DE2100040A1 - Sprengladung - Google Patents

Sprengladung

Info

Publication number
DE2100040A1
DE2100040A1 DE19712100040 DE2100040A DE2100040A1 DE 2100040 A1 DE2100040 A1 DE 2100040A1 DE 19712100040 DE19712100040 DE 19712100040 DE 2100040 A DE2100040 A DE 2100040A DE 2100040 A1 DE2100040 A1 DE 2100040A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charge
cutting
shaped
explosive
charges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712100040
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dr. 5090 Leverkusen; Martin Gerhard Dr.; Fischer Klaus-Heinz; 5210 Troisdorf Lingens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
Priority to DE19712100040 priority Critical patent/DE2100040A1/de
Publication of DE2100040A1 publication Critical patent/DE2100040A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

  • S p r e n g l a d u n g Der Gegenatand der Erfindung bezieht eich auf eine Sprengladung, insbesondere aus einem gegossenen oder gepreßten Sprengkörper.
  • Es ist bekannt, Sprengkörper als Hohlladung mit trichterförmiger, zylindrischer oder kalottenförmiger Auskleidung auszubilden. Die Perforationswirkungen solcher Hohlladungen oind ebenfalls bekann. Weiterhin sind Sprengkörper bekannt, die mit außenseitig angeordneten sogenannteS Schneidladungen ausgebildet sind.
  • ErfindungsgemEB wird nun vorgeschlagen, den Sprengkörper kombiniert als Hohlladung und als Schneldladung auszubilden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Kombination von Schneid- und Ilohliadungen war nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß dar Anbringen von S9hneidladungen die Wirkung der Hohlladung nicht @eeinflußt. Nach dem bisher vorliegenden Stand der Erkenntnis sollte die Detonatlonsfront in der Sprengladung vor dem Zusammentreffen mit dem Auskleidungsmaterial der Hohlladung nicht gestBrt werden durch Unregelmäßigkeiten in der Sprengladung selbst oder in der Umbüllung.
  • Es war daher völlig überraschend, daß die Unregelmäßigkeiten in der Umhüllung, die durch das Einbringen der Schneidladungen hervorgerufen werden, nicht zur Herabsetzung der Bohrleistung der Hohlladungen fUhrten. Ebenso wird umgekehrt die Wirkung der Schneidladung nicht durch die Hohlladung beeinträchtigt.
  • Die Kombination von Schneid- und Hohlladungen hat oft den Vorteil daß verschiedene Teile des Objektes jeweils von der einen Art der Ladung optimal zerstört werden. So wird z.B. bei der Bekämpfung eines Panzers mit einer Mine, die die erfindungsger£äße Kombination von Hohl- und Schneidladungen aufweist, die Bodenwanne des Panzers am besten von der Hohlladung durchschlagen, während die Kette des Panzers eher durch die Schneidladungen getrennt wird. Die Hohlladung bohrt in ein Glied einer solchen Kette oft nur ein Loch, während d Schneidladungen diese meist zerstören.
  • Die Ausgestaltung des Sprengkörpers sowie der Auskleidungen fUr die Hohlladung und die Schneidladungen ist in weiten Grenzen variierbar. Anstelle eines üblicherweise zylindrischen Sprengkörpers können kegel-, quader oder pyramidenförmige Körper oder auch solche mit unregelmäßiger Gestalt verwendet werden.
  • Die Hohlladung mit trlchter-, zylindrischer oder kalottenförmiger Auskleidung kann z.B. an der Bodenfläche des Sprengkörpers angebracht sein, während längs der Längsachse des Sprengkörpers ilber die Außenflächen hin gerben mit winkligem oder bogenförnigem Querschnitt in der Umhüllung ausgebildet werden können, die bei der detonativen Umsetzung des Sprengkörpers zu Schneidwirkungen führen. Die Kerben können parallel, senkrecht oder schiefwinklig zur Achse des Zylinders eingearbeitet sein. Die Kerben können sich geradlinig, wellen-, zickwack-, bogen- und erforderlichenfalls auch kreisförmig erstrecken. Zur Verbesserung der Schneidwirkung ist es oft vorteilhaft, durch Abstandshalter zwischen Objekt und Schneidladung einen Abstand z.B. im Bereich von 10 bin 40 mm zu halten.
  • Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung auf sogenannte entartete Hohlladungen, wie z.B. Hohlladungen mit großem Öffnungswinkel des Trichters, wobei der Kegel auch abgestumpft sein kann, oder Hohlladungen mit kalottenförmiger Ausbildung der Auskleidung anwenden.
  • Bei Abwurfladungen kann der Fall eintreten, daß der Sprengkörper mit seinem Hohlladungsteil nicht in der gewEnschten Lage zum Objekt hin liegt. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Kombination von Hohl- und Schneidladungen kann dann trotzdem noch mit Hilfe der Schneidladungen eine Wirkung erzielt werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Aus£Whrangsbeispiel dargestellt und wird anhand dessen nachfolgend näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 die Aufsicht auf einen Sprengkörper und Fig. 2 die Seitenansicht im Querschnitt auf den Sprengkörper nach Fig. i.
  • BAD ORIGINAL In der Fig. 1 ist die Bodenansicht des zylindrisch ausgebildeten Sprengkörpers 3 gezeigt. Die Äuskleidung für die Schneidladung, z.B. aus Kupferblech hergestellt, ist mit parallel zur Längsachse des Sprengkörpers angeordneten Kerben 2 ausgebildet. Bei Sprengkörpern mit UmhUllungen sind die Scimeidladungen meistens in dieser vorgegeben und bei solchen ohne Umhüllung in den Sprengstoff eingelassen. Letzteres kann durch die Ausbildung der Guß-oder Preßform erfolgen oder durch ein nachträgliches Einarbeiten derselben. Die Auskleidung der Hohlladung 1 hat kalottenförmige Gestalt und ist an einer Stirnfläche des Sprengkörpers angeordnet.
  • Aus -der Fig. 2 wird der Aufbau des Sprengkörpers im Längsschnitt -ersichtlich. Der Sprengkörper 3, ist an der Bodenfläche mit der kalottenförmigen Auskleidung 1 der Hohlladung und an seinen seitlichen Außenflächen mit der als Schneidladung ausgebildeten UmhUllung 2,4 versehen.
  • Mit den folgenden Beispielen soll ge"eigt werden, daß keine Beeinflussung der Hohlladungswirkung durch die am Sprengkörper angebrachten Schneidladungen oder der Schneidladungswirkung durch die am Sprengkörper angebrachte Hohlladung stattfindet.
  • Beispiel 1 Sprengkörper, ausgebildet als Hohlladung und mit oder ohne Schneidladungen Sprengstoffkörper: zylindrisch Durchmesser 96 mm Höhe to mm Sprengstoff: Composition B (39,5 Gew.-% rinitrotoluol, 59,5 Gew.-% Cyclotrimethylentrinitrat, 1 Gew.-% Wachs), gegossen Sprengstoffmenge: 660 g Zündung: Sprengkapsel Nr. 8 (eine Sprengkapsel aus aus Aluminium mit Zündpille, einem Primärsatz von 0,3 g Bleitrizinat und einer Sekundärladung von 0,8 g Tetryl) Außenhülle: Kupferblech von 2 mm Stärke Durchmesser 100 mm Schneidladung: Kupferblech von 2 mm Stärke Länge 70 mm winklig: Winkel 114° Tiefe 5,5 mm Basisbreite 17 mm Auskl@idungsmaterial de@ Hohlladung: Kupfar-Kalotte: Kupferblech 2 mm Basisdurchmesser 85,5 mm Tiefe 25 mm Abstand: Hohlladung/Objekt: 500 mm Schneidladung/Objekt: 25 mm Objekt: a) Hohlladung: 74 mm Panzerstahl (300 x 300 mm) und 52 mm Stahlronde (200 mm Durchmesser) aus St. 80 und 100 mm Stahlblock (130 x 130 mm) aus St. 60 b) Schneidladung: 74 mm Panzerstahl (300 x 300 mm) Versuche zum Beispiel 1: a) Eindringtiefe der Hohlladung des Sprengkörpers 1. mit 8 Schneidladungen winkelförmig in der Außenhülle: 198 mm 2. ohne Schneidladungen in der Außenhülle 196 mm b) Eindringtiefe der Schneidladung des Sprengkörpers 1. bei 8 Schneidladungen winklig in der Außenhülle und mit Hohlladungskalotte: 11-12 mm. bei einer Schneidl;ange von 71 mm, Schneidbreite 15 mm 9. bei 8 Schneidladungen winklig in der Außen-@ülle and ohne Hohlladungskalotte: 11-12 mm. bei einer Schneidlänge von 71 mm, Schneidbreits 15 mm Bemerkung: Eine gegenseitige Beeinflussung in der Wirkung von Hohlladung llnd Schneidladung war nicht zu erkennen.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Sprengladung, insbesondere aus einem gegossenen oder gepreßten Sprengkörper, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h die kombinierte Ausbildung als Hohlladung und Schneidladung.
    2.) Sprengladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung der Hohlladung des Sprengkörpers kegelförmi@ abgestumpft kegelförmig oder kalottenförmig ausgebildet ist 3.) Sprengladung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Schneidladungen außenseitig in Längsrichtung zur Achse des Sprengkörpers parallel, senkrecht oder schiefwinklig angeordnet sind.
    4.) Sprengladung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß d: Schneidladungen mit winkligem oder bogenförmigem Querschnit ausgebildet sind.
DE19712100040 1971-01-02 1971-01-02 Sprengladung Pending DE2100040A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712100040 DE2100040A1 (de) 1971-01-02 1971-01-02 Sprengladung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712100040 DE2100040A1 (de) 1971-01-02 1971-01-02 Sprengladung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2100040A1 true DE2100040A1 (de) 1972-07-27

Family

ID=5795097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712100040 Pending DE2100040A1 (de) 1971-01-02 1971-01-02 Sprengladung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2100040A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2514123A1 (fr) * 1981-10-01 1983-04-08 Serat Perfectionnements apportes aux charges militaires agissant contre des cibles en vol ou au sol
FR2523294A1 (fr) * 1982-03-10 1983-09-16 Serat Perfectionnements apportes aux charges creuses
DE3401249A1 (de) * 1984-01-16 1985-07-25 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Geschoss fuer rohrwaffen, insbesondere kanonen oder gefechtskopf
FR2699266A1 (fr) * 1988-05-20 1994-06-17 Diehl Gmbh & Co Mine à allumeur chercheur.
DE102019008516A1 (de) * 2019-12-06 2021-06-10 TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH Schneidladung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2514123A1 (fr) * 1981-10-01 1983-04-08 Serat Perfectionnements apportes aux charges militaires agissant contre des cibles en vol ou au sol
FR2523294A1 (fr) * 1982-03-10 1983-09-16 Serat Perfectionnements apportes aux charges creuses
DE3401249A1 (de) * 1984-01-16 1985-07-25 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Geschoss fuer rohrwaffen, insbesondere kanonen oder gefechtskopf
FR2699266A1 (fr) * 1988-05-20 1994-06-17 Diehl Gmbh & Co Mine à allumeur chercheur.
DE102019008516A1 (de) * 2019-12-06 2021-06-10 TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH Schneidladung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2727970C2 (de)
DE3301381C2 (de) Sprenggeschoß
DE2053345C3 (de) Schutzeinrichtung gegen Geschosse
DE69213861T2 (de) Unterkalibriges Wuchtgeschoss mit Splitterwirkung
DE1194292B (de) Geschoss
DE1074475B (de) Hohlladungen zur Verwendung m Bohrlochern
DE2100040A1 (de) Sprengladung
EP0109067B1 (de) Verfahren zum Brechen von hartem kompaktem Material und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1910779C3 (de) Hohlladung
DE1137987B (de) Hohlladung
DE69213612T2 (de) Wuchtgeschoss mit splitterwirkung
DE7000254U (de) Rakete mit hohlladung.
DE2824738A1 (de) Geschoss
DE1796082B1 (de) Zuender fuer die punktfoermige Initiierung von Sprengladungen
DE2901500A1 (de) Sprengladung mit einlage fuer panzerdurchschlag
DE3402121C2 (de)
DE8218780U1 (de) Unterkalibriges geschoss
DE1106646B (de) Hohlladung
DE3932825C2 (de)
DE3838581C2 (de)
EP0831291B1 (de) Handgranate mit vorgefertigten Splittern
DE2226717C3 (de) GeschoBeinsatz
DE29519568U1 (de) Sprenggeschoß
DE2807258C1 (de) Zuendsystem zum Initiieren von Sprengladungen
DE2433289A1 (de) Knallkoerper

Legal Events

Date Code Title Description
OHA Expiration of time for request for examination