DE2105205C3 - Schälmaschine für Rundmaterial, wie Stangen oder Rohre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Hauptanspruchs bezeichnete Schälmaschine.

Eine solche Maschine ist beispielsweise aus der US-PS 31 12 663 bekannt. Zum Antrieb des Schälkopfes sind Zahnradgetriebe (US-PS 31 12 663) und über Zahnradgetriebe an einen Motor angeschlossene Riementriebe (US-PS 30 38 361) bekannt, die jedoch den Nachteil von Vibrationen und einen durch diese verursachten erheblichen Werkzeugverschleiß aufweisen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schälmaschine der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, bei der für unterschiedliche Rundmaterialien jeweils optimale Schnittbedingungen erreichbar sind, wobei durch die Drehmomentübertragung im Antrieb hervorgerufene Vibrationen vermieden, werden.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.

Durch die Verwendung von Schneckengetrieben gewährleistet die erfindungsgemäße Schälmaschine eine spielfreie Drehung der Schälköpfe unter Vermeidung der für die Lebensdauer insbesondere der Werkzeuge nachteiligem Vibrationen. Durch die Anordnung mehrerer von einem Motor angetriebener Schälköpfe auf einer gemeinsamen Halterung ergeben sich kürzeste Umrüstzeiten sowie die Möglichkeiten eines Werkzeugwechsels beim jeweils inaktiven Schälkopf während des Schälbetriebes des anderen Schälkopfes.

Die im Anspruch 2 angegebene Weiterbildung der Erfindung führt zu dem Vorteil, daß Rundmaterial von sehr unterschiedlichem Durchmesser mit jeweils optimaler Schnittgeschwindigkeit bearbeitet werden kann, ohne daß der Motor in einem übergroßen Drehzahlbereich geregelt werden muß.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

F i g. 1 die Schälmaschine im schematischen Längsschnitt;

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 1.

Ein mit Verstärkungen 21 versehener Profilrahmen 20 weist an seiner Oberseite Gleitplatten 22 auf, auf deren Gleitschicht 23 eine die Antriebseinrichtung mit den Schälköpfen tragende Halterung 24 durch einen Druckzylinder 25 in zwei Stellungen verschiebbar ist. In Fig. 1 ist die erste Stellung mit ausgezogenen Linien und die zweite Stellung teilweise strichpunktiert angedeutet.

Die Schälmaschine enthält zwei Schneckengetriebe 26 und 27, deren Schneckenräder jeweils unmittelbar auf den beiden Hohlwellen 28, 29 zweier Schälmesserköpfe bzw. Schälköpfe drehfest aufgekeilt sind. Die Schnecken der Getriebe 26, 27 sind koaxial zu einer Achse 30 ausgerichtet, miteinander durch eine Kupplung 31 und mit einem Antriebsmotor 32 über eine weitere Kupplung 33 verbindbar. Die Kupplung 31 kann als Schaltkupplung oder als Umweg-Wahlkupplung ausgeführt sein, wenn nur eine der Schälmesserköpfe angetrieben werden soll.

Die beiden Schneckengetriebe 26,27 sind unter einer gemeinsamen Haube 34 angeordnet, die ebenso wie der Motor 32 an der Halterung 24 befestigt ist.

Soll der Schälmesserkopf bzw. das Schneckenrad von kleinerem Durchmesser in die durch die Längsachse 35 des Rundmaterial;; gekennzeichnete Betriebsstellung verfahren werden, fährt der Druckzylinder 25 so weit aus, daß die Achse der Hohlwelle 29 genau auf die Achse 35 zentriert ist. Die Achse der Hohlwelle 28 befindet sich dann in der Stellung 36, wobei der Abstand zwischen beiden Stellungen der genau bestimmte Verschiebeweg des Zylinders 25 ist.

Da das Schneckenrad des Getriebes 26 einen größeren Durchmesser als das des Getriebes 27 aufweist, die Verschiebung von einer Betriebsstellung in die andere jedoch horizontal erfolgen muß, ist die Achse 30 der Schnecken und des Motors zur Horizontalen geneigt.

Die Maschine ist nicht auf die Verwendung von lediglich zwei Schälmesserköpfen beschränkt; vielmehr kann auch eine größere Anzahl derartiger Schälmesserköpfe in der dargestellten und beschriebenen gegenseitigen Zuordnung vorgesehen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schälmaschine für Rundmaterial, wie Stangen oder Rohre, mit einer einen Schälkopf tragenden Hohlwelle, die über ein mit ihr verbundenes Zahnrad durch ein unmittelbar mit einem Motor verbundenes Getrieberad antreibbar ist, wobei das Rundmaterial durch die Hohlwelle hindurch vorschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad und das Getrieberad von dem Schneckenrad bzw. der Schnecke eines Schneckengetriebes (26) gebildet sind, daß parallel zur Hohlwelle (28) mindestens eine weitere, einen Schälkopf tragende Hohlwelle (29) angeordnet ist, die über ein weiteres Schneckengetriebe (27) antreibbar ist, wobei die Schnecken beider Schneckengetriebe unter Bildung einer gemeinsamen Achse (30) miteinander verbunden sind, und daß die beiden Hohlwellen, die Schneckengetriebe sowie der Motor auf einer verschiebbaren Halterung (24) angeordnet sind, durch die beide Hohlwellen wahlweise in Flucht mit der Längsachse (35) des vorschiebbaren Rundmaterial zu bringen sind.

2. Schälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenräder beider Schneckengetriebe (26, 27) unterschiedliche Durchmesser aufweisen und die gemeinsame Achse (30) der Schnecken dementsprechend zur Verschieberichtung der Halterung (24) geneigt ist.