DE2030290A1 - Waste waters treatment - by neutralising in a flow-pipe - Google Patents

Waste waters treatment - by neutralising in a flow-pipe

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DE2030290A1
DE2030290A1 DE19702030290 DE2030290A DE2030290A1 DE 2030290 A1 DE2030290 A1 DE 2030290A1 DE 19702030290 DE19702030290 DE 19702030290 DE 2030290 A DE2030290 A DE 2030290A DE 2030290 A1 DE2030290 A1 DE 2030290A1
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DE19702030290
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Hans Werner Dipl Chem Dr 6309 Rockenberg Luh Karl Heinz 6301 Großen Linden M C02c 1 06 Brauer
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Bamag Verfahrenstechnik GmbH
Original Assignee
Bamag Verfahrenstechnik GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/66Treatment of water, waste water, or sewage by neutralisation; pH adjustment

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zur Neutralisation von Abwässern Bei der Neutralisation von sauren und/oder alkalischen Abwässern werden in der Technick im wesentlichen zwei verschiedie Verfahren angewandt, und zwar die Standneutralisation und die Durchlaufneutralisation Beide Verfahren sind aber mit erheblichen verfahrenstechnischer Mängeln behaftet, die die Suche nach einem günstigeren Verfahren nahelegen.
  • Bei dem diskontinuierlichen verfahren der Standneutralisation werden die anfallenden abwässer wechselseitig in mindestens 2 Auffangbehältern gestapelt Sobald ein Auffangbehälter bis zu Maximalnivea.u gefüllt- ist, wird unter intensiver Durchmischun; des Reaktorvolumens zunächst der pH-Wert gemessen und dann entsprechend der pfl-Wert-Abweichung vom Sollwert solange Lauge bw.
  • Säure zudosi ort, bis der gewünschte Soll-pH-Wert erreicht ist, Dieses Verfahren bedingt einmal 2 verhältnismäßig große Reaktionsbehaltfr, deren Volumen jeweils etwa 1/3 bis 1/2 der stündlich anfallenden Abwassermenge betragen muß. Weiterhin muß jeder Behälter mit. einem Rührwerk zur intensiven Durchmischung des 13ehälterinhaltes ausgerüstet werden, wobei die stündliche Umwälzleistung Je nach Behältergröße dem 6o bis 100-fachen des Behältervolumens entsprechen muß.
  • Ein Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß die mittlere und die effektive Verweilzeit identisch: sind.
  • Bei dem kontinuierlichen Verfahren der Durchlauneutrali satinn ist nur ein Reaktionsbecken erforderlich, welches fortlaufend mit dem Abwasser beschickt wird. Demzufolge werden auch fortlaufend de, Wert gemessen und gemäß, der pH-Wert-Abweichung Säure oder Lauge zudosiert. Der Reaktionsbehälter braucht in diesem Fall nur ein Volumen von 1/3 bis 1/5 der stündlich anfallenden Abwassermenge zu haben, wobei die Leistung des Rührwerkes etwa mit der Leistung eines der beiden Rührwerke einer Standneutralisation identisch ist.
  • Als großer Nachteil dieses Verfahrens muß die unterschiedliche Verweilzeit des Abwassers im Reaktionsbehälter angesehen werden. Die mittlere Verweilzeit ergibt sich aus den Quotienten aus dem Volumen des Reaktionhalts (Vm) und dem Volumen des pro Zeiteinheit durchfließenden Abwassers # = ## Die wahre Verweilzeit ist für einen Teil des Abwassers-aber kleinraund für einen anderen Teil größer als t.
  • Die relative Verweilzeit beträgt dann # Gemäß der dem Ablauf zugrunde liegenden Beziehung Vo - xe mit V0 Behälterinhalt zur Zeit # = 0 V# Menge des zur Zeit # im Abfluß vorhandenen Anteils von V0 ergibt sich, daß der größte Teil des durchlauf enden Abwassers bei vollständiger Durchmischung eine relative Verweilzeit von #s 1 hat. In nachstehender Tabelle sind die bis zur Zeit #= o,l; o,2 usw. bereits durchgelaufenen Abwasserantelis in in % zusammengestellt.
  • o,l o,2 o,25 o,5 0,75 X,o -l,25 1,5 2,o 10 18 22 39 53 63 71 78 86 Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß z. B. 22 % der Abwassermenge nur eine Verweilzeit im Reaktionsbehälter von weniger als 1/4 der mittleren Verweilzeit t haben. Andererseits haben 37 % der Abwassermenge eine Verweilzeit die über der mittleren Verweilzeit # liegt.
  • Daraus folgt: 1) Ein beträchtlicher Teil des Abwassers fließt durch den Reaktionsbehälter, ohne daß die vorgesehene mittlere Verweilzeit t zur Reaktion mit den Neutralisationschemikalien gegeben ist.
  • 2) Mehr als 1/3 der Wassermenge verbleibt länger als vorgesehen im Reaktionsraum und blockiert damit unnötig Behälter- und Rührwerkskapazität.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Vorteile der Standneutralisation (IdentitEt der mittleren und e£fektiven Verweilzeit) mit' den Vorteilen der Durchlaufneutralisation (geringerer appartiver Aufwand) zu verbinden.
  • Erfindungsgemäß geschieht diese Verbindung dadurch, daß statt.
  • eines Reaktionsbehälters mit Rührwerk (ideal durchmischter Rührkessel) ein Strömungsrohr benützt wird, durch das mittels einer Pumpe das zu neutralisierende Wasser gedrückt oder gesaugt wird. Die pH-Wert-Abweichung wird direkt im Strömungsrohr oder in der By-Paß-Leitung gemessen. Entsprechend der Abweichung werden die Neutralisationschemikalien im Strömungsrohr über einen Strahlsauger zugegeben.
  • Zur intensiven Durchmischung des zu behandelnden Wassers und der Chemikalien dient in an sich bekannter Weise ein Strahlsauger, der direkt in das Strömungsrohr eingebaut ist. Das am Ende des Strömungsrohres auslaufende neutralisierte Wasser passiert nach bekannter Weise eine Endauslaufkontrolle.
  • Verfahrensbeschreibung: Die von der oder den Anfallstellen zulaufenden Wässer werden in einem Pumpensumpf oder einem Pumpenspeisebehälter (1) gesammelt und von dort mittels einer Pumpe (2) in das Strömungsrohr (3) gefördert. Die Strb.mt.ngPgeschwindigkeit im Strömungsrohr soll dabei so hoch sein, daß eine axiale Vermischung vermieden wird.
  • Durch eine pH-Wert-Meßeinrichtung (49 werden die pH-Wert-Abweichungen festgestellt und der Abweichung entsprechend Neutralisationschernikalien aus den Vorratsbehältern (14) bzw.
  • (15) über Magnetventile (16) bzw. (17) zugegeben.
  • Die Chemikalienzugabe erfolgt über einen im Strömungsrohr eingebauten Strahlsauger (5), der für eine einwandfreie durch mischung von Wasser und Chemikalien sorgt. Di.e ausreagierten wasser passieren noch eine pH-Auslaufkontrolle (6), die entweder direkt im Strömungsrohr (3) oder in einem nachgeschalte ten Behälter (139 installiert ist, bevor sie in den Kanal entlassen werden.
  • Sollte der pH-Wert in der- Auslaufkontrolle nicht mit:-dem vorgegebenen Wert übereinstimmen, SQ schließt automatisch das Ventil (7) und das Ventil (8) öffnet, so daß die Wässar über die Leitung (9) wieder in den Pumpenspeisebehälter (10) zurückfließen Für den Fall, daß zeitweise aus Wasser mit dem vorgeschrie benen pH-Wert der Anlage zufließen, wie es bei Laborabwässern häufig der Fall ist, so schließt das vor dem Strahlsauger (5) befindliche Ventil (12) und das in der Umgehungsleitung (11) befindliche Ventil öffnet, so daß die Wässer direkt; dem Kanal zugeführt werden und nicht die Anlage belasten.
  • Statt der Ventile (8) und (12) können auch feder oder gewichtsbelastete Absperrmaturen eingesetzt werden, die bei Schließen der Ventile (7) bzw. (11) durch den Pumpendruck geöffnet werden.
  • Da die baulichen Gegebenheiten oft sehr beengt sind, ist es auch möglich, den Punipenspeisebehälter und den Behälter für die Auslaufkontrolle zu einem vorzugsweise liegenden Behäl° ter zusammenzufassen, der durch eine innere Trennwand in mindestens 2 Katllmern aufgeteilt ist.
  • Dieser Behälter dient-dann gleichzeitig als Unterlage für die übrigen-Anlagenteile, so daß eine sehr kompakte, schnell zu montierende Anlage entsteht.
  • Der Behälter für die pH-Endkontrolle (13) dient gleichzeitig als Hebebehälter, sofern die'Kanaihöhe über der Anlagenhöhe ist.
  • Sind Lösungsmittel und/oder Feststoffe im zu behandelnden Abwasser in abscheidbarer Porm, so dient der Pumpenspeisebehälter (1) durch zusätzliche Einbauten gleichzeitig als Schlamm- und/oder Lösungsmittellabscheider.
  • Patentasprüche: 1) Verfahren zur Einstellung eines vorgegebenen pH-Wertes und/oder pH-Wert-Bereiches dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion des zu behandelnden Wassers mit der zur pH-Wert-Einstellung erforderlichen Chemikalien in einem Strömungsrohr erfolgt.
  • 2) Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalienzugabe und die Vermischung der Chemikalien mit dem Wasser durch einen in das Strömungsrohr eingebauten Strahlsauger erfolgt.
  • 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung des Strömungsrohres mit dem zu behandelnden Wasser' mittels einer Pumpe erfolgt.
  • 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Wässer zunächst -iü einer Pumpen vorlage gesammelt werden.
  • 5) Verwahren nach Anspruch 1 bis Y dadurch gekennzeichnet,; daß die behandelten Wasser einq Endkontrolle im Strü,-mungsr ohr passieren, bevor sie in den Kanal entlassen werden.
  • 6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß für' die Endkontrolle ein gesonderter Behälter dient, der gleichzeitig als Hebebehälter dienen kann.

Claims (1)

  1. 7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht Einhalten des vorgegebenen pH-Wertes in der Endauslaufkontrolle das Kanalventil schließt und ein Ventil in der Rückführungsleitung zum Pumpensumpf öffnet.
    8) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
    daß ggf. gleichzeitig eine Schlamm- und/oder Lösungsmittelabscheidung in dem entsprechend ausgebildeten Pumpensumpf vorgenommen wird.
    9) Anlage nach Anspruch 1 Es 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenvorlage und die Endkontrolle iu einem gemeinsamen Behälter mit innerer Trennwand verbunden sind.
    lo) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß bei Einhaltung des vorgegebenen pH-Wertes durch die ankommenden Abwässer diese direkt dem Kanal zugeführt werden.
    11) Anlage nach Anspruch 1 bis lo dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Armaturen in der .RückfUhrungsleitung und/oder in der direkten Kanalzuführungsleitung feder- oder gewichtsbelastete Armaturen sind.
    12) Anlage nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß alle Anlagenteile zu einer Kompaktanlage zusammengefaßt sind, wobei der gemeinsame Behälter gemäß. Anspruch 9 als Träger für die Übrigen Anlagenteile dient.
    Berücksichtigte Literatur: 1) W. Brötz - "Grundriß der chemischen Reaktionstechnik" -VERLAG CHEMIE GMBH, Weinheim/Bergstraße - Jahrgang 1958 -2) K. Schoenemann - "Der chemische Umsatz bei kontinuier lich durchgeführten Reaktionen " - DECHE1A-Monographie Band' 21
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985003459A1 (en) * 1984-02-07 1985-08-15 Kearney T J Treatment of wash water in paint spray booths

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