DE2019533A1 - Verfahren zur Herstellung von Zugankern im Baugrund - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zugankern im Baugrund

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DE2019533A1 DE19702019533 DE2019533A DE2019533A1 DE 2019533 A1 DE2019533 A1 DE 2019533A1 DE 19702019533 DE19702019533 DE 19702019533 DE 2019533 A DE2019533 A DE 2019533A DE 2019533 A1 DE2019533 A1 DE 2019533A1
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    • E02D5/80Ground anchors
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zugankern im Baugrund ( Lösung B) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zugankern im Baugrund, bei dem ein im Baugrund verbleibendes Bohrrohr mit Bohr- und Ankerkopf an seinen vorderen Ende, in den Baugrund eingebracht wird und nach erfolgtem Einbringen durch eine Injektionsöffnung des Bohr- und Ankerkopfes eine erhartende Injekti-onsmasse in den Baugrund injiziert wird.
  • Ein solches Verfahren ist aus der schweizerischen Patentschrift 374 819 bekannt Bei den bekannten Verfahren dient das Bohrrohr als einziges Zuglied. Nun lassen aber bestimmte hochfeste Stahlsorten nicht oder zur unter großen Schwierigkeiten zu Rohren verarbeiten, so daß diese Stahlsorten bei dem bekannten Verfahren nicht zur Verfügung stehen. Weiterhin ist bei dem bekannten Verfahren der Hohlraum innerhalb des Bobrrohrs nach Errichtung des Ankers nicht zur Aufnahme von zugkraftübertragenden Querschnitten ausgenutzt, so daß insgesamt betrachtet, wertvoller, beim Bohren Leistung verbrauchender Querschnitt nicht genutzt wird.
  • Der Erfindung liegt die-Aufgabe zugrunde, ausgehend-von dem eingangs bezeichneten Verfahren eine Lösung zu finden, bei der mindestens ein Teil der zu übertragenden Zugkraft durch ein Zugglied mit Vollquerschnitt übertragen wird und bei dem der Raum innerhalb des Bohrrohrs für die Zugkraftübertragung ausgenutzt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,, daß nach erfolgter Injektion in das Bohrrohr ein Zugglied eingesetzt und an oder nahe bei dem in Einbringrichtung vorderen Ende des Bohrrohrs mit diesem und/oder dem Bohr-und Ankerkopf verbunden wird.
  • Das Einbringen des Ankers in den Baugrund kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in herkömmlicher Weise z.B. durch Drehen und/oder Schlagbohren erfolgen.
  • Die Verbindung zwischen dem inneren Ende des Zuggliedes und dem Bohr- und Ankerkopf kann durch Verschrauben hergestellt werden.
  • Während des EInbringens des Bohrrohrs kann durch dieses Spülflüssigkeit geleitet werden, welche das Einbringen unterstützt.
  • Wenn der Zuganker als Vorspannanker ausgeführt werden soll, so wird nach erfolgtem Einbringen des Bohrrohrs und des Zuggliedes die Vorspannung aufgebracht Dabei kann man ausschließlich das Zugglied der Vorspannung unterwerfen, man kann aber auch das Zugglied und das Bohrrohr gemeinsam der Zugspannung unterferfen. Die letzter-e Methode bietet dami keine besonderen Schwierigkeiten, wenn Zugglied und Bohrrohr aus Stahlsorten~mit annähernd gleichen Sestigkeitseigenschaften hergestellt sind. Besteht dagegen das Zugglied aus einem Werkstoff von im Verhältnis zum Werkstoff des 3ohrrohrs höherer elastischer Dehnbarkeit, so erweist es sich als notwendig, das Zugglied zunächst gegenüber dem Bohrrohr vorezuspannen und anschließend das Bohrrohr gemeinsam mit dem Zugglied vorzuspannen.
  • Das Bohrrohr kann wie bei dem eingangs erwähnten, bekannten Verfahren aus einzelnen Schüssen zusammengesetzt sein, wobei die einzelnen Schüsse durch Verbindungsmuffen miteinander verbunden sein können. Dabei erweist es sich als wertvoll, wenn, wie schon bei dem bekannten Verfahren, die Verbindungsmuffen an der Außenseite der Schüsse liegen, da auf diese Weise der Raum innerhalb der Schüsse für das Zugglied vollzur Verfügung steht. Demgemäß wird man bevorzugt die einzelnen Schüsse an ihren Eliden mit Außengewinden versehen. Im Bereich der -Außengewinde kann man aus Festigkeitsgründen den Querschnitt der Bohrrohrschüsse durch Stauchen verstärken, so daß die durch das Gewinde bedingte Schwächung kompensiert wird.
  • Das Zugglied ist von seiner Dhorm und hufig auch von seinem Werkstoff her leichter biegbar als das Bohrrohr Man kann deshalb regelmäßig Zugglieder verwenden, welche sich über größere Längen erstrecken als ein Schuß des Bohrrohrs; Einbauschwierigkeiten können durch die Biegefähigkeit des Zuggliedes vermieden werden. Häufig genügt ein einziges Zugglied, welches sich über die ganze, Länge des Bohrrohrs erstreckt.
  • Je nachdem, ob der Zuganker nur vorübergehend im Baugrund verbleiben soll, etwa um eine Spundwand an einer Baustelle vorübergehend zu halten, oder ob er ständig als tragendes Bauteil eines Bauwerks verbleiben soll, wird man einen Korrosionsschutz vorsehen müssen. Dieser Korrosionsschutz erstreckt sich auf das Zugglied und/oder das Bohrrohr. Eine erste lIöglichkeit des Korrosionsschutzes besteht darin, daß man das Zugglied und/oder das Bohrrohr aus korrosionsbeständigen Werkstoff herstellt.
  • Eine andere IIÖglichkeit besteht darin, das Zugglied und/oder das Bohrrohr gegen Zutritt von korrodierenden Medien zu schützen. Dies kann in der Weise geschehen, daß man das Zugglied und/oder das Bohrrohr mit einer den Zutritt korrodierender. Medien verhindernden Schutz auflage versieht0 Das Problem des Anbringens einer den Zutritt korrodierender Medien verhindernden Schutzauflage auf dem Bohrrohr ist erschwert, wenn das Bohrrohr aus einzelnen Schüssen zusanmengesetzt ist. In diesem Pall kann man sich damit behelfen, daß man die einzelnen Schüsse mit einer Schutzauflage versieht und im Bereich der Verschraubung der Schüsse mit den Verbindungsmuffen in die Verschraubung eine Schutzpaste einführt, welche zusammen mit der Schutzauflage auf den Schüssen eine geschlossene Schutzhülle für das Bohrrohr bildet.
  • Eine andere Möglichkeit des Korrosionsschutzes besteht darin, daß man das Bohrrohr mit einem gegen Durchtritt von korrodierenden Medien undurchlässigen Hüllrohr umschließt. Dieses Hüllrohr kann statt oder zusätzlich zu der Schutzauflage vorgesehen sein0 Von der letzteren MöglichReit wird man dann Gebrauch machen, wenn zwei voneinander unabhängige Korrosi.onsschutz systeme gefordert werden und/oder wenn durch das LTüll rohr die Schutzauflage auf den Schüssen vor mechanischer Zerstörung bealzst erden soll Das Hüllrohr kann aus Kunststoff oder rostfreiem Stahl bestehen. Bei Aufbau des Bohrrohrs aus einer Mehrzahl von durch Verbindungsmuffen miteinander verbundenen Schüssen kann man auch das Hüllrohr aus einzelnen Schüssen zusammensetzen, welche entweder in eigenen Verbindungsmuffen oder aber bevorzugt in den Verbindungsmuffen der Schüsse des Bohrrohrs dicht aneinander anschließen.
  • Wenn das Bohrrohr aus einzelnen, durch Verbindungsmuffen miteinander verbundenen Schüssen aufgebaut ist und korrosionsgeschützt sein soll, so müssen natürlich auch die Verbindungsmuffen korrosionsgeschützt sein; man kann dann die Verbindungsmuffen beispielsweise aus rostfreiem Stahl fertigen.
  • Wenn der Bohr- und Ankerkopf selbst keine hinreichende mechanische Verbindung mit der erhärteten Injektionsmasse eingeht, etwa weil er nicht weit genug radial über das Bohrrohr übersteht, so kann man eine mechanische Verbindung zwischen der erhärteten Injektionsmasse und dem Hüllrohr an dessen in Vortriebsrichtung vorderem Ende vorsehen, beispielsweise dadurch, daß man das Hüllrohr an dieser Stelle mit Verbundelementen versieht; diese Verbundelemente können Ringrippen sein.
  • Im Falle der Ausrüstung des Hüllrohrs mit Verbundelementen nimmt das Hüllrohr an der Kraftübertragung teil und muß deshalb, wenn es nicht ohnehin schon stark genug ist, an seinem vordersten, den dem Bohr- und Ankerkopf anstoßenden Abschrtt verstärkt ausgebildet sein.
  • Wenn der in Vortriebsrichtung vorderste HiLllrohrabschnitt an der Kraftübertragung teilnimmt, so besteht die einfachste MÖglichkeit der Kraftübertragung darin, das Hüllrohr einfach auf dem Bchr- und Ankerkopf aufstehen zu lassen; in diesem Fall ist das Hüllrohr auf Druck in axialer Richtung belastet.
  • Will man die Druckbeanspruchung des Hüllrohrs vermeiden, so bietet sich die ölichkeit an, zwischen dem hinteren Ende des vordersten Hüllrohrabschnitts und dem Bohrrohr eine zugübertragende Verbindung vorzusehen, so daß der vorderste Hüllrohrabschnitt auf Zug belastet ist.
  • Es empfielt sich, in den Bohrkopf ein Rückschlagventil einzubauen, welches den Durchfluß von Spülmittel und Injektionsmasse beim Einbringen des Bohrrohrs und nachfolgendem Einbringen der Injektionsmasse nicht behindert, das aber ein Zurückströwen von Injektionsmasse verhindert, so daß der Hohlraum nach der Injektion mittels einer Spüllanze freigespült werden kann, um so das Einbringen des Zuggliedes zu erleichtern.
  • Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar: Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung ohne Korrosionsschutz, Figur 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsforin mit doppeltem Korrosionsschutz.
  • In der Figur 1 ist der Baugrund mit 10 bezeichnet. Am Baugrund ist ein Fundament 12 errichtet. Dieses Fundament 12 weist eine Durchführung 14 für einen Zuganker 16 auf. Der Zuganker ist gebildet von einem Bohrrohr 18 und einem Zugglied 20. Das Bohrrohr 18 ist zusammengesetzt aus einzelnen Schüssen 22, die durch Verbindungsmuffen' 24 miteinander verbunden sind. Die Schüsse 22 sind an ihren Enden bei 26 durch Stauchen verstärkt, und zwar so, daß sie an ihrer Außenseite annähernd zylindrisch bleiben, innen jedoch einen verringerten Innendurchmesser annehmen. Im Bereich der Stauchung bei 26 sind die Schüsse mit Außengewinde versehen. Auf diese Außengewinde sind die Muffen 24 aufgeschraubt. Am inneren Ende des Bohrrohrs 18 ist ein Bohr- und .ankerkopf 29 befestigt.
  • Der Bohr- und Ankerkopf weist eine radial gerichtete Injekticnsöffnung 30 auf. Diese Injekticn30ffnung 30 ist an einen Verteilerraum 32 innerhalb des Pohr- und Ankerkopfes angeschlossen, der seinerseits an eine Axialbohrung 34 des Bohr- und Ankerkopfes angeschlossen ist. Die Axialbohrung 34 weist bei 36 ein Gewinde auf, in welches das vordere Ende des Zuggliedes 20 mit einem entsprechenden Gegengewinde eingeschraubt ist. Auf dem Bohrrohr sind nächst seinem in Einbringrichtung vorderen Ende eine oder mehrere Ringrippen 38 aufgeschweißt.
  • Der soweit beschriebene Injektionszuganker wird wie folgt eingebracht: Der in Vortriebsrichtung vorderste Schuh 22 des Bohrrohrs 18 mit dem Bohr- und Ankerkopf 28 wird mittels eines nicht dargestellten Bohrgerätes durch die Durchführung 14 des Fundaments 12 hindurch in den Baugrund eingebracht, entweder durch Drehen und/oder durch Schlagbohren. Wenn der erste Schuß 22 des Bohrrohrs im Baugrund verschwunden ist, wird mittels einer Muffe 24 ein weiterer Schuß angesetzt usw., so lange, bis die gesunschte Tiefe erreicht ist. Während des Einbringens des Bohrrohrs wird durch den Hohlraum 0 des Bohrrohrs, welcher von den Innenbohrungen 42 der einzelnen Schüsse gebildet ist, eine Spülflüssigkeit unter Druck geleitet, welche durch die radialgerichtete Injektionsöffnung 30 austritt. Durch die Spülung wird das Einbringen erleichtert.
  • Wenn die vorgesehene Tiefe erreicht ist, so wird das Bohrrohr gleichzeitig hin- und herbewegt und gedreht, während durch die radiale Öffnung 30 Spülmittel unter Druck austritt. Dadurch wird eine birnenartige Erweiterung 44 der Bohrung erzielt, die gegenüber dem Hauptabschnitt 46 der Bohrung hinter-.
  • schnitten ist.
  • Nach Beendigung der Spülung wird Injektionsmasse durch den Hohlraum 40 und die InSektionsöffnung 30 in den hinterschnittenen Teil 44 der Bohrung injiziert und bildet dort einen Ankerblock 48. Dieser Ankerblock befindet sich nur im Bereich des Bohr- und Ankerkopfes 28 und der Ringrippen 38 und ist beispielsweise ca. 3 m lang. Er erstreckt sich also nicht über die ganze Länge des Bohrrohrs, welches beispielsweise ca. 15 m lang ist, so daß dieses auf den größten Teil seiner Länge in der Bohrung im wesentlichen freiliegt. Dies ist für die Vorspannung von wesentlicher Bedeutung.
  • Wenn die Injektion beendet ist, wird in den Hohlraum 40 das Zugglied 20 eingebracht und an seinem vorderen Ende bei 36 mit dem Bohr- und Ankerkopf verschraubt. Der kleine Zwischenraum zwischen dem Zugglied 20 und dem Bohrrohr 18 bleibt mit Injektionsmasse gefüllt, welche anschließend erhärten kann.
  • Wenn der Ankerblock 48 erhärtet ist, kann vorgespannt werden.
  • Es sei angenommen, daß das Zugglied 20 aus einem Stahl ven höherer elastischer Dehnbarkeit besteht als das Bohrrohr 18.
  • Dann wird. zunächt das Zugglied 20 gegenüber dem Bohrrohr 18 vorgespannt. Hierzu wird auf ein Gewinde bei 50 am äußeren Ende des Zuggliedes 20 eine Spannmutter 52 aufgeschraubt, welche sich über eine Beilagscheibe 54 an dem äußeren Ende des Bohrrohrs 18 abstützt.
  • Anschließend wird das Bohrrohr 22 vorgespannt und die Spannung dadurch erhalten, daß auf ein Gewinde bei 56 eine Spannmutter 58 aufgeschraubt wird, welche über eine Beilagscheibe 60 gegen das Fundament 12 drückt.
  • In der Fig. 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen - jeweils vermehrt um die Zahl 100 - versehen wie in Fig. 1; Der Aufbau und die Art der Einbringung stimmen weitgehend mit der Anordnung nach Fig. 1 überein. Die bestehenden Unterschiede sind durch den Korrosionsschutz bedingt.
  • Auf den Schlüssen 122 sind Korrosionsschutzauflagen 162 durch Aufbringen von Korrosionsschutzbinden hergestellt Zwischen die Gewinde der Verbindungsmuffen 12Z1 und der Schüsse 122 ist durch Kanale 164 Korrosionsschutzmasse eingepreßt, welche einen dichten Anschluß an die Korrosionsschutzauflagen 162 hat, wobei sie bis in den Ringraum innerhalb der Hüllrohrabschnitte 166 eindringt. Auf diese Weise ist ein erstes Korrosionsschutzsystem gebildet, welches das Bohrrohr 118 vor dem Zutritt von korrodierenden Medien schützt und damit auch dem in das Bohrrohr 118 eingesetzten Zugglied 120 Korrosionsschutz gewährleistet.
  • Ein zweites, von dem ersten unabhängiges Korrosionsschutzsystem ist wie folgt aufgebaut: Zwischen den Verbindungsmuffen 124 erstrecken sich Hüllrohrabschnitte 166, welche vermittels Dichtungen 168 dicht in die Verbindungsmuffen 124 eingesteckt sind. Die Verbindungsmuffen 124 selbst sind aus rostfreiem Stahl hergestellt. Die Hüllrohrabschnitte 166 sind aus Kunststoff oder rostfreiem Stahl hergestellt. Es ist also durch die dicht einander anschließenden EIüllrohrabschnitte 166 und Muffen 124 ein geschlossenes Korrosionsschutzsystem gebildet, das überdies für das von der Schutzauflage 162 und der Paste gebildete Korrosionsschutzsystem einen mechanischen Schutz bildet, der ein Beschädigen der Korrosionsschutzauflagen 162 beim Einbringen des Bohrrohrs verhindert.
  • Auf den vordersten Abschnitt 166 sind Ringrippen 138 aufgeschweißt, welche einen Verbund zwischen dem AnKLerblock und dem Hüllrohrabschnitt 166 herzustellen hilft. Der vorderste Abschnitt 166 des Hüllrohrs ist deshalb in den Kraftfluß mit eingescnlossen, und zwar ist er auf Zug belastet, denn er ist durch einen Gewindering 172 mit dem vordersten Schuß 122 des Bohrrohrs 118 zugfest verbunden.
  • In Figur 1 ist in dem Bohrkopf 28 ein Rückscblagventil 70 untergebracht, welches von einer Tentilkugel 72, einem Ventilsitz 74 und einer Schraubendruckfeder 76 gebildet ist.

Claims (28)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung von Zugankern im Baugrund, bei dem ein im Baugrund verbleibendes Bohrrohr mit Bohr- und Ankerkopf an seinem vorderen Ende in den Baugrund eingebracht wird und nach erfolgtem Einbringen durch eine Injektionsöffnung des Bohr- und Ankerkopfes eine erhärtende Injektionsmasse in den Baugrund injiziert wird2 dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Injektion in das Bohrrohr (18) ein Zugglied (20) eingesetzt und an oder nahe bei dem in Einbringrichtung vorderen Ende des Bohrrohrs (18) mit diesem und/oder dem Bohr- und Ankerkopf (28) verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen durch Drehen erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen durch Schlagbohren oder Einrammen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ene des Zugglieds (20) durch Verschrauben (bei 36) befestigt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise während des Einbringens des Bohrrohres (18) durch dieses und die In-Jektionsöffnung (30) Spülflüssigkeit geleitet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich das Zugglied (20) der Vorspannung unterworfen wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der .^ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (20) und das Bohrrohr (18) gemeinsam der Zugepannung unterworfen werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung des Zugglieds (20) aus einem Werkstoff von, im Verhältnis zum Werkstoff des Bohrrohrs, höherer elastischer Dehnbarkeit, das Zugglied (20) zunächst gegenüber dem Bohrrohr (18) vorgespannt und anschließend das Bohrrohr (18) mit dem Zugglied (20) vorgespannt wird.
  9. >9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn-@ zeichnet, daß man ein aus einzelnen Schüssen (22) zusammengesetztes Bohrrohr (18) verwendet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bohrrohr (18) verwendet, dessen einzelne Schüsse (22) durch Verbindungsmuffen (24) miteinander verbunden sind.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bohrrohr (18) verwendet, dessen einzelne Schüsse (22) an ihren Enden Außengewinde haben, die mit den Verbindungsmuffen (24) verschraubt sind.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Zugglied (20) verwendet, welches sich über eine größere länge erstreckt als ein Schuß (22) des Bohrrohrs (18).
  13. 13. Vrfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Zugglied (20) verwendet, welches sich über die ganze Länge des Bohrrohrs (18) erstreckt.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zugglied (120) und/oder das Bohrrohr (118) gegen Korrosion schützt, 15.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zugglied (120) und/oder das Bohrrohr (118) aus rostfreiem Stahl herstellt, 16.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zugglied (120) und/oder das Bohrrohr (118) gegen Zutritt von korrodierenden Medien schützt.
  17. 170 Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zugglied (120) und/oder Bohrrohr (118) mit eier den Zutritt korrodierender Medien verhindernden Schutzauflage (162) versieht.
  18. 180 Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Ausführung des Bohrrohrs (118) mit einer Vielzahl von durch Verbindur.gsmuffen (124) zusammengesetzten Schüssen (122) die einzelnen Schüsse (122) mit einer Schutzauflage (162) versieht und im Bereich der Verschraubung der Schüsse (122) mit den Verbindungsmuffen (124) in die Verschraubung eine Schutzpaste einführt, welche zusammen mit der Schutzauflage (162) auf den Schüssen (122) eine geschlossene Schutzhülle für das Bohrrohr (118) bildet.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das Bohrrohr (118) mit einem gegen Durchtritt von korrodierenden Medien undurchlässigen Htillrolir (116) umschließt.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hüllrohr (166) aus Kunststoff oder rostfreiem Stahl her-= uns tx
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammensetzung des Bohrrohrs (118) aus einer Mehrzahl von durch Verbindungsmuffen (124) miteinander verbundenen Schüssen (122) das Hüllrohr (166) aus einzelnen Abschnitten zusammengesetzt ist, welche an die Verbindungsmuffen (124) dicht (bei 168) anschließen.
  22. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Bohrrohrs (118) aus - durch Verbindungsmuffen (124) miteinander verbundenen Schüssen (122) die Verbindungsmuffen (124) korrosionsgeschützt sind.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmuffen (124) aus rostfreiem Stahl bestehen.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (156) zumindest im Bereicn seines in Vortriebsrichtung vorderen Endes mit Verbundelementen (138) versehen ist.
  25. 25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundelemente (138) von Ringrippen gebildet sind.
  26. 26. Verfahren nach einen der AnsprUche 24 und 2S, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung des Hüllrohrs (1O6) in einzelne Abschnitte der in Vortriebsrichtung vorderste, 22 dem Bohr- und Ankerkopf (128) anstoßende Abschnitt in Verhältnis zu den übrigen Abschnitten verstärkt ausgebildet ist.
  27. 27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Unterteilung des Hüllrohrs (166) in einzelne Abschnitte der in Vortriebsrichtung vorerste mit eien unteren Ende in zugübertragender erbindung mit dem Bohrrohr steht.
  28. 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bohr- und Ankerkopfes, welcher mit einem Rückschlagventil (70) ausgerüstet igt.
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