DE202009005971U1 - Einlage für Lebensmittelverpackungen - Google Patents

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Abstract

Mehrlagig aufgebaute Saugmatte als Einlage für Lebensmittelverpackungen mit einer für Flüssigkeiten undurchlässigen Basisschicht (3), einer Schicht aus einem absorbierenden Material (4) und einer für Flüssigkeiten durchlässigen Deckschicht (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (3) und die für Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht (2) an mindestens 2 Seiten die Schicht aus absorbierendem Material (4) überragen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrlagig aufgebaute Saugmatte als Einlage für Lebensmittelverpackungen mit einer für Flüssigkeiten undurchlässigen Basisschicht, einer Schicht aus einem absorbierenden Material und einer für Flüssigkeiten durchlässigen Deckschicht, sowie eine Lebensmittelverpackung aus einer mehrlagig aufgebauten Saugmatte und einer Umverpackung.
  • Frischfisch ist ein temperaturempfindliches und aus ökonomischen Gesichtspunkten wertvolles Lebensmittel. Man ist bestrebt, den Fisch als so genannten Frischfisch auf den Markt zu bringen, was erfordert, dass der Fisch vom Zeitpunkt des Fangs bis zum Verkauf nicht extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden darf, d. h. der Fisch darf weder gefroren noch erhitzt worden sein.
  • Derzeit wird der gefangene Fisch in Boxen bzw. Kisten aus Styropor oder einem anderen wärmedämmenden Material, welche mit Eis gefüllt ist, um eine Lagertemperatur nahe 0°C zu erhalten, transportiert.
  • Auch wenn die verwendeten Boxen aus wärmedämmendem Material die Lagertemperatur über einen langen Zeitraum konstant halten können, schmilzt das verwendete Eis und es sammelt sich freies Schmelzwasser in diesen Boxen. Um das Schmelzwasser aufzusaugen, werden die Boxen üblicherweise mit so genannten Fischpads ausgelegt, die das Schmelzwasser aufnehmen. Dadurch soll vermieden werden, dass freies Schmelzwasser aus den Boxen austritt und so z. B. in den Transportfahrzeugen wie ein Flugzeug oder ein Lkw gelangt und diese verschmutzt.
  • Die Styroporboxen zeichnen sich durch gute Wärmedämmungseigenschaften aus, sie weisen jedoch zahlreiche Nachteile im Rahmen der Logistik auf, so lassen sie sich weder falten noch ineinander stapeln, weshalb sie einen relativ großen Lagerplatz einnehmen. Die aus logistischen Gesichtspunkten praktischeren Kartons sind bei Nässe instabil, weshalb man bisher auf diese Verpackungen verzichtet hat.
  • Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Verpackungsmaterial bzw. eine Verpackung für Frischfisch zur Verfügung zu stellen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht aufweist und sich insbesondere, wenn die Verpackung nicht mit Frischfisch gefüllt ist, gut stapeln, vorzugsweise falten lässt und auch bei Auftreten von Nässe eine ausreichende Stabilität zeigen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine mehrlagig aufgebaute Saugmatte als Einlage für Lebensmittelverpackungen mit einer für Flüssigkeiten undurchlässigen Basisschicht, einer Schicht aus einem absorbierenden Material und einer für Flüssigkeiten durchlässigen Deckschicht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Basisschicht und die für Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht an mindestens 2 Seiten die Schicht aus absorbierendem Material überragen.
  • Die erfindungsgemäße mehrlagig aufgebaute Saugmatte hat den Vorteil, dass die zu verpackenden Lebensmittel, insbesondere Frischfisch, in dem Bereich aufgelegt werden, in welchem sich die Schicht aus einem absorbierenden Material befindet. Die für Flüssigkeiten undurchlässige Basisschicht sowie die für Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht überragen erfindungsgemäß an mindestens zwei Seiten die Schicht aus dem absorbierenden Material. Diese hinausragenden Materialschichten können verwendet werden, um die Lebensmittel teilweise oder vollständig abzudecken. Um die Lebensmittel möglichst vollständig abzudecken, ist es vorteilhaft, wenn die die Schicht aus absorbierendem Material überragenden Bereiche die Breite der absorbierenden Schicht um mindestens 50% Schicht überragen.
  • In einer möglichen Ausgestaltung ragen die für Flüssigkeiten undurchlässige Basisschicht und/oder die Deckschicht an allen Seiten über die Schicht aus absorbierendem Material hinaus, wobei die über die Schicht aus absorbierenden Material hinausragenden Bereiche unterschiedlich groß sein können. Die über die Schicht aus absorbierendem Material hinausragenden Bereiche sollten eine solche Größe aufweisen, dass eine vollständige Abdeckung des Lebensmittels und ein Auslaufschutz für Flüssigkeiten erreicht werden.
  • Wesentlich für die Aufnahme von Schmelzwasser ist die erfindungsgemäß vorhandene Schicht aus einem absorbierenden Material. Diese ist vorzugsweise aus einem vliesartigen oder gewebeartigen Material auf Kunststoff- oder Zellstoffbasis ausgewählt. Gut absorbierende Vliesmaterialien auf Zellstoffbasis sind bevorzugt. Hierbei handelt es sich um preiswerte und im Handel verfügbare Materialien, die einfach zu bearbeiten sind. Als besonders geeignete Absorptionslagen haben sich so genannte Airlaid-Vliese oder Tissuepapiere erwiesen. Bei Airlaid-Vliesen handelt es sich vorzugsweise um im Wesentlichen um unregelmäßig angeordnete Fasern aus Zellstoff oder Cellulose. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Fasern bzw. Lagen aus Fasern durch Verpressen bereichsweise unter Verdichtung der Fasern in den verpressten Gereichten miteinander verbunden. Durch das bereichsweise Verpressen der Zellstofffasern erhält die Cellulose bzw. der Zellstoff eine gewisse Festigkeit, ohne die Absorptionseigenschaften des Materials für Flüssigkeiten zu verringern. Die Stabilität der Schicht aus absorbierendem Material kann weiter erhöht werden, wenn sie auf der Ober- und/oder auf der Unterseite eine weitere Lage aus dünnem Tissue oder Vlies aufweist. In einer möglichen Ausgestaltung kann die Tissuelage gemeinsam mit den Fasern aus Zellstoff oder Cellulose bereichsweise verdichtet werden. Die Herstellung solcher miteinander verbundener Zellstofffasern und Faserschichten bzw. -bahnen wird in den deutschen Patentanmeldungen DE19824825 , DE19803837 , DE19750890 und im europäischen Patent EP1032342 beispielhaft beschrieben.
  • Die Schicht aus absorbierendem Material kann zur Erhöhung der Absorptionskapazität zusätzliche Absorptionsmaterialien enthalten, beispielsweise superabsorbierende Materialien. Diese superabsorbierenden Materialien sind vorzugsweise homogen innerhalb der Schicht aus absorbierendem Material eingearbeitet, so dass eine gleichmäßige Aufnahme der Flüssigkeit erreicht werden kann. Werden so genannte Airlaid-Vliese in Kombination mit superabsorbierenden Materialien als absorbierende Schicht eingesetzt, so werden diese Superabsorber in der Regel direkt mit den Ausgangsfasern für das Airlaid-Verfahren vermischt, so dass die Superabsorber auch gleichzeitig von den Fasern im Airlaid-Vlies gehalten werden. Die superabsorbierenden Materialien können aus beliebigen Superabsorbern ausgewählt werden, üblicherweise werden sie ausgewählt aus Polymeren auf Basis von vernetzter Polyacrylsäure, Carboxymethylcellulose (CMC), Pektinen oder Gelatine.
  • Die erfindungsgemäß vorhandene Basisschicht besteht aus einem für Flüssigkeiten undurchlässigen Material, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Grundstoff. Als geeignete Materialien für diese Basisschicht kommen insbesondere Polyethylen mit hoher, mittlerer oder niederer Dichte, Polypropylen mit hoher, mittlerer oder niederer Dichte, Copolymere aus unterschiedlichen Polyolefinen, insbesondere aus Polyethylen und Polypropylen, Polyethylenterephthalat, Polyester, biologisch abbaubare Folien aus Polymilchsäure oder auf Basis von Stärke sowie Coextrudate aus den voranstehend genannten Kunststoffmaterialien in Betracht. Diese Basisschicht dient dazu, zu verhindern, dass Schmelzwasser den Karton aufweicht und/oder aus diesem austritt.
  • Als weitere Schicht weist die erfindungsgemäß aufgebaute Saugmatte eine für Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht auf, die oberhalb der Schicht aus absorbierendem Material angeordnet ist. Die zu lagernden Lebensmittel werden auf dieser Deckschicht abgelegt. Die Deckschicht dient dazu, Schmelzwasser und andere Flüssigkeiten schnell in Richtung absorbierendes Material zu transportieren. Die Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht besteht üblicherweise aus Vlies oder Tissue.
  • Die einzelnen Lagen, aus welchen die erfindungsgemäße Saugmatte aufgebaut ist, sind üblicherweise durch Verkleben miteinander verbunden, wobei an den Rändern die jeweils übertretenden Bereiche der Deckschicht und der Basisschicht direkt aneinander stoßen und über den Klebstoff miteinander verbunden sind. Diese Verbindung zwischen Deckschicht und Basisschicht sollte für die absorbierten Flüssigkeiten undurchlässig sein.
  • Die erfindungsgemäße Saugmatte kann, wie bereits beschrieben, insbesondere für Lebensmittelverpackungen für Frischfisch verwendet werden. Sie dient in erster Linie für die Einlage in Schalen und Kartons, vorzugsweise in Faltkartons, in welche die Saugmatte entweder lose eingelegt, eingesiegelt oder eingeklebt werden kann.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß eine Lebensmittelverpackung aus einer mehrlagig aufgebauten Saugmatte, wie sie oben beschrieben wurde, und einer Umverpackung. Die Umverpackung ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie eine Auflagefläche für Lebensmittel aufweist, um beispielsweise Frischfisch in der gesamten Länge aufzunehmen. Insbesondere bei der Lagerung und dem Transport von Frischfisch wird neben dem Fisch auch Eis in die Verpackung eingelegt, um den Fisch bei etwa 0°C zu temperieren. Um zu verhindern, dass eventuell auftretendes Schmelzwasser aus der Umverpackung austritt, ist die Saugmatte vorzugsweise größer dimensioniert als die Auflagefläche der Umverpackung. Die Saugmatte sollte derart dimensioniert sein, dass die in der Verpackung aufbewahrten Lebensmittel quasi von der Matte bedeckt sind, d. h. verpackt werden können. Es ist aber ausreichend, wenn die Schicht aus absorbierendem Material etwas kleiner ist oder gleich groß ist wie die Auflagefläche der Umverpackung. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die austretende Flüssigkeit in Richtung Verpackungsboden, d. h. nach unten, austritt und absorbiert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Saugmatte,
  • 2 einen Schnitt durch eine Lebensmittelverpackung mit eingelegter Saugmatte,
  • 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Saugmatte.
  • In 1 ist eine Saugmatte 1 dargestellt, die eine obere für Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht und eine untere für Flüssigkeiten undurchlässige Folienlage 3 aufweist. Zwischen der Deckschicht 2 und der Folienlage 3 ist die Lage aus absorbierendem Material 4, im Folgenden auch als Absorptionslage bezeichnet, angeordnet. Die Absorptionslage 4 weist hier als gestrichelt dargestellte ungerichtete Fasern 5 sowie Granulat 6 aus superabsorbierendem Material auf.
  • Erfindungsgemäß sind die obere Deckschicht 2 und die obere Folienlage 3 größer dimensioniert als die Absorptionslage 4. Die äußeren Bereiche 7, 8 der Deckschicht 2 und der Folienlage 3, d. h. deren Ränder, ragen über den Rand 9 der Absorptionslage 4 hinaus.
  • Die Absorptionslage 4 ist eine Faserschicht aus Zellstofffasern. In der hier dargestellten Ausführungsform zeigt die Absorptionslage eine dreidimensionale Struktur, bei welcher die Folie eine Vielzahl gleichmäßig verteilter Einsenkungen 10 nach innen hinein aufweist. In der hier dargestellten Ausführungsform laufen die Wände 10a der Einsenkungen 10 nach innen hin konisch zu. Diese Schicht 4 wird vorzugsweise in einem Airlaid-Verfahren aus Cellulosematerial hergestellt. Dieses Cellulosematerial steht preiswert als Massenmaterial zur Verfügung. Bei der Herstellung in einem kontinuierlichen Airlaid-Verfahren wird die Faserstoffbahn aus einer in einem Luftstrom aufgeschichteten Schüttung von Zellstofffasern aus Zellstoff (Fluff Pulp) und ggf. eingestreuten Absorbermaterialien (hier als 6 dargestellt) hergestellt. Für die Herstellung einer standardisierten Ware kann auf die am Markt verfügbaren, nachwachsenden Holzrohstoffe zurückgegriffen werden.
  • Das Verfahren der Zellstoffschüttung im Luftstrom als Ausgangsprodukt für die Faserschicht 4 ermöglicht eine trockene Verarbeitung der Zellstofffasern und eine gute Verdichtung der Zellstofffasern in einzelnen, d. h. diskreten Bereichen 10. Außerhalb solcher Bereiche 10 liegen die Fasern 5 locker aneinander, was in diesen Zonen die Absorptionsfähigkeit und die Flexibilität der Schicht 4 verbessert. In der hier dargestellten Ausführungsform weist die Absorptionslage an ihrer Ober- und Unterseite eine weitere Schicht aus dünnem Vlies auf. Diese Lagen können gemeinsam mit den Zellstofffasern verpresst werden, wodurch eine Verbindung zwischen den Fasern und der ggf. vorhandenen oberen und/oder unteren Schicht erhalten wird.
  • Die Deckschicht 2 ist in der Regel wesentlich dünner als die Faserschicht 4. Die Schicht 3 kann beispielsweise von einer Bahn aus textilem, vliesartigem oder folienartigem Material gebildet werden. Sie dient dazu, die austretende Flüssigkeit schnell in Richtung Absorptionslage 4 zu transportieren.
  • Das Verbinden der Fasern der Schicht 4 und den optional vorhandenen Abdeckvliesen 12, 13 für die Absorptionslage 4 erfolgt beispielsweise in einem Prägeverfahren. Dabei kommt es zu einem bereichsweise Verpressen unter Verdichtung der Zellstofffasern der Faserschicht 4.
  • Die Verpressung ist nicht großflächig-gleichmäßig, sondern ein Verpressen findet hauptsächlich in Prägebereichen 10 statt, wobei sich Vertiefungen 11 in der Faserschicht 4 bilden. Die Vertiefungen 11 in den Prägebereichen 10 können rund oder mehreckig sein. In der hier dargestellten Ausführungsform weisen Sie die Gestalt von Pyramidenstümpfen oder Kegelstümpfen auf.
  • Die Prägung erfolgt mittels zweier Walzen, von denen eine mit einer die Vertiefungen 11 bildenden Struktur versehen ist. Auf diese Weise wird in den diskreten Prägebereichen 10 eine Verdichtung der Zellstofffasern erzielt. Außerhalb der Prägebereiche 10 liegen die Fasern locker aneinander, was die Absorptionsfähigkeit und die Flexibilität des Materials verbessert.
  • Das Verbinden der drei erfindungsgemäß vorhandnen Lagen, Deckschicht 2, Absorptionslage 4 und Basisschicht 3 erfolgt üblicherweise durch Verkleben. Dazu hat es sich für das Herstellungsverfahren als vorteilhaft erwiesen, wenn die Absorptionslage mit einem geeigneten Klebstoff versehen, z. B. besprüht wird, und die weiteren Lagen anschließend aufgebracht werden. Die über die Absorptionslage hinausragenden Schichten, Deckschicht und Basisschicht werden ebenfalls miteinander verklebt. In einer alternativen Ausgestaltung werden die Deckschicht und die Basisschicht mit Klebstoff beaufschlagt und auf die Absorptionslage aufgebracht, über den aufgebrachten Klebstoff können die über die Absorptionsschichten hinausragenden Bereiche der Deckschicht und der Basisschicht ebenfalls verbunden werden.
  • Das Flächengewicht der erfindungsgemäßen Saugmatte 1 kann zwischen 20 g/m2 und 600 g/m2 liegen. Vorzugsweise beträgt das Flächengewicht zwischen 220 g/m2 und 550 g/m2.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch eine Lebensmittelverpackung, in welchem die erfindungsgemäße Saugmatte eingelegt wurde. Die einzelnen Schichten sind vorzugsweise miteinander verbunden, um ein Verrutschen gegeneinander zu vermeiden. In der Darstellung in 2 wurden die einzelnen Schichten der Saugmatte explosionsartig dargestellt, um den Aufbau zu verdeutlichen.
  • Die Verpackung ist in der hier dargestellten Ausführungsform ein Karton 14, der vorzugsweise faltbar ist und einen Deckel aufweisen kann (der hier nicht dargestellt ist). Die Saugmatte 1 ist in den Karton 12 eingelegt. Die Absorptionslage 4 hat etwa die Größe des Kartonbodens 15, die Ränder 7, 8 der Deckschicht 2 und der Folienlage 3 ragen über die Absorptionslage 4 hinaus und sind größer als der Kartonboden 15. Diese äußeren Bereiche 7, 8 von Deckschicht 2 und Folienlage 3 werden verwendet, um den Karton auszukleiden und, sofern die äußeren Bereiche 7, 8 ausreichen, die Lebensmittel, die im Karton 14 gelagert werden, zu umhüllen.
  • 3 stellt eine Ansicht der Saugeinlage von oben dar, die Schicht 4 aus absorbierenden Material ist zwischen der Deckschicht 2 und der Basisschicht 3 angeordnet und gestrichelt dargestellt. In der hier dargestellten Ausführungsform ist die Länge der Bereiche 7, 7' mindestens 50% der Kantenlängen a1, a3. Die Bereiche 8, 8' ragen in der hier dargestellten Ausführungsform mit einem geringeren Überstand über die Absorptionslage hinaus, vorzugsweise entspricht der Überstand 8, 8' mindestens der Höhe des Karton. Das Lebensmittel wird auf den Bereich der Absorptionslage 4, der üblicherweise auf dem Kartonboden 14 aufliegt, gelegt. Die Kante A4 wird über die Kante a1 geschlagen, analog die Kante A2 über die Kante a3 der Absorptionslage, so dass das Lebensmittel abgedeckt ist. Die Kanten A1 und A3 der Saugeinlage können, wenn die Bereiche 8, 8' groß genug ebenfalls entlang der Kanten a2 und a4 eingeschlagen werden. Üblicherweise werden diese Bereiche 8, 8' hochgeklappt und sind quasi parallel zur Kartonwand angeordnet. Vorzugsweise sollten, sofern die überstehenden Bereiche eine unterschiedliche Größe aufweisen, diese kleineren Bereiche mindestens die Höhe der Kartonwand haben, so dass die Kanten A1 und A3 mit den Kanten des Kartons abschließen oder diese etwas überragen.
  • 1
    Saugmatte
    2
    Obere Deckschicht
    3
    Untere Folienlage
    4
    Absorptionslage
    5
    Faser
    6
    Superabsorbierendes Material
    7
    Äußerer Bereich der Deckschicht 2
    8
    Äußerer Bereich der Folienlage 3
    9
    Rand der Absorptionslage 4
    10
    Prägebereich
    11
    Vertiefung
    12
    Abdeckvlies der Absorptionslage 4
    13
    Abdeckvlies der Absorptionslage 4
    14
    Karton
    15
    Kartonboden
    A1, A2, A3, A4
    Kanten der Saugeinlage
    a1, a2, a3, a4
    Kanten der Absorptionslage 2
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19824825 [0010]
    • - DE 19803837 [0010]
    • - DE 19750890 [0010]
    • - EP 1032342 [0010]

Claims (15)

  1. Mehrlagig aufgebaute Saugmatte als Einlage für Lebensmittelverpackungen mit einer für Flüssigkeiten undurchlässigen Basisschicht (3), einer Schicht aus einem absorbierenden Material (4) und einer für Flüssigkeiten durchlässigen Deckschicht (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (3) und die für Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht (2) an mindestens 2 Seiten die Schicht aus absorbierendem Material (4) überragen.
  2. Saugmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schicht (4) aus absorbierendem Material überragenden Bereiche (7, 7') die Breite (a1, a3) der absorbierenden Schicht (4) um mindestens 50% Schicht, überragen.
  3. Saugmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus absorbierendem Material (4) im Wesentlichen aus unregelmäßig angeordneten Zellstofffasern (5) besteht, die bereichsweise durch Verpressen unter Verdichtung der Zellstofffasern (5) in den verpressten Bereichen (10) miteinander verbunden sind.
  4. Saugmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellstofffasern in den verpressten Bereichen (10) unter Hitzebeaufschlagung verpresst sind.
  5. Saugmatte nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des absorbierenden Materials (4) weder Klebstoffe noch andere Bindemittel verwendet werden.
  6. Saugmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die für Flüssigkeiten undurchlässige Basisschicht (3) ausgewählt ist aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus Polyethylen mit hoher, mittlerer oder niederer Dichte, Polypropylen mit hoher, mittlerer oder niederer Dichte, Copolymere aus unterschiedlichen Polyolefinen, insbesondere aus Polyethylen und Polypropylen, Polyethylenterephthalat, Polyester, Biologisch abbaubare Folien aus PLA oder auf Basis von Stärke, Coextrudaten aus den voranstehend genannten Kunststoffmaterialien.
  7. Saugmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionslage (4) superabsorbierende Materialien (6) enthält.
  8. Saugmatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die superabsorbierenden Materialien (6) auf vernetzter Polyacrylsäure, Carboxymethylcellulose, Pektinen oder Gelatinen basieren.
  9. Saugmatte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorptionslage (4) Zuschläge enthält, die die Sauerstoff und/oder Geruchsstoffe absorbieren und/oder das Wachstum von Bakterien und/oder Schimmelpilzen hemmen.
  10. Saugmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die für Flüssigkeiten durchlässige Deckschicht (2) ausgewählt ist aus Vlies oder Tissue.
  11. Lebensmittelverpackung aus einer mehrlagig aufgebauten Saugmatte nach einem der Ansprüche 1 bis n und einer Umverpackung (12).
  12. Lebensmittelverpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpackung eine Auflagefläche (13) für Lebensmittel aufweist.
  13. Lebensmittelverpackung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugmatte (1) in die Umverpackung (12) eingelegt ist.
  14. Lebensmittelverpackung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugmatte (1) größer dimensioniert ist als die Auflagefläche (13) der Umverpackung und sich damit das Füllgut komplett einschlagen lässt (12).
  15. Lebensmittelverpackung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (4) aus absorbierendem Material etwas kleiner als oder gleich groß ist wie die Auflagefläche (13) der Umverpackung (12).
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