DE202019004949U1

DE202019004949U1 - Vorrichtung zum Abdecken der Öffnung einer Flasche

Info

Publication number: DE202019004949U1
Application number: DE202019004949.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-12-04
Filing date: 2019-12-04
Publication date: 2020-01-29
Anticipated expiration: 2029-12-05

Abstract

Vorrichtung zum Abdecken einer von einem Kronenkorken befreiten Öffnung einer Flasche, insbesondere einer Getränkeflasche, bestehend aus einer auf die Öffnung aufsetzbaren Kappe, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (2) einen sich über den abgerundeten Rand der Flasche erstreckenden Kragen (3) aufweist und an ihrer Innenfläche einen einstückigen, zylindrischen und über die Unterseite des Kragens (3) hinausragenden und in die Öffnung der Flasche hineinragenden und der Führung der Kappe (3) auf der Flasche dienenden Vorsprung (4) trägt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdecken einer durch einen Kronenkorken freigegebenen Öffnung einer Flasche, insbesondere einer Getränkeflasche, bestehend aus einer auf die Öffnung aufsetzbaren Kappe,
Aus Glas bestehende Flaschen, insbesondere Getränkeflaschen, sind häufig durch einen sogenannten Kronenkorken verschlossen. Dabei ist diese Bezeichnung eigentlich irreführend, da heute die im Kronenkorken aufgebrachte Dichtschi nicht mehr aus Kork, sondern aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid, besteht. Nach dem Öffnen einer solchen Flasche und damit dem Entfernen des Kronenkorkens ist es normalerweise nicht mehr möglich, die Öffnung der Flasche durch den entfernten Kronenkorken zu verschließen, um das Eindringen von Schmutz- oder Staubpartikeln sowie von Insekten, insbesondere von Bienen oder Wespen zu vermeiden. Dies ist besonders in den Jahreszeiten gefährlich, bei denen Bier oder bier- und/oder zuckerhaltige Getränke im Freien getrunken werden.
Um das nun das Eindringen von Schmutz- oder Staubpartikeln sowie von Insekten, insbesondere von Bienen oder Wespen zu vermeiden, sind die unterschiedlichsten, kappenartigen Vorrichtungen bekannt geworden, die mit einer oder ohne eine Dichtung ausgebildet sind und die entweder in die Öffnung der Flasche oder auf die Öffnung der Flasche aufgesteckt werden.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise aus den deutschen Gebrauchsmusterschriften 20 2006 001 920 und 20 2008 014 400 bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen bestehen jeweils aus einer unterschiedlich ausgebildeten Kappe, die über eine sogenannte, der Betätigung dienenden Krücke einstückig verbunden ist. Die Krücke ist ihrerseits mit einem Teil eines Gelenkes verbunden, dessen anderes Teil direkt oder über ein Zwischenstück an einen Klemmbügel angeschlossen ist, der den Hals der Flasche zumindest weitgehend umgreift. Diese bekannten Vorrichtungen bestehen somit immer aus zwei getrennt gefertigten Teilen, die im Gelenk durch eine Schraube oder einen Niet miteinander verbunden sind. Unabhängig von der getrennten Fertigung der einzelnen Teile ist immer ein zusätzlicher Arbeitsgang erforderlich. Dies bringt es zwangsläufig mit sich, dass derartige Vorrichtungen verhältnismäßig teuer sind. Darüber hinaus wird die bei beiden Vorrichtungen immer vorhandene Krücke von den Benutzern meistens als störend angesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abdecken einer durch einen Kronenkorken freigegebenen Öffnung einer Flasche, insbesondere einer Getränkeflasche, zu schaffen deren auf die Öffnung der Flasche aufsetzbaren Kappe nur aus einem einzigen Teil besteht und bei der somit der zusätzliche Arbeitsgang der Verbindung zweier Einzelteile vollkommen entfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, dass die Kappe einen sich über den abgerundeten Rand der Flasche erstreckenden Kragen aufweist und an ihrer Innenfläche einen einstückigen, zylindrischen und über die Unterseite des Kragens hinausragenden und in die Öffnung der Flasche hineinragenden und der Führung der Kappe auf der Flasche dienenden Vorsprung trägt.
Eine solche Vorrichtung gemäß der Erfindung schützt nicht nur das in der Flasche befindliche Getränk gegen das Eindringen von Schmutz- oder Staubpartikeln sowie von Insekten, insbesondere von Bienen oder Wespen, sondern weist auch ein gutes und ansprechendes Aussehen auf. Die Handhabung der Vorrichtung wird erleichtert, da kein zusätzliches Betätigungsglied mehr vorhanden ist. Der bisher erforderliche zusätzliche Arbeitsvorgang für das Verbinden zweier Teile entfällt.
Weitere Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 offenbart.
Die Erfindung sowie weitere Vorteile derselben werden nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
n dieser Zeichnung ist eine Vorrichtung 1 zu sehen, die zum Abdecken der Öffnung einer an sich bekannten, jedoch nicht eingezeichneten Flasche, beispielsweise einer Bierflasche, verwendet werden kann. Damit jedoch die Vorrichtung 1 eingesetzt werden kann, wurde die Flasche zuvor von einem Kronenkorken befreit und damit geöffnet. Diese Vorrichtung 1 besteht aus einer Kappe 2 mit einem umlaufenden Kragen 3, der sich bei der Benutzung der Vorrichtung 1 über den abgerundeten Rand der Flasche erstreckt.
An der Innenseite der Kappe 2 befindet sich ein einstückig mit der Kappe 2 gefertigter, zylindrischer Vorsprung 4, der vorteilhaft, insbesondere zur Einsparung von kostbarem Werkstoff, einen ringförmigen Querschnitt aufweist. Dieser ringförmige Vorsprung 4 ragt über die Unterseite des umlaufenden Kragens 3 hinaus und besitzt eine Länge, die gleich oder geringfügig größer ist als die Höhe des Kragens 3. Der ringförmige Vorsprung 4 besitzt vorteilhaft eine konische Mantelfläche 5 und weist einen solchen Querschnitt auf, dass er geringfügig führend in die Öffnung der von dem Kronenkorken befreiten Flasche eingesteckt werden kann.
Es ist vorteilhaft, auf der äußeren Mantelfläche des Kragens 3 eine kronenkorkenartige Verzahnung ausgebildet ist. Dadurch besitzt die Vorrichtung 1 ein Aussehen, h das einem Kronenkorken ähnlich ist. Ferner ist es möglich, an der äußeren Mantelfläche des Vorsprunges 4 eine nicht gezeichnete, umlaufende Nut vorzusehen, in die ein Dichtring aus Gummi oder Kunststoff eingesetzt werden kann.
Ferner kann die äußere bzw. obere Deckfläche der Kappe 2, wie nur in dem linken Teil der Zeichnung dargestellt, eine kreisförmige Aussparung 5 aufweisen, in die eine Dekorplatte eingelegt werden kann. Diese Dekorplatte kann an ihrer äußeren Fläche mit einem beispielsweise der Werbung dienenden Logo bzw. Aufdruck versehen sein. Es ist jedoch auch möglich, dieses der Werbung dienenden Logo bzw. den Aufdruck direkt auf der Oberseite der Kappe 2 aufzubringen.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 1, also die Kappe 2 mit dem Vorsprung 4 kann aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein. Es ist jedoch vorteilhaft, die Vorrichtung 1 aus Zinn oder einer Zinnlegierung zu fertigen. Diese Werkstoffe lassen sich bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen im Gießverfahren verarbeiten. Eine aus diesen Werkstoffen gegossene Vorrichtung 1 besitzt ein so großes Gewicht, das sicher stellt, dass eine im Freien auf einer Flasche aufgesteckte Vorrichtung 1 nicht von einem Windstoß weggeweht werden kann. Um dies auch bei einer Vorrichtung 1 aus Kunststoff sicher zu stellen, kann die weiter oben erwähnte Dekorplatte aus Metall bestehen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 202006001920 [0004]
DE 202008014400 [0004]

Claims

Vorrichtung zum Abdecken einer von einem Kronenkorken befreiten Öffnung einer Flasche, insbesondere einer Getränkeflasche, bestehend aus einer auf die Öffnung aufsetzbaren Kappe, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (2) einen sich über den abgerundeten Rand der Flasche erstreckenden Kragen (3) aufweist und an ihrer Innenfläche einen einstückigen, zylindrischen und über die Unterseite des Kragens (3) hinausragenden und in die Öffnung der Flasche hineinragenden und der Führung der Kappe (3) auf der Flasche dienenden Vorsprung (4) trägt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Mantelfläche des Vorsprunges (4) konisch ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (4) einen ringförmigen Querschnitt aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der äußeren Mantelfläche des Kragens (3) eine kronenkorkenartige Verzahnung ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Deckfläche der Kappe (2) eine kreisförmige Aussparung (5) zur Aufnahme einer Dekorplatte ( ) besitzt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (4) an seiner Außenfläche eine umlaufende Nut zur Aufnahme eines Dichtringes aufweist,
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (2) mit dem Vorsprung (4) aus Metall besteht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (2) mit dem Vorsprung (4) aus Kunststoff besteht.