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Die
Erfindung betrifft ein Unterflurfeuer nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 bzw. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 bzw. nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 10 bzw. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
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Aus
der
DE 203 09 405
U1 ist ein Unterflurfeuer bekannt, welches in Flughäfen
insbesondere zur Markierung von Start- und Landebahnen zum Einsatz
kommt. Das aus der
DE
203 09 405 U1 bekannte Unterflurfeuer verfügt über
ein Gehäuse aus einem Gehäuseunterteil und einem
Gehäuseoberteil, wobei in einem Innenraum des Gehäuses
mindestens eine als LED-Lichtquelle ausgebildete Beleuchtungseinrichtung
positioniert ist. An zwei sich gegenüberliegenden Seiten
des Gehäuseoberteils ist jeweils eine Ausnehmung ausgebildet,
in die jeweils ein Prisma eingesetzt ist, wobei hinter jedem Prisma mehrere
LED-Lichtquellen positioniert sind, und wobei von den LED-Lichtquellen
emittiertes Licht aus dem Innenraum des Gehäuse heraus über
das jeweilige Prisma in die Umgebung richtbar ist.
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Nach
der
DE 203 09 405
U1 kommt demnach an beiden sich gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses jeweils ein Prisma zum Einsatz. Dies
bedingt eine relativ lange Bauform der Prismen, wobei jedoch derart
lange Prismen relativ empfindlich gegenüber einer thermischen
und mechanischen Beanspruchung sind. Ferner handelt es sich bei
dem aus der
DE 203
09 405 U1 bekannten Unterflurfeuer um ein sogenanntes ½-Zoll-Klasse
Unterflurfeuer, dessen Oberkante gegenüber einer Nullkante
einen Abstand von bis zu 12,7 mm aufweist, das also in eingebautem
Zustand um bis zu 12,7 mm gegenüber einer Fahrebene einer
Start- und Landebahn, die auch als Runway bezeichnet wird, vorsteht.
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Bei
Unterflurfeuern, die um einen derart großen Betrag gegenüber
einer Fahrebene vorstehen, besteht die Gefahr, dass dieselben zum
Beispiel bei Schneeräumarbeiten aus dem Untergrund herausgerissen
werden. Es besteht daher der Wunsch, Unterflurfeuer als sogenannte ¼-Zoll-Klasse
Unterflurfeuer ausbilden, dessen Oberkante gegenüber einer
Nullkante einen Abstand von maximal 6,35 mm aufweist. Bislang war
es jedoch nicht möglich, unter Verwendung von LED-Lichtquellen
bei Aufrechterhaltung der geforderten Leuchtintensität
Runway Unterflurfeuer als ¼-Zoll-Klasse Unterflurfeuer
auszuführen. Bislang war es nur möglich Taxiweg
bzw. Taxiway Unterflurfeuer als ¼-Zoll-Klasse Unterflurfeuer
auszuführen, da von Taxiweg bzw. Taxiway Unterflurfeuern eine
deutlich geringere Leuchtintensität gefordert wird als
von Runway bzw. Start- und Landebahn Unterflurfeuern.
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Ferner
handelt es sich bei aus dem Stand der Technik bekannten Unterflurfeuern
um an einen speziellen Einsatzzweck individuell angepasste bzw. ausgelegte
Unterflurfeuer. Runway-Unterflurfeuer, Taxiway-Unterflurfeuer sowie
Toe-In-Unterflurfeuer, die auch als Taxiweg-Kurven-Unterflurfeuer
bezeichnet werden, verfügen nach dem Stand der Technik
jeweils über einen eigenständigen, individuellen
Aufbau. Hierdurch wird eine große Fertigungstiefe für
die unterschiedlichen Unterflurfeuer bewirkt.
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Ein
weiterer Nachteil von aus dem Stand der Technik bekannten Unterflurfeuern
besteht darin, dass im Betrieb von den LED-Lichtquellen abstrahlte Wärme
nicht optimal von den LED-Lichtquellen abgeführt werden
kann, sodass es bei aus dem Stand der Technik bekannten Unterflurfeuern
zu einer Überhitzung der LED-Lichtquellen kommen kann,
wodurch sich deren Leuchtintensität verschlechtert oder eine
Gefahr von Beschädigungen derselben besteht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein neuartiges Unterflurfeuer
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe nach einem ersten Aspekt der Erfindung durch ein Unterflurfeuer
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach sind
an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Gehäuseoberteils
jeweils drei Ausnehmungen zur Aufnahme jeweils eines Prismas oder
eines Prismen-Dummys ausgebildet, wobei an jeder der beiden Seiten
zwischen einer mittleren Ausnehmung und einer ersten seitlichen
Ausnehmung ein relativer langer Schutzsteg und zwischen der mittleren
Ausnehmung und einer zweiten seitlichen Ausnehmung ein relativer
kurzer Schutzsteg ausgebildet ist.
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Nach
dem ersten Aspekt der hier vorliegenden Erfindung können
kleinere Prismen zum Einsatz kommen. Hierdurch wird die Robustheit
des Unterflurfeuer gegenüber thermischen und mechanischen Beanspruchungen
vergrößert. Die zwischen den einzelnen Ausnehmungen
und damit Prismen ausgebildeten Schutzstege dienen unter anderem
als Leitelemente für einen Schneepflug bei einer Schneeräumung
und damit als Schneepflug-Abweiser, wobei an jeder Seite zwischen
benachbarten Ausnehmungen und damit Prismen positionierten Schutzstege
unterschiedlich lang ausgebildet sind. Die relativ kurzen Schutzstege
sind dabei insbesondere auf die Verwendung des Unterflurfeuers als
Toe-In-Unterflurfeuer bzw. Taxiweg-Kurven-Unterflurfeuer ausgelegt.
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Nach
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein
Unterflurfeuer mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
Hiernach ist dasselbe als ¼-Zoll-Klasse Unterflurfeuer
ausgebildet, sodass eine Oberkante des Gehäuseoberteils
von einer Nullkante des Gehäuseoberteils einen Abstand von
maximal 6,35 mm aufweist, wobei eine vordere Lichtaustrittsfläche
eines jeden Prismas gegenüber der Nullkante des Gehäuseoberteils
mit einem Winkel von deutlich weniger als 90° schräggestellt
ist, und wobei unmittelbar hinter einer hinteren Lichteintrittsfläche
jeden Prismas mindestens eine LED-Lichtquelle mit zugehöriger
Optik derart positioniert ist, dass von der jeweiligen LED-Lichtquelle emittiertes
Licht über das jeweilige Prisma unter Ausnutzung eines
Durchscheinprinzips, das auch als Shine-Through-Principle bezeichnet
wir, nach außen in die Umgebung richtbar ist.
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Der
zweite Aspekt der hier vorliegenden Erfindung dient der Bereitstellung
eines universellen ¼-Zoll-Klasse Unterflurfeuers mit ausreichender Leuchtintensität,
welches auch als Start- und Landebahn-Unterflurfeuer bzw. als Runway-Unterflurfeuer einsetzbar
ist. Dies wird durch die Orientierung der Lichtaustrittsfläche
eines jeden Prismas sowie durch die Ausnutzung des Shine-Through-Principle
in Kombination mit der Verwendung von LED-Lichtquellen im Bereich
unmittelbar hinter den Prismen ermöglicht. Hierdurch ist
es erstmals möglich, bei Verwendung von LED-Lichtquellen
unter Aufrechterhaltung der geforderten Leuchtintensität
Runway Unterflurfeuer als ¼-Zoll-Klasse Unterflurfeuer
auszuführen.
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Nach
einem dritten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein
Unterflurfeuer mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
Hiernach ist dasselbe derart an unterschiedliche Einsatzzwecke, insbesondere
als Runway- oder als Taxiway- oder als Toe-In-Unterflurfeuer, anpassbar,
dass ausschließlich die LED-Lichtquellen mit zugehöriger
Optik und gegebenenfalls mit zugehörigem LED-Lichtquellenträger
austauschbar und gegebenenfalls Prismas mit Prismen-Dummys austauschbar
sind.
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Der
dritte Aspekt der hier vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Bereitstellung eines an unterschiedliche Einsatzzwecke einfach
anpassbaren Unterflurfeuers. So ermöglicht der dritte Aspekt
der hier vorliegenden Erfindung, dass Runway (Start- und Landebahn)
Unterflurfeuer, Taxiway (Taxiweg) Unterflurfeuer und Toe-In (Taxiweg-Kurven)
Unterflurfeuer über einen identischen Grundaufbau verfügen,
sodass ein Unterflurfeuer ausschließlich durch Austausch
von LED-Lichtquellen mit zugehöriger Optik und gegebenenfalls
zugehörigem LED-Lichtquellenträger sowie gegebenenfalls
durch Austausch eines Prismas mit einem Prismen-Dummy an einen unterschiedlichen
Einsatzzweck angepasst werden kann. Hierdurch kann die Fertigungstiefe
von Unterflurfeuern drastisch reduziert werden.
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Nach
einem vierten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein
Unterflurfeuer mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Hiernach ist jede LED-Lichtquelle auf einem LED-Lichtquellenträger
montiert, wobei der oder jeder LED-Lichtquellenträger an
einer Rückseite einen mittleren Wärmeleitsteg
des Gehäuseoberteils und an einer Unterseite ein Wärmeleitelement
kontaktiert, und wobei das Wärmeleitelement mindestens
einen seitlichen Wärmeleitsteg des Gehäuseoberteils
und/oder mindestens einen Wärmeleitsteg des Gehäuseunterteils kontaktiert.
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Der
vierte Aspekt der hier vorliegenden Erfindung ermöglicht
eine optimale Wärmeabfuhr von den LED-Lichtquellen, sodass
im Betrieb des Unterflurfeuers eine Überhitzung der LED-Lichtquellen
effektiv vermieden werden kann. Hierdurch wird eine unerwünschte
Reduzierung der Leuchtintensität der LED-Lichtquellen sowie
unter Umständen eine Beschädigung derselben bedingt
durch Überhitzung vermieden.
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Die
obigen vier Aspekte können entweder alleine oder in beliebiger
Kombination von zwei Aspekten, drei Aspekten oder aller vier Aspekte
an einem Unterflurfeuer zum Einsatz kommen.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein, anhand
der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
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1:
eine perspektivische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Unterflurfeuer;
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2:
eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Unterflurfeuers;
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3:
einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Unterflurfeuer;
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4:
das erfindungsgemäße Unterflurfeuer ohne Gehäuseoberteil
in einer Ansicht analog zu 1;
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5:
eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen
Unterflurfeuers in einer perspektivischen Draufsicht;
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6:
die Explosionsdarstellung der 5 in einer
perspektivischen Unteransicht;
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7a:
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Unterflurfeuer
zur Verdeutlichung einer ersten Variante desselben;
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7b:
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Unterflurfeuer
zur Verdeutlichung einer zweiten Variante desselben;
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8a:
ein Detail des Unterflurfeuers der 7a; und
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8b:
ein Detail des Unterflurfeuers der 7b.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 1 bis 8b ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Unterflurfeuers beschrieben, bei welchem sämtliche vier
erfindungsgemäßen Aspekte in Kombination miteinander
zum Einsatz kommen.
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So
zeigen 1 bis 8b unterschiedliche Ansichten
sowie Details eines erfindungsgemäßen Unterflurfeuers 10,
welches ein Gehäuse 11 aus einem Gehäuseunterteil 12 und
einem Gehäuseoberteil 13 umfasst. Das Gehäuseunterteil 12 und
das Gehäuseoberteil 13 definieren zusammen einen
Innenraum 14 des Gehäuses 11 und damit
des Unterflurfeuers 10, wobei im Innenraum 14 des
Unterflurfeuers 10 diverse Baugruppen des Unterflurfeuers 10 aufgenommen
bzw. angeordnet sind.
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An
zwei sich gegenüberliegenden Seiten 15 und 16 des
Gehäuseoberteils 13 des Gehäuses 11 des
erfindungsgemäßen Unterflurfeuers 10 sind mehrere
Ausnehmungen 17 zur Aufnahme jeweils eines Prismas 18 ausgebildet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den beiden sich
gegenüberliegenden Seiten 15, 16 des
Gehäuseoberteils 13 jeweils drei Ausnehmungen 17 zur
Aufnahme jeweils eines Prismas 18 ausgebildet. Bereits
an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass anstelle eines Prismas 18 in
eine oder mehrere der Ausnehmungen 17 auch ein Prismen-Dummy
eingesetzt sein kann.
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Wie
am besten 1 entnommen werden kann, ist
im Bereich jeder der beiden Seiten 15 und 16,
an welcher die drei Ausnehmungen 17 zur Aufnahme der Primen
bzw. Prismen-Dummys ausgebildet sind, zwischen jeweils benachbarten
Ausnehmungen 17 Schutzstege ausgebildet, wobei zwischen
einer mittleren Ausnehmung 17 und einer ersten seitlichen
Ausnehmung 17 ein relativ langer Schutzsteg 19 und
zwischen der mittleren Ausnehmung 17 und einer zweiten
seitlichen Ausnehmung 17 einer relativ kurzer Schutzsteg 20 ausgebildet
ist.
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Die
Schutzstege 19 und 20 dienen jeweils als Führungsstege
bzw. Schneepflug-Abweiser für einen im Winter bei Schneeräumarbeiten
zum Einsatz kommenden Schneepflug, um so die Gefahr von Beschädigungen
des Unterflurfeuers 10, insbesondere der Prismen 18,
bei Schneepflugarbeiten zu minimieren. Die Verkürzung eines
Schutzstegs 20 an beiden Seiten 15 und 16 des
Unterflurfeuers 10 erfolgt im Hinblick auf die Verwendung
des Unterflurfeuers 10 als Toe-In-Unterflurfeuer, welches
auch als Taxiweg-Kurven-Unterflurfeuer bezeichnet wird.
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So
zeigt 7a die Verwendung des erfindungsgemäßen
Unterflurfeuers 10 als unidirektionales Runway-Unterflurfeuer
bzw. als unidirektionales Start- und Landebahn Unterflurfeuer, bei
welchem an der Seite 15 des Unterflurfeuers 10 über
drei Prismen 18 Licht 21 aus dem Unterflurfeuer 10 heraus
in die Umgebung abgestrahlt wird.
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Dabei
erfolgt gemäß 7a die
Abstrahlung des Lichts nach außen über die Prismen 18 jeweils geradlinig.
Symmetrieachsen der die Prismen 18 verlassenden Lichtbündel
bzw. Lichtkegel verlaufenden demnach parallel zu einer Symmetrieachse
des Unterflurfeuers 10. Hierbei behindert weder der relativ lange
Schutzsteg 19 noch der relativ kurze Schutzsteg 20 die
Abstrahlung des Lichts 21 nach außen.
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Bei
der Verwendung des erfindungsgemäßen Unterflurfeuers 10 als
Toe-In-Unterflurfeuer bzw. als Taxiweg-Kurven-Unterflurfeuer gemäß 7b ist jedoch
die Verkürzung des Schutzstegs 20 zwischen zwei
benachbarten Ausnehmungen 17 und damit Prismen 18 von
Bedeutung, da ein derartiges Toe-In-Unterflurfeuer der Beleuchtung
eines Kurvenbereichs insbesondere eines Taxiways dient und daher
gemäß 7b Symmetrieachsen
der über die beiden Prismen 18 abgestrahlten Lichtbündel
bzw. Lichtkegel gegenüber einer Symmetrieachse des Unterflurfeuers 10 schräggestellt
sind. Durch die Verkürzung des Schutzstegs 20 wird
gewährleistet, dass der verkürzte Schutzsteg 20 die
Abstrahlung des Lichts über das mittlere Prisma 18 in
den auszuleuchtenden Kurvenbereich hinein nicht behindert.
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Wie
bereits ausgeführt, kann in jede der an den beiden Seiten 15 und 16 ausgebildeten
Ausnehmungen 17 entweder ein Prisma 18 oder ein
Prismen-Dummy eingesetzt werden. Dann, wenn in eine Ausnehmung 17 ein
Prisma 18 eingesetzt ist, ist unmittelbar hinter dem jeweiligen
Prisma 18 jeweils mindestens eine LED-Lichtquelle 23 mit
zugehöriger Optik 24 positioniert. Die jeweilige
LED-Lichtquelle 23 umfasst eine auf einer LED-Platine positionierte LED.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 bis 6,
in welchem in jeder Ausnehmung 17 ein Prisma 18 positioniert
ist, ist unmittelbar hinter jedem Prisma 18 eine einzige
LED-Lichtquelle 23 mit zugehöriger Optik 24 positioniert.
Es sei darauf hingewiesen, dass hinter jedem Prisma 18 auch
ein Array aus mehreren LED-Lichtquellen positioniert sein kann.
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Jede
der LED-Lichtquellen 23 ist mit zugehöriger Optik 24 auf
einem LED-Lichtquellenträger 25 positioniert.
So sind im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 bis 6 die
drei LED-Lichtquellen 23 mit ihren zugehörigen
Optiken 24, die über die an der ersten Seite 15 des
Unterflurfeuers 10 positionierten Prismen 18 Licht
in die Umgebung abstrahlen, an einem ersten LED-Lichtquellenträger 25 montiert.
Die LED-Lichtquellen 23 hingegen, die über die an
der zweiten Seiten 16 positionierten Prismen 18 Licht
in die Umgebung abstrahlen, sind mit ihren Optiken 24 an
einem zweiten LED-Lichtquellenträger 25 montiert.
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Zur
Anpassung eines erfindungsgemäßen Unterflurfeuers 10 an
unterschiedliche Einsatzzwecke, insbesondere zur Anpassung als Runway-Unterflurfeuer
oder als Taxiway-Unterflurfeuer oder als Toe-In-Unterflurfeuer,
werden lediglich die LED-Lichtquellen 23 mit zugehörigen
Optiken 24 und gegebenenfalls mit zugehörigen
LED-Lichtquellenträgern 25 ausgetauscht sowie
Prismen 18 mit Prismen-Dummys ausgetauscht. Der sonstige
Aufbau des erfindungsgemäßen Unterflurfeuers 10 bleibt
unverändert. Daraus folgt, dass dann, wenn bereits abhängig vom
Einsatzzweck in eine der Ausnehmungen 17 des Gehäuseoberteils 13 des
Gehäuses 11 ein Prisma 18 eingesetzt
ist, unabhängig vom Einsatzzweck, für welchen
ein Prisma 18 in der Ausnehmung 17 gefordert ist,
das gleiche Prisma in der jeweiligen Ausnehmung 17 eingesetzt
bleibt bzw. eingesetzt ist. Für unterschiedliche Einsatzzwecke
werden demnach keine individuellen Prismen 18 vorgehalten
bzw. in die Ausnehmungen 17 eingesetzt, vielmehr sind dann, wenn
abhängig vom Einsatzzweck Prismen in Ausnehmungen 17 eingesetzt
sind, die Prismen 18 identisch. Anderenfalls ist ein Prisma
durch ein Prismen-Dummy ersetzt. Eine abhängig vom Einsatzzweck
angepasste Lichtverteilung wird demnach nicht durch unterschiedliche
Prismen 18 realisiert, sondern vielmehr durch unterschiedliche
Optiken 24, die zusammen mit der LED-Lichtquelle 23 auf
dem LED-Lichtquellenträger 25 positioniert sind.
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Die
Prismen 18 verfügen über eine vordere Lichtaustrittsfläche 26 und
eine hintere Lichteintrittsfläche 27, wobei die
Prismen 18 im Bereich der hinteren Lichteintrittsfläche 27 (siehe 5)
nach innen in das Prisma 18 hinein konkav konturiert sind.
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8a und 8b zeigen
jeweils LED-Lichtquellen 23 mit zugehörigen Optiken 24 und mit
zugehörigen LED-Lichtquellenträgern 25 für
die Einsatzwecke der 7a und 7b. Für
den Einsatzzweck der 7a als unidirektionales Runway-Unterflurfeuer
kommt der LED-Lichtquellenträgern 25 der 8a mit
den drei LED-Lichtquellen 23 und den zugehörigen
Optiken 24 zum Einsatz.
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Für
den Einsatzzweck der 7b als Toe-In-Unterflurfeuer
kommt der LED-Lichtquellenträgern 25 der 8b mit
den zwei LED-Lichtquellen 23 und den zugehörigen
Optiken 24 zum Einsatz. Durch einfachen Austausch dieser
Baugruppen lässt sich das erfindungsgemäße
Unterflurfeuer an unterschiedliche Einsatzzwecke anpassen. Dabei
zeigt 8b, dass bei einem Toe-In-Unterflurfeuer
zur Schrägstellung der LED-Lichtquellen 23 und
der zugehörigen Optiken 24 ein sägezahnartig
konturierter LED-Lichtquellenträger 25 zum Einsatz
kommt, der zur optimalen Ausleuchtung eines Kurvenbereichs die LED-Lichtquellen 23 und
die zugehörigen Optiken 24 nicht nur schrägstellt,
sondern zusätzlich gegenüber den Prismen 18 auch
axial versetzt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn Prismen 18 in die
Ausnehmungen 17 des Gehäuseoberteils 13 eingesetzt
sind, jedes Prisma 18 von einem Dichtelement 28 seitlich
umschlossen ist, und zwar ohne dass das jeweilige Dichtelement 28 die Lichteintrittsfläche 27 und
die Lichtaustrittsfläche 26 des jeweiligen Prismas 18 umschließt.
Die Prismen 18, die jeweils an einer gemeinsamen Seite 15 bzw. 16 in
die entsprechenden Ausnehmungen 17 des Gehäuseoberteils 13 eingesetzt
sind, sind von einer gemeinsamen Prismendruckplatte 29 im
Gehäuseoberteil 13 fixiert, wobei ein Prismenschutzelement 30, welches
zwischen der Prismendruckplatte 29 und den Prismen 18 positioniert
ist, eine Beschädigung der von der jeweiligen Prismendruckplatte 29 fixierten
Prismen 18 verhindert.
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Das
erfindungsgemäße Unterflurfeuer 10 ist als
ein ¼-Zoll-Klasse Unterflurfeuer ausgebildet. Eine Oberkante 31 des
Gehäuseoberteils 13 steht dann, wenn das Unterflurfeuer 10 in
einen Untergrund bzw. eine Fahrbahn z. B. eines Runways oder Taxiways
montiert ist, gegenüber der Fahrbahn vor. Eine sogenannte
Nullkante 32 des Gehäuseoberteils 13 schließt
dann, wenn das Unterflurfeuer 10 in den Untergrund bzw.
in die Fahrbahn montiert ist, mit derselben bündig ab.
Ein Abstand zwischen der Nullkante 32 und der Oberkante 31 beträgt
maximal 6,35 mm.
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Die
vordere Lichtaustrittsfläche 26 der Prismen 18 ist
gegenüber der Nullkante 32 des Gehäuseoberteils 31 schräggestellt,
und zwar mit einem Winkel von deutlich weniger als 90°,
vorzugsweise mit einem Winkel zwischen 15° und 30°.
Unmittelbar hinter der hinteren Lichteintrittsfläche 27 jeden
Prismas 18 ist die jeweilige LED-Lichtquelle 23 mit
zugehöriger Optik 24 positioniert, und zwar derart,
dass von der jeweiligen LED-Lichtquelle 23 emittiertes Licht über
das jeweilige Prisma 18 unter Ausnutzung eines Durchscheinprinzips
bzw. Shine-Through-Principle nach außen in die Umgebung
richtbar ist. Hierbei wird ausschließlich die Brechung
des jeweiligen Prismas 18 jedoch nicht die Totalreflexion
desselben oder die Reflexion an einer aufgebrachten Spiegelfläche
ausgenutzt, um von den jeweiligen LED-Lichtquelle 23 emittiertes
Licht nach außen in die Umgebung zu richten.
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Die
unmittelbar hinter der hinteren Lichteintrittsfläche 27 des
jeweiligen Prismas 18 positionierte Optik 24 der
jeweiligen LED-Lichtquelle 23 ist derart hinter dem Prisma 18 angeordnet,
dass eine Lichtaustrittsfläche 33 der jeweiligen
Optik 24 und die Lichteintrittsfläche 27 des
jeweiligen Prismas 18 einen Winkel von deutlich weniger
als 90°, insbesondere einen Winkel zwischen 0° und
30°, einschließt. Vorzugsweise schließen
die Lichtaustrittsfläche 33 der jeweiligen Optik 24 und
die Lichteintrittsfläche 27 des jeweiligen Prismas 18 einen
Winkel zwischen 5° und 20° ein.
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Durch
diese definierte Ausrichtung der Lichtaustrittskanten 33 der
Optiken 24 zu den Lichteintrittsflächen 27 der
Prismen 18 und die definierten Ausrichtung der Lichtaustrittsflächen 26 der
Prismen 18 zur Nullkante 32 des Gehäuses
wird die Ausführung des erfindungsgemäßen
Unterflurfeuers 10 als ein ¼-Zoll-Klasse Unterflurfeuer
mit einem relativ geringen Abstand zwischen der Nullkante 32 und
der Oberkante 31 des Gehäuseoberteils 13 von
maximal 6,35 mm ermöglicht, und zwar unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung
einer hohen Leuchtintensität des erfindungsgemäßen
Unterflurfeuers, die bei Verwendung desselben als Runway-Unterflurfeuer
eine Leuchtintensität von bis zu 8000 Candela gewährleistet.
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Wie
bereits ausgeführt, ist jede LED-Lichtquelle 23 mit
zugehöriger Optik 24 auf einem LED-Lichtquellenträger 25 positioniert.
Wie am besten 3 entnommen werden kann, kontaktiert
dabei jeder LED-Lichtquellenträger 25 mit einer
von den LED-Lichtquellen 23 und den Optiken 24 abgewandten
Rückseite einen mittleren Wärmeleitsteg 34 des Gehäuseoberteils 13.
Mit Unterseiten kontaktieren beide LED-Lichtquellenträger 25 jeweils
ein Wärmeleitelement 35, wobei das Wärmeleitelement 35 mindestens
einen seitlichen Wärmeleitsteg des Gehäuseoberteils 13 und/oder
mindestens einen Wärmeleitstegs des Gehäuseunterteils 12 kontaktiert.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel kontaktiert das Wärmeleitelement 35 an
den sich gegenüberliegenden Seite 15 und 16 des
Gehäuseoberteils 11 jeweils seitliche Wärmeleitstege 36 Gehäuseoberteils 13 und
einen mittleren Wärmeleitsteg 37 des Gehäuseunterteils 12.
Hierdurch wird eine gute Wärmeabfuhr von den LED-Lichtquellen 23 gewährleistet,
um eine Überhitzung derselben im Betrieb zu vermeiden.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass zur weiteren Verbesserung
der Wärmeabfuhr das Wärmeleitelement 35 selbstverständlich
auch seitliche Wärmeleitstege des Gehäuseunterteils 12 kontaktieren
kann.
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Das
Wärmeleitelement 35 des erfindungsgemäßen
Unterflurfeuers 10, über welches die LED-Lichtquellenträger 25 Wärme
an die seitlichen Wärmeleitstege 36 des Gehäuseoberteils 13 und
den mittleren Wärmeleitsteg 37 des Gehäuseunterteils 12 abführen
kann, verfügt über einen plattenartigen Träger 38,
wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel sowohl auf einer
Oberseite als auch auf einer Unterseite des plattenartigen Trägers 38 eine
elastisch kompressible Wärmeleitfolie 39 aufgebracht
ist.
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Durch
die Kompressibilität der Wärmeleitfolie 39 wird
gewährleistet, dass im montierten Zustand ein guter Wärmeleitkontakt
zwischen dem Wärmeleitelement 35 und den LED-Lichtquellenträgern 25 sowie
den Wärmeleitstegen 36 und 37 besteht.
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- 10
- Unterflurfeuer
- 11
- Gehäuse
- 12
- Gehäuseunterteil
- 13
- Gehäuseoberteil
- 14
- Innenraum
- 15
- Seite
- 16
- Seite
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Prisma
- 19
- Schutzsteg
- 20
- Schutzsteg
- 21
- Licht
- 22
- Licht
- 23
- LED-Lichtquelle
- 24
- Optik
- 25
- LED-Lichtquellenträger
- 26
- Lichtaustrittsfläche
- 27
- Lichteintrittsfläche
- 28
- Dichtelement
- 29
- Prismendruckplatte
- 30
- Prismenschutzelement
- 31
- Oberkante
- 32
- Nullkante
- 33
- Lichtaustrittsfläche
- 34
- Wärmeleitsteg
- 35
- Wärmeleitelement
- 36
- Wärmeleitsteg
- 37
- Wärmeleitsteg
- 38
- Träger
- 39
- Wärmeleitfolie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20309405
U1 [0002, 0002, 0003, 0003]