DE202010010969U1

DE202010010969U1 - Modulklemme für Solarmodule

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Publication number: DE202010010969U1
Application number: DE202010010969U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-07-30
Filing date: 2010-07-30
Publication date: 2010-10-21
Anticipated expiration: 2020-07-31

Abstract

Modulklemme zur Montage von Solarmodulen auf nutförmig geschlitzten Tragprofil, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil der Modulklemme derart geformt und geschlitzt ist, dass es in ein nutförmig geschlitztes Tragprofil eingeschoben werden kann und mittels einer weiteren 90°-Drehung formschlüssig mit dem Tragprofil verbunden werden kann, indem die Schenkel des nutförmig geschlitzten Tragprofils in die Schlitze eingreifen.

Description

Aufgrund der zunehmenden Rohstoffknappheit und Umweltbelastung durch Verwendung fossiler Energieträger wir zunehmend Sonnenenergie zur Gewinnung von elektrischem Strom verwendet. Die Technologie ist nach dem heutigen Stand der Technik jedoch relativ teuer. Aus diesem Grund, ist es von hohem Interesse kostensenkende Maßnahmen und Technologien zu entwickeln.
Üblicherweise werden Photovoltaikmodule durch Modulklemme mittels sogenannter Nutmuttern oder Hammerkopfmuttern auf Montageprofilen befestigt, welche eine Nut aufweisen.
Bei großflächigen Photovoltaikanlagen, welche ohne weiteres aus mehreren zehntausend Photovoltaikmodulen bestehen, ist die Montagefreundlichkeit von hoher Bedeutung um Montagezeiten und -kosten einzusparen. Die oben beschriebene Methode, Nutmuttern zur Befestigung von Modulklemmen zu verwenden weist den Nachteil auf, dass nicht eindeutig gewährleistet ist, dass sich die Mutter entsprechend Ihrer Geometrie derart im Verhältnis zum Montageprofil dreht, dass Sie sich aus der Nut löst. Weiterhin ist von Nachteil, dass es bei der Montage der Module von der Montageseite her nicht möglich ist, den richtigen Sitz der Mutter zu kontrollieren.
Die folgende Erfindung mit den im Schutzansprüchen 1–4 aufgeführten Merkmalen stellt eine Modulklemme aus einem Oberteil und einem Unterteil dar, welche durch speziell angeordnete Schlitze ein Eindrehen des Modulklemmenunterteil in einem nutförmig geschlitztem Montageprofil ermöglicht und nach dem Eindrehen eine formschlüssige, jedoch verschiebbare Verbindung ermöglicht, welche während und nach der Photovoltaikmodulmontage nicht wieder zurückgedreht werden kann, da die Seiten des Modulklemmenunterteils und Modulklemmenoberteils derart am Rahmen der Photovoltaikmodule anliegen, dass ein Ausdrehen verhindert wird. Dies ist auch beim Anziehen der Schraube, welche mittels der Modulklemme und dem Modulklemmenhalter das Photovoltaikmodul am Montageprofil befestigt, der Fall. Denkbar ist auch, anstatt des Gewindes im Modulklemmenhalter eine extra Mutter zu verwenden. Das Modulklemmenoberteil kann auch derart geformt sein, dass sich die Klemme als Modulabschlussklemme eignet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1–11 erläutert. Es zeigen:
1 Räumliche Ansicht, Modulklemmenunterteil mit Gewinde und asymmetrischen Schlitzen
2 Montageschritt 1, Positionieren des Unterteils über dem Trageprofil
3 Montageschritt 2, Einführen des Unterteils in das Montageprofil
4 Räumliche Ansicht, Modulklemmenunterteil mit Schlitzen um 45° gedreht.
5 Montageschritt 3, Drehen des Unterteils um 90° im Montageprofil
6 Montageschritt 4, Positionieren des Modulklemmenober und -unterteil und der Schraube
7 Befestigtes Photovoltaikmodul mit Modulklemmenober und -unterteil und angezogener Schraube

10: Modulklemmenoberteil
11: Modulklemmenunterteil
12: Schlitz, lang
13: Schlitz, kurz
14: Gewinde
15: Schraube
20: Montageprofil
21: Nut
22: Schenkel
30: Photovoltaikmodul
31: Rahmen

In den 1–7 sind die Modulklemmenunterteil 11 mit den Schlitzen, lang 12 und Schlitzen, kurz 13 dargestellt, welche in der Montageprofil 20 derart eingeführt und an schließlich gedreht werden, dass sich die Schenkel 22 des Montageprofils 20 formschlüssig in die Schlitze derart eindrehen, dass das Modulklemmenunterteil 11 mittels Modulklemmenoberteil 10 und Schraube 15 den Rahmen 31 und damit das Photovoltaikmodul 30 kraftschlüssig am Montageprofil 20 festklemmen. Die längeren Schlitze 12 ermöglichen ein Eindrehen des Modulklemmenunterteils, wobei die maximal benötigte Tiefe bei 45° Drehung nach dem Einführen des Modulklemmenunterteils erreicht wird, wie in 4 dargestellt. Die kurzen Schlitze 12 verhindern ein Verrutschen des Modulklemmenunterteils, wie in 5 zu sehen.

Claims

Modulklemme zur Montage von Solarmodulen auf nutförmig geschlitzten Tragprofil, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil der Modulklemme derart geformt und geschlitzt ist, dass es in ein nutförmig geschlitztes Tragprofil eingeschoben werden kann und mittels einer weiteren 90°-Drehung formschlüssig mit dem Tragprofil verbunden werden kann, indem die Schenkel des nutförmig geschlitzten Tragprofils in die Schlitze eingreifen.
Moduklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil der Modulklemme derart unsymetrisch geschlitzt ist, das er während der Montage nach einer 45° Drehung 2 diametral gegenüberliegenden Schlitzen gerade tief genug sind um das weitere Drehen zu ermöglichen. Die Eindrehen ist nur in eine Richtung möglich.
Moduklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil der Modulklemme derart geschlitzt ist, das nach der Montage eine Verschiebung desselben in eine Richtung, welche rechtwinkelig zur Laufrichtung des Tragprofils liegt, verhindert wird, da die Schlitze, welche nicht tiefer geschlitzt sein müssen, um ein Eindrehen zu ermöglichen, nicht tiefer geschlitzt sind als zum endgültigen Sitz nach der Montage notwendig ist.
Moduklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil der Modulklemme derart geformt ist, dass es sich während und nach der Montage nicht mehr aus seinem formschlüssigen Sitz mit dem Tragprofil zurückdrehen kann, da es am Rahmen des Solarmoduls seitlich formschlüssig anliegt, was insbesondere das Anziehen der Schraube zu Befestigung des Solarmoduls mittels der Modulklemme ermöglicht.