DE202011104521U1 - Leitungsdurchführung mit Prüfvolumen - Google Patents

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Abstract

Leitungsdurchführung (1) zum Aufbauen eines dichtenden Verschlusses einer von einer Leitung durchsetzten Öffnung in einer Wand (3) mit einem Elastomerkörper (4a, b), einer Spanneinrichtung (5a, b; 6a, b; 7) zum Verspannen des Elastomerkörpers, (4a, b) sodass sich dieser infolge des Verspannens dichtend an die Leitung anlegt, und mit einem Abstandshalter, der dazu ausgelegt ist, an den verspannten Elastomerkörper grenzend ein Prüfvolumen (12) in dessen Inneren freizuhalten, welches Prüfvolumen (12) über einen Ventilkörper (15) druckbeaufschlagbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leitungsdurchführung zum abgedichteten Durchführen einer Leitung durch eine Wand mit einem Elastomerkörper und einer Spanneinrichtung zum Spannen des Elastomerkörpers.
  • Aus dem Stand der Technik sind etwa Leitungsdurchführungen bekannt, bei welchen ein Elastomerkörper zwischen zwei Spannplatten in der Richtung der Leitung (Leitungsrichtung) komprimiert wird und infolge dessen senkrecht zur Leitungsrichtung expandiert und sich dichtend sowohl an die Leitung als auch die Wand anlegt, also an eine Laibung der Wandöffnung. Dies ist jedoch nur eine von mehreren Möglichkeiten zur Montage des Elastomerkörpers, die das Anwendungsgebiet illustrieren, die vorliegende Erfindung jedoch nicht in ihrer Allgemeinheit einschränken soll.
  • Hinsichtlich der Dichtheit solcher Leitungsdurchführungen bestehen in der Praxis vielfach hohe Anforderungen, etwa wenn im Falle einer im Erdreich liegenden Außenwand eines Gebäudes die hindurchgeführte Leitung gegen Feuchtigkeit oder sogar drückendes Wasser gedichtet werden soll. Eine etwa infolge unsachgemäßer Montage nicht oder nicht hinreichend dichtende Leitungsdurchführung kann dann beispielsweise einen Feuchte- bzw. Wassereintritt mit unter Umständen erheblichen Folgeschäden und entsprechenden Kosten verursachen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsdurchführung mit verbesserter Anwendungssicherheit anzugeben, die in ökonomisch vorteilhafterweise hergestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß löst diese Aufgabe eine Leitungsdurchführung mit einem Elastomerkörper und einer Spanneinrichtung zum Verspannen des Elastomerkörpers, sodass sich dieser infolge des Verspannens dichtend an die Leitung anlegt, sowie mit einem Abstandshalter, der dazu ausgelegt ist, an den verspannten Elastomerkörper grenzend ein Prüfvolumen in dessen Inneren freizuhalten, welches über einen Ventilkörper druckbeaufschlagbar ist.
  • Das Prüfvolumen liegt jedenfalls bezogen auf die Leitungsrichtung innerhalb des Elastomerkörpers und kann in Bezug auf eine den Abstand zur Mittenachse der Leitung bestimmenden und im Folgenden als Abstandsrichtung bezeichneten Richtung auch bis nach Außen reichen, also an eine in Abstandsrichtung außenliegende Dichtfläche des Elastomerkörpers grenzen und so beispielsweise für eine Dichtheitsprüfung dieser Außendichtfläche vorgesehen sein. Alternativ dazu, jedoch vorzugsweise in Kombination damit, kann mit einem an die Dichtfläche des Elastomerkörpers zur Leitung hin grenzenden Prüfvolumen auch die dichte Anlage des Elastomerkörpers an der Leitung überprüft werden.
  • Unabhängig von der im Einzelnen zu prüfenden Dichtfläche ist bei einer erfindungsgemäßen Leitungsdurchführung das Prüfvolumen vorteilhafterweise im Inneren des Elastomerkörpers angeordnet, ist dieses also ein integraler Bestandteil der montierten Leitungsdurchführung. Dabei liegt das Prüfvolumen von gegebenenfalls einzelnen den Elastomerkörper bzw. ein Elastomerkörperteil durchsetzenden Durchgangsöffnungen, etwa einer im Rahmen der bevorzugten Ausführungsformen noch näher erläuterten Zuführung, abgesehen in Bezug auf die Leitungsrichtung innerhalb des Elastomerkörpers, schließt an das Prüfvolumen also in Leitungsrichtung in beiden Richtungen Elastomerkörper an.
  • Für den anderen Fall, also ein in Leitungsrichtung außerhalb des Elastomerkörpers angeordnetes Prüfvolumen, hat der Erfinder nämlich festgestellt, dass das Bereitstellen, also Abdichten eines solchen Prüfvolumens, erheblichen Aufwand bedeuten kann – im Falle des vorstehend genannten Kellerraums müsste entweder dieser abgedichtet und druckbeaufschlagt werden oder es müsste vorübergehend eine zweite Leitungsdurchführung eingesetzt werden, was arbeitsintensiv ist und auch im Hinblick auf den Platzbedarf problematisch sein kann. Zudem hat das erfindungsgemäß in den Elastomerkörper integrierte Prüfvolumen den Vorteil, dass eine Dichtheitsprüfung beispielsweise nicht nur im Anschluss an die Montage vorgenommen werden kann, sondern auch im Nachgang dazu möglich ist, etwa im Rahmen einer regelmäßigen Wartung.
  • Ein im Inneren des Elastomerkörpers angeordnetes Prüfvolumen ließe sich zwar auch ohne einen erfindungsgemäßen angrenzenden Abstandshalter realisieren, beispielsweise indem das Prüfvolumen eingefräst wird. Der Erfinder hat jedoch herausgefunden, dass dies zeitaufwändig und insofern hinsichtlich einer ökonomischen Fertigung der Leitungsdurchführung nachteilig sein kann. Aus diesem Grund wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein im verspannten Elastomerkörper das Prüfvolumen freihaltender Abstandshalter vorgesehen, der an den Elastomerkörper grenzt.
  • In einer besonders vorteilhaften und deshalb auch im Rahmen der abhängigen Ansprüche noch weiter im Detail erläuterten Ausgestaltung ist der Elastomerkörper zweigeteilt und werden die beiden Elastomerkörperteile dann durch den Abstandshalter in Leitungsrichtung zueinander beabstandet. Der Abstandshalter kann dabei beispielsweise fest mit einem oder auch beiden Elastomerkörperteilen verbunden sein, etwa durch eine Fügeverbindung, insbesondere eine Klebeverbindung, oder auch lediglich an den Elastomerkörperteilen anliegen.
  • Ein entsprechendes durch In-Anlage-Bringen von Elastomerkörper und Abstandshalter herstellbares Prüfvolumen ist gegenüber einem eingefrästen Prüfvolumen vorteilhaft, weil entsprechend aufwändige und insofern insbesondere in einer Massenfertigung nachteilige Frässchritte entfallen. Eine erfindungsgemäße Leitungsdurchführung kann im einfachsten Fall hingegen hergestellt werden, indem ein Elastomerkörper mit einer schräg zur Leitungsrichtung (vorzugsweise senkrecht dazu) orientierten Trennfläche zweigeteilt wird (oder zwei entsprechende Teil hergestellt werden) und dann ein Abstandshalter zwischen den Elastomerkörperteilen vorgesehen wird. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beschränkt sich jedoch nicht hierauf, sodass der Abstandshalter beispielsweise auch einstückig mit einem Elastomerkörperteil ausgebildet sein könnte und entsprechend nur an das andere Elastomerkörperteil grenzen würde.
  • An den Elastomerkörper ”grenzend” meint also an diesem anliegend, jedoch in der Anlagefläche nicht einstückig damit ausgebildet seiend – im Gesamten könnte ein erfindungsgemäßer Elastomerkörper durchaus auch einstückig ausgebildet sein, etwa im Falle eines spritzgegossenen oder generell in einem formenden Verfahren hergestellten Elastomerkörpers, dessen das Prüfvolumen zwischen sich einschließende Elastomerkörperteile durch einen beispielsweise zum Einspritzen des Elastomermaterials vorgesehenen Kanal miteinander verbunden sind. Der Abstandshalter könnte bei diesem Beispiel an einen Elastomerkörperbereich angeformt sein und nach dem Zusammensetzen, also nach einem entsprechenden Biegen des von Anfang an einstückigen Elastomerkörpers, an dem anderen Elastomerkörperbereich anliegen.
  • Sofern im Kontext der vorliegenden Offenbarung auf die Leitungsrichtung bzw. einen Abstand zu deren Mittenachse, also die Abstandsrichtung, Bezug genommen wird, impliziert dies nicht, dass zur Erfüllung des Gegenstands auch tatsächlich bereits eine Leitung hinduchgeführt sein muss; vielmehr wird eine geometrische Anordnung beschrieben, als ob eine Leitung hindurchgeführt wäre.
  • Die dichte Anlage an eine dann hindurchgeführte Leitung wird durch das Verspannen des Elastomerkörpers mit der Spanneinrichtung erreicht, wobei ein Betätigen der Spanneinrichtung die bezogen auf die Leitungsrichtung beidseits des Prüfvolumens angeordneten Bereiche des Elastomerkörpers verformt, also beidseits des Prüfvolumens eine dichtende Anlage des Elastomerkörpers an die Leitung bewirkt. Im Falle eines zuvor beschriebenen Elastomerkörpers mit zwei durch den Abstandshalter beabstandeten Elastomerkörperteilen verformt die Spanneinrichtung also beide Elastomerkörperteile.
  • Es kann beispielsweise eine den Elastomerkörper in Abstandsrichtung komprimierende Spanneinrichtung vorgesehen sein oder auch eine den Elastomerkörper in Leitungsrichtung komprimierende und so dessen Expansion in Abstandsrichtung bewirkende Spanneinrichtung. Im erstgenannten Fall kann der Elastomerkörper beispielsweise auch zusammen mit weiteren Elastomerkörpern von einer gemeinsamen Spanneinrichtung verspannt werden. Solche Elastomerkörper könnten etwa in Leitungsrichtung gesehen eine rechteckige Außenform aufweisen, wobei die Seitenflächen der Mehrzahl Elastomerkörper dann aneinander bzw. an der Laibung einer Wandöffnung anliegen könnten.
  • Im Allgemeinen kann der Ventilkörper beispielsweise auch unabhängig von der Leitungsdurchführung vertrieben und dann erst bei deren Montage an- bzw. eingesetzt werden. Bevorzugt ist jedoch ein als Bestandteil der Leitungsdurchführung vorgesehener Ventilkörper, etwa ein im Rahmen der abhängigen Ansprüche noch näher erläuterter, an einer Spannplatte befestigbarer Ventilkörper.
  • Die Erfindung wird im Folgenden weiter anhand bevorzugter Ausgestaltungen erläutert, wobei die Offenbarung nicht als auf eine bestimmte Kategorie beschränkt zu verstehen ist, sondern sich implizit sowohl auf die Leitungsdurchführung als auch auf deren Herstellung bzw. Verwendung bezieht.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform ist der Elastomerkörper dazu ausgelegt, sich infolge des Verspannens an eine Laibung der Wandöffnung so anzulegen, dass die Laibung der Wandöffnung das Prüfvolumen begrenzt. ”Laibung” meint allgemein eine die Durchgangsöffnung in Abstandsrichtung begrenzende, vorzugsweise umlaufende Fläche und kann beispielsweise auch von einem in die Wandöffnung eingesetzten, etwa mit der Wand verschraubten, Rahmen gebildet sein. Besonders bevorzugt entspricht die Laibung der Innenmantelfläche eines in die Wand eingesetzten, beispielsweise einbetonierten, Futterrohres oder der Wandung einer in die Wand eingebrachten Kernbohrung.
  • Jedenfalls begrenzt ein Bereich der Laibung dann das Dichtvolumen, und zwar vorzugsweise umlaufend, sodass das Prüfvolumen an zwei in Leitungsrichtung zueinander beabstandete, zur Laibung hin ausgebildete Dichtflächen des Elastomerkörpers grenzt. Dementsprechend kann durch eine Druckbeaufschlagung des Prüfvolumens die dichtende Anlage des Elastomerkörpers an der Laibung der Wandöffnung, also die korrekte Ausbildung der in Abstandsrichtung außenseitig am Elastomerkörper angeordneten, vorzugsweise umlaufenden Dichtflächen überprüft werden.
  • Weiter bevorzugt begrenzt die Laibung der Wandöffnung das Prüfvolumen gemeinsam mit der Leitung, sodass vorteilhafterweise durch Druckbeaufschlagung eines einzigen, zusammenhängenden Prüfvolumens die dichtende Anlage des Elastomerkörpers an sowohl der Leitung als auch der Laibung überprüft werden kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Elastomerkörper in Bezug auf die Leitungsrichtung aus mindestens zwei für sich einstückigen Elastomerkörperteilen aufgebaut und sind diese dazu ausgelegt, zwischen sich zumindest einen Bereich des Prüfvolumens einzuschließen. Besonders bevorzugt sind bezogen auf die Leitungsrichtung genau zwei einstückige Elastomerkörperteile vorgesehen, schießt also an ein das Prüfvolumen begrenzendes Elastomerkörperteil an der dem Prüfvolumen entgegengesetzten Seite kein weiteres an. Die Leitungsdurchführung kann so trotz des im Inneren vorgesehenen Prüfvolumens in Bezug auf die Leitungsrichtung kompakt gebaut werden.
  • Hierbei betrifft die Einstückigkeit der Elastomerkörperteile zunächst die Leitungsrichtung, können also beispielsweise dieselbe Leitung berührende Segmente eines Elastomerkörperteils auch durchaus durch zur Leitungsrichtung parallele Trennflächen voneinander getrennt sein; vorzugsweise ist ein Elastomerkörperteil jedoch insgesamt einstückig ausgebildet, also gegebenenfalls auch trotz einer zur Leitungsrichtung parallelen Trennfläche in sich zusammenhängend.
  • In weiterer Ausgestaltung ist bei einem solchen aus mindestens zwei für sich einstückigen Elastomerkörperteilen aufgebauten Elastomerkörper für den Abstandshalter ein anderes Material als für den Elastomerkörper vorgesehen, beispielsweise ein Hartkunststoffmaterial oder ein metallisches Material, etwa eine Legierung. Hier ist also ein im Gegensatz zum Elastomerkörper auf eine Krafteinwirkung verformungsarm reagierendes Material vorteilhaft, weil ein entsprechender Abstandshalter dann weitgehend unabhängig vom Verformungszustand des Elastomerkörpers das Prüfvolumen freihält, jedenfalls soweit der Elastomerkörper das Prüfvolumen nicht (wesentlich) begrenzt. Durch einen entsprechend verformungsarmen Abstandshalter wird somit für das Prüfvolumen eine Mindestweite in Leitungsrichtung vorgegeben, sodass auch im Falle eines stärker verspannten Elastomerkörpers ein an die zu prüfenden Dichtflächen grenzendes Prüfvolumen freigehalten wird.
  • In weiterer Ausgestaltung ist der Abstandshalter als sich quer zur Leitungsrichtung, vorzugsweise senkrecht dazu, erstreckende Zwischenplatte mit einer die Leitung berücksichtigenden Durchgangsöffnung ausgelegt. Im Falle einer Leitungsdurchführung mit beispielsweise beidseits des Elastomerkörpers angeordneten und zum Zwecke des Verspannens aufeinander zubewegten Spannplatten kann die Zwischenplatte etwa im Wesentlichen einer Spannplatte entsprechend gestaltet sein, was die Anzahl unterschiedlicher Komponenten und somit den Fertigungsaufwand reduzieren helfen kann. ”Platte” meint hierbei einen Körper, dessen Ausdehnung in Abstandsrichtung größer als jene in Leitungsrichtung ist.
  • Neben der die Leitung berücksichtigenden Durchgangsöffnung ist in der Zwischenplatte in weiter bevorzugter Ausgestaltung eine Trennfuge vorgesehen, die einen von der Leitung begrenzten Bereich des Prüfvolumens druckfluidisch mit einem von der Laibung der Wandöffnung begrenzten Bereich davon verbindet. Weiter bevorzugt wird eine solche Trennfuge in der Zwischenplatte in Verbindung mit einem Elastomerkörper vorgesehen, in dem sich eine in Leitungsrichtung orientierte, vorzugsweise dazu parallele, Trennfläche von der Leitung weg nach außen bis zu einer Außenfläche des Elastomerkörpers erstreckt. Ein entsprechender Elastomerkörper ist dann um eine in Leitungsrichtung orientierte Schwenkachse aufklappbar, kann also auch auf eine bereits verlegte Leitung gesetzt werden.
  • Indem im Falle eines in Leitungsrichtung verspannten Elastomerkörpers zum Verspannen beidseits davon vorgesehene Spannplatten den Trennflächen im Elastomerkörper entsprechend geteilt ausgeführt sind, kann die Leitungsdurchführung ohne Demontage der Spannplatten, also etwa mit am Elastomerkörper anliegenden Spannplatten und Elastomerkörper sowie Spannplatten durchsetzenden Spannbolzen, auf eine bereits verlegte Leitung gesetzt werden. Gleiches gilt vorteilhafterweise, wenn auch in der Zwischenplatte den Trennflächen im Elastomerkörper entsprechende Trennfugen vorgesehen sind. Entsprechende Trennfugen können im Falle eines für eine Mehrzahl Leitungen vorgesehenen Elastomerkörpers gleichzeitig (aber auch unabhängig von der eben beschriebenen Aufklappbarkeit) die um die jeweiligen Leitungen angeordneten Bereiche des Prüfvolumens miteinander verbinden, sodass dieses im Idealfall mit nur einem Ventilkörper druckbeaufschlagt werden kann.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist der Abstandshalter eine Hülse auf, die auf einen den Elastomerkörper durchsetzenden Spannbolzen, der zum Zwecke des Verspannens mit einer Spannplatte zusammenwirkt, gesetzt ist. Die Hülse ist bevorzugt als länglicher Körper ausgebildet, hat also eine in Leitungsrichtung genommene Länge, die mindestens ihrem Außendurchmesser (im Falle eines nicht kreisförmigen Querschnitts dem Mittelwert aus kleinster und größter Ausdehnung) entspricht, besonders bevorzugt mindestens dem Doppelten davon. Durch die Wahl der Hülsenlänge kann die Ausdehnung des Prüfvolumens in Leitungsrichtung angepasst werden, sodass das Prüfvolumen also beispielsweise für einen Satz Leitungsdurchführungen unterschiedlichen Durchmessers konstant gehalten werden.
  • Die Hülse ist vorzugsweise als rohrförmiger Körper ausgestaltet, wobei zur Kraftübertragung auf den Elastomerkörper idealerweise eine Anlagefläche vorgesehen ist, die größer als die Fläche der Hülse (üblicherweise eine Ringfläche) in einer zur Leitungsrichtung senkrechten, bezogen auf die Leitungsrichtung mittig liegenden Schnittebene ist. Die Hülse kann also beispielsweise endseitig aufgeweitet sein, also mit einem Flansch an dem Elastomerkörper anliegen. Besonders bevorzugt grenzt die Hülse zur Vergrößerung der Anlagefläche an eine Anlageplatte, sodass die Kombination aus Hülse und Anlageplatte das Prüfvolumen freihält. Etwa im Hinblick auf eine gewisse Stabilität der Leitungsdurchführung auch im nicht verspannten Zustand, also beispielsweise hinsichtlich einer Verwindungssteifigkeit gegen Torsion, kann die Hülse auch an der Spannplatte befestigt sein, also beispielsweise mit einem sich endseitig verjüngenden Abschnitt eingesteckt oder auch eingeschraubt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform, die auch unabhängig von den Merkmalen des Hauptanspruchs (optional aber in Verbindung mit weiteren Merkmalen der Gesamtoffenbarung) als Erfindung gesehen wird und in dieser Form offenbart sein soll, betrifft eine Kombination aus Spannplatte und Ventilkörper, wobei der Ventilkörper an der Spannplatte befestigbar ist und so gemeinsam mit der Spannplatte an den Elastomerkörper angesetzt werden kann. Die Spannplatte ist dazu ausgelegt, den Elastomerkörper in Leitungsrichtung zu komprimieren, etwa in zuvor beschriebener Weise zusammenwirkend mit einer weiteren Spannplatte und Spannbolzen, sodass der Elastomerkörper infolge der Kompression senkrecht zur Leitungsrichtung expandiert und sich dichtend an die Leitung und vorzugsweise eine Laibung der Wandöffnung anlegt.
  • An dem an der Spannplatte befestigbaren Ventilkörper kann beispielsweise ein Außengewinde vorgesehen sein, das in ein entsprechendes in einer Durchgangsöffnung in der Spannplatte vorgesehenes Gewinde eingeschraubt werden kann. Der Ventilkörper kann jedoch auch allein durch eine Steckverbindung an der Spannplatte befestigt und beispielsweise verrostet oder mit einem Sprengring gesichert werden; ein von der dann an dem Elastomerkörper anliegenden Seite her eingeschobener Ventilkörper kann beispielsweise auch allein mit einem Flansch an der Spannplatte anliegend dann durch den Druck des Elastomerkörpers gesichert sein.
  • Unabhängig von der individuellen Ausgestaltung der Verbindung zwischen Ventilkörper und Spannplatte kann diese Ausführungsform beispielsweise den Vorteil bieten, dass die Leitungsdurchführung gleich mit Ventilkörper als integralem Bestandteil davon vertrieben werden kann. Da für die Spannplatte typischerweise ein steifes Material vorgesehen ist, etwa ein metallisches Material, kann ein ebenfalls steifer und typischerweise auch aus einem metallischen Material vorgesehener Ventilkörper auch gut daran befestigt bzw. sicher in Position gehalten werden.
  • Wenngleich Spannplatte und Ventilkörper gemeinsam an den Elastomerkörper angesetzt werden können, soll der Erfindungsgegenstand auch verwirklicht sein, wenn zuerst die Spannplatte an den Elastomerkörper angesetzt und dann der Ventilkörper an der Spannplatte befestigt wird; entscheidend ist, dass der Ventilkörper jedenfalls nicht ausschließlich über den Elastomerkörper an der Spannplatte befestigt wird, sondern Ventilkörper und Spannplatte aneinander anliegend befestigt werden.
  • Ein an der Spannplatte befestigter bzw. befestigbarer Ventilkörper muss sich nicht zwingend, was anderenfalls zu Befestigungszwecken vorgesehen sein könnte, in Leitungsrichtung in den Elastomerkörper hinein erstrecken, sondern kann bezogen auf die Leitungsrichtung kompakt gebaut werden. Bevorzugt ist daher ein Ventilkörper, der sich in dem Elastomerkörper über höchstens 50%, in dieser Reihenfolge zunehmend bevorzugt höchstens 40%, 30%, 20%, 10%, des Abstands zwischen Spannplatte und Prüfvolumen erstreckt; besonders bevorzugt reicht der Ventilkörper nicht in den Elastomerkörper hinein, sondern liegt allenfalls daran an.
  • Die Erfindung richtet sich auch auf die Verwendung einer entsprechenden Leitungsdurchführung zum Abdichten einer Strom-, Gas-, Wasser-, Wärme-, Telekommunikations-, Signal- oder Datenleitung in einer Gebäudewand, Schiffswand oder Gehäusewand.
  • Dabei erfolgt die Montage der Leitungsdurchführung, also das Einsetzen und Verspannen, vorzugsweise von nur einer Seite der Wand aus und wird auch die Druckbeaufschlagung von derselben Seite der Wand aus vorgenommen. Die andere Seite der Wand muss also vorteilhafterweise nicht zwingend zugänglich sein, sondern kann beispielsweise mit Erdreich bedeckt bleiben. Im Falle einer vorstehend beschriebenen Leitungsdurchführung mit durch Trennflächen geteiltem Elastomerkörper kann die Leitungsdurchführung beispielsweise auf einer Seite der Wand auf die Leitung gesetzt und von derselben Seite der Wand aus in die Durchgangsöffnung eingeschoben, verspannt und durch Druckbeaufschlagung auf Dichtigkeit geprüft werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein können und sich, wie bereits erwähnt, implizit auf alle Kategorien beziehen.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leitungsdurchführung mit Prüfvolumen in einer die Leitungsrichtung enthaltenden Schnittebene.
  • 2 veranschaulicht eine Leitungsdurchführung gemäß 1 in einer Aufsicht in Leitungsrichtung blickend.
  • Die 3 bis 7 zeigen jeweils in Aufsicht die einzelnen Komponenten einer Leitungsdurchführung gemäß den 1 und 2, also Spannplatten, Elastomerkörperteile und eine Zwischenplatte.
  • 8 illustriert einen Schnitt durch die Leitungsdurchführung gemäß den 1 und 2, und zwar in einer senkrecht zur Leitungsrichtung orientierten, in der Zwischenplatte liegenden Schnittebene.
  • 9 zeigt in einer die Leitungsrichtung enthaltenden Schnittebene eine Leitungsdurchführung, deren Prüfvolumen mit auf die Spannbolzen gesetzten Hülsen vergrößert ist.
  • 10 veranschaulicht die Leitungsdurchführung gemäß 9 in einer zur Leitungsrichtung senkrechten Schnittebene.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leitungsdurchführung 1 in einer Schnittdarstellung mit einer die Leitungsrichtung 2 enthaltenden, in der Zeichenebene liegenden Schnittebene. Die Leitungsdurchführung 1 ist in eine in einer Wand 3 vorgesehene Kernbohrung gesetzt und darin verspannt. Dazu ist der Elastomerkörper 4 in Leitungsrichtung 2 komprimiert, und zwar indem beidseits des Elastomerkörpers 4 angeordnete Spannplatten 5 durch Anziehen von Spannbolzen 6 gegeneinander verspannt sind. Die sowohl den Elastomerkörper 4 als auch die Spannplatten 5 durchsetzenden Spannbolzen 6 sind als Schlossschrauben mit Linsenkopf 6a und in die eine Spannplatte 5a greifenden Vierkant 6b ausgebildet und dementsprechend beim Anziehen der Mutter 7 gegen ein Verdrehen gesichert.
  • Der Elastomerkörper 4 expandiert infolge der Kompression in Leitungsrichtung 2 senkrecht dazu, also in Abstandsrichtung 8, und legt sich so dichtend an eine Laibung 9 der Öffnung in der Wand 3 und eine Leitung 10 an. Die Leitung 10 ist in diesem Fall ein mehrpoliges Kabel.
  • Der Elastomerkörper 4 ist zweigeteilt ausgeführt, wobei die beiden für sich einstückigen Elastomerkörperteile 4a, b durch eine Zwischenplatte 11 zueinander beabstandet sind. Die Zwischenplatte 11 reicht weder bis an die Laibung 9 der Wandöffnung noch bis an die Leitung 10 heran, sodass zwischen den Elastomerkörperteilen 4a, b ein von Laibung 9 und Leitung 10 begrenztes Prüfvolumen 12 freigehalten wird. Die Zwischenplatte 11 ist ebenso wie Spannplatten 5 und Spannbolzen 6 aus Metall vorgesehen und beabstandet an die Elastomerkörperteile 4a, b grenzend diese zueinander.
  • Das Prüfvolumen 12 grenzt also einerseits an eine außenseitig umlaufende Dichtfläche 13 des Elastomerkörpers 4 zur Laibung 9 der Wandöffnung hin und andererseits an eine Dichtfläche 14 des Elastomerkörpers zur Leitung 10 hin. Beide Dichtflächen 13, 14 sind bezogen auf die Leitungsrichtung 2 zweigeteilt, also durch das Prüfvolumen 12 unterbrochen. Insofern grenzt das Prüfvolumen 12 sowohl zur Laibung 9 als auch zur Leitung 10 hin an jeweils 2 Dichtflächen 13a, b und 14a, b, die jeweils von einem Elastomerkörperteil 4a, b gebildet sind. Das Prüfvolumen 12 ist somit bezogen auf die Leitungsrichtung 2 innerhalb des Elastomerkörpers 4 angeordnet.
  • Das Prüfvolumen 12 kann über einen in der Spannplatte 5b sitzenden Ventilkörper 15 druckbeaufschlagt werden, sodass die Dichtflächen 13a, b und 14a, b auf Dichtigkeit geprüft werden können. Der Ventilkörper 15 kann im einfachsten Fall ein in die Spannplatte 5b eingeschraubtes Autoventil sein und die Dichtheitsprüfung dann mit einer Luftpumpe mit Manometer vorgenommen werden.
  • Die Leitungsdurchführung 1 ist in 2 in Leitungsrichtung 2 blickend in einer Aufsicht dargestellt. Neben der auch in 1 im Schnitt gezeigten Leitung 10a sind hier zwei weitere Leitungen 10b, c zu erkennen. Die Spannplatte 5b ist durch Trennfugen 21 geteilt ausgeführt, kann also gemeinsam mit dem durch Trennfugen 22 unterteilten Elastomerkörper 4 (vergleiche 4 und 6) aufgeklappt und so auch auf bereits verlegte Leitungen 10a, b, c gesetzt werden.
  • Die Trennfugen 21 entsprechen insofern den Trennflächen 22, als dass jeweils ein Spannplattenteil mit einem durch die Trennfläche bzw. -flächen 22 vom übrigen Elastomerkörperteil 4a, b getrennten, jedoch noch immer mit dem übrigen Elastomerkörperteil 4a, b zusammenhängenden Bereich des Elastomerkörperteils 4a, b bewegt werden kann. Im montierten Zustand decken sich die Trennfugen 21 indessen nicht mit den Trennflächen 22, sondern werden die Trennflächen 22 soweit möglich von einem durchgehenden Spannplattenteil bedeckt.
  • Die 3 bis 7 zeigen einzelne Komponenten der Leitungsdurchführung 1 gemäß den 1 und 2, und zwar bezogen auf 1 in einer Abfolge von links nach rechts, also dementsprechend in 3 mit der Spannplatte 5b beginnend.
  • Zwischen den einzelnen Spannplattenteilen sind wiederum die Trennfugen 21 zu erkennen. Neben den drei runden Durchgangsöffnungen für die Leitungen 10a, b, c und rechteckigen Durchgangsöffnungen für die Spannbolzen 6 ist eine weitere Durchgangsöffnung 31 vorgesehen, in die der Ventilkörper 15 in einer für PKW Ventile bekannten Weise eingezogen wird.
  • 4 zeigt ein erstes, bei zusammengebauter Leitungsdurchführung 1 dann an die Spannplatte 5b grenzendes Elastomerkörperteil 4b. Neben dem für die Leitungen 10a, b, c sowie den für die Spannbolzen 6 vorgesehenen Durchgangsöffnungen ist eine weitere Durchgangsöffnung 41 zu erkennen, die dann das Prüfvolumen 12 druckfluidisch mit dem Ventilkörper 31 verbindet.
  • Das Prüfvolumen 12 wird durch die in 5 gezeigte, zwischen den Elastomerkörperteilen 4a, b vorgesehene Zwischenplatte 11 geschaffen. Die Zwischenplatte 11 ist analog zu den Spannplatten 5a, b durch Trennfugen 51 in Zwischenplattenteile unterteilt. Ferner sind gleichermaßen Durchgangsöffnungen für die Leitungen 10a, b, c und die Spannbolzen 6 vorgesehen. In einem Zwischenplattenteil ist zusätzlich eine Durchgangsöffnung 52 eingebracht, und zwar dort, wo die im Elastomerkörperteil 4b vorgesehene Durchgangsöffnung 41 mündet.
  • Die Durchgangsöffnung 52 ist in der zusammengesetzten Leitungsdurchführung 1, also bei beidseits der Zwischenplatte 11 anliegenden Elastomerkörperteilen 4a, b, dann über eine Fuge 53 druckfludisch mit einem bei der Leitung 10b angeordneten ringförmigen Bereich des Prüfvolumens verbunden. Dieser ringförmige Bereich ist ferner über die Trennfugen 51 mit um die Leitungen 10a, c angeordneten ringförmigen Bereichen des Prüfvolumens 12 verbunden. Schließlich sind diese drei bei den Leitungen 10a, b, c angeordneten Bereiche mit einem ebenfalls ringförmigen, jedoch von der Laibung 9 der Wandöffnung begrenzten, also außenseitig umlaufenden Bereich des Prüfvolumens 12 druckfluidisch verbunden, und zwar ebenfalls über die Trennfugen 51. Die Trennfugen 51 dienen also einerseits der Aufklappbarkeit der Leitungsdurchführung 1 und verbinden andererseits vorteilhafterweise verschiedene Bereiche des Prüfvolumens 12 druckfluidisch miteinander, sodass die einzelnen Bereiche über nur einen einzigen Ventilkörper 15 druckbeaufschlagt werden können.
  • Das in 6 gezeigte Elastomerkörperteil 4a entspricht dem Elastomerkörperteil 4b, abgesehen von der hier nicht vorhandenen Durchgangsöffnung 41. Gleichermaßen entspricht die in 7 illustrierte Spannplatte 5a von der hier nicht eingebrachten Durchgangsöffnung 31 abgesehen jener aus 3. Die Spannplatten 5a, b und auch die Zwischenplatte 11 sind also bis auf kleine Anpassungen weitgehend analog aufgebaut, was in Fertigungshinsicht vorteilhaft ist. Gleiches gilt für die Elastomerkörperteile 4a, b, weil das Elastomerkörperteil 4b durch Einbringen der Durchgangsöffnung 41 aus demselben Grundkörper wie das Elastomerkörperteil 4a hergestellt werden kann.
  • 9 zeigt eine Leitungsdurchführung 1, bei welcher das Prüfvolumen 12 durch auf die Spannbolzen 6 gesetzte Hülsen 91 vergrößert ist; die Hülsen 91 grenzen an jeweils großflächig an den Elastomerkörperteilen 4a, b anliegende Anlageplatten 92. Die Anlageplatten 92 entsprechen von einer Ansenkung zur Aufnahme eines komplementären, gegenüber der übrigen Hülse dünnwandiger ausgebildeten endseitigen Hülsenabschnitts abgesehen den Spannplatten 5a, b bzw. der Zwischenplatte 11. Ferner ist in der Abstandsplatte 92a eine den Ventilkörper 15 druckfluidisch mit dem Prüfvolumen 12 verbindende Durchgangsöffnung vorgesehen, welche die anhand von 4 erläuterte Durchgangsöffnung 41 im Elastomerkörperteil 4b verlängert. Insofern kann die Anlageplatte 92a von der anhand von 5 erläuterten Zwischenplatte 11 ausgehend hergestellt werden, was auch der in 10 gezeigte Schnitt durch die Abstandsplatte 92a mit senkrecht zur Leitungsrichtung 2 liegender Schnittebene illustriert.
  • Gleichermaßen kann die Abstandsplatte 92b von einer Spannplatte 5a, b ausgehend hergestellt werden, wozu die für die Spannbolzen 6 vorgesehenen Durchgangsöffnungen zur Aufnahme der Hülsen 91 anzusenken sind. Es kann also vorteilhafterweise von einigen Grundkörpern ausgehend durch gegebenenfalls geringfügige Anpassungen eine Mehrzahl unterschiedlicher Leitungsdurchführungen 1 realisiert werden, etwa Leitungsdurchführungen 1 mit nur durch eine Zwischenplatte 11 gebildeten Prüfvolumina 12 ebenso wie Leitungsdurchführungen 1, deren Prüfvolumina 12 durch Hülsen 91 vergrößert sind.

Claims (13)

  1. Leitungsdurchführung (1) zum Aufbauen eines dichtenden Verschlusses einer von einer Leitung durchsetzten Öffnung in einer Wand (3) mit einem Elastomerkörper (4a, b), einer Spanneinrichtung (5a, b; 6a, b; 7) zum Verspannen des Elastomerkörpers, (4a, b) sodass sich dieser infolge des Verspannens dichtend an die Leitung anlegt, und mit einem Abstandshalter, der dazu ausgelegt ist, an den verspannten Elastomerkörper grenzend ein Prüfvolumen (12) in dessen Inneren freizuhalten, welches Prüfvolumen (12) über einen Ventilkörper (15) druckbeaufschlagbar ist.
  2. Leitungsdurchführung (1) nach Anspruch 1, bei welcher der Elastomerkörper (4a, b) dazu ausgelegt ist, sich infolge des Verspannens an eine Laibung (9) der Wandöffnung so anzulegen, dass die Laibung (9) der Wandöffnung das Prüfvolumen (12) begrenzt, vorzugsweise gemeinsam mit der Leitung (14a, b, c).
  3. Leitungsdurchführung (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher der Elastomerkörper (4a, b) in Bezug auf die Leitungsrichtung (2) aus mindestens zwei für sich einstückigen Elastomerkörperteilen (4a, b) aufgebaut ist, die dazu ausgelegt sind, zwischen sich zumindest einen Bereich des Prüfvolumens (12) einzuschließen.
  4. Leitungsdurchführung (1) nach Anspruch 3, bei welcher für den Abstandshalter (11; 91) ein anderes Material als für den Elastomerkörper (4a, b) vorgesehen ist.
  5. Leitungsdurchführung (1) nach Anspruch 4, bei welcher der Abstandshalter (11; 91) als sich quer zur Leitungsrichtung (2) erstreckende Zwischenplatte (11) mit einer die Leitung berücksichtigenden Durchgangsöffnung ausgelegt ist.
  6. Leitungsdurchführung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher in dem Elastomerkörper (4a, b) eine in Leitungsrichtung (2) orientierte, sich von der Leitung (10a, b, c) weg nach außen bis zu einer Außenfläche des Elastomerkörpers erstreckende Trennfläche (22) vorgesehen ist, sodass der Elastomerkörper um eine in Leitungsrichtung (2) orientierte Schwenkachse aufklappbar und auf eine Leitung (10a, b, c) aufsetzbar ist.
  7. Leitungsdurchführung (1) nach Anspruch 5, auch in Verbindung mit Anspruch 6, bei welcher in der Zwischenplatte (11) eine Trennfuge (51) vorgesehen ist, die einen von Leitung (10a, b, c) begrenzten Bereich des Prüfvolumens (12) druckfluidisch mit einem von der Laibung (9) der Wandöffnung begrenzten Bereich des Prüfvolumens (12) verbindet.
  8. Leitungsdurchführung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher der Abstandshalter (91) eine Hülse (91) aufweist, die auf einen den Elastomerkörper (10a, b, c) durchsetzenden und mit einer Spannplatte (5a, b) zum Zwecke des Verspannens des Elastomerkörpers (10a, b, c) zusammenwirkenden Spannbolzen (6) gesetzt ist.
  9. Leitungsdurchführung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher die Spanneinrichtung (5a, b; 6a, b; 7) eine Spannplatte (5a, b) aufweist, die dazu ausgelegt ist, den Elastomerkörper (4a, b) in Leitungsrichtung (2) zu komprimieren, sodass dieser infolge der Kompression senkrecht zur Leitungsrichtung (2) expandiert und sich dichtend an die Leitung (10a, b, c) und vorzugsweise eine Laibung (9) der Wandöffnung anlegt.
  10. Leitungsdurchführung (1) nach Anspruch 9, bei welcher der Ventilkörper (15) an der Spannplatte (5a, b) befestigbar, vorzugsweise befestigt, ist und so gemeinsam mit der Spannplatte (5a, b) an den Elastomerkörper (4a, b) angesetzt werden kann.
  11. Leitungsdurchführung (1) nach Anspruch 10, bei welcher sich der Ventilkörper (15) in dem Elastomerkörper (4a, b) über höchstens 50% des Abstands zwischen der Spannplatte (5a, b) und dem Prüfvolumen (12) erstreckt.
  12. Verwendung einer Leitungsdurchführung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Abdichten einer Strom-, Gas-, Wasser-, Wärme-, Telekommunikations-, Signal-, oder Datenleitung in einer Gebäudewand, Schiffswand oder Gehäusewand.
  13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei die Leitungsdurchführung (1) von nur einer Seite der Wand (3) aus montiert wird und die Druckbeaufschlagung von derselben Seite der Wand (3) aus erfolgt.
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