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Die
Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung mit einem langgestreckten
Gurtband.
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Tragevorrichtungen
mit einem langgestreckten Gurtband sind aus der Praxis seit langem
bekannt. Üblicherweise
werden derartige Tragevorrichtungen zum Möbeltransport verwendet. Diese
Tragevorrichtungen bestehen in der Regel aus einem Tragegurt, der
von Möbelpackern
zum Möbeltransport um
die Schulter oder um den Hals gelegt wird, um schwere Möbel, die
an der Tragevorrichtung hängen, transportieren
zu können.
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Tragevorrichtungen
für den
häuslichen
Gebrauch, insbesondere für
Gegenstände
bis zwanzig Kilo, sind in der Praxis bisher unbekannt. Übliche Gegenstände, die
in fast jedem Privathaushalt eingesetzt und benötigt werden, sind beispielsweise
Getränkekisten.
Derartige Getränkekisten
werden von der betreffenden Person üblicherweise an der Hand getragen.
Das Tragen einer vollen Getränkekiste über eine
längere
Strecke bzw. einen längeren
Zeitraum ist ausgesprochen mühsam
und insbesondere für ältere und
schwächere
Menschen kaum möglich. Die
vorgenannte Problematik stellt sich aber nicht nur bei Getränkekisten
sondern auch bei anderen Haushaltsgegenständen, wie beispielsweise bei
Kühltaschen,
Outdoor-Gegenständen,
Camping- sowie Picknickartikeln oder auch bei schweren Einkaufstaschen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es nun, hier Abhilfe zu schaffen.
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Erfindungsgemäß ist bei
der Tragevorrichtung der eingangs genannten Art bei einer ersten
erfindungsgemäßen Alternative
vorgesehen, daß an dem
einen Ende des Gurtbandes eine geschlossene erste Schlaufe und an
dem anderen Ende eine zu öffnende
und zu schließende
zweite Schlaufe vorgesehen ist. Bei der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung
handelt es sich um ein einfaches, gleichzeitig aber effektives Mittel
zum Tragen von Getränkekisten oder
anderen schweren und unhandlichen Gegenständen.
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Nachfolgend
wird lediglich auf das Tragen und Befördern von Getränkekisten
näher eingegangen.
Dessen ungeachtet beziehen sich alle, Getränkekisten betreffenden Ausführungen
auch auf andere vergleichbare Gegenstände.
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Zum
Befördern
der Getränkekisten
wird die Tragevorrichtung mit ihrer ersten geschlossenen Schlaufe
durch eine Öffnung
eines Tragegriffs der Getränkekiste
gesteckt. Anschließend
wird das andere Ende des Gurtbandes durch die erste Schlaufe gezogen,
so daß sich
ein entsprechender Knoten ergibt. Sodann wird vorzugsweise auf der
gegenüberliegenden
Seite der Getränkekiste
das offene Ende der zweiten Schlaufe durch eine zweite Grifföffnung der
Getränkekiste
gezogen. Anschließend
wird die zweite Schlaufe geschlossen, so daß sich eine feste Verbindung
der Tragevorrichtung zu der Getränkekiste
ergibt. Dann kann die Getränkekiste über das
Gurtband getragen werden. Das Tragen über das Gurtband erleichtert
die Beförderung
der Getränkekiste gegenüber dem
Tragen per Hand erheblich.
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Bei
Versuchen, die unter Berücksichtigung verschiedener
Körpergrößen von
Versuchspersonen durchgeführt
worden sind, ist festgestellt worden, daß die Länge des Bereichs des Gurtbandes
zwischen der ersten Schlaufe und der zweiten Schlaufe zwischen 60
cm und 120 cm liegen sollte. Die Gesamtlänge der Tragevorrichtung im
geöffneten
Zustand der zweiten Schlaufe sollte dabei zwischen 1 m und 1,70
m betragen. Bevorzugt liegt die Länge des Bereichs des Gurtbandes
zwischen den beiden Schlaufen bei etwa 90 cm, während die Länge der Tragevorrichtung im
geöffneten
Zustand der zweiten Schlaufe bevorzugt zwischen 1,3 m und 1,4 m
liegt. Die vorgenannten Längenabmaße gewährleisten, daß die Tragevorrichtung
mit einem daran befestigten Getränkekasten
an einer Schulter getragen werden kann. Bei der gewählten Länge kommt
der Getränkekasten
dann etwa in Hüfthöhe des Trägers zu liegen.
Hierdurch kann ein angenehmes Tragen gewährleistet werden.
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Um
die erfindungsgemäße Tragevorrichtung möglichst
einfach und kostengünstig
herstellen zu können,
ist zur Bildung der ersten Schlaufe das Gurtband auf sich umgelegt,
wobei das erste Gurtende mit dem Gurt verbunden, insbesondere vernäht ist. Durch
die gewählte
Ausgestaltung sind separate Bauteile für die erste Schlaufe nicht
erforderlich. Letztlich ist es insbesondere bei einem als Gewebe ausgebildeten
Gurtband nur erforderlich, die Endkante des Gurtes zu vernähen, die
flachen Bereiche aufeinander zu legen und diese ebenfalls fest zu
vernähen.
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Zuvor
ist beschrieben worden, daß die
erste, geschlossene Schlaufe zur Verbindung der Tragevorrichtung
mit einer Getränkekiste
durch eine entsprechende Öffnung
hindurchgesteckt und anschließend das
zweite Ende der Tragevorrichtung vorzugsweise mit der geöffneten
zweiten Schlaufe durch die erste Schlaufe zur Herstellung eines
entsprechenden Knotens hindurchgezogen wird. Um die Herstellung
des ersten Knotens und damit die Handhabung zu erleichtern, beträgt die Länge der
ersten Schlaufe im sogenannten Flachzustand, wenn die Schlaufenteile aufeinanderliegen,
zwischen 5 cm und 20 cm. Vorzugsweise beträgt die maximale lichte Länge etwa
10 cm bis 12 cm. Bei einer derartigen Länge kann auch im leicht geöffneten
Zustand der Schlaufe diese leicht durch eine Öffnung hindurch gesteckt werden.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn der Tragevorrichtung wenigstens
ein weiterer Haken zugeordnet ist, der beispielsweise in die erste
Schlaufe eingehangen werden kann. Bei dem weiteren Haken kann es
sich um einen Karabinerhaken oder einem S-förmig ausgebildeten Haken handeln.
Der weitere Haken kann dazu vorgesehen sein, in die erste Schlaufe,
die auch als Multischlaufe bezeichnet werden kann, eingehängt zu werden.
Durch den weiteren Haken ist es möglich, die Tragevorrichtung
direkt über
diesen Haken an den zu tragenden Gegenstand zu befestigen. Alternativ
ist es möglich,
daß über den weiteren
Haken eine eigene Schlaufe gebildet wird.
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Bevorzugt
handelt es sich bei dem weiteren Haken um einen Karabinerhaken,
wobei grundsätzlich
sowohl kleine Haken mit einer Höhe
bzw. Länge zwischen
5 bis 10 cm und einer Breite zwischen 2 und 5 cm und auch große Haken
mit einer Höhe
bzw. Länge
zwischen 12 und 16 cm und einer Breite zwischen 4 und 8 cm verwendet
werden können.
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Um
die erfindungsgemäße Tragevorrichtung an
einen Getränkekasten
schnell und einfach anlegen zu können,
dient zum einen die zuvor beschriebene erste Schlaufe, über die
ein entsprechender Knoten gebildet wird. Um auch die zweite Schlaufe schnell
schließen
zu können,
ist im Bereich des zweiten Gurtendes ein insbesondere zu öffnender
und zu schließender
Haken für
die zweite Schlaufe vorgesehen. Grundsätzlich ist es auch möglich, einen
prinzipiell offenen Haken zu verwenden. Bei derartigen Haken handelt
es sich um ein einfaches mechanisches Bauteil, das zu geringen Kosten
verfügbar
ist.
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Zur
Befestigung und/oder zur Halterung des Hakens ist im Bereich des
zweiten Gurtendes eine Schlaufenöffnung
vorgesehen. Bevorzugt ist zur Bildung der Schlaufenöffnung am
zweiten Gurtende das Gurtband in diesem Bereich auf sich selbst
umgeschlagen und miteinander verbunden, vorzugsweise vernäht. Die
Schlaufenöffnung
entspricht an sich der eingangs erwähnten ersten Schlaufe, ist
jedoch – ihrem
Zweck entsprechend – sehr
viel kleiner als die erste Schlaufe. Die Länge der Schlaufenöffnung beträgt zwischen
1 cm und 5 cm und liegt vorzugsweise bei etwa 3 cm.
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Bei
Verwendung eines Hakens für
die zweite Schlaufe kommen grundsätzlich zwei Alternativen in Betracht.
Zum einen kann der Haken in der Schlaufenöffnung gefangen sein. Dann
weist der Haken eine entsprechende Öffnung auf, durch die der Gurt hindurchgeführt und
anschließend
vernäht
ist. In diesem Falle kann der Haken ohne Zerstörung der Hakenöffnung oder
aber des Gurtbandes nicht mehr aus der Schlaufenöffnung herausgenommen werden.
Bei der zweiten Alternative ist der Haken lösbar in die Schlaufenöffnung einsetzbar.
Hierbei kann der Haken also ohne weiteres aus der Schlaufenöffnung wieder
herausgenommen werden. Eine derartige Ausführungsform bietet sich an,
insbesondere wenn der Haken wegen einer Beschädigung ausgetauscht werden
muß.
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Bei
einer anderen erfindungsgemäßen Alternative
ist die Tragevorrichtung derart ausgebildet, daß an den beiden Enden des Gurtbandes
jeweils eine Schlaufenöffnung
vorgesehen ist, wobei für
jede Schlaufenöffnung
ein Haken vorgesehen ist. Die Schlaufenöffnungen sind dabei bevorzugt
durch das Gurtband selbst gebildet, nämlich dadurch, daß das Gurtband
im Bereich des jeweiligen Gurtendes auf sich selbst umgelegt und
dort vernäht
ist.
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Als
Haken kommt vorzugsweise ein Karabinerhaken zur Anwendung, der,
um eine gute Handhabung gewährleisten
zu können,
eine Länge
zwischen 5 cm und 10 cm haben sollte. Alternativ ist auch ein S-förmiger Haken
möglich.
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Zur
Bildung der zweiten Schlaufe in Verbindung mit einem Haken, insbesondere
einem Karabinerhaken, bestehen grundsätzlich drei Möglichkeiten.
Bei einer sehr einfachen ersten Alternative wird der Karabinerhaken
letztlich um das Gurtband herumgeschlungen, nachdem das zweite Gurtende durch
die entsprechende Grifföffnung
am zu tragenden Gegenstand hindurchgeführt worden ist. In diesem Falle
zieht sich dann die zweite Schlaufe nach Anheben der Getränkekiste über die
Tragevorrichtung zu. Bei der zweiten Alternative wird der Haken direkt
in den Griffabschnitt der Grifföffnung
eingehakt. Dies setzt natürlich
voraus, daß der
Haken entsprechend ausgebildet ist, daß ein Einhaken am Griffteil
möglich
ist. Bei der dritten Alternative ist wenigstens eine Öffnung am
oder im Gurtband zur Verbindung mit dem Haken vorgesehen. Vorzugsweise ist
die Öffnung
dabei von einem am Gurtband gehaltenen Ring oder als Karabinerhaken
ausgebildet ist. Ein derartiger Ring, der vorzugsweise in einer
Gurtschlaufe des Gurtbandes befestigt ist, steht letztlich vom Gurtband
ab, so daß die
zweite Schlaufe leicht über
den in den Ring eingreifenden Haken geschlossen werden kann. Bevorzugt
ist es in diesem Zusammenhang, daß der Ring eine D-Form aufweist.
Hierbei entspricht dann vorzugsweise die Länge des geraden Schenkels des
D-förmigen
Rings zumindest im wesentlichen der Breite des Gurtbandes. Bei dieser Ausführungsform
werden letztlich alle aufgenommenen Kräfte über den geraden Schenkel des
D-förmigen
Rings auf die gesamte Breite des Gurtbandes übertragen. Es treten damit
keine punktuellen Belastungen auf, so daß die Gefahr des Ausreißens verringert
ist. Im übrigen
ist festgestellt worden, daß,
um eine einfache und schnelle Handhabung der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung
beim Schließen der
zweiten Schlaufe gewährleisten
zu können,
der gebogene Bereich des D-förmigen Ring
so ausgebildet sein sollte, daß sich
eine maximale lichte Höhe
in 2 cm und 4 cm ergibt.
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Statt
des D-Rings oder des Hakens kann auch vorgesehen sein, daß die Öffnung von
einer im Gurtband vorgesehenen Öse
gebildet wird. Diese Ausgestaltung ist einfach und kostengünstiger
als die Ausführungsform
mit dem D-förmigen
Ring, jedoch werden die beim Tragen auftretenden Kräfte punktuell
in einzelne Bereiche der Öse
eingeleitet, was die Gefahr eines Ein- oder Ausreißens erhöht. Zur
Verringerung dieser Gefahr kann die Öse umlaufend metallverstärkt sein.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind wenigstens zwei Öffnungen
im Bereich eines Endes des Gurtbandes vorgesehen. Eine alternative
Aus führungsform
dazu sieht vor, daß wenigstens
die eine Öffnung
im Bereich jedes Endes vorgesehen ist, so daß es möglich ist, über endseitige Haken in Verbindung
mit den Öffnungen
Schlaufen zu bilden. Hierdurch können
die betreffenden Schlaufen bedarfsweise erheblich vergrößert oder
verkleinert werden.
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Im
Hinblick darauf, daß verschiedene
Gegenstände Öffnungen
aufweisen, deren Griffe einen vergleichsweise großen Umfang
haben, ist es erforderlich, der zweiten Schlaufe eine hinreichende
Länge zu
geben. Bei durchgeführten
Versuchen ist festgestellt worden, daß eine hinreichende Schlaufenlänge der
zweiten Schlaufe im geschlossenen Zustand dann gegeben ist, wenn
die Schlaufenlänge
der geschlossenen zweiten Schlaufe im Flachzustand zwischen 2 cm
und 20 cm liegt.
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Um
hohe Kräfte
aufnehmen zu können,
besteht das Gurtband aus einem reißfesten Kunststoffmaterial,
insbesondere einem Gewebe oder einem Geflecht. Durch eine derartige
Materialwahl ist im übrigen
sichergestellt, daß die
Tragevorrichtung im wesentlichen verschleißfrei ist und auch bei einem Feuchtwerden
keinerlei Einschränkungen
unterliegt. Es versteht sich, daß statt des erwähnten Kunststoffmaterials
grundsätzlich
auch ohne weiteres andere Materialien wie Leder oder Baumwolle eingesetzt werden
können.
Auch ist der Einsatz von Misch- oder Schichtmaterialien ohne weiteres
möglich.
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Um
auch bei hohen Traglasten eine zu starke punktuelle bzw. linienförmige Belastung
für den
Träger
zu vermeiden, weist das Gurtband zumindest bereichsweise, vorzugsweise über die
gesamte Länge eine
Breite von wenigstens 2 cm auf. Bevorzugt liegt die Breite des Gurtbandes
zwischen 3 cm und 8 cm, wobei sehr gute Trageergebnisse mit einem
Gurtband mit einer Breite von etwa 4 cm erzielt worden sind. Bei
derartigen Gurtbandbreiten ergibt sich eine sehr gute und flächige Lastverteilung
beim Tragen.
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Statt
eines über
die gesamte Länge
relativ breiten Gurtbandes oder ergänzend dazu ist es auch möglich, daß am Gurtband
ein insbesondere entlang des Gurtbandes bewegbares oder mit dem
Gurtband vernähtes
Auflagepolster vorgesehen ist. Auch dieses Auflagepolster trägt zur Lastverteilung
bei. Das Auflagepolster hat dabei vorzugsweise eine Länge von
20 cm und eine Breite von 4 cm. Das Polster ist vorzugsweise gepolstert
bzw. wattiert und hat eine Dicke zwischen 0,5 cm und 2 cm. Der äußere Stoff des
Auflagepolsters sollte dabei strapazierfähig sein.
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Im übrigen darf
darauf hingewiesen werden, daß sämtliche
der vorgenannten und auch nachstehenden Längenangaben und Längenintervalle
alle diskreten Einzelwerte innerhalb der angegebenen Intervalle
enthalten bzw. zum Inhalt haben, ohne daß es einer ausdrücklichen
Erwähnung
bedarf.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigt
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1 eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung
mit geöffneter
zweite Schlaufe,
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2 eine
Ansicht einer an einen Getränkekasten
angebrachten Tragevorrichtung,
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3 eine
Ansicht einer an eine Kühlbox
angebrachten Tragevorrichtung,
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4 eine
Ansicht der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung
mit einem weiteren zugeordneten Haken,
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5 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung,
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6 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung,
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7 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung,
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8 eine
Ansicht eines S-förmigen
Hakens,
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9 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung,
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10 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung,
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11 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung,
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12 eine
Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung,
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13 eine
Ansicht eines Auflagepolsters und
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14 eine
Ansicht eines weiteren Auflagepolsters.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Tragevorrichtung 1 dargestellt.
Die Tragevorrichtung 1 weist ein langgestrecktes Gurtband 2 auf,
dessen mittlerer Bereich vorliegend weggebrochen ist. An dem einen
Ende weist das Gurtband 2 eine geschlossene erste Schlaufe 3 auf.
Die erste Schlaufe 3 läßt sich
ohne Zerstörung
des Gurtbandes 2 nicht öffnen. An
dem anderen Ende weist das Gurtband 2 eine zu öffnende
und zu schließende
zweite Schlaufe 4 auf. Das Gurtband 2 selbst besteht
aus einem reißfesten Kunststoffgewebe
mit einer Breite b von etwa 4 cm. Der Bereich 5 des Gurtbandes 2 zwischen
der ersten Schlaufe 3 und der zweiten Schlaufe 4 hat
vorliegend eine Länge
von etwa 90 cm. Die Gesamtlänge
L der Tragevorrichtung 1 im geöffneten Zustand der zweiten
Schlaufe 4 beträgt
vorliegend ca. 1,36 m.
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Wie
sich aus den einzelnen Figuren ergibt, ist die erste Schlaufe 3 durch
das Gurtband 2 selbst gebildet. Hierzu ist das Gurtband 2 auf
sich selbst umgelegt und an der Stelle 6 miteinander vernäht. Die
Länge der
ersten Schlaufe 3 im Flachzustand, d.h. bei aufeinander
liegenden Schlaufenschenkeln, beträgt etwa 11 cm.
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Für die zweite
Schlaufe 4 ist im Bereich des zweiten Gurtendes ein öffnen- und
schließbarer
Haken 7 vorgesehen. Zur Halterung bzw. Befestigung des
Hakens 7 ist das Gurtband 2 im Bereich des zweiten
Gurtendes auf sich selbst umgelegt und an der Stelle 8 vernäht. Durch
das Umfalten des Gurtbandes 2 im Bereich des zweiten Gurtendes
aufeinander ergibt sich eine Schlaufenöffnung 9, die vorliegend
eine Länge
von etwa 3 cm aufweist.
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Bei
dem Haken 7 handelt es sich vorliegend um einen Karabinerhaken,
der lösbar
in die Schlaufenöffnung 9 eingesetzt
ist. Der Karabinerhaken selbst hat eine Länge von etwa 7 cm und weist
einen federbelasteten, bewegbaren Arm 10 auf, der zum Öffnen des
Karabinerhakens dient. Über
den geöffneten
Arm 10 kann der Haken 7 auch aus der Schlaufenöffnung 9 entfernt
werden.
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Zur
Bildung der zweiten Schlaufe 4 ist an dem Gurtband 2 ein
Ring 11 befestigt. Der Ring hat eine D-Form und ist in
das Gurtband 2 über
eine entsprechende Naht 12 unter Bildung einer Öffnung 13 eingenäht. Die
Länge des
geraden Schenkels 14 des Rings 11 ist geringfügig größer als
die Breite b des Gurtbandes 2. Die lichte Höhe des Rings 3 beträgt vorliegend
etwa 3 cm. Im geschlossenen Zustand, d.h. wenn der Haken 7 in
den Ring 11 greift, hat die zweite Schlaufe 4 im
Flachzustand eine Länge
von ca. 14 cm.
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In 2 ist
eine Tragevorrichtung 1 im Gebrauchszustand bei einer Getränkekiste 20 dargestellt.
Dabei ist die erste Schlaufe 3 durch eine Grifföffnung 21 der
Getränkekiste 20 hindurchgeführt worden,
wobei das andere Gurtende durch die erste Schlaufe 3 unter
Bildung eines nicht zugezogenen Knotens 22 hindurchgezogen
ist. Der durch die erste Schlaufe 3 gebildete Knoten 22 greift
um den oberen Griffschenkel 23 der Getränkekiste 20. Es versteht sich,
daß im
Tragezustand der Knoten 22 zugezogen ist und das Gurtband 2 eng
am Griffschenkel 23 anliegt. Die gewählte Darstellung ist nur aus
Anschaulichkeitsgründen
verwendet worden.
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Während die
erste Schlaufe 3 nicht unmittelbar zur Befestigung am Griffschenkel 23 der
Grifföffnung
dient, sondern nur mittelbar über
den Knoten 22, ist es am anderen Gurtende so, daß die zweite Schlaufe 4 um
den gegenüberliegenden
Griffschenkel 24 herumgeführt ist. Der Griffschenkel 24 wird also
von der zweiten Schlaufe 4 umfaßt. Hierzu greift der Haken 7 in
den Ring 11 ein.
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In 3 ist
dargestellt, daß die
erfindungsgemäße Tragevorrichtung 1 auch
bei Gegenständen zur
Anwendung kommen kann, bei denen lediglich eine Grifföffnung vorgesehen
ist. Dargestellt ist beispielsweise eine Kühlbox 30 mit einem Tragegriff 31, an
dem die Tragevorrichtung 1, wie zuvor im Zusammenhang mit
der Getränkekiste
beschrieben, über ihre
Schlaufen 3, 4 bzw. den Knoten 22 befestigt
ist.
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Bei
den Ausführungen
der 2 und 3 dient die Tragevorrichtung 1 letztlich
als Tragehilfe zum Tragen von Gegenständen. Grundsätzlich kann die
erfindungsgemäße Tragevorrichtung 1 aber
auch selbst getragen werden, beispielsweise als Schlüsselband.
Sie kann darüber
hinaus als Hundeleine oder aber auch als Gürtel verwendet werden. Letztlich
handelt es sich bei der Tragevorrichtung 1 um eine sogenannte
Multifunktionstragevorrichtung, die in einer Vielzahl von Situationen
verwendet werden kann. Außerdem
kann sie aufgrund ihres Aufbaus in einfacher Weise zusammengelegt
und leicht verstaut werden.
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In 4 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, die im wesentlichen der Ausführungsform aus 1 entspricht,
so daß darauf
Bezug genommen werden kann. Bei dieser Ausführungsform ist ein weiterer
Karabinerhaken 40 vorgesehen, der in die erste Schlaufe 3 eingesetzt
werden kann. Alternativ kann auch statt des Rings 11 ein
Karabinerhaken 41 in die Öffnung 13 eingesetzt
sein. Der weitere Karabinerhaken 40 kann für ein schnelles
An- und Abhängen
zum Einsatz kommen. Einsatzgebiete sind überall dort, wo es auf ein
zügiges
Tragen ankommt, wie in der Gastronomie, bei Veranstaltungen und
bei Konzerten, um beispielsweise einen zügigen Getränkenachschub zu sichern. Der
weitere Karabinerhaken 40 kann von der Größe und Form
her dem Karabinerhaken 10 entsprechen. Bei einer Höhe bzw.
Länge von 7
cm und einer Breite von ca. 3 cm schnappt dieser Haken 40 beim
Anhängen
an größere Gegenstände nicht
notwendigerweise zu. Alternativ ist es möglich, den Karabinerhaken 40 sehr
viel größer auszubilden, beispielsweise
mit einer Länge
bzw. Höhe
von ca. 14 cm und einer Breite von 6 cm. Ein derartiger Karabinerhaken
würde,
wenn er beispielsweise an einem Bierkasten angebracht wird, ohne
weiteres zuschnappen. Durch die Verwendung des weiteren Hakens 40 ist
es grundsätzlich
möglich,
die Gesamtlänge
L zu verringern, wenn nämlich
die Tragevorrichtung 1 derart benutzt wird, daß der weitere
Haken 40 unmittelbar in das zu tragende Teil eingreift.
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In 5 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der endseitig am Gurtband 2 jeweils eine Schlaufenöffnung 9 vorgesehen
ist. In diese Schlaufenöffnung 9 ist
endseitig jeweils ein vorliegend als Karabinerhaken ausgebildeter
Haken 7 ein gesetzt. Bei dieser Ausführungsform kann die Länge L des Gurtbandes 2 variieren.
Wird die Tragevorrichtung 1 vorwiegend dazu eingesetzt,
daß die
Haken 7 direkt in die zu tragenden Teile eingreifen, kann
eine kürzere
Länge L
gewählt
werden, beispielsweise im Bereich zwischen 90 cm und 110 cm, insbesondere
von ca. 100 cm. Dienen die Haken 7 im wesentlichen dazu,
in Verbindung mit dem Gurtband eine Schlaufe zu bilden, kann die
Länge des
Gurtbandes 2 größer sein,
beispielsweise zwischen 120 und 140 cm liegen und vorzugsweise etwa
130 cm betragen.
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Die
in 6 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen
der in 1 dargestellten, wobei ein weiterer Ring 11 in
einer weiteren Schlaufe 13 vorgesehen ist. Vorliegend ist
es so, daß der
Abstand vom äußeren Ende
der Schlaufe 3 zum ersten Ring 11 ca. 100 cm beträgt, während der
Abstand zum weiteren Ring 11 ca. 75 cm beträgt. Der zweite
Ring 11, der wie der erste Ring 11 in das Gurtband 2 eingearbeitet
ist, dient zum Tragen von Gegenständen, die längere Ausmaße haben und höher getragen
werden müssen,
um dem Benutzer einen hohen Tragekomfort zu bieten. Ein weiterer
Vorteil, der sich durch den weiteren Ring 11 ergibt, besteht darin,
daß die
Vorrichtung 1 insgesamt mehr Funktionen hat. Es können unterschiedlichere
Gegenstände
transportiert werden. Darüber
hinaus kann der weitere Ring 11 oder auch der Ring 11 selbst
dazu genutzt werden, einen Schlüssel
oder ähnliches
anzuhängen.
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Die
Ausführungsform
gemäß 7 entspricht
im wesentlichen der in 5 dargestellten Ausführungsform,
wobei jedem Haken 7 ein Ring 11 zugeordnet ist.
Es versteht sich, daß statt
des dargestellten Rings 11 grundsätzlich auch ein anderer Haken
vorgesehen sein kann.
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In 8 ist
ein S-förmiger
Haken dargestellt, der statt der zuvor erwähnten Karabinerhaken verwendet
werden kann. Der S-förmige
Haken 7, der vorliegend eine Dicke von 5 mm hat und stumpfe
Enden aufweisen sollte, garantiert ein schnelles Anlegen- und Abnehmen
der Tragevorrichtung 1. Die Länge des in 8 dargestellten
Hakens 7 beträgt etwa
8 cm, wobei jede S-Schlaufe eine Länge von ca. 4 cm hat.
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In
den 9 bis 12 sind verschiedene Ausführungsformen
von Tragevorrichtungen 1 dargestellt, bei denen die Tragevorrichtung 1 jeweils
ein Auflagepolster 50 aufweist. Das Auflagepolster 50 ist dabei
jeweils im mittigen Bereich des Gurtbandes 2 angeordnet.
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Während das
Auflagepolster 50 grundsätzlich mit dem Gurtband 2 vernäht sein
kann, ist in 13 eine Ausführungsform dargestellt, bei
der das Schulterpolster 50 zwei Öffnungen 51, 52 aufweist, durch
die das Gurtband 2 hindurchgeführt werden kann. In 14 ist
eine Ausführungsform
des Auflagepolsters 50 dargestellt, bei der randseitig
jeweils ein Klettband 53 vorgesehen ist, so daß im geschlossenen
Zustand das Gurtband 2 dazwischen aufgenommen werden kann.