DE2034394A1

DE2034394A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Unter suchung eines Profils emes Gegenstandes

Info

Publication number: DE2034394A1
Application number: DE19702034394
Authority: DE
Inventors: Francis Guy Sydenham Henfield- Sussex English (Großbritannien)
Original assignee: Temco Tools Ltd . Worthing, Sussex (Großbritannien)
Priority date: 1969-07-12
Filing date: 1970-07-10
Publication date: 1971-01-28
Also published as: GB1277646A

Description

Dipl.-Ing. Heinz Bardehle

Patentanwalt

D-8 Mönchen 26, Postfach 4
Telefon 0811/292555

Mein Zeichen: P 991 [10« JUli 1970

Anmelder: TBMGO TOOLS LIMITED

14 Liverpool Gardens, . Worthing, Sussex, England

Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung eines Prof ils eines Gegenstandes

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zur Untersuchung von Profilen an hergestellten Gegenständen, wie Arbeitsstücken mit unregelmäßig geformten Oberflächen.

Es ist bereits eine Vorrichtung zur Untersuchung von Gegenständen bekannt, um deren Außenlinie in einer bestimmten Ebene mit einer Skala zu vergleichen, die die gewünschte Form des betreffenden Gegenstands in der betreffenden Ebene anzeigt» In vielen Fällen müssen die Abmessungen des Gegenstands genau innerhalb sehr enger Toleranzen liegen,und in diesen Fällen muß die "^rberwachungs- bzw₀ Untersuchungsvorrichtung innerhalb gleich enger Toleranzen genau arbeiten»

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Die Aufgabe der Erfindung ist es» eine Überwachungs- bzw. Untersuchungsvorrichtung und Verfahren zur Untersuchung von Profilen zu schaffen» wobei die jeweils geforderten Toleranzen in einfacher und wirksamerer Weise eingehalten werden sollen als bei entsprechenden bekannten Vorrichtungen und Verfahren»

Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe gemäß einem Merkmal der Erfindung durch eine Vorrichtung zur Untersuchung eines Profils eines Gegenstands, der auf einer Unterlage angeordnet ist, erfindungsgemäß dadurch, daß diese Vorrichtung zumindest ein Fühlelement enthält, das in einem Körpergebilde beweglich getragen ist, daß eine Trageinrichtung vorgesehen ist, die eine Bewegung des Körpergebildes zu der Unterlage ermöglicht, daß auf der Trageinrichtung ein Anzeigeschirm angeordnet ist, und zwar mit einer begrenzten Bewegungsfreiheit in Bezug auf das genannte Körpergebilde in einer parallel zur Anzeigeschirmfläche verlaufenden Richtung, und daß eine Anschlageinrichtung vorgesehen ist_f die den Anzeigeschirm in einer bestimmten Stellung relativ zu der Unterlage zu arretieren erlaubt, und zwar in zwei Dimensionen, die parallel zu der Schirmbildfläche verlaufen,,

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Überwachung bzw. Untersuchung eines Profils eines auf einer Unterlage befindlichen Gegenstands erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe.von Pühlnadeln vorgesehen ist, die für die Ausführung einer individuellen Längsbewegung in einem Körpergebilde getragen sind, daß die Trageinrichtung dem Körpergebilde ermöglicht, sich zu der Unterlage hin zu bewegen, daß auf der Trageinrichtung ein Anzeigeschirm angeordnet ist, der einen begrenzten Bewegungsfreiheitsgrad in Bezug auf das genannte Körper-

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gebilde in einer Richtung parallel zu der Anzeigeschirmfläche besitzt, und daß eine Anschlageinrichtung vorgesehen ist, die den Anzeigeschirm in einer bestimmten Stellung bezogen auf die genannte Unterlage zu arretieren erlaubt.

Es dürfte ersichtlich sein, daß bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine das jeweils gewünschte Profil des untersuchten Gegenstands in einer bestimmten Ebene angebende Skala an dem Anzeigeschirm befestigt oder auf diesem aufgezeichnet oder gedruckt wird und daß dann g

das Körpergebilde zu dem betreffenden Gegenstand hin bewegt wird, und zwar soweit., bis das eine Ende der jeweiligen Nadel mit einer Oberfläche des betreffenden Gegenstands in Kontakt gelangt. Die Anschlageinrichtung ist so ausgelegt, daß bei arretiertem Anzeigeschirm die den die Oberfläche des betreffenden Gegenstands berührenden Enden gegenüberliegenden Enden der betreffenden Abfühl- bzw. Fühlnadeln zu der Skala ausgerichtet sind, wenn die Abmessungen des betreffenden Gegenstands in der untersuchten Ebene in Ordnung sind» Zu diesem Zweck sind die vorgesehenen Anschlageinrichtungen so ausgelegt, daß eine zwangsweise seitliche Anbringung des Anzeigeschirms in Bezug auf die Unterlage sowie die Arretierung des Anzeigeschirms in einer bestimmten Entfernung i von der Unterlage ermöglicht ist.

Es sei bemerkt, daß in vielen Fällen eine gewisse Toleranz in den Abmessungen des untersuchten Gegenstands zulässig ist, was durch die Dicke derjenigen Linie angezeigt sein kann, die auf dem betreffenden Anzeigeschirm die Skalenkurve bzw. Skale darstellt. Ist die Toleranz hinreichend groß, so wird dieser Bereich durch zwei beabstandete Linien festgelegt.

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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zur Untersuchung eines Profils eines auf einer Unterlage aufgesetzten Gegenstands geschaffen. Gemäß diesem Verfahren wird zumindest ein Abfühlteil, das beweglich in einer Körperanordnung bzw_a in einem Körpergebilde angeordnet ist, auf den zu untersuchenden Gegenstand zu bewegt, wobei ein Anzeigeschirm mit dem genannten Körpergebilde vorgeschoben, aber in einer bestimmten Entfernung von der genannten Unterlage arretiert wird, und zwar bevor die entsprechende Vorbewegung oder Vorschiebung des Körpergebildes beendet ist_o Die jeweiligen Abführteile werden dabei dazu herangezogen, das Profil des Gegenstands mit einer auf dem Anzeigeschirm befindlichen Skalenkurve bzw« Skale zu vergleichen«

Gemäß einem noch weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Verfahren zur Untersuchung eines Profils eines auf eine Unterlage aufgesetzten Gegenstands geschaffen,, Gemäß diesem Verfahren wird eine Reihe von Abfühlnadeln_p die zur Ausführung einer individuellen Längsbewegung in einem Körpergebilde getragen sind, in einer nahezu parallel zu den Achsen der Nadeln verlaufenden Richtung zu dem zu untersuchenden Frofil hin verschoben» Die Verschiebung erfolgt dabei solange, bis ein Ende der jeweiligen Nadel die Oberfläche des betreffenden Gegenstands berührt, Ein Anzeigeschirm wird dabei mit dem Körpergebilde verschoben, jedoch in einer bestimmten Entfernung von der genannten Unterlage arretiert, und zwar bevor die Verschiebung des Körpergebildes beendet ist. Die Stellungen der anderen Enden der Nadeln werden dann mit einer auf dem Anzeigeschirm befindlichen Skalenkurve verglichen.

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Um den Vergleich der Lagen der Enden der Nadeln mit der Skale bzw„ Skalenkurve zu unterstützen, ist der Anzeigeschirm vorzugsweise aus transparentem Material hergestellte und außerdem wird er von der den Nadeln abgelegenen Seite her beleuchtet« Um einen Parallaxen-* Fehler herabzusetzen, sind darüber hinaus die Nadeln so dicht wie möglich an dem Anzeigeschirm angeordnet. Zur Unterstützung des Vergleichs kann schließlich eine Vergrößerungslinse vorgesehen sein, die zur Ausführung einer vertikalen und horizontalen Bewegung in einer Ebene entsprechend angeordnet ist, so daß sie an irgendeinen gewünschten Punkt über die Länge der Skalenkurve bzw. Skale eingestellt werden kann» ™

Die Reihe der erwähnten Abfühlnadeln ist vorzugsweise durch eine oder mehrere Profilübertragungsyor..richtungen gebildet, wie sie an anderer Stelle bereits vorgeschlagen werden (DT-Anm. P 16 52 459.7-14).

Es ist normalerweise zweckmäßig, daß sich die Oberfläche der Unterlage in horizontaler Lage befindet und daß sich in dieser Unterlage Einstelleinrichtungen befinden,, Auf diese '■/eise ist eine genaue Einstellung des jeieiligen Gegenstands, gewährleistet. Es ist ferner zweckmäßig, daß die Abfühlnadeln so angeordnet werden, daß ihre Achsen vertikal ver- i laufen, womit das Körpergebilde und der Anzeigeschirm ebenfalls zur Ausführung einer nach oben und nach unten gerichteten Bewegung in einer vertikalen Ebene entsprechend angeordnet sind. Der Anzeigeschirm kann auf der Trageinrichtung durch irgendwelche bekannten Totgang-Einrichtungen angeordnet sein, und das Gewicht des Anzeigeschirms bewirkt normalerweise, daß der Anzeigeschirm in seiner untersten Stellung in Bezug auf das Körpergebilde eingestellt ist, wenn sich das Körpuergebilde absenkt. Der Anzeigeschirm

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wird dabei arretiert, und er nimmt demgemäß eine höhere Lage bezogen auf das *Körpergebilde ein_#

Die Anschlageinrichtung enthält vorzugsweise zwei Einstellstifte, die an dem Anzeigeschirm befestigt sind und die mit einstellbaren Teilen zusammenwirkenj welche an zwei vertikalen Säulen angeordnet sind» Diese Säulen sind zkl beiden Seiten des Anzeigeschirms vorgesehen. Sie sind auf der Unterlage getragen oder in Bezug auf diese Unterlage genau eingestellt, und demgemäß können die einstellbaren Teile bzw. Einsteilteile, deren eines vorzugsweise ein V-Block ist, genau in bestimmten Abständen über der flachen Oberfläche der Unterlage'eingestellt werden» Sofern erwünscht,, können diese Teile dadurch eingestellt werden^ daß ein genau hergestellter Gegenstand auf die Unterlage aufgesetzt wird und daß das Körpergebilde derart abgesenkt wird,,- daß die Nadeln die Oberfläche dieses Gegenstands berühren^ Sodann werden die beiden Einstellteile so eingestellt* daß die oberen Enden der Nadeln genau mit der Slcalenkurve bzw_o Skale in einer Linie liegen«

Sofern ein sehr' genauer Vergleich zwischen der Skale tazw₀ Skalenkurve und gewissen Teilen des Profils erwünscht ist, können eine oder mehrere Anzeigemeßlehren in fester Lage bezogen auf den Anzeigeschirm angeordnet sein,, und zwar derart, daß der Taststift der jeweiligen Meßlehre mit dem oberen Ende einer Abfüh!nadel zusammenwirkt und damit eine direkte Anzeige der Lage bsw« Position des? betreffenden Abfühlnadel liefert«,

An Hand von Zeichnungen wird nachstehend ein" Verfahren zur Durchführung der Erfindung näher -beschrieben.

Fig. 1 zeigt in einer Perspektivansicht eine Vorrichtung gemäß der Erfindung von vorn und von einer Seite her betrachtet.

Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in perspektivischer Ansicht von der Hinterseite betrachtet« Fig. 3 zeigt eine detaillierte Ansicht eines Teiles der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab. ■■■'■'

Fig. 4, 5 und 6 zeigen in Drauf™, Seiten- und Rückenansicht einen weiteren Teil der Vorrichtung. Fig, 7 und 8 zeigen in Vorder- bzw, Seitenansicht eine Modifikation eines Teiles der Vorrichtung. <|

Im folgenden seien insbesondere die Fig» 1 und 2 näher betrachtet. Die in diesen Figuren dargestellte Vorrichtung enthält eine Unterlage 1, an der drei-vertikale Säulen 2, und 4 lösbar befestigt sind. Hieran dienen entsprechende Befestigungsträger 5, 6 und 7« Auf der Säule 4 ist ein ein horizontal verlaufendes Rohr 9 tragender Block 8ver- schiebbar angeordnet« Der Block 8 kann mittels eines Knopfes 1O in irgendeiner Lage auf der Säule 4 festgestellt werden, und das Rohr 9 kann in dem Block mittels eines weiteren Knopfes 11 in irgendeiner Lage festgestellt werden. An dem vorderen Ende des Rohres 9 ist ein Rahmen festgeklemmt; er dient dazu, einen beweglichen Rahmen 13 zu - * tragen. In den Teilen 16, 17 und 18 des Rahmens 12 sind vertikal verlaufende Stäbe 14 und 15 befestigt und außerdem in einem weiteren Teil unterhalb des Teiles 18 (in Fig. 2 nicht sichtbar). Der bewegliche Rahmen 13 enthält Öffnungen aufweisende Ansätze 19, 20 _t 21 und 22 „ Diese Ansätze sind gleitbar von den Stäben 14 und 15 aufgenommen. Zwei weitere Stäbe 23 und 24 sind ebenfalls in dem Rahmen befestigt; sie laufen durch Löcher in weiteren Ansätzen

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und 26 auf dem beweglichen Rahmen 13 hindurch,, Die Stäbe 23 und 24 sind von Druckfedern 27 und 28 umgeben, deren gegenüberliegende Enden auf den Rahmen 12 und den beweglichen Rahmen 13 wirken, und zwar derart, daß der Rahmen 13 in seiner höchstmöglichen Lage bezogen auf den Rahmen 12 gehalten wird. Eine Aufwärtsbewegung des Rahmens 13 ist dabei durch Anlage der Ansätze 20 rind 22 an den Teilen 17 und 18 begrenzt.

An dem beweglichen Rahmen 13 sind eine Schale 29 und ein horizontal verlaufendes rohrförmiges Teil 30 'befestigt* Bei der in Fig_e 1 und 2 dargestellten Ausführungsform trägt das rohrförmige Teil 30 eine Profilübertragungsvorrichtung, wie sie an anderer Stelle bereits vorgeschlagen ist (DT-Annu P 16 52 459.7-14). Wie an der erwähnten anderen Stelle näher ausgeführt, enthält die Profilübertragungsvorrichtung ein Körpergebilde 31 und eine Reihe von Abfühlnadeln 32, deren jede in Längsrichtung in dem Körpergebilde verschiebbar ist»

Die Schale 29 umgibt eine Leuchtstofflampe (in den Zeichnungen nicht dargestellt), und sie trägt einen lichtdurchlässigen Schirm 33. Die Rückseite des Anzeigeschirms 33 ist mit vier Befestigungswinkeln versehen, von denen in Fig» 4 ein Befestigungswinkel 34 sichtbar ist, während in Fig. 5 zwei Befestigungswinkel 34 und 35 sichtbar sind«, Der horizontale Teil jedes der vier Bügel enthält einen Schlitz, wie den in Fig. 4 mit 36 bezeichneten Schlitz» In jedem Schlitz ist ein nach unten verlaufender Stift befestigt, wie der mit 37 bzw. 38 bezeichnete Stifte Die Stifte sind in ihren entsprechenden Schlitzen durch Befestigungsmuttern befestigt, wie durch die mit 39, 40, 41 bzw« 42 bezeichneten Befestigungsmuttern. Diese Stifte sind vertikal in horizontalen

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Schlitzen in den Platten verschiebbar» wie sie bei den Platten 43 und 44 sichtbar sind, die einstellbar an der Schale 29 angeordnet sind. Die Teile der Schale 29, an denen die Platten befestigt sind, sind durch Winkelteile und 46 verstärkt, wobei jede Platte durch eine feder_belastete Schraube 47 und durch einen Absperrknopf 48 befestigt ist.

An der Rückseite des Anzeigeschirms 33 sind ferner zwei Blöcke 49 und 50 vorgesehen. Diese Blöcke tragen zwei horizontal verlaufende Stifte 51 und 52, die durch Löcher in Bügeln 53 und 54 hindurchlaufen. Die Bügel werden in "

ihrer Lage auf den entsprechenden Stiften durch die Feststellknöpfe 55 und 56 gehalten. Die freien Enden der beiden Bügel sind mit verstellbaren Einstellstiften 57, 58, 59 und versehen, deren jeder mittels einer Madenschraube, wie der Madenschraube 61, i& seiner Lage bezogen auf den entsprechenden Bügel gehalten wird»

Die beiden Säulen 2 und 3 tragen verschiebbare Hülsen 62 und 63, die durch entsprechende Knöpfe 64 und 65 in ihrer jeweiligen Lage feststellbar sind. Die beiden Hülsen sind mit Innengewinde versehen; sie wirken mit einem Außengewinde auf den Einstellteilen 66 und 67 zusammen, die mit Handel- J köpfen versehen sind. Die Einstellteile können durch Peststellringe 121 in ihrer jeweiligen Lage festgestellt werden* Darüber hinaus ist ein V-Block 68 oberhalb des Einstellteiles 67 auf der Säule 3 vorgesehen, um den Anzeigeschirm seitlich in Bezug auf die Unterlage einstellen zu können» Der V-Block ist mittels der Knöpfe 69 und 120 auf der Säule 3 seitlich einstellbar.

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Aus der vorstehenden Beschreibung dürfte ersichtlich sein, daß die Profilübertragungsvorrichtung und die Schale normalerweise durch die Federn 27 und 28 in ihren völlig angehobenen Lagen gehalten werden und daß der Anzeigeschirm 33 unter der Wirkung der Erdschwerkraft in seiner untersten Lage bezogen auf die Schale gehalten wird» Um die Profilübertragungsvorrichtung abzusenken, und zwar derart, daß die unteren Enden der Abführnadeln 32 mit einem Arbeitsstück, wie dem mit 70 bezeichneten, auf der Unterlage 1 aufgesetzten Arbeitsstück in Berührung gelangen, ist ein Hebel 71 vorgesehen, der über ein Bowden-Seil 72 mit dem beweglichen Rahmen 13 gekoppelt ist. Die Außenhülse dieses Seiles ist über einen Bügel .13 an dem feststehenden Rahmen befestigt, und der innere Draht dieses^ Seiles ist mittels eines Feineinstellteiles 74 an dem beweglichen Rahmen 13 befestigt. Der bewegliche Rahmen ist in Fi'g» 2 in seiner oberen Lage gezeigt«, Es dürfte einzusehen sein, daß der · Hebel 71 in dieser Lage gäazlich nach vorn gestellt ist« Wird der Hebel zurückgezogen» z_aB_o in die aus Fig_o 1 ersichtliche Lage, so wird der Draht des Bowden-Seiles in die Hülse eingezogen, und zwar derart_f daß der" bewegliche Rahmen nach unten entgegen der Wirkung der Federn 27 und 28 gezogen wird« Wenn die Einstellstifte 57 und 58 in dem V-Block 68 zur Anlage kommen und die Stifte 59 und 60 mit dem Einstellteil 66 in Anlage kommeiij wird die Abwärtsbewegung des Anzeigeschirms 33 kurz vor Erreichen der hintersten Lage bzw. Stellung durch die Profilübertragnaßgsvorrichtixng arretiert« Damit wird der Ansieigescfcirm- 33 geaau in Bezugauf die Unterlage 1 eingestellt® In entsprechender Weise wird irgendeine auf dem Anseigescäirai 33 aufgezeichnete Skale bzw. Skalenkurve in Bezug auf das Arbeitsstück, genau eingestellt. Da das Profil des Arbeitsstücks wirksam auf "die oberen Enden der Nadeln durch die bstreffeside

tragungsvorrichtung übertragen wird, kann somit das tatsächliche Profil des Arbeitsstückes einfach mit dem ge- *. ' wünschten oder geforderten Profil verglichen u/erden, wie es durch die auf dem Anzeigeschirm aufgezeichnete Skale bzw. Skalenkurve angezeigt ist» Die rückseitige Beleuchtung des Anzeigeschirms mittels der in der Schale 29 angeordneten Leuchtstofflampe unterstützt den Vergleich der Lagen der Enden der Abfühlnadeln mit der Skale bzw» Skalenkurve., Um die Parallaxe zu verringern» ist die Lage des Anzeigeschirms durch die Einstellung der Stifte 37 in den Schlitzen 36 so eingestellt, daß der Anzeigesohiriii so dicht wie möglich bei den Abfühlnadeln liegt. Zur weiteren ' | Unterstützung des Vergleichs kann eine Vergrößerungslinsevorgesehen und derart angeordnet sein_f daß sie a» irgendeine gewünschte Stelle über die Länge der Skale eingestellt werden kann„

Zur Erzielung eines sehr genauen Vergleichs zwischen der Skale bzw. Skalenkurve und gewissen Teile» des Profils kann eine■Anzeigemeßlehre 80 vorgesehen sein· Diese Lehre wird von e'inem Stab 81 getragen, der verstellbar in einem Block angeordnet ist, welcher selbst in einem Kanal bzw» in einer Rinne 83 verstellbar ist. Der Taststift 84 der Meßlehre kann dabei an irgendeinem gewünschten Punkt längs der Skale eingestellt sein, und die bestimmte Nadel, deren Lage mittels der | Meßlehre zu messen ist, ist vorzugsweise mit einem flachen oberen Ende verseher, das mit dem Taststift 84 zusammenwirkt»

Bei der modifizierten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 und 8 ist die Profilübertragungsvorrichtung durch einen optischen Abtaster ersetzt. Dieser Abtaster enthält einen ver. „tikalen Stab 90, der in einem in einem Block befestigten geradlinigen Lager 92 verschiebbar ist« Der

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Block 91 ist ebenfalls mit einem horizontal verlaufenden geradlinigen Lager 93 versehen, das auf einem Stab 94 verschiebbar ist, der mittels Bügel 95» 96 und 97 an dem rohrförmigen Teil 30 der in den übrigen Figuren dargestellten Vorrichtung befestigt ist. An dem oberen Ende des Stabes BG ist mittels eines Blockes 91 ein optisches System 98 angeordnet, und an dem unteren Ende des Stabes 90 sind vier Abtaster 100 in einem Block 101 befestigte An den Blöcken 99 und 101 ist ein in einem Schlitz des Blockes 91 verschiebbaFeir Stab 102 befestigt. An dem Stab 102 ist ein Handgriff befestigt, der die Möglichkeit bietet, die Abtaster zusammen mit dem optischen System in irgendeine gewünschte Position zu bewegen.

Das optische System ist mit einem Fadenkreuz 104 versehe», von welchem ein Abbild auf der Oberfläche des Anzeigesrfiirais auftritt, wenn ein Beobachter durch das vorgesehene Ckalai- IC'j hindurch_schautο Ist ein Arbeitsstück 106 auf der Unterlage der Vorrichtung angeordnet, so können die Abfülilelemente 1OO mit Hilfe de'3 Handgriffs 103 längs irgendwelcher Innenflächen bewegt werden, wie längs der mit 107, 108, 109 und· IHO bezeichneten Flächen. Es dürfte einzusehen sein, daf3 bei Verwendung einer geeigneten Skale 111 auf dem Anzeigeschirm 33 und bei Querbewegung der Ab Fühl elemente 100 die tetroffenen Innenflächen eine Bedienperson die keit dieser Flächen durch Hindurchschauen durch das 0k__ular überprüfen kann. Dabei läßt sich nämlich feststellen, oh die Bahn des Fadenkreuzes 104 in Bezug zu der Skale steht« Es dürfte selbstverständlich einzusehen sein, daß die Skale 111 in Bezug auf die tatsächlichen Abmessungen des Arbeitsstückes im Hinblick auf den Abstand χ zwischen den « oberen und unteren Abtastern 100 und im Hinblick auf den Abstand y zwischen den linken und rechten Abtastern eingeengt

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ist. Es dürfte ferner einzusehen sein, daß irgendeine
Anzahl an Abtastern entsprechend dem. jeweils nachzulaufenden bestimmten Innenprofil verwendet werden kann und daß in einigen Fällen ein derartiger Abtaster· ausreicht.

Ss dürfte -ferner einzusehen sein, daß die .modifizierte Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig„ 7 und 8 unter
anderem die'Möglichkeit der Überwachung von einspringenden Flächen und Innenprofilen von hohlen Behältern bietet.

Me Abfühlelemente 1OO sind vorzugsweise mit genau dimensionierten, im allgemeinen kugelförmigen Enden versehen, und in diesem Fall ist das in das Objektglas des optischen Systems 98 eingravierte Fadenkreuz vorzugsweise ein Kreis, dessen Radius mit den Radien dieser Enden übereinstimmt.
Das für den Betrachter sichtbare Bild des Fadenkreuzes ist dabei selbstverständlich eine vergrößerte Form des tatsächlichen Fadenkreuzes. Der Vergrößerungsgrad ist dabei der
gleiche wie der, der zu dem Bild der Skale 111 führt, wie
es von dem Betrachter gesehen wird.

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Claims

Patentansprüche

/1 .!vorrichtung zur Untersuchung eines Profils eines von einer Unterlage aufgenommenen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Abfühlteil (32) vorgesehen ist, das von einem Körper (31) beweglich getragen ist, daß eine Trageinrichtung (2,3) eine Bewegung des Körpers (31) zu der Unterlage (1) hin ermöglicht, daß die Trageinrichtung (2,3) mit einem Anzeigeschirm (33) versehen ist,dessen Bev/egungsfreiheit in Bezug aiif den Körper (31) in einer Richtung parallel zu seiner Anzeigefläche begrenzt ist, und daß eine An~ schlageinrichtung (57,58,68;59,60,66) vorgesehen ist, die den Anzeigeschirm (33) in einer bestimmten Lage relativ zu "der genannten Unterlage (1) in zwei Rich tungen parallel zu der Anzeigefläche zu arretieren erlaubt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,, daß der Körper (31) eine Reihe von Abfiihlnadeln (32) für die Ausführung von Längsbewegungen trägt
3.vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterlage (1) zwei vertikale Säulen (2,3) zu beiden Seiten des Anzeigeschirms (33) befestigt sind, daß an jeder Säule (2,3) ein einstellbares Teil angeordnet ist und daß an. dem Anzeigeschirm (33) Elemente vorgesehen sind, die zusammen mit den einstellbaren Teilen die Anschlageinrichtung (57,58,68;59_t6O,66) bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3₍ dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der einstellbaren Teile durch einen V-Rlock (68) gebildet ist.

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterlage (1) ein Ständer (4) befestigt ist, der ein Rohr (30) trägt, dessen Längsachse parallel zur Oberfläche der Unterlage (1) verlauft„
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rohr (30) ein fester Rahmen (12) angeklemmt und ein den Körper (31) tragender beweglicher Rahmen (13) abgestützt ist.
7β Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rahmen (13) ein Gehäuse (25) trägt, | an dem der Anzeigeschirm (33) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federeinrichtung (27,28) vorgesehen ist, die den beweglichen Rahmen (13) von der Unterlage (1) wegzudrücken imstande ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3_P dadurch gekennzeichnet, daß eine manuell betätigbare Steuereinrichtung (67,68) vorgesehen ist, die den beweglichen Rahmen (13) zu der Unterlage (1) hin zu bewegen erlaubt, und zwar entgegen der wirkung der Federeinrichtung (27,28).
10, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb die Unterlage (1) nahezu horizontal verläuft und daß der Anzeigeschirm (33) unter dem Einfluß der Erdschwerkraft normalerweise seine unterste Stellung in Bezug auf das Gehäuse (29) einnimmt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeschirm (33) aus licht-

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durchlässigem Material besteht und daß eine Lampe in dem Gehäuse (29) zur Beleuchtung des Anzeigeschirms (33) von dessen Rückseite her vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse auf einem ersten Stab gleitbar gelagert ist, der im wesentlichen parallel zu der Oberfläche der Unterlage (1) verläuft, und daß das jeweilige Abflihlteil (32) an einem Ende eines zweiten Stabes angeordnet ist, der gleitbar in dem Körper (31) angeordnet ir.-t und dessen Längsachse senkrecht zu der Achse des ersten Stabes verläuft,
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches System (98) ₍m dem dem jeweiligen Abfühl teil (32) gegenüberliegenden linde des^ zweitem Stabes angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, fifjß das optische System (98)_Nmit einem Plcu ι aV/unn einem Fadenkreuz versehen ist, von welchem bei Lotrachtung durch das Okular (105) ein Abbild auf d<>r Anzeigefläche des Anzeigeschirms (33) auftritt.
15. Verfahren zur Überprüfung eine? Irofils" einer, Gonenstands, der von der Unterlage einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (31) zu dem zu.überprüfenden Gegenstand (7") hin bewegt: wird, H-n.< eier Anzeiuo^chirm (33) mit dem genannten Körper (31) bewegt wird, jedoch in einem bestimmten Abstond von der Unterlage (1) arretiert wird, bevor die l-cwogung der» Körper? (31) beendet wird, und daß mit Hilfe des jeweiligen

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Abfühlteil.es das Profil des betreffenden Gegenstands (-70) mit einer Skale auf dem Anzeigeschirm (33) verglichen wird»
16„ Verfahren zur Überprüfung eines Profils eines Gegenstandes, der von der Unterlage einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Abfühlnadeln (32) in einer nahezu parallel zu den Abfühlnadelachsen verlaufenden Richtung zu dem zu überprüfenden Profil bewegt wird, bis ein Ende jeder Abfühlnadel (32) das Profil des betreffenden Gegenstands (70) berührt, daß der Anzeigeschirm (33) mit dem Körper (.31) bis zu einem bestimmten Abstand von der Unterlage (1) bewegt und dann arretiert wird, und zwar vor Beendigung der Bewegung des Körpers (31), und daß die Lagen der übrigen Enden der Nadeln mit einer Skale auf dem Anzeigeschirm (33) verglichen werden,
17, Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Unterlage (1) horizontal ausgerichtet wird und daß der bezüglich seines Profils zu überprüfende Gegenstand (70) mittels Befestigungseinrichtungen genau eingestellt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,

daß die Nadeln deart angeordnet werden, daß ihre Achsen vertikal verlaufen, und daß der Körper (31) und der Anzeigeschirm (33) zur Ausführung einer ansteigenden und fallenden Bewegung in einer vertikalen h'bene entsprechend angeordnet werden.

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19o Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeigeschirm (33) durch sein Gewicht normalerweise in seine unterste Lage in Bezug auf den Körper (31) geführt wird und daß mit Absenken des Körpers (31) der Anzeigeschirm (33) derart arretiert wird, daß er eine höhere Lage in Bezug auf den Körper (31) einnimmt.

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