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Die Erfindung betrifft ein Profilrahmensystem für ein Insekten- und/oder Pollenschutzgitter, mit einer Anzahl von Längsprofilen und Querprofilen, die in Rahmeneckbereichen senkrecht zueinander mittels Eckverbindern mit zwei zueinander senkrecht verlaufenden Fügeschenkel montiert sind, die im Montagezustand in Profilkammern der Längs- und Querprofile formschlüssig einsitzen.
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Zum Schutz von Gehäuseöffnungen, wie beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen (Balkon- oder Terassentüren), dienen als Rahmensysteme montierbare Insekten-, Partikel- oder Pollenschutzgitter, die in einen Profilrahmen eingesetzt sind, der wiederum die Gebäudeöffnung möglichst vollflächig abdecken soll. Hierbei ist eine möglichst flexible Anpassung an unterschiedliche Öffnungsgrößen wünschenswert.
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Wünschenswert ist des Weiteren sowohl eine möglichst unproblematische Rahmenmontage als auch ein einfaches Einsetzen des Schutzgitternetzes oder -gewebes in den Profilrahmen. Zudem sollte auch eine Demontage möglich sein, insbesondere um einzelne Teile auszutauschen. Ferner sollte eine sichere Halterung des mit dem Schutzgittergewebe (Gitternetz oder Tuch) bespannten Profilrahmens am Bestimmungsort, insbesondere an einer Tür, gewährleistet sein. Darüber hinaus sollte das Gesamtsystem möglichst flexibel sein, um eine Anpassung an unterschiedliche, vor Ort vorgefundene Randbedingungen für die Montage zu ermöglichen.
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Ein aus der
DE 20 2007 009 166 U1 bekanntes Schutzgitter umfasst einen aus Profilschienen zusammengesetzten und vor den Fensterrahmen setzbaren Gitterrahmen mit Vertikal- und Horizontalholmen, die über Eckverbinder miteinander verbunden sind. Die Profilschienen sind als Hohlkammerprofile ausgebildet. Ein zum Fensterrahmen hin offener Aufnahmekanal dient zur Aufnahme eines Keders, an dem das Gitternetz (Netzeinsatz) angebracht ist. Das Gitternetz deckt die Rahmenöffnung des Gitterrahmens und damit die Fensteröffnung gegen eindringende Fremdkörper luftdurchlässig ab. Für die Verbindungen in den Rahmenecken können Eckverbinder eingesetzt werden, die ein rechtwinkliges Ablängen der Profilleisten zulassen und den Eckbereich in der jeweiligen Rahmenecke mit einem geeignet ausgestalteten, im Wesentlichen quadratischen Grundkörper ausfüllen. Überlappungskanten am Grundkörper decken die Schnittkanten der auf die Fügeschenkel des Eckverbinders aufgeschobenen Profilleisten unsichtbar ab.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Profilrahmensystem für ein Insekten-, Partikel- oder Pollenschutzgitter anzugeben, welches eine einfache Montage eines Funktionselementes in Form insbesondere eines Scharniers, eines Griffteile oder dergleichen ermöglicht. Des Weiteren soll ein Eckverbinder zum Verbinden mindestens zweier Rahmenprofile eines solchen Schutzgitters angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird bezüglich des Profilrahmensystems mit den Merkmalen des Anspruches 1 und hinsichtlich des Eckverbinders mit den Merkmalen des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Hierzu umfasst das Rahmensystem eine Anzahl von Längsprofilen und Querprofilen, die in Rahmeneckbereichen senkrecht zueinander mittels Eckverbindern mit zwei zueinander senkrecht verlaufenden Fügeschenkel montiert sind, die im Montagezustand in Profilkammern der Längs- und Querprofile formschlüssig einsitzen. Der oder jeder Eckverbinder umfasst zwischen dessen Fügeschenkeln einen nachfolgend als Abdeckbereich bezeichneten, insbesondere rechteckförmigen Verbindungs- oder Eckenbereich mit einer Anlagekante für das jeweilige Längs- und Querprofil. Der oder jeder und Fügeschenkel des Eckverbinders weist eine sich in Schenkellängsrichtung erstreckende Fügekontur auf, in welcher eine gegengleiche Fügekontur eines Funktionselementes einsteckbar und im Montagezustand eingesteckt ist.
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Bei dem Funktionselement handelt es sich um Anbauteile für das Rahmensystem, insbesondere um ein Scharnier bzw. ein (rahmenseitigen) Scharnierband oder um ein Greifteil. Insbesondere bei einem Rahmensystem als Insektenschutz-Fensterbausatz kann als Funktionselement auch ein Haltelement, insbesondere eine Haltefeder oder ein Montagegriff, vorgesehen sein.
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In vorteilhafter Weiterbildung erstreckt sich die schenkelseitige Fügekontur in den Abdeckbereich hinein. Dort ist die Fügekontur geeigneterweise mittels eines Abdeckstreifens abgedeckt, der über Sollbruchstelle mit dem Abdeckbereich verbunden ist. Je nach Montage des Eckverbinders kann bei vorzugsweise jedem Fügeschenkel zugeordnete, Abdeckstreifen derjenige in einfacher Weise ausgebrochen werden, welcher der jeweils genutzten Fügekontur in dessen schenkelseitiger Verlängerung zugeordnet ist und mit dieser in Schenkellängsrichtung fluchtet.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die schenkelseitige Fügekontur und die gegengleiche Fügekontur (Gegenkontur) des Funktionselementes schwalbenschwanzförmig ausgestaltet. Geeignet ist hierbei ein sich in Längsrichtung des Funktionselementes, d. h. in dessen Einschubrichtung in die Gegenkontur erstreckender Fügelängsschaft mit angeformtem Fügekopf, der insbesondere pfeilspitzenartig ausgebildet ist. Hierdurch ist im Montagezustand, in welchem das Funktionselement mit dessen Fügekontur in der korrespondierenden Fügekontur des Abdeckbereichs einsitzt, eine einfach herstell- und lösbare sowie zuverlässig haltende Fügeverbindung hergestellt.
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Im Montagezustand liegen das Längs- und Querprofil an der diesem jeweils zugewandten Anlagekante des Abdeckbereichs an. Hierdurch ist das Funktionselement in dessen Fügeposition im Abdeckbereich des Eckverbinders gegen ein Ausschieben in entgegen der Einschubrichtung gesichert. Eine Sicherung in Einschubrichtung ist durch eine Begrenzung der schenkelseitigen Fügekontur gegeben, indem der ausbrechbare Abdeckstreifen sich nur über einen Teil der Länge der Fügekontur im Abdeckbereich erstreckt.
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Insbesondere bei einem Rahmensystem eines Insektenschutz-Türbausatzes mit im mittleren Rahmenbereich vorgesehenem T-förmigem Eckverbinder ist zwischen dessen Fügeschenkeln wiederum ein Abdeckbereich mit einer Anlagekante für das jeweilige Längs- und/oder Querprofil vorgesehen. Dessen einer und/oder anderer Fügeschenkel weist wiederum eine sich in Schenkellängsrichtung erstreckende Fügekontur auf, in welcher eine gegengleiche Fügekontur eines Greifteils oder eines Scharniers bzw. Scharnierbandes einsteckbar oder im Montagezustand eingesteckt ist.
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Der Eckverbinder wird zum Verbinden mindestens zweier Rahmenprofile eines Insekten-, Partikel- oder Pollenschutzgitters verwendet und umfasst mindestens zwei Fügeschenkeln sowie einen zwischen diesen angeordneten Abdeckbereich. Der oder jeder Fügeschenkel weist eine sich in Schenkellängsrichtung erstreckende Fügekontur auf, in welche eine gegengleiche Fügekontur eines Funktionselementes insbesondere eines Scharniers, eines Scharnierbandes, eines Greifteils oder dergleichen, einsteckbar oder im Montagezustand eingesteckt ist.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in einer Vorderansicht ein als Insektenschutztür montiertes Rahmensystem aus mittels Eckverbindern montierten Längs- und Querprofilen sowie eingespanntem Gittergewebe als Insekten- bzw. Pollenschutz,
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2 in einem vergrößerten Ausschnitt II aus 1 den linken oberen Eckbereich des Rahmensystems mit dem ein Längsprofil und ein Querprofil verbindenden Eckverbinder mit in dessen Abdeckbereich gefügtem Scharnier in teilweiser transparenter Vorderansicht,
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3 den Ausschnitt gemäß 2 in Rückansicht und teilweiser transparenter Darstellung,
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4 den Ausschnitt gemäß 2 in einer Explosionsdarstellung,
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5 in einer perspektivischen, teilweise transparenten Darstellung den Eckverbinder mit gefügtem Scharnier,
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6 in einer perspektivischen Darstellung einen T-förmigen Eckverbinder zum Verbinden mit zweier Längsprofile und eines Querprofils mit geschlitztem Abdeckbereich einer Fügekontur in einem Fügeschenkel,
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7 in einer perspektivischen Darstellung ein rahmenseitiges Scharnierband mit schwalbenschwanzförmiger Fügekontur,
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8 in einer perspektivischen Darstellung ein Griffelement mit schwalbenschwanzförmiger Fügekontur, und
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9 in einem vergrößerten Ausschnitt IX aus 1 den linken mittleren Eckenbereich zwischen zwei Längsprofilen und einem Querprofil mit T-förmigem Eckverbinder mit in dessen Abdeckbereich gefügtem, federbelasteten Scharnier in teilweiser transparenter Vorderansicht.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein als Insekten- oder Pollenschutzgittertür montiertes Rahmensystem 1 aus Längsprofilen 2 und Querprofilen 3, die in Rahmeneckbereichen senkrecht zueinander montiert sind. Hierzu ist ein an das gewünschte Türmaß einer Balkon-, Terrassen- oder Haustür angepasstes, horizontal in x- oder Querrichtung angeordnetes Querprofil 3 in der in 1 linken und rechten oberen Rahmenecke mit jeweils einem vertikal in y- oder Längsrichtung angeordneten Längsprofil 2 in einer stabilen Eckverbindung verbunden. Etwa in der Mitte des Rahmensystems 1 ist ein weiteres Querprofil 3 über T-förmige Eckverbindungen mit den beiden oberen Längsprofilen 2 sowie mit jeweils einem weiteren unteren Längsprofil 2 verbunden. Diese sind ihrerseits an der Rahmenunterseite des Rahmensystems 1 über ein als Trittbrettquerprofil 3' ausgeführtes Querprofil in stabilen Eckverbindungen miteinander verbunden.
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An der in 1 linken Rahmenseite ist im Bereich der Eckverbindungen jeweils ein Scharnier 4 vorgesehen. Die Scharniere 4 sind jeweils an einem Eckverbinder 5 befestigt bzw. mit diesem gefügt, wie nachfolgend näher gezeigt und erläutert ist. Das mittlere Scharnier 4 trägt eine Schenkelfeder 6 zur Federvorspannung im Zuge eines Verschwenkens des Rahmensystems 1. Das Rahmensystem 1 ist mit einem sich in der xy-Rahmenebene erstreckenden Gittergewebe 7 bespannt. Die bezogen auf die Profillängsrichtung y des Längsprofils 2 nachfolgend auch als Querrichtung bezeichnete x-Richtung entspricht der Profillängsrichtung des Querprofils 3. Die Längsprofile 2 und Querprofile 3 sind im Wesentlichen identische – Hohlprofile, insbesondere aus Aluminium, die lediglich in ihren abgelängten Abmessungen und ihrer Montageorientierung abweichen.
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In den oberen und unteren Rahmeneckbereichen sind die Profile 2, 3 mittel L-förmiger Eckverbinder 5 verbunden, während etwa in der Mitte des Rahmensystems 1 das weitere Querprofil 3 über im Wesentlichen T-förmigen Eckverbinder 5 mit jeweils zwei Längsprofilen 2 verbunden ist. Mit dem rechten, mittlere T-förmigen Eckverbinder 5 ist eine Griffelement 8 gefügt. Von den Eckverbindern 5 sind 1 lediglich die in den rechten Rahmeneckbereichen mit den jeweiligen Profilen 2, 3 gefügten Eckverbinder 5 beispielhaft mit dem Bezugszeichen versehen.
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Auf der im Montagezustand rückseitigen Fläche des Rahmensystems 1 ist an den Quer- und Längsprofilen 2, 3 das Gittergewebe 7 zur Bereitstellung eines Insektenschutzes, eines Pollenschutzes oder allgemein eines Partikelschutzes montiert. Die Befestigung des Gittergewebes 7 erfolgt mittels kederartigen, flexiblen, insbesondere gummielastischen Klemmleisten 9 (3), die in profil- beziehungsweise rahmenrückseitig in Profillängsrichtung geschlitzte innere, das heißt der Rahmeninnenseite zugewandten, Aufnahmekammern 10 (4) im Zuge der Montage einpressbar sind. Dabei dient die Aufnahmekammer 10 zur Aufnahme der Schnitt- oder Ablängkanten des Gittergewebes 7, welches mittels der langgestreckten Klemmleiste 9 in die Aufnahmekammer 10 zur Klemmfixierung des Gittergewebes 7 eingepresst wird.
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2 zeigt in einer Draufsicht (Forderansicht) die mittels des hier L-förmigen Eckverbinders 5 formschlüssig verbundenen Profilleisten 2, 3 der linken oberen Rahmenecke. Die Profilleisten 2, 3 sind transparent dargestellt, um den Blick auf die zueinander senkrecht verlaufenden Fügeschenkel 5a, 5b des Eckverbinders 5 freizugeben. Die Fügeschenkel 5a, 5b sind über einen im Ausführungsbeispiel etwa quadratischen Abdeckbereich 5c des Eckverbinders 5 einstückig verbunden und hierzu an diesen angeformt. Der jeweilige Fügeschenkel 5a, 5b weist eine sich in Profillängsrichtung x, y erstreckende Fügekontur 11 in Form einer Fügenut auf. Diese Fügekontur 11 erstreckt sich in den Abdeckbereich 5c des Eckverbinders 5 hinein. Wie bei der sich im Ausführungsbeispiel in x-Richtung erstreckenden Fügekontur 11 veranschaulicht, ist diese entlang des Abdeckbereichs 5c mittels eines Abdeckstreifens 12 geschlossen. Entlang des Abdeckstreifens 12 verlaufen beidseitig Sollbruchstellen 13, die ein Ausbrechen des Abdeckstreifens 12 und somit ein Freilegen der Fügekontur 11 im Abdeckbereich 5c in einfacher Art und Weise ermöglichen.
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Bei der in y-Richtung verlaufenden Fügekontur 11 ist dieser Abdeckstreifen 12 bereits herausgebrochen. In dieser Fügekontur 11 sitzt ein rahmenseitiges Scharnierband 4a des Scharniers 4 formschlüssig ein. Ein weiteres, gebäudeseitiges Scharnierband 4b des Scharniers 4 ist mit dem rahmenseitigen Scharnierband 4a mittels eines Gelenkbolzens 4c schwenkbeweglich verbunden. Das gebäudeseitige Scharnierband 4b weist im Ausführungsbeispiel Montageöffnungen 14 zur Schraubbefestigung des Scharniers 4 und somit des gesamten Rahmensystems 1 an einem Rahmen (Tür- oder Fensterrahmen) einer Gebäudeöffnung auf. Anstelle einer über die Montageöffnungen 14 ermöglichten Schraubbefestigung kann auch eine Klebe- oder Klemmbefestigung vorgesehen sein, wozu dann lediglich das gebäudeseitige Scharnierband 4b entsprechend auszugestalten ist.
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3 zeigt diesen Rahmeneckbereich mit den mittels des Eckverbinders 5 gefügten Profilleisten 2, 3 in Rückansicht. Erkennbar sind dort auch die Klemmleisten 9, die zur Klemmfixierung des Gittergewebes 7 in die entsprechenden, rückseitig längsgeschlitzten Aufnahmekammern 10 der Profilleisten 2, 3 eingepresst sind.
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4 zeigt den Ausschnitt des Rahmensystems 1 in der linken oberen Ecke gemäß 2 in einer Explosionsdarstellung. Gleiche Teile sind dort mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In dem dargestellten Vormontagezustand ist die Querleiste 3 bereits mit dem entsprechenden Fügeschenkel 5a des Eckverbinders 5 verbunden. Dabei gelangt die Schnittkante 15 des entsprechenden Profils 2, 3 an eine am Abdeckbereich 5c des Eckverbinders 5 vorgesehene und gegenüber dem jeweiligen Fügeschenkel 5a, 5b erhabenen Anlagekanten 16 und liegt im Montage- bzw. Fügezustand an dieser an. Die Anlagekante 16 kann auch mit einem Abdeckkragen zur Bereitstellung einer Hinterschnittkante ausgebildet sein, die im Montage- beziehungsweise Fügezustand die Schnittkante 15 des jeweiligen Profils 2, 3 abdeckt.
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Im gezeigten Vormontagezustand kann das rahmenseitige Scharnierband 4a, das eine mit der jeweiligen Fügekontur 11 des Eckverbinders 5 gegengleiche Fügekontur 17 aufweist, mittels dieser Fügekontur 17 in die gegengleiche korrespondierende Fügekontur 11 in Steckrichtung S (x-Richtung) eingeschoben und mit dem Eckverbinder 5 formschlüssig gefügt werden. Der ausgebrochene Abdeckstreifen 12 entlang dieser Fügekontur 11 gibt diese auch im Abdeckbereich 5c des Eckverbinders 5 frei, sodass das Scharnierband 4a bis in den Abdeckbereich 5c hinein geführt werden kann.
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Im eingesteckten Zustand (2 und 5) fluchtet die dem Längsprofil 2 zugewandte Bandkante 18 des Scharnierbandes 14a mit der Anlagekante 16, an der im Montagezustand das Längsprofil 2 mit dessen Schnittkante 15 anliegt. Hierdurch ist das Scharnierband 4a und somit das montierte Scharnier 4 im Rahmeneckbereich des Rahmensystems 1 gesichert. Ein weiteres Verschieben des Scharnierbandes 4a in Steckrichtung S wird durch eine Anlagekante 19 verhindert, welche die Fügekontur 11 des Eckverbinders 5 in Steckrichtung S begrenzt. In diesem Montagezustand sitzt der entsprechende Fügeschenkel 5b des Eckverbinders 5 in einer zur Aufnahmekammer 10 benachbarten, vorzugsweise im Querschnitt geschlossenen, Profilkammer 20 formschlüssig und/oder kraftschlüssig ein.
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Die schwenkbewegliche Verbindung zwischen den beiden Scharnierbändern 4a und 4b des Scharniers 14 erfolgt mittels des Scharnier- oder Gelenkbolzens 4c, dessen Schaft miteinander fluchtende Durchgangsöffnungen 21, 22 der Scharnierbänder 4b beziehungsweise 4a durchsetzt, während dessen Bolzenkopf an der Öffnungskante des Scharnierbandes 4b anliegt.
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5 zeigt den Eckverbinder 5 und das mit diesem gefügte Scharnier 4 in einer perspektivischen Darstellung. Erkennbar sitzt das rahmenseitige Scharnierband 4a mit dessen Fügekontur 17 formschlüssig und sicher in der entsprechenden Fügekontur 11 des Fügeschenkels 5b des Eckverbinders 5 ein.
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6 zeigt einen der beiden T-förmigen Eckverbinder 5 mit dessen beiden in x-Richtung verlaufenden Fügeschenkeln 5b für die beiden miteinander zu verbindenden Längsprofile 2 sowie mit dessen Fügeschenkel 5a für das hiermit zu verbindende Querprofil 3. Die Fügekontur 11 erstreckt sich wiederum entlang des entsprechenden Fügeschenkels 5b bis in den Abdeckbereich 5c des Eckverbinders 5 hinein und endet dort wiederum an der Anlagekante 19.
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Ebenso wie der jeweilige L-förmige Eckverbinder 5 gemäß den 2 bis 5 kann auch der T-förmige Eckverbinder 5 gemäß 6 ein solches Scharnier 4 aufnehmen, wozu wiederum das entsprechende rahmenseitige Scharnierband 4a mit dessen Fügekontur 17 in die gegengleiche Fügekontur 11 dieses Eckverbinders 5 in x- beziehungsweise Steckrichtung S formschlüssig einführbar ist.
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Die Fügekontur 17 des rahmenseitigen Scharnierbandes 4a ist aus 7 vergleichsweise deutlich ersichtlich. Erkennbar ist diese Fügekontur 17 von einem an einen Bandkörper 23 des Scharnierbandes 4a angeformten und sich in Steckrichtung S erstreckenden Schaft 17a sowie einem daran wiederum angeformten Formschlusskopf 17b gebildet. Dieser ist im Ausführungsbeispiel im Querschnitt etwa pfeilspitzenartig ausgebildet. Denkbar sind auch andere Querschnittsformen, beispielsweise eine Dreiecksform, eine pilzkopfartige Kontur oder dergleichen.
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8 zeigt ein Griffelement 8, welches in 1 im rechten mittleren Bereich des dortigen Rahmensystems 1 gezeigt ist. Das Griffelement 8 weist wiederum die gleiche Fügekontur 17 auf, sodass das Griffelement 8 an dieser Rahmenseite des Rahmensystems 1 in den gleichermaßen gestalteten T-förmigen Eckverbinder 5 und dort in dessen schenkelseitige Fügekontur 11 einsteckbar (einschiebbar) ist. In der entsprechenden Steckposition ist das Griffelement 8 zuverlässig mit diesem T-förmigen Eckverbinder 5 gefügt, in dem wiederum das entsprechende Längsprofil 2 mit dessen Schnittkante 15 an der Anlagekante 16 des Abdeckbereichs 5c anliegt.
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9 zeigt ausschnittsweise den mittleren Bereich des Rahmensystems 1 an dessen Scharnierseite. Erkennbar ist der T-förmige Eckverbinder 5 in dessen mit den entsprechenden Profilleisten 2, 3 sowie mit einem entsprechenden Scharnier 4 gefügten Zustand. Im Unterschied zu den Scharnieren 4 im oberen und unteren Eckbereich des Rahmensystems 1 ist bei dem Scharnier 4 im mittleren Rahmenbereich der Steck- oder Gelenkbolzen 4c länger ausgeführt. Dieser trägt beidseitig des Scharniers 4 jeweils Federwindungen 6a der Schenkelfeder. Deren Federschenkel 6b umgreift die jeweilige Profilleiste 2, während ein die beiden Federwindungen 6a verbindender (nicht sichtbarer) Federdrahtabschnitt rückseitig am Eckverbinder 5 anliegt, um sich dort abzustützen. Im Zuge eines Verschwenkens des Rahmensystems 1 wird somit die Schenkelfeder 6 vorgespannt und das Rahmensystem 1 beziehungsweise das Insektenschutzgitter fällt in Folge der Federrückstellkraft der Schenkelfeder 6 in eine Anlageposition am gebäudeseitigen Öffnungsrahmen, insbesondere an einen Türrahmen (Balkon- oder Terrassentür), zurück.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rahmensystem
- 2
- Längsprofil
- 3
- Querprofil
- 4
- Scharnier
- 4a
- rahmenseitiges Scharnierband
- 4b
- Scharnierband
- 4c
- Scharnier-/Gelenkbolzen
- 5
- Eckverbinder
- 5a
- Fügeschenkel
- 5b
- Fügeschenkel
- 5c
- Abdeckbereich
- 6
- Schenkelfeder
- 6a
- Federwindungen
- 6b
- Federschenkel
- 7
- Gittergewebe
- 8
- Griffelement
- 9
- Klemmleiste
- 10
- Aufnahmekammer
- 11
- Fügekontur
- 12
- Abdeckstreifen
- 13
- Sollbruchstelle
- 14
- Durchgangsöffnung
- 15
- Schnittkante
- 16
- Anlagekante
- 17
- Fügekontur
- 17a
- Schaft
- 17b
- Kopf
- 18
- Bandkante
- 19
- Anlagekante
- 20
- Profilkammer
- 21
- Durchgangsöffnung
- 22
- Durchgangsöffnung
- 23
- Bandkörper
- x
- Querrichtung
- y
- Längsrichtung
- S
- Steckrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007009166 U1 [0004]