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Die
Erfindung betrifft ein Kombinationswärmespeichersystem
sowie ein Verfahren zur Speicherung und Nutzung von Erdwärme
mittels eines Kombinationswärmespeichersystems. Die Erfindung
liegt auf dem Gebiet der Nutzung von alternativen Energien als Energiequelle
insbesondere von Gebäuden.
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Bei
der Nutzung von Erdwärme für Wärmepumpenanlagen
ist es Stand der Technik, in dem Erdreich ein Rohrsystem zu installieren,
das von einem Wasser-Frostschutzgemisch (Sole) durchströmt
wird, wie dies beispielsweise bereits in der
DE 8010743 beschrieben wird. Die Sole
nimmt dabei die Wärmeenergie aus dem Erdreich auf, transportiert
sie zur Wärmepumpe und gibt sie dort wieder ab. Abhängig
von der Entzugsleistung der Wärmepumpe muss das Rohrsystem
eine entsprechende Länge aufweisen, da die Entzugleistung
pro Meter Rohr begrenzt ist.
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Bei
diesen Rohrsystemen spricht man von Kollektoren (z. B. Flachkollektoren,
Spiralkollektoren, etc.) oder Sonden (Tiefensonden). Einen derartigen
Wärmetauscher beschreibt beispielsweise die
DE 3149636 . Der Einsatz von Kollektorsystemen
oder Sonden nutzt vor allem den natürlichen Energiefluss
im Erdreich und Gestein als Wärmequelle. Die Temperaturen
des Systems sinken in der Heizperiode bis zu –4°C.
Der Platzbedarf von Kollektorsystemen ist nicht unerheblich. Tiefensonden
sind aufwendig und grundsätzlich genehmigungsgebunden.
In Wasserschutzgebieten sind Kollektorsysteme meistens und Tiefensonden
in der Regel untersagt.
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Bei
der Nutzung von Grundwasser als Wärmequelle für
eine Wärmepumpenanlage ist es Stand der Technik, mittels
einer Brunnenpumpe das Grundwasser zu fördern, durch den
Wärmetauscher (Verdampfer) der Wärmepumpe zu führen
und anschließend durch einen Schluckbrunnen wieder der
Grundwasserschicht zuzuführen. Als Variante ist bekannt,
dass ein zusätzlicher Wärmetauscher die Energie
aus dem Grundwasser an einen Solekreislauf übergibt, welcher
durch den Verdampfer der Wärmepumpe strömt.
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Bei
dieser Technik ist es erforderlich, dass die Brunnenpumpe gleichzeitig
mit der Wärmepumpe in Betrieb sein und den erforderlichen
Mindestdurchfluss durch den Verdampfer bzw. zusätzlichen
Wärmetauscher sicherstellen muss. Dieses bedeutet durch
die hohe Leistung und dem damit verbundenen erhöhten Stromverbrauch
der Brunnenpumpe eine schlechtere Jahresarbeitszahl der kompletten
Anlage.
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Der
Verdampfer bzw. zusätzliche Wärmetauscher steht
in direktem Kontakt zum Grundwasser und es besteht die Gefahr, dass
durch eine schlechte Wasserqualität oder Schmutzpartikel
häufige und aufwendige Wartungsarbeiten erforderlich sind
oder gar die Zerstörung des Materials droht. Sollte der
Verdampfer zerstört werden, bedeutet das in der Regel einen
wirtschaftlichen Totalschaden der Wärmepumpe. Gleiches
gilt für Anlagen, bei denen das Grundwasser direkt in den
Verdampfer geführt wird und es durch eine Fehlbedienung oder
einen technischen Defekt zu einem Gefrieren des Wassers kommt.
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Als
weitere Möglichkeit sind Kollektorsysteme bekannt, die
als Erdkollektorsysteme in die Grundwasser führende Schicht
eingebaut werden. Dort werden in der Regel Spiralkollektoren aus
PE- oder Edelstahlwellrohr installiert. Diese Variante ist jedoch
mit vertretbarem Aufwand nur bei oberflächennahen Grundwasserschichten
möglich. Außerdem sind mehrere Kollektoren erforderlich,
die eine entsprechend große Fläche auf dem Grundstück
beanspruchen. Durch die hohe Anzahl der Kollektoren steigt auch
die Menge der Sole in dem System. Da diese jedoch üblicherweise
ein Frostschutzmittel enthält, besteht im Falle einer Leckage
die Gefahr, dass eine größere Menge dieses Mittels
direkt in das Grundwasser gelangen kann.
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Die
DE 20203712 U1 beschreibt
eine Wärmepumpe, die einen Brauchwasserspeicher aufweist,
in dem ein Wärmeaustauscher angeordnet, ist und die einen
weiteren Wärmeaustauscher aufweist, der keine erdgebundene
Wärmequelle nutzt. Allerdings kann nun die unmittelbar
an den Brauchwasserspeicher angrenzende Erdwärme genutzt
werden, die schnell erschöpft ist, so dass ohne erhebliche
Vergrößerung des Brauchwasserspeichers die Erdwärme
allein nur unzureichend genutzt wird.
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In
der
DE 20 2006
005 592 U1 wird ein Wasserspeicher in Kombination mit einer
Wärmepumpe beschrieben, wobei der Wasserspeicher aus im
Erdreich vergrabenen Erdtanks besteht, die in der Wand des Wasserspeichers
eingebettete Wärmetauscherschlangen aufweisen. Eine Wartung
und Installation dieser Wasserspeicher ist aufwändig. Darüber
können nach der Installation Änderungen nicht
mehr durchgeführt oder Fehler nicht mehr behoben werden.
Auch können vorhandene oder kostengünstige Wasserspeicher
nicht genutzt werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile des
Standes der Technik zu vermeiden oder zu minimieren und eine optimierte
Anlage sowie ein effizientes Verfahren bereitzustellen, die einfach und
kostengünstig zu betreiben ist.
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Die
Aufgabe wird durch die Angabe eines Kombinationswärmespeichersystems
gemäß Anspruch 1 sowie eines Verfahrens zur Nutzung
von Erdwärme mittels eines Kombinationswärmespeichersystems
gemäß Anspruch 5 gelöst. Die Unteranspruche
2 bis 4 und 6 bis 11 geben weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung an.
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Das
erfindungsgemäße Kombinationswärmespeichersystem
besteht aus mindestens einem Tank, der im Erdreich angeordnet ist,
einer Wärmepumpe, die mit mindestens einem Wärmetauscher
verbunden ist, wobei der Wärmetauscher in einem Tank angeordnet
ist, einer Pumpe für einen Brunnen, die mit dem Tank oder den
Tanks verbunden ist, einer Tankpumpe, die in dem Tank angeordnet
ist, mindestens einem Überlauf, der in unteren Bereich
des Tankes angeordnet ist sowie einer Steuerung.
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Das
Kombinationswärmespeichersystem dient optimal als Wärmetauscherverfahren
zur Nutzung von Grundwasser als Energiequelle für eine
Wärmepumpenanlage und zusätzlicher Gewinnung von
weiterer Erdwärme. Bevorzugt besteht die einfache Möglichkeit
der zusätzlichen Nutzung von Regenwasserwärme,
Wärme aus der Abluft-Wärmerückgewinnung,
Solarthermie, Abwasserwärme, Oberflächenwasserwärme,
See-, Meer- und Flusswasserwärme zur Optimierung der gesamten
Wärmepumpenanlage durch Minimierung des erforderlichen
Platzbedarfes, der erforderlichen Brunnenleistung sowie der eingesetzten
Pumpen, um somit eine verbesserte Jahresarbeitszahl zu erreichen
und eine einfache und kostengünstige Wartung der Anlage sicherzustellen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des Kombinationswärmespeichersystems
sieht vor, dass der Wärmetauscher als Spiralrohr ausgebildet
ist und vorzugsweise aus Edelstahl besteht. Der Edelstahl-Spiralrohr-Wärmetauscher
besitzt eine große Übertragungsfläche,
so dass die verwendete Rohrlänge wesentlich geringer ist als
bei einem glattem Rohr oder einem Erdkollektor. Dadurch kann die
Menge des Frostschutzmittels in der Sole gering gehalten werden.
Die Gefahr einer Verschmutzung und verminderten Durchfluss wie bei
einem Plattenwärmetauscher besteht nicht. Die Wartung und
Reinigung der Anlage ist unkompliziert.
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Eine
bevorzugte Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Tank als Regenwassertank oder Zisterne ausgebildet ist.
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Besonders
vorteilhaft ist die Weiter- bzw. Wiederverwendung von gereinigten Öl-
und/oder Gastanks.
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Das
Kombinationswärmespeichersystem dient vorteilhaft als Wärmetauscherverfahren
zur Nutzung von Grundwasser als Energiequelle für eine
Wärmepumpenanlage mit zusätzlicher Gewinnung von
Erdwärme und der weiteren Möglichkeit der Nutzung
von Regenwasserwärme, Wärme aus Abluft-Wärmerückgewinnung, Solarthermie,
Abwasserwärme, Oberflächenwasserwärme,
See-, Meer- und Flusswasserwärme zur Optimierung der Steuerung
der gesamten Wärmepumpenanlage durch Minimierung des erforderlichen
Platzbedarfes, der erforderlichen Brunnenleistung sowie der eingesetzten
Pumpen, um somit eine verbesserte Jahresarbeitszahl zu erreichen
und eine einfache und kostengünstige Wartung der Anlage
sicherzustellen.
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Die
Vorteile des Kombinationswärmespeichersystems gegenüber
einem Erdkollektor besteht in dem geringerem Platzbedarf, der Einsetzbarkeit
auch in Wasserschutzgebieten, der Nutzbarmachung von Zusatzwärme
des Grundwassers sowie Zusatzwärme aus Regenwasser, Solar,
Abluft, Gewässern. Es liefert höhere Eingangstemperaturen
für die Wärmepumpe und weist eine höhere
Jahresarbeitszahl auf.
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Gegenüber
einer Grundwasserwärmepumpe hat das Kombinationswärmespeichersystem
Vorteile, da eine deutlich geringere Grundwasserfördermenge
benötigt, ein Betrieb ohne Trenntauscher ermöglicht
wird und eine einfache Wartung sowie hohe Betriebssicherheit erreicht
wird. Des Weiteren ist Zusatzwärme aus dem Erdreich sowie
aus Regenwasser, Solar, Abluft, und Gewässern nutzbar.
Auch hier sind die höheren Eingangstemperaturen für
Wärmepumpe sowie die höhere Jahresarbeitszahl
der Anlage vorteilhaft.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
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Es
zeigt 1 eine Prinzipskizze einer Wärmepumpenanlage
mit einem Kombinationswärmespeichersystem. 2 zeigt
ein beispielhaftes Anlagenschema eines bevorzugten Wärmepumpensystems. 3 zeigt
beispielhaft die Anordnung eines erfindungsgemäßen
Kombinationswärmespeichersystems.
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In 1 wird
ein Tank 1 in das Erdreich eingebracht. Verwendet werden
können ebenfalls bereits vorhandene Regenwassertanks, Zisternen,
gereinigte Öl- oder Gastanks und gereinigte Abwasserzisternen.
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Die
Nutzung eines Tanks 1 im Erdreich 15 erlaubt durch
das hohe Speichervermögens des Wassers, dass die Fördermenge
und Leistung der Brunnenpumpe 5 kleiner gewählt
werden kann. Ferner wird Erdwärme aus dem umgebenden Erdreich
zur Regeneration der Wassertemperatur genutzt. Im Sommer kann die
Anlage bei günstigen Witterungsbedingungen auch ohne Zugabe
von Grundwasser betrieben werden. Die Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe 2 wird
mittels Soleleitung 4 an einen Edelstahl-Spiralrohr-Wärmetauscher 3 angeschlossen.
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Der
Edelstahl-Spiralrohr-Wärmetauscher 3 besitzt eine
große Übertragungsfläche, so dass die
verwendete Rohrlänge wesentlich geringer ist, als bei einem
glattem Rohr oder einem Erdkollektor. Dadurch kann die Menge des
Frostschutzmittels in der Sole gering gehalten werden.
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Die
Gefahr einer Verschmutzung und verminderten Durchfluss wie bei einem
Plattenwärmetauscher besteht nicht. Die Wartung und Reinigung
der Anlage kann unkompliziert und ohne größeren
Montageaufwand durchgeführt werden, da sich der Edelstahl-Spiralrohr-Wärmetauscher 3 in
einem Stück durch den Revisionsschacht 17 entnehmen
lässt.
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Die
Grundwasserversorgung des Tanks 1 erfolgt durch einen Grundwasserbrunnen 5 mit
Pumpe 14. Der Einlauf 6 ist vorzugsweise so ausgeführt,
dass das Wasser verwirbelt wird.
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Die
Brunnenpumpe 14 wird nur dann in Betrieb gesetzt, wenn
eine Steuerung 12 eine Soleaustrittstemperatur unterhalb
eines einstellbaren Wertes und den Betrieb der Wärmepumpe 2 z.
B. durch den Betrieb der Solepumpe erkennt. Die Tankpumpe 13 wird
ebenfalls soletemperaturgesteuert und sorgt für einen Temperaturausgleich
im Tank 1 durch Vermischung der wärmeren und kälteren
Bereiche des Wassers.
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Durch
die soletemperaturabhängige Ansteuerung der Brunnen- und
Tankpumpe 14, 13 reduziert sich die Betriebszeit
erheblich und die Jahresarbeitszahl der Anlage erhöht sich.
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Das überschüssige
Wasser im Tank 1 wird durch einen Überlauf 7 abgeführt.
Dabei ist dieser so ausgeführt, dass das am Grund des Tanks 1 stehende
kühlere Wasser in die Versickerung 8 abfließen
kann.
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Die
Versickerung 8 wird oberflächennah durch Sickerblöcke
oder Tunnel, Rigolen oder Rohrversickerung erfolgen. Auch Schluckbrunnen
sind möglich. Eine Oberflächenableitung in einen
Bach oder See ist ebenso möglich. Die Ausführung
ist abhängig von den behördlichen Vorschriften
und eventuellen anderen Wassereinleitungen außer dem Grundwasser.
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In
diesem Beispiel wird Regenwasser aus der Dachentwässerung 9 ebenfalls
in den Tank 1 eingeleitet. Ebenfalls denkbar aber nicht
dargestellt sind Einleitungen aus der Oberflächenentwässerung
oder dem Abwasser, welche dann aber mit besonderer Beachtung der
Versickerung auszuführen sind.
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Durch
die nicht dargestellte Einleitung von Seewasser, Flusswasser etc.
stehen viele kostenlose Naturwärmequellen zur Verfügung,
die helfen, die Betriebszeiten für die Brunnenpumpe 14 noch
weiter zu reduzieren und die Jahresarbeitszahl der Anlage zu erhöhen.
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Die
Sole kann – wie beispielhaft dargestellt – zusätzlich
durch ein System der Abluftwärmerückgewinnung 10 oder
eines Solarkollektors 11 mit Energie angereichert werden.
Diese Energie wird dann in dem Tank 1 zwischengespeichert
und steht der Wärmepumpe 2 wieder zur Verfügung.
Abluftwärme und Solarwärme bieten weitere Möglichkeiten,
kostenlose Naturwärme zu nutzen und die Jahresarbeitzahl
der Anlage zu steigern.
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2 zeigt
ein beispielhaftes Anlagenschema eines bevorzugten Wärmepumpensystems.
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In
diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein typischen
Bestandsbau (Baujahr ca. 1900) mit einem Heizkörpersystem
mit Vorlauftemperatur 50°C, einer Warmwasserbereitung für
4 Personen. Der Wärmeenergiebedarf des Gebäudes
beträgt 56199 KWh/a, der Heizleistungsbedarf ca. 24 KW.
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Die
beispielhafte Wärmepumpenanlage 2 besteht aus
einer Hochtemperaturwärmepumpe (R134a) mit Heißgaswärmetauscher,
einer Heizleistung bei B0/W35 25,2 KW, einem Pufferspeicher 18 (500
Liter) für die Heizung sowie einem Pufferspeicher 300 Liter
mit BrauchwasserHygieneSystem (BHS) zur Brauchwasserbereitung im
Durchlauferhitzerverfahren.
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3 zeigt
eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Kombinationswärmespeichersystems.
Dieses ist wie folgt ausgeführt:
- 1 Tank:
2 × Regenwassertank 2500 Liter
- 2 Wärmepumpe: Hochtemperaturwärmepumpe
(R134a); Heizleistung bei B0/W35 25,2 KW
- 3 Wärmetauscher: 2 × Edelstahl-Spiralrohr
DN25, Rohrlänge 50 m
- 4 Soleleitung: PE-Rohr DN32, Länge 2 × 20
m
- 5 Grundwasserbrunnen Tiefe 20 m mit Pumpe 14:
Leistung 0,37 KW
- 6 Grundwassereinlauf
- 7 Überlauf
- 8 Oberflächennahe Versickerung durch Sickertunnel
- 9 Einleitung Dachentwässerung ca. 150 m2 Dachfläche
- 12 Steuerung mit zwei Temperaturwächtern
- 13 Tankpumpe: 2 × Tauchpumpen, Leistung pro
Pumpe 0,22 KW
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Dieses
Kombinationswärmespeichersystem funktioniert wie folgt:
Erkennt
die Steuerung 12 der Wärmepumpe 2 beispielsweise
durch eine Temperaturmesseinrichtung in dem zu beheizenden Gebäude
einen (Nach-)heizbedarf für das Gebäude, wird
zusammen mit dem Kompressor der Wärmepumpe 2 die
integrierte Solepumpe gestartet. Durch die Soleleitung 4 wird
vorzugsweise ein Wasser-Frostschutzgemisch gepumpt, das durch die
Wärmetauscher 3 dem Wasser in den Tanks 1 Wärmeenergie entzieht.
Die gewonnene Wärmeenergie wird in der Wärmepumpe 2 wieder
dem Solekreislauf entnommen.
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Die
Steuerung 12 ist bei Betrieb der Wärmepumpe aktiviert
und überwacht die Soletemperatur.
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Sinkt
die Soletemperatur in Folge des Energieentzuges aus den Tanks 1 unter
einen einstellbaren Wert, werden die Tankpumpen 13 gestartet.
Die Tankpumpen 13 sorgen für eine Umspülung
des Wassers in den Tanks 1 und befördern so die
wärmeren Wasserteile aus den Randbereichen an den Wärmetauscher 3. Auf
diese Weise wird sowohl die aus dem umgebenen Erdreich 15,
als auch aus dem Regenwasser gewonnene Wärmeenergie den
Wärmetauschern 3 zugeführt.
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Sinkt
dennoch die Soletemperatur auf Grund der verbrauchten und nicht
in genügendem Maße nach fließender Wärmeenergie
in die Tanks 1 weiter, wird über einen zweiten
ebenfalls einstellbaren Wert die Brunnenpumpe 14 gestartet.
Die Brunnenpumpe 14 fördert Grundwasser mit ein
Temperatur von ca. +7°C über die Einläufe 6 in
die Tanks 1. Um einen konstanten Wasserstand in den Tanks 1 zu
gewährleisten, wird kaltes Wasser aus dem Bodenbereich
der Tanks 1 mittels Überläufe 7 abgeführt
und durch ein System aus Sickertunnel 8 in das Erdreich 15 abgegeben.
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Sowie
die Soletemperatur wieder auf Ihre jeweils eingestellten Werte ansteigt,
werden sowohl die Brunnen- als auch die Tankpumpen 14, 13 wieder
durch die Steuerung 12 ausgeschaltet.
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Gleiches
gilt für das Abschalten der Wärmepumpe 2.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Brunnen- und Tankpumpen 14, 13 nur
bei realem Bedarf in Betrieb sind. Während der Stillstandszeit
der Wärmepumpe kann sich das Temperaturniveau des Wassers
in den Tanks 1 durch das Erdreich 15 und einfließendes
Regenwasser 9 regenerieren.
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Die
Jahres-Betriebszahlen der Gesamtanlage mit Kombinationswärmespeichersystem
lauten wie folgt:
• Betriebsstunden
der Wärmepumpe nach Auslegung: | 2000
h/a |
• Abgegebene
Wärmeenergie: | 56199
KWh/a |
• Stromaufnahme
der Wärmepumpe (inkl. Umwälzpumpen): | 15521
KWh/a |
• Wassertemperatur
im Tank Sommer: | +10°C |
• Wassertemperatur
im Tank Winter: | +7°C |
• Betriebsstunden
der Brunnenpumpe: | 800
h/a |
• Fördermenge
Grundwasser: | 2900
m3/a |
• Stromaufnahme
der Brunnenpumpe: | 296
KWh/a |
• Betriebsstunden
der Tankpumpen: | je
1400 h/a |
• Stromaufnahme
der Tankpumpen: | zusammen
616 KWh/a |
• Gesamte
Stromaufnahme Wärmepumpe und Pumpen: | 16433
KWh/a |
• Jahresarbeitszahl
der Anlage: | 3,42 |
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- 1
- Tank
- 2
- Wärmepumpe
- 3
- Edelstahl-Spiralrohr-Wärmetauscher
- 4
- Soleleitung
- 5
- Grundwasserbrunnen
mit Pumpe (14)
- 6
- Grundwassereinlauf
- 7
- Überlauf
- 8
- Versickerung
- 9
- Dachentwässerung
- 10
- Abluftanlage
mit Wärmerückgewinnung
- 11
- Solarkollektor
- 12
- Steuerung
- 13
- Tankpumpe
- 14
- Brunnenpumpe
- 15
- Erdreich
- 16
- Gebäude
- 17
- Revisionsschacht
- 18
- Pufferspeicher
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 8010743 [0002]
- - DE 3149636 [0003]
- - DE 20203712 U1 [0008]
- - DE 202006005592 U1 [0009]