) Festbettverfahren, (2) Bewegungsbettverfahren und
(5) Fließbettverfahren bezeichnet werden. Bei den Festbettverfahren
werden die Katalysatorteilchen, d.h. der Katalysator und der Träger in eine Kolonne gebracht und
die zu cräckenden Gase oder Dämpfe werden hierdurch geleitet. Bei den Fließbett- oder Wirbelschichtverfahren bleiben
die Katalysatorteilchen in dem Gas- oder Dampfstrom suspendiert und werden im fluidisierten Zustand gehalten.
Bei dem Cräcken im festen und im bewegenden Bett werden große Teilchen in Form von Pellets oder Tabletten oftmals
verwendet, wobei diese Teilchen Spannungen vom Gewicht des darauf abgeschiedenen Katalysators und von dem Arbeitsdruck
ausgesetzt sind. Diese Makro-Teilchen müssen daher physikalisch stark und gegenüber einem Abrieb beständig sein.
Als Katalysatorträger oder Extender werden seit geraumer Zeit Aluminiumoxid oder Kombinationen aus Aluminiumoxid
und Siliciumoxid verwendet. In vielen Fällen haben die physikalischen Eigenschaften der bekannten Träger aus Aluminiumoxid
oder aus Aluminiumoxid und Siliciumdioxid viel zu wünschen übrig gelassen. So wird oftmals festgestellt, daß
es unmöglich ist, die Träger in Pelletform zu extrudieren. Die Träger, die in Pelletform extrudiert worden sind, haben
die ungewünschten Eigenschaften, daß sie eine überschüssige glasige Phase, eine relativ niedrige Porosität besitzen oder
daß sie äußerst schwierig und teuer herstellbar sind.
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Es wäre daher ein Vorteil, wenn ein Verfahren gefunden
werden könnte, mit welchem Aluminiumoxid hergestellt werden könnte, das leicht extrudierbar ist. Ein weiterer Vorteil
wäre es, wenn dieses Verfahren kontinuierlich geführt werden könnte. Extrudierte Aluminiumoxidkörper wurden als
Katalysatoren beispielsweise für das Hydrocräcken, die Entschwefelung,
die Hydrierung und ähnliche katalytische Vorgänge rasche Aufnahme finden.
ψ Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxid zur Verfugung
zu stellen, welches leicht extrudiert werden kann. Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, extrudierte Aluminiumoxidkörper
zur Verfügung zu stellen, die als Träger für Festbettkatalysatoren verwendet werden können.
Die Erfindung stellt nun ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumoxidtragers zur Verfügung.
Der Träger ist geeignet, verschiedene Katalysatoren zu tragen, die für allgemeine Operationen, z.B. das Hydrocräcken,
die Entschwefelung, die Hydrierung und ähnliche k Operationen geeignet sind. Die synthetischen Aluminiumoxid- oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxidmassen werden durch
ein kontinuierliches Verfahren hergestellt, indem die Ausgangsstoffe
in ein Reaktionsgefäß gepumpt werden und das ausgefallene Produkt entnommen wird. Dieses Verfahren ermöglicht
die Herstellung von Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid-Aluminjumoxidmassen,
die zu Pellets oder Tabletten extrudiert werden können, welche für feste Prozesse geeignet
sind.
Nachstehend sollen die einzelnen Verfahrensstufen und die
entsprechenden Bedingungen kurz erläutert werden:
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1. Das Aluminiumoxid bzw. Aluminiumoxid und Siliciumdioxid
werden aus einer alkalischen wäßrigen Lösung bei einem pH-Wert zwischen etwa 5 und 12,0, vorzugsweise
6,5 bis 8 ausgefällt, wobei ein Alkalimetallaluminat, ein saures Mittel und gewUnsentenfalls ein
Alkalimetallsilikat als Ausgangsstoffe verwendet werden,
2. Diese Ausfällung erfolgt an einem Brennpunkt, wo alle Bestandteile zur gleichen Zeit eingeführt werden.
J5. Die Konzentrationen der verwendeten Ausgangsstoffe .
werden kontrolliert. Die Konzentration des Aluminiumoxids in der fertigen Aufschlämmung liegt im Bereich
von 1 bis 25 % als AIpO,. Die bevorzugteste Konzentration
des Aluminiumoxids in der Aufschlämmung beträgt 5 bis 15 # als AIgO,. Die Aufschlämmung kann
sodann gewaschen werden und wird filtriert, um die Konzentration des Al2O, auf etwa 10 bis 20 % zu steigern.
4. Der Niederschlag wird sodann bei Temperaturen von 93»
bis 5380C getrocknet. Eine Sprühtrocknung hat sich als
sehr wirksam erwiesen.
5. Das trockene Pulver kann sodann gewaschen werden und es wird mit Wasser zur Bildung einer Aufschlämmungsmischung
vorbenetzt.
6. Die Aufschlämmungsmischung wird sodann extrudiert.
7. Die extrudierten Körper werden sodann gewonnen, um als Pestbettkatalysatoren verwendet zu werden.
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Die Ausfällungsstufe sollte bei einer Temperatur von 21,1
bis 5ψί2 C, vorzugsweise zwischen 35*0 und 4j5,3°C vorgenommen
werden. Der pH-Wert während der Ausfällung ist kritisch, um einen Aluminiumoxidträger mit den gewünschten
physikalischen Eigenschaften zu erhalten. Die Ausfällung muß bei einem pH-Wert zwischen 5 und 12,0, vorzugsweise
zwischen 6,5 und 8 durchgeführt werden. Wenn die Ausfällung bei einem zu hohen pH-Wert erfolgt, dann hat die erhaltene
Aluminiumoxidmasse einen glasartigen Charakter und besitzt nicht die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich der Extrudierbarkeit.
Die sauren Mittel, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind, schließen Mineralsäuren
und Aluminiumsalze von Mineralsäuren ein. Typische Mineralsäuren, die geeignet sind, sind Salzsäure, Schwefelsäure
und Salpetersäure. Die Aluminiumsalze der oben genannten Säuren sind am geeignetsten.
Die wäßrige Alkalimetall-Aluminatlösung, die am meisten bevorzugt wird, ist Natriumaluminat. Es ist jedoch nicht
beabsichtigt, den Gegenstand dieser Erfindung auf die Ver-Wendung von Natriumaluminat zu beschränken. Vielmehr soll
die Bezeichnung "Alkalimetall-Aluminatlösung" Lösungen der Aluminiumsalze verschiedener Alkalimetalle und von Ammonium
umschließen. Wenn zu der Lösung ein wäßriges Alkalisilikat gegeben wird, um einen Siliciumdioxid enthaltenden Träger
herzustellen, dann muß die Menge des zugefügten Silikats so kontrolliert werden, daß der trockene Träger eine Siliciumdioxidmenge
enthält, die O bis 20 Gew.-% gleich ist. Vorzugsweise
sollte die Menge des in dem Träger anwesenden Siliciumdioxids 1 bis 10 Gew.-#, bezogen auf das Siliciumdioxid,
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und ausgedrückt als SiOp betragen. Am meisten wird hierzu
Natriumsilikat bevorzugt. Die verwendete Bezeichnung "Alkalimetallsilikat"
soll aber auch die Silikatsalze aller anderen Alkalimetalle und des Ammoniums umfassen.
Bei einer sehr stark bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Ausfällung in Gegenwart einer Verbindung,
die aus der Gruppe Aldonsäure und Aldonate ausgewählt ist. Diese Verbindungen können durch Oxidation einer
Aldose in Jeder beliebigen Weise erhalten werden. Beispiele von Säuren oder Salzen, die verwendet werden können, sind
Gluconsäure, Galactonsäure, Arabonsäure, Xylonsäure und
Mannonsäure.
Anstelle der Verwendung der freien Aldonsäure bei der Herstellung der Aluminiumoxidmasse kann auch ein Salz davon
verwendet werden, und zwar vorzugsweise das Natriumsalz. Die Erfindung soll aber nicht auf die Art des verwendeten
Aldonats beschränkt werden. Typische andere geeignete Aldonate sind die Kalium-, Zink-, Magnesium-, Calciumsalze
der Gluconsäure oder anderer Aldonsäuren. Die bevorzugten Mengen der Aldonsäure oder der Aldonate liegen im Bereich
von etwa 0,5 bis etwa 6 Gew.-%, berechnet als Gluconsäure und bezogen auf den Gehalt an trockenem AIpO^.
Ausgezeichnete Ergebnisse wurden bei Verwendung von etwa 2 bis etwa J>
% des Aldonats, berechnet als Gluconsäure und bezogen auf das Trockengewicht des AIgO,, erhalten. Obgleich
die Aldonsäure oder das Aldonat bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung bevorzugt wird, hat es
sich jedoch gezeigt, daß auf diese Substanzen bei der Herstellung der extrudierten Aluminiumoxidkörper verzichtet
werden kann.
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Die Zeit für die Ausfällungsreaktion kann über einen erheblichen
Bereich variieren. Die Reaktion wird vorzugsweise fast augenblicklich durchgeführt, wenn die Bestandteile
in das Reaktionsgefäß eintreten. Daher braucht das Reaktionsgefäß kein großes Volumen besitzen. Tatsächlich
könnte das Reaktionsgefäß lediglich aus einem Rohr bestehen, in welches sämtliche Bestandteile zur gleichen Zeit eingespeist
werden. Der Niederschlag sollte unmittelbar darauf verformt werden und sollte daher entnommen werden, so daß
der abgefiltert und gewaschen werden kann.
In der Waschstufe werden die Verunreinigungen, hauptsächlich
Natriumsulfat aus dem Niederschlag oder dem trockenen Pulver entfernt. Die Waschstufe erfolgt daher entweder
nach der Ausfällung und Filtration oder nach dem Sprühtrocknen und vor der Extrusion. Letztere Arbeitsweise wird
bevorzugt.
Den Begrenzungsfaktor der Erfindung stellen die Rohmaterialien
dar, welche in das Reaktionsgefäß eingespeist werden. Solange diese ohne weiteres verfügbar sind und in das Reaktionsgefäß
gepumpt werden, sollte das Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Aufschlämmung nach der Ausfällung abfiltriert, um die
Konzentration der Peststoffe auf etwa 10 bis 20 Gew.-%
AIgO-, zu erhöhen. Der Aluminiumoxidträger wird sodann sprühgetrocknet, wobei entweder im Gegenstrom oder im Gleichstrom
gearbeitet wird. Die Temperatur der Sprühtrocknung kann innerhalb des Bereichs von 93*3 bis 538°C unter sol-'
chen Bedingungen variieren, daß die Temperatur der Teilchen nach· Beendigung des Sprühtrocknens im Bereich von 65,6 bis
. 177°C liegt.
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Nach dem Sprühtrocknen werden die Aluminiumoxid- oder
Aluminiumoxid-Siliciumdioxidteilchen nach den herkömmlichen Methoden von überschüssigen Alkalimetallionen und Sulfationen
gereinigt. Zur Erzielung beater Ergebnisse bei der Extrudierung wird eine Vorbefeuchtungsstufe verwendet. Der
Träger wird auf einen Gehalt freier Feuchtigkeit von 48 bis 56 #, vorzugsweise von 52 bis 54 Gew,-# eingestellt.
Diese Vorbefeuchtungsstufe macht die Aufschlämmungsmischung
für die Extrusion mehr empfänglich. Wenn den Prozeflstufen
des erfindungsgemäSen Verfahrene sorgfältig gefolgt wird,
dann werden ausgezeichnete Extrudate mit einem Durchmesser von etwa 0,08 cm bis etwa 0,48 cm erhalten.
Der Aluminiumoxid- oder Aluminiumoxid-Siliciumdloxidträger liegt vor der Extrusion in Form eines Pulvers vor. Die Extrusion
kann nach den bekannten Verfahren erfolgen. Bei
sämtlichen Verfahren werden die pulverförmigen Teilchen
durch öffnungen in einer Düse mit genügend Wasser, wie oben beschrieben, gepreßt, um die geeignete Plastizität und
Schmierung für die Extrusion zu bilden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Vier Tanks, die mit Rotometern versehen waren, wurden zur
Herstellung von Aluminiumoxid aufgebaut. Der Tank 1 enthielt etwa 53 1 einer Na2AlgO^-Lösung mit 24,5 Gew.-^,
berechnet als Al2O,, und 5 Gew.-^ im Überschuß NaOH, I80 ml
einer 50 #igen Gluconsäure und 738 1 Wasser. Die Temperatur
wurde auf 35*60C gehalten.
•>nQft(;i / η Q 9 fi
Der Tank 2 enthielt 1.135 ml Na2SiO, und 73,8 1 Wasser.
Die Temperatur wurde auf 32,2°C gehalten.
Der Tank 3 enthielt 193 1 einer Aluminiumsulfatlösung mit
einem berechneten AlgO^-Oehalt von 7,8 Gew.-^ und 738 1
Wasser. Die Temperatur wurde auf 32,2°C gehalten.
Der Tank 4 enthielt 13,6 1 einer 98 #Lgen Schwefelsäure
mit einem spezifischen Gewicht von 66° Be und 73*8 1 Wasser.
Die Temperatur wurde auf 43*3°C gehalten·
Die Rotometer der ersten drei Tanks wurden so eingestellt,
daß sie 1,5 1 pro Minute abgaben. Der vierte Tank wurde 30 eingestellt, daß er etwa 0,7 1 pro Minute abgab.
Sämtliche Tanks speisten direkt in das Reaktionsgefäß ein.
Das Aluminiumoxid wurde dort fast augenblicklich gebildet und konnte rasch entnommen werden.
Der pH-Wert der ausgefällten Mischung betrug 9,2. Die Temperatur betrug 57,2°C. Die ausgefällte Mischung wurde
mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 5,3 l/min gesammelt. Sodann wurde gewaschen, gefiltert und mit einem herkömmlichen
Sprühtrockner bei l48,9°C getrocknet. Das pulverförmige
Produkt wurde gesammelt und mit Wasser vorbefeuchtet, so daß eine Aufschlämmung gebildet wurde, die dann
extrudiert wurde. Aluminiumoxid-Pellets wurden als Endprodukt abgenommen.
ο Die Aluminiumoxid-Pellets hatten eine Oberfläche von 36O m
ein Gesamtporenvolumen von 0,56 cnr/g und eine Bruchfestigkeit von 4,4 kg.
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Aus diesen Ergebnissen wird ersichtlich, daß die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Pellets als Träger
für Katalysatoren von Interesse sind.
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Claims (4)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumoxid, dadurch gekennzeichnet ,
daß man kontinuierlich miteinander ein alkalisches AIuminat, ein saures Mittel und 0 bis 20 $>, bezogen auf das
Trockengewicht des gebildeten Al3O5 eines Alkalisilikats
in einem wäßrigen Medium umsetzt,' wobei man einen pH-Wert von 5 bis 12 einhält, den erhaltenen Niederschlag abfiltriert,
bei einer Temperatur von 93*3 bis 5^8 C trocknet,
das trockene Pulver gewinnt, das Pulver wäscht, das Pulver
P zur Bildung einer Aufschlämmungsmischung vorbenetzt, die
Aufschlämmungsmischung extrudiert, und daß man die extrudierten
Pellets gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das alkalische Aluminat, das
saure Mittel, 0,5 bis 6 %, bezogen auf das Trockengewicht
des gebildeten AlgO·,, einer Verbindung aus der Gruppe Aldonsäure
und Aldonate und 0 bis 20 $, bezogen auf das Trockengewicht
des gebildeten AIpO.,,des Alkalisilikats kontinuierlich miteinander umsetzt.
) 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aldonat Glueonsäure ist und daß
sein Anteil 2 bis 3 %> bezogen auf das Trockengewicht des
gebildeten AIpO^, beträgt und daß der pH-Wert des wäßrigen
Mediums 6,5 bis 8,0 ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder ^, dadurch gekennzeichnet , daß das alkalische Aluminat
Natriumaluminat, das saure Mittel Aluminiumsulfat, das Aldonat Gluconsäure und daß das Alkalisilikat Natriumsilikat ist*.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ZA713178A ZA713178B (en) | 1971-05-17 | 1971-05-17 | Continuous process for preparing extruded alumina bodies |
DE19712126235 DE2126235A1 (de) | 1971-05-17 | 1971-05-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumoxid |
FR7119781A FR2139715A1 (en) | 1971-05-17 | 1971-06-01 | Alumina pellets - by alk silicate, alk aluminate and acid ppt ion spray drying,prewetting and extruding |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2126235A1 true DE2126235A1 (de) | 1972-12-14 |
Family
ID=25761180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712126235 Pending DE2126235A1 (de) | 1971-05-17 | 1971-05-26 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aluminiumoxid |
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DE (1) | DE2126235A1 (de) |
FR (1) | FR2139715A1 (de) |
ZA (1) | ZA713178B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0810022A1 (de) * | 1996-05-25 | 1997-12-03 | VAW Aluminium AG | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von aluminiumstaubhaltiger Abluft |
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1971
- 1971-05-17 ZA ZA713178A patent/ZA713178B/xx unknown
- 1971-05-26 DE DE19712126235 patent/DE2126235A1/de active Pending
- 1971-06-01 FR FR7119781A patent/FR2139715A1/fr active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2139715A1 (en) | 1973-01-12 |
ZA713178B (en) | 1972-01-26 |
FR2139715B1 (de) | 1974-03-08 |
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