DE2117760C - Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen einer Stranggießkokille - Google Patents
Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen einer StranggießkokilleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen
einer Hohlstranggießkokille außerhalb der Stränggießanlage mit den Führungselementen eines
Strangstützgerüstes.
Der prinzipielle Aufbau einer Stranggießanlage ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 374 826
bekannt. Die Anlage besteht aus einer Gießpfanne mit einem darunter befindlichen Verteilergefäß, aus
dem die Schmelze in eine Kokille geleitet wird. Die Kokille ist auf einem sogenannten Hubtisch oder
Hubkasten befestigt, durch den sie während des Gießens in eine auf- und abschwingende Bewegung versetzt
wird. Zur Führung des Stranges sind außerdem sogenannte Fußrollen unterhalb der Kokille angeordnet
und mit dieser fest verbunden. Daran anschließend folgt eine Spritzstrecke, in der der Strang mit
Wasser direkt beaufschlagt wird. Durch Transportrollen wird der Strang aus der Anlage abgezogen.
Bei derartigen Anlagen ist es ferner bekannt, beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 166 803,
zwischen Kokille und Transportrollen weitere Rollen zur Stützung des Stranges vorzusehen. Übertragen auf
die USA.-Patentschrift 3 374 826 erstrecken sich
ίο diese Rollen zum Stützen des Stranges bis in die Hubvorrichtung
für die Oszillation der Kokille hinein. Es ist ferner bekannt, Kokille und Führungsgerüst durch
sogenannte Führungselemente in einer bestimmten Lage zueinander zu halten (USA.-Patentschrift
3 166 803). Zur Erzeugung eines Hohlstranges wird in die Kokille ein Dorn eingesetzt, so daß ein ringförmiger
Spalt zur Formgebung des Stranges gebildei wird. Bei der Erzeugung von Hohlsträngen komm ι
dem Ausrichten der Kokille auf das Führungsgerüst
so besondere Bedeutung zu, da der Strang oberhalb des
Stützgerüstes nicht nur durch die Kokille sondern auch durch den Dorn geführt wird.
Nun ist häufig festzustellen, daß die Gerüste, die die Führungsrollen tragen, sich während de* Betrie-
bes durch die Wärmeeinwirkung des Stranges verziehen und dadurch mit der ursprünglich installierten
Lage nicht mehr übereinstimmen. Darüber hinaus be-
• stehen Schwierigkeiten, bei Formatwechsel die neue Kokille in die Anlage zu justieren. Erfolgt das Justieren
erst bei Einbau der Kokille in die Anlage, so sind erhebliche Ausfallzeiten zu verzeichnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die das Justieren der Verbindungselemente
einer Kokille mit den Führungselerronten eines Stützgerüstes außerhalb der Stranggießanlage
ermöglicht. Dadurch laß- sich die Kokille bei Einbau in die Anlage ohne Schwierigkeiten auf die
Führungselemente des Stützgerüstes aufsetzen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen einer Hohlstranggießkokille außerhalb der Anlage mit den Führungselementen eines Strangstützgerüstes. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Platte, in der eine der Anzahl der Führungselemente des Strangstützgerüstes entsprechende Anzahl von Durchbrechungen enthalten sind. In den Durchbrechungen sind horizontal verschieb- und feststellbare Buchsen eingesetzt. Die Buchsen beinhalten höhenverstellbare hohlzylindrische Körper, die am oberen Ende mit einem Flansch versehen sind und einen solchen lichten Durchmesser besitzen, daß ein Gleiten auf den Führungselementen des Strangstützgerüstes gewährleistet ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen einer Hohlstranggießkokille außerhalb der Anlage mit den Führungselementen eines Strangstützgerüstes. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Platte, in der eine der Anzahl der Führungselemente des Strangstützgerüstes entsprechende Anzahl von Durchbrechungen enthalten sind. In den Durchbrechungen sind horizontal verschieb- und feststellbare Buchsen eingesetzt. Die Buchsen beinhalten höhenverstellbare hohlzylindrische Körper, die am oberen Ende mit einem Flansch versehen sind und einen solchen lichten Durchmesser besitzen, daß ein Gleiten auf den Führungselementen des Strangstützgerüstes gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner daduriJi
gekennzeichnet, daß sie Mittel zur Fixierung auf dem Hublisch aufweist. Die Fixpunkte auf dem
Hubtisch bestehen bevorzugt aus Nocken, die in Ausnehmungen der Platte eingreifen, wenn die Platte auf
den Hubtisch aufgesetzt ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt ferner Mittel zur Fixierung mit den Tragelementen der Kokille.
Dabei ist es zweckmäßig, die Mittel der erfindungsgemäßen Einrichtung, die einerseits die Lage
auf dem Hubtisch und andererseits die Lage der Kokille auf der Justiervorrichtung bestimmen, in einer
Linie fluchtend anzuordnen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in die hohlzylindrischcn Körper der erfindungsgemä-
ßen Justiereinrichtung Bolzen einsetzbar, die im Durchmesser mit den Führungselementen des Strangstützgerüstes
übereinstimmen.
Es hat sich ferner als besonders vorteilhaft herausgestellt,
im Mittelpunkt der erfindungsgemäßen Justiereinrichtung eine Halterung für die Befestigung
eines Lotes vorzusehen. Die Vorrichtung kann daher in einfachster Weise auch dazu benutzt werden, bei
Änderung des Strangformates die Achse des Stützgerüstes festzulegen, auf die die RoI! in auszurichten
sind. Der Mittelpunkt dieser Justiereinrichtung ist dadurch festgelegt, daß die Mittel zur Fixierung der
Platte auf den Hubtisch in vertikalen Ebenen liegen, die durch die Stranglängsachse gelegt sind.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert: Die Zeichnung zeigt eine Kokille 1 mit am
unteren Ende der Kokille angeordneten feststellbaren Verbindungselementen 2. Diese Verbindungselemente
2 sind um eine Halterung 3 schwenkbar angeordnet und in einer gewünschten Lage feststellbar.
Die Halterungen 3 befinden sich an einer Platte 4, die mit der Kokille 1 fest oder lösbar verbunden ist. An
dieser Platte 4 können ferner die an sich bekannten, hier jedoch nicht dargestellten Fußrollen angeordnet
sein. Die Zeichnung zeigt ferner in der unteren Hälfte einen Hubkasten 5, der durch nicht dargestellte Mittel
während des Gießens auf und ab bewegt wird. Innerhalb des Hubkastens befindet sich das Stützgerüst
6 mit den Stützrollen 7. Auf den Tragen des Stützgerüstes 6 befinden sich Führungselemente 8,
die nach Einbau der Kokille I in die Anlage in die feststellbaren Verbindungselemente 2 der Kokille 1
eingreifen. Auf dem Hubkasten 5 sind Nocken 9 vorgesehen, die nach Montage der Kokille in Ausnehmungen
10 der Tragelemente 11 der Kokille 1 eingreifen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Justierer
der feststellbaren Verbindungselemente 2 einer Hohlstranggießkokille 1 außerhalb der Stranggießanlage
mit den Füh: jngselementen 8 eines Strangstützgerüstes 6 besteht aus einer Platte 12, in
die eine Anzahl der Führungselemente 8 des Strangstützgerüstes 6 entsprechende Anzahl von Durchbrechungen
13 enthalten sind. In den Durchbrechungen 13 sind horizontal verschiebbare Buchsen 14 eingesetzt.
Die Buchsen enthalten höhenverstellbare hohlzylindrische Körper 15. Diese Hohlkörper weisen am
obeien Rand einen Flansch 16 auf. Die Hohlkörper besitzen einen lichten Durchmesser derart, daß ein
Gleiten auf den Führungselemente^ 8 des Strangstützgerüstes 6 gewährleistet ist. In die hohl/ylindrischen
Körper 15 sind Bolzen 17 einsteckrar, die die Führungselemente 8 des Strangstützgerüstes 6 in der
Justiervorrichtung simulieren. Die Platte 12 ist ferner gemäß der Erfindung mit Mitteln 18 versehen, die zur
Fixierung der Platte 12 auf dem Hubkasten 5 vorgesehen sind. In den Mitteln 18 sind Bohrungen 19 enthalten.
Die Platte 12 weist ferner Mittel 20 auf, um die Kokille 1 über die Tragelemente 11 und die darin
enthaltenen Bohrungen 10 mit der Platte 12 justierend zu verbinden. Auf den Mitteln 20 sind Nocken
21 vorgesehen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Mittel 18, 19 zur Fixierung der
Platte 12 auf dem Hubkasten 5 und die Mittel 20, 21 zur Fixierung mit den Tragelementen 11 der Koxo
kille 1 in einer Linie fluchtend angeordnet. Die Mittel 18, 19, 20, 21 zur Fixierung der Platte 12 und der
Kokille I Hegen in vertikalen Ebenen, die durch die Stranglängsachse gelegt sind. Im Verlauf der Schnittlinie
dieser Ebenen ist unter der Platte 12 eine Halterung 22 für ein Lot 23 vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt benutzt: Die Platte 12 wird bei ausgebauter Kokille
in den Hubkasten 5 abgesenkt. Dabei werden die Bohrungen 19 der Halterurig 18 der Platte 12 mit den
Bolzen 9 auf den Hubkasten 5 in Eingriff gebracht Die hohlzylindrischen Körper 15 werden nunmehr
mit den Buchsen 14 in den Ausnehn.mgen 13 der
Platte 12 verschoben, bis sie mit den Führungsele menten8 des Stützgerüstes 6 fluchtend übereinanderliegen.
Die hohlzylindrischen Körper 15 werden dann auf die Führungselemente 8 abgesenkt und ihre Lage
in der Stranggießanlage durch Feststellen der Buchsen 14 fixiert. Die erfindungsgemäße Einrichtung
wird nunmehr aus der Anlage entfernt und außerhalb der Anlage aufgestellt. In die hohlzylindrischen Körper
15 werden nunmehr die Bolzen 17 eingesetzt, die damit die Lage der Führungselemente 8 des Stützgerüstes
6 in aer Stranggießanlage simulieren. Die hohlzylindrischen Körper 15 mit den Bolzen 17 befinden
sich in diesem Zustand in de: nach oben verschobenen Lage wie im linken Teilbild der Zeichnung dargestellt.
Nunmehr wird die Kokille auf die Justiervorrichtung abgesenkt. In einfacher Weise lassen sich die
feststellbaren Verbindungselemente 2 der Kokille mit den Bolzen 17 in Übereinstimmung bringen. Bei weiterem
Absenken der Kokille greifen die Bolzen 21 der Justiervorrichtung in die Ausnehmungen 10 der
Tragelemente 11 der Kokille 1 ein. Nunmehr werden die Verbindungselemente 2 der Stranggießkokille 1 in
ihrer Lage fixiert und stimmen damit mit der Lage des Stützgerustes 6 in der Stranggießanlage überein.
Die Kokille 1 kann nunmehr der Justiervorrichtung entnommen und auf den Hubkasten 5 der Stranggießanlagc
aufgesetzt werden. Werden die Bohrungen der Tragelemente Il der Kokille mit den Nocken
des Hubkastens 5 in Übereinstimmung gebracht, so lassen sich die Verbindungselenunte 8 lies Stützgerüstes
6 absenken. Die Kokille stimmt nunmehr mit ihrer vorbestimmten Lage in der Stranggießanlage
überein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen einer Hohlstranggießkokille
außerhalb der Stranggießanlage mit den Führungselementen eines Strangstützgerüstes,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer Platte (12) eine der Anzahl der Führungselemente
(8) des Strangstützgerüstes (6) entsprechende Anzahl von Durchbrechungen (13) enthalten, in
den Durchbrechungen (13) horizontal verschieb- und feststellbare Buchsen (14) eingesetzt sind und
die Buchsen höhenverstellbare hohlzylindrische Körper (15) enthalten, die am oberen, mit einem
Flansch (16) versehenen Ende einen derartigen lichten Durchmesser besitzen, daß ein Gleiten auf
den Führm gselementen (8) des Strangstützgerüstes (6) gewährleistet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) mit Mitteln (18,
19) zur Fixierung auf dem Hubkasten (5) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) mit Mitteln (20,
21) zur Fixierung mit den Tragelementen (11) der Kokille (1) versehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (18, 19)
zur Fixierung auf dem Huokasten (S) und die Mittel (20, 21) zur Fixierung mit den Tragelementen
(11) der Kokille (1) i.. einer Linie fluchtend angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die hohlzylindrischen
Körper (15) Bolzen (17) eingesteckt sind, die die Führungselemente (8) des Strangstützgerüstes
(6) simulieren.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (18, 19,
20, 21) zur Fixierung der Platte in vertikalen Ebenen liegen, die durch die Stranglängsachse gelegt
sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
(12) in der Schnittlinie zweier Ebenen eine Halterung (22) für ein Lot (23) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712117760 DE2117760C (de) | 1971-04-06 | Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen einer Stranggießkokille | |
US00240658A US3757405A (en) | 1971-04-06 | 1972-04-03 | Device for adjusting the position of a mold for continuous casting in a stand |
JP3382072A JPS552143B1 (de) | 1971-04-06 | 1972-04-04 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712117760 DE2117760C (de) | 1971-04-06 | Vorrichtung zum Justieren von feststellbaren Verbindungselementen einer Stranggießkokille |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2117760A1 DE2117760A1 (de) | 1972-05-31 |
DE2117760C true DE2117760C (de) | 1972-12-28 |
Family
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