DE20306220U1 - Bearbeitungsmaschine mit einer Werkstück-Handhabungsvorrichtung - Google Patents

Bearbeitungsmaschine mit einer Werkstück-Handhabungsvorrichtung

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DE20306220U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q7/00Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
    • B23Q7/04Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting by means of grippers

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Description

G 22110 - rets 9. April 2
Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, 78556 Gosheim
Bearbeitungsmaschine mit einer Werkstück-Handhabungsvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine mit einer Werkstück-Handhabungsvorrichtung zum Umsetzen von Werkstücken zwischen einer zum Heranfahren und Wegfahren der Werkstücke ausgebildeten Werkstück-Transporteinrichtung und einer Werkstückhalterung, mit einem eine Spindelaufnahme aufweisenden, verfahrbaren und positionierbaren Spindelkopf mit drehpositionierbarer Spindel, mit einem in die Spindelaufnahme einsetzbaren Werkstückgreifer und mit einer Aufnahmehalterung für den Werkstückgreifer.
Bei vollautomatischen Bearbeitungsprozessen in Bearbeitungsmaschinen, zum Beispiel Fräs-Bohr-Zentren, werden die zu bearbeitenden Werkstücke automatisch zu- und abgeführt und auch automatisch im Arbeitsraum ausgerichtet und umgespannt. Oft muss dabei während der Bearbeitung umgespannt, beispielsweise gewendet und gedreht werden.
Aus der DE 19642042 Al sind Industrie-Roboter zum Zuführen, Abführen und Umspannen der Werkstücke bekannt, zum Beispiel Universal-Roboter, Portal-Roboter oder dergleichen. Für der-
artige Vorrichtungen sind große Investitionen notwendig, da alle notwendigen Bewegungsachsen des Werkstückgreifers gesonderte Antriebe und somit auch gesonderte Steuerungen erforderlich machen. Um Kollisionen zwischen Robotergreifer und Werkzeugspindel zu vermeiden, müssen zusätzliche steuerungstechnische Maßnahmen ergriffen werden. Derartige Industrie-Roboter haben einen großen Platzbedarf, was oft zu einer schlechten Zugänglichkeit zum BearbeitungsZentrum führt.
Aus der DE 3 62 0343 C2 oder der DE 19916765 Al sind sogenannte Spindelgreifer bekannt. Darunter versteht man Werkstückgreifer, die zur Aufnahme in einer Werkzeugspindel ausgebildet sind. Soll ein Werkstück transportiert oder umgesetzt werden, so wird der Spindelgreifer von einem Werkzeugmagazin oder einem speziellen Greifermagazin in der Maschine in die Werkzeugspindel eingewechselt, entweder im sogenannten Pick-up-Verfahren oder durch einen speziellen Greiferarm. Die zum Transportieren des Werkstücks notwendige Verfahrbewegung wird durch die Werkzeugspindel realisiert. Nachteilig an den bekannten Anordnungen wirkt sich die zum Teil erhebliche Baulänge und Auskragung des Spindelgreifers aus, der somit einen großen Raumbedarf benötigt. Um die Aufnahmekapazität des Werkzeugmagazins nicht zu sehr einzuschränken, wird zwar gemäß der DE 3 62 0343 C2 ein spezielles Greifermagazin innerhalb des Arbeitsbereichs der Werkzeugspindel vorgesehen, jedoch führt dies infolge des großen Platzbedarfs zu einer starken Einschränkung des Arbeitsbereichs. Aus diesem Grunde wird ge-
maß der DE 19916765 Al ein einklappbarer Spindelgreifer beschrieben. Dieser kann zwar im eingeklappten Zustand platzsparend im Werkzeugmagazin abgelegt werden, jedoch ist ein sehr großer technischer Aufwand erforderlich, der zu hohen Kosten führt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bearbeitungsmaschine mit einem Werkstückgreifer bzw. Spindelgreifer so zu konzipieren, dass bei einfacher und kostengünstiger Ausgestaltung kein Platzbedarf in einem Werkzeugmagazin oder sonstigen maschinenseitigen Magazinen besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Aufnahmehalterung für den Werkstückgreifer an einer Werkstück-Transporteinrichtung angeordnet ist.
Eine Werkstück-Transporteinrichtung ist für die Heranführung und Wegführung der Werkstücke oder Werkstückpaletten ohnehin erforderlich. Wenn der Werkstückgreifer nun mittels einer Aufnahmehalterung an dieser Werkstück-Transporteinrichtung angeordnet ist, wird er während der Werkstückbearbeitung automatisch wieder aus dem Arbeitsraum herausgefahren, sodass der Arbeitsraum keinerlei Beeinträchtigung erfährt. Eine Kollision mit dem Bearbeitungswerkzeug ist nicht möglich. Das Werkzeugmagazin wird nicht belastet, und sonstige Magazine sind nicht erforderlich. Beim automatischen Heranführen der Werkstücke durch die Werkstück-Transporteinrichtung gelangt
der Werkstückgreifer automatisch in die richtige Übergabeposition zur Aufnahme in den Spindelkopf.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Bearbeitungsmaschine möglich.
In vorteilhafter Weise ist der Spindelkopf in den drei Raumrichtungen (X, Y, Z) verfahrbar, und die Aufnahmehalterung ist unbewegbar an der Werkstück-Transporteinrichtung angeordnet, wobei der Spindelkopf zum Anfahren des in der Aufnahmehalterung gehaltenen Werkstückgreifers und zum Rückführen derselben in die Aufnahmehalterung im Pick-up-Verfahren ausgebildet ist. Somit sind für die Bewegung des Werkstückgreifers keine zusätzlichen Antriebe erforderlich.
Die Werkstück-Transporteinrichtung ist bevorzugt als an einer Transportführung geführte Schlittenanordnung ausgebildet, die in einer bevorzugten Ausführungsform einen ersten, an der Transportführung geführten Schlitten und wenigstens einen zweiten, am ersten Schlitten geführten Schlitten besitzt, wobei der zweite Schlitten die Aufnahmehalterung und wenigstens einen Aufnahmeplatz zur Aufnahme von Werkstücken und/oder Werkstückpaletten besitzt. Diese Schlittenanordnung ist dabei vorzugsweise als Teleskop-Schlittenanordnung ausgebildet, das heißt, die Bewegungen der beiden Schlitten addieren sich, so-
dass eine sehr schnelle Zuführung und Abführung von Werkstücken möglich ist.
Die Transportführung und ein diese tragendes Transportgestell reichen im Wesentlichen nur bis an die Bearbeitungsmaschine heran, wobei die Schlittenanordnung in der Übergabeposition über die Transportführung hinaus bis in den Arbeitsbereich des Spindelkopfes übersteht. Dies hat den Vorteil, dass die Maschine selbst nicht verändert werden muss und die Werkstück-Handhabungsvorrichtung auch noch nachträglich mit geringem Aufwand an eine vorhandene Bearbeitungsmaschine angebracht werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass im zurückgeführten Zustand der Schlittenanordnung der Arbeitsbereich vollständig unbeeinträchtigt ist.
Die Schlitten besitzen zweckmäßigerweise einen Spindelantrieb und/oder Kettenantrieb und/oder Riemenantrieb, wobei vorzugsweise der zweite Schlitten durch einen am ersten Schlitten angeordneten Riemenantrieb angetrieben ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Energiezuführung für die Schlittenanordnung und/oder den Werkstückgreifer wenigstens eine mit der Schlittenanordnung verbundene Energiezuführungskette vorgesehen. Vorzugsweise besitzt der die Aufnahmehalterung für den Werkstückgreifer tragende Schlitten der Schlittenanordnung wenigstens eine gegen die Kraft einer Federanordnung ausziehbare, mit dem Werk-
stückgreifer verbundene Zuführungsleitung. Die Energie- und Signalversorgung des Werkstückgreifers erfolgt somit nicht gemäß dem Stand der Technik über eine Kupplung, sondern über diese flexible, in allen drei Raumrichtungen bewegliche Zuführungsleitung, wobei die Anordnung so gewählt ist, dass keine Einschränkungen in den Freiheitsgraden der Spindel und somit des Spindelgreifers auftreten. Die Endlagen des Werkstückgreifers können dadurch über Signalleitungen in der Zuführungsleitung sicher abgefragt werden, und es können keine Leitungsunterbrechungen oder Undichtigkeiten durch ein- und auskuppelbare Steckverbindungen auftreten. Durch die Zuführungsleitung können beliebige Arbeitsmittel zugeführt werden, zum Beispiel Hydraulikfluid, Druckluft, Kühlmittel und/oder elektrischer Strom.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die über die Energiezuführungskette zugeführte Zuführungsleitung über wenigstens zwei Umlenkrollen im Schlitten in entgegengesetzten Richtungen geführt, wobei wenigstens eine der Umlenkrollen gegen die Kraft der Federanordnung zur jeweils anderen hin verschiebbar ist. Dabei ist die Zuführungsleitung zweckmäßigerweise durch die Aufnahmehalterung hindurchgeführt.
Die Werkstückhalterung der Bearbeitungsmaschine ist zweckmäßigerweise als fester oder schwenkbarer Werkstücktisch ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer mit einer Werkstück-Handhabungsvorrichtung versehenen Bearbeitungsmaschine, wobei die Schlittenanordnung der Werkstück-Handhabungsvorrichtung außerhalb der Bearbeitungsmaschine positioniert ist, als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 dieselbe Darstellung im eingefahrenen Zustand der Schlittenanordnung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines in einer Aufnahmehalterung an der Schlittenanordnung gehaltenen Werkstückgreifers,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch die Schlittenanordnung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Verlaufs der Zuführungsleitung zum Werkstückgreifer.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Bearbeitungsmaschine ist als an sich bekanntes Bohr-Fräs-Zentrum ausgebildet. Oberhalb eines Arbeitsbereichs 11 ist ein in den drei Raumrichtungen X, Y und Z verfahrbarer Spindelkopf 12 angeordnet, der zum Antrieb von nicht dargestellten Bearbeitungswerkzeugen dient, die in eine ebenfalls nicht erkennbare Spindelaufnahme des Spindelkopfs 12 einsetzbar sind. Zu bearbeitende
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Werkstücke oder werkstücktragende Paletten 9 werden von außerhalb mittels einer Werkstück-Transporteinrichtung 13 in den Arbeitsbereich 11 eingeführt und dort auf einem nur schematisch dargestellten Bearbeitungstisch 14 fixiert. Der Bearbeitungstisch 14 des dargestellten Ausführungsbeispiels ist als Schwenktisch ausgebildet, jedoch kann zusätzlich oder alternativ auch ein feststehender Bearbeitungstisch vorgesehen sein. Der Bearbeitungstisch 14 als schwenkbarer Arbeitstisch wird an einen motorisch drehbaren Schwenkflansch 8 angebracht bzw. angeflanscht. Die Bearbeitungsmaschine 10 besitzt den Arbeitsbereich 11 und den übrigen Innenraum der Maschine umgebende Schutzwände 15, wobei der vordere offene Bereich üblicherweise durch eine durchsichtige Schutztür abgeschlossen ist, die im geöffneten oder abgenommenen (wie dargestellt) Zustand den Zugang zum Arbeitsbereich 11 gestattet.
Die Werkstück-Transporteinrichtung 13 weist ein Transportgestell 16 auf, das Horizontalführungen 17 besitzt, an denen eine aus zwei Schlitten 18, 19 bestehende Schlittenanordnung 2 0 motorisch angetrieben geführt ist.
Der erste Schlitten 18 ist direkt an der Horizontalführung geführt, wie beispielsweise auch aus Fig. 4 hervorgeht. Der Antrieb ist als Spindelantrieb ausgebildet und weist eine durch einen Antriebsmotor 22 angetriebene Antriebsspindel 21 auf. An Horizontalführungen 23 des ersten Schlittens 18 ist der zweite Schlitten 19 verschiebbar geführt. Der erste
Schlitten 18 besitzt einen den zweiten Schlitten 19 antreibenden Riemenantrieb 24, der motorisch oder mechanisch durch die Bewegung des ersten Schlittens 18 angetrieben wird. Die beiden Schlitten 18, 19 sind teleskopartig bewegbar, sodass sich beim zweiten Schlitten 19 die Antriebsgeschwindigkeiten addieren. Dabei können die Schlitten im in Fig. 2 dargestellten ausgefahrenen Zustand weit über das Transportgestell 16 hinausragen, nämlich bis in den Arbeitsbereich 11 der Bearbeitungsmaschine 10 hinein. Dies ermöglicht ein Durchgang durch die Schutzwände 15. Hierdurch kann das Transportgestell 16 außen an die Bearbeitungsmaschine 10 angesetzt werden, und die Schlittenanordnung 12 ermöglicht dennoch den Transport von Werkstücken bzw. Paletten 9 in den Arbeitsbereich 11 hinein.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 hervorgeht, besitzt der zweite Schlitten 19 Aufnahmeplätze 2 6 zur Aufnahme der Werkstücke bzw. werkstücketragenden Paletten 9, wobei die Zahl der Aufnahmeplätze 2 6 prinzipiell beliebig sein kann. Weiterhin ist am zweiten Schlitten 19 eine Aufnahmehaiterung 2 7 zur Aufnahme bzw. zum Halten eines Werkstückgreifers 28 angebracht. Der in Fig. 3 besonders gut erkennbare Werkstückgreifer besitzt eine Schnittstelle 29 für die Spindelaufnahme 30 der Werkzeugspindel 31 des Spindelkopfs 12. Dies bedeutet, dass der Werkstückgreifer 2 8 vom Spindelkopf 12 anstelle eines Bearbeitungswerkzeugs aufgenommen und sowohl in den drei Raumrichtungen bewegt als auch gedreht werden kann. Zum Ergreifen
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und zum Umsetzen von Werkstücken oder Paletten 9 besitzt der Werkstückgreifer 28 zwei Greifarme 32, die mittels eines nicht näher dargestellten Greifantriebs 33 betätigt werden können. Bei diesem Greifantrieb 33 kann es sich um einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb handeln.
Die Aufnahmehalterung 27 besteht aus einer vertikalen Haltesäule 34, die oben einen horizontalen Haltearm 35 trägt. Dieser besitzt wiederum an seinem freien Ende eine im Wesentlichen U-förmige Halterung 36, in die der Werkstückgreifer 28 eingesetzt werden kann und dort kraft- und/oder formschlüssig gehalten wird.
Im Betrieb fährt zunächst die mit zu bearbeitenden Werkstücken oder Paletten 9 beladene Schlittenanordnung 2 0 von der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung in die in Fig. 2 dargestellte Entladestellung im Arbeitsbereich 11. Der Spindelkopf 12 fährt dann zunächst den von der Schlittenanordnung 2 0 mitgeführten Werkstückgreifer 28 an und nimmt diesen auf. Nun wird mit Hilfe dieses Werkstückgreifers 2 8 ein Werkstück oder eine Palette 9 vom zweiten Schlitten 19 auf den Bearbeitungstisch 14 umgesetzt, wo er dann in an sich bekannter Weise automatisch fixiert wird. Falls sich ein bearbeitetes Werkstück oder eine mit bearbeiteten Werkstücken versehene Palette 9 auf dem Bearbeitungstisch befand, muss diese selbstverständlich zuvor vom Werkstückgreifer 2 8 abgenommen
und auf den zweiten Schlitten 19 aufgesetzt werden. Nun fährt der Spindelkopf 12 den Werkstückgreifer 28 wieder in seine Aufnahmehalterung 27 zurück und legt ihn dort ab. Anschließend wird der Spindelkopf 12 in an sich bekannter Weise mit einem Bearbeitungswerkzeug bestückt. Gleichzeitig fährt die Schlittenanordnung 2 0 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ursprungsstellung zurück, sodass die Bearbeitung im Arbeitsbereich 11 wieder unbeeinträchtigt von der Werkstück-Transporteinrichtung 13 ablaufen kann. In der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung können nun die bearbeiteten Werkstücke abgenommen und unbearbeitete Werkstücke bzw. diese tragende Paletten 9 aufgesetzt werden. Die Zuführung und Abführung von Werkstücken oder Paletten 9 zur Werkstück-Transporteinrichtung 13 kann durch eine nicht dargestellte weitere Zuführungseinrichtung oder manuell erfolgen.
Die Energiezuführung zum Werkstückgreifer 28 und eventuell erforderliche oder vorgesehene Sensorverbindungen erfolgen über eine Energiezufuhrungskette 37, die aus an sich bekannten flexiblen Gliedern besteht und so der Bewegung des zweiten Schlittens 19 nachfolgen kann. Das Prinzip wird anhand der schematischen Darstellung der Fig. 5 erläutert. Eine gestrichelt dargestellte Zuführungsleitung 3 8 enthält elektrische, pneumatische oder hydraulische Energiezuführungsleitungen sowie Sensorleitungen, falls vorgesehen, und verläuft zunächst durch die Energiezufuhrungskette 37 zum zweiten Schlitten 19. Dort verläuft sie um eine erste Umlenkrolle 39,
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dann zurück in der Gegenrichtung zu einer zweiten Umlenkrolle 40 und um diese herum, dann wieder in der Gegenrichtung zu einer dritten Umlenkrolle 41 im Fußbereich der Haltesäule 34, dann vertikal nach oben in dieser Haltesäule 34 und wird schließlich über eine vierte und fünfte Umlenkrolle 42, 43 zum Werkstückgreifer 2 8 gelenkt. Die zweite Umlenkrolle 4 0 kann sich gegen die Kraft einer Feder 44 zur ersten Umlenkrolle 3 9 hin bewegen. Prinzipiell können auch beide Umlenkrollen 39, 40 gegen die Kraft von Federn gegeneinander verschoben werden.
Wird nun der Werkstückgreifer 2 8 mittels des Spindelkopfs 12 aus seiner Aufnahmehalterung 27 entnommen und wegbewegt, so wird die Zuführungsleitung 3 8 aus der Haltesäule 34 herausgezogen, wodurch sich die zweite Umlenkrolle 40 zur ersten Umlenkrolle 39 hin bewegt. Wird der Werkstückgreifer 28 in seine Aufnahmehalterung 27 zurückbewegt, so wird die Zuführungsleitung 3 8 wieder automatisch infolge der Feder 44 eingezogen.
Die Energie- und/oder Schmierstoffzuführung zum ersten Schlitten 18 erfolgt über eine weitere Energiezuführungskette 45.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann in einer einfacheren Ausführung die Schlittenanordnung 2 0 auch nur einen einzigen Schlitten oder eine andere Vorschubein-
richtung für Werkstücke besitzen, an der die Aufnahmehalterung 27 für den Werkstückgreifer 28 angebracht ist. Die Antriebsvorrichtungen für die Schlitten bzw. den Schlitten oder die Zuführeinrichtung kann ebenfalls durch andere bekannte Antriebsvorrichtungen ersetzt werden.

Claims (14)

1. Bearbeitungsmaschine mit einer Werkstück-Handhabungsvorrichtung zum Umsetzen von Werkstücken zwischen einer zum Heranfahren und Wegfahren der Werkstücke ausgebildeten Werkstück-Transporteinrichtung und einer Werkstückhalterung, mit einem eine Spindelaufnahme aufweisenden, verfahrbaren und positionierbaren Spindelkopf mit drehpositionierbarer Spindel, mit einem in die Spindelaufnahme einsetzbaren Werkstückgreifer und mit einer Aufnahmehalterung für den Werkstückgreifer, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehalterung (27) für den Werkstückgreifer (28) an der Werkstück-Transporteinrichtung (13) angeordnet ist.
2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelkopf (12) in den drei Raumrichtungen (X, Y, Z) verfahrbar ist und die Aufnahmehalterung (27) unbewegbar an der Werkstück-Transporteinrichtung (13) angeordnet ist, wobei der Spindelkopf (12) zum Anfahren des in der Aufnahmehalterung (27) gehaltenen Werkstückgreifers (28) und zum Rückführen derselben in die Aufnahmehalterung (27) ausgebildet ist.
3. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück-Transporteinrichtung (13) als an einer Transportführung (17) geführte Schlittenanordnung (20) ausgebildet ist.
4. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlittenanordnung (20)einen ersten, an der Transportführung (17) geführten Schlitten (18) und wenigstens einen zweiten, am ersten Schlitten (18) geführten Schlitten (19) besitzt, wobei der zweite Schlitten (19) die Aufnahmehalterung (27) und wenigstens einen Aufnahmeplatz (26) zur Aufnahme von Werkstücken und/oder Werkstückpaletten besitzt.
5. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportführung (17) und ein diese tragendes Transportgestell (16) im Wesentlichen nur bis an die Bearbeitungsmaschine (10) heranreichen, wobei die Schlittenanordnung (20) in der Übergabeposition über die Transportführung (17) oder das Transportgestell (16) hinausreicht und bis in den Arbeitsbereich (11) des Spindelkopfes (12) übersteht.
6. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlittenanordnung (20) als Teleskop- Schlittenanordnung ausgebildet ist.
7. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitten (18, 19) der Schlittenanordnung (20) einen Spindelantrieb (21) und/oder Kettenantrieb und/oder Riemenantrieb (24) besitzen.
8. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schlitten (19) durch einen am ersten Schlitten (18) angeordneten Riemenantrieb (24) angetrieben ist.
9. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Energiezuführung für die Schlittenanordnung (20) und/oder den Werkstückgreifer (28) wenigstens eine mit der Schlittenanordnung (20) verbundene Energiezuführungskette (37, 45) vorgesehen ist.
10. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der die Aufnahmehalterung (27) für den Werkstückgreifer (28) tragende Schlitten (19) der Schlittenanordnung (20) wenigstens eine gegen die Kraft einer Federanordnung (44) ausziehbare, mit dem Werkstückgreifer (28) verbundene Zuführungsleitung (38) besitzt.
11. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Energiezuführungskette (37) zugeführte Zuführungsleitung über wenigstens zwei Umlenkrollen (39, 40) im Schlitten (19) in entgegengesetzten Richtungen geführt ist, wobei wenigstens eine der Umlenkrollen (39, 40) gegen die Kraft der Federanordnung (44) zur jeweils anderen hin verschiebbar ist.
12. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsleitung durch die Aufnahmehalterung (27) hindurchgeführt ist.
13. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsleitung (38) Einzelleitungen für die Energiezuführung und/oder Sensorik enthält.
14. Bearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückhalterung (14) der Bearbeitungsmaschine als fester oder schwenkbarer Werkstücktisch ausgebildet ist.
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EP3431223A1 (de) 2017-07-13 2019-01-23 STAMA Maschinenfabrik GmbH Verfahren zur bearbeitung von werkstücken und werkzeugmaschine zur durchführung des verfahrens

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