DE2012524A1

DE2012524A1 - Nachfullgerat

Info

Publication number: DE2012524A1
Application number: DE19702012524
Authority: DE
Inventors: Hugo 5880 Ludenscheid P Feldpausch
Original assignee: FELDPAUSCH AND CO
Current assignee: FELDPAUSCH AND CO
Priority date: 1970-03-17
Filing date: 1970-03-17
Publication date: 1971-09-30
Also published as: DE2012524B2

Description

Nachfüllgerät Die Erfindung betrifft ein Nachfüllgerät mit einem Vorratstrichter und einem Auslauf, der in einen Aufnahmetopf eines Vibrationszuführgerätes oder eines anderen Gerätes führt, Anwendungsgebiet der Erfindung ist die gleichmäßige Zufuhr von zu verarbeitenden Teilen in einen Aufnahmetopf. Das Nachfüllgerät soll dabei eine grope Vorratsmenge der Teile des Füllgut es aufnehmen.
Vibrationszuführgeräte dienen zur geordneten und stellungsrichtigen Zufuhr von Kleinteilen der verschiedensten Art.
Der Aufnahmetopf des Vibrationszuführgerätes selbst kann einerseits keine gröpere Füllmenge aufnehmen und soll andererseits möglichst gleichbleibend gefüllt sein, da Änderungen der Füllmenge das Vibrationszuführgerät beeinflussen. Dadurch wird die Schwingungsdauer, die Vibrationsgesöhwindigkeit und die Laufruhe beeinträchtigt.
Es sind bereits trichterförmige Nachfüllgeräte bekannt. Dort kommt es leicht zu einem Verklemmen des Füllgutes, insbesondere wenn die Einzelteile eine unregelmäßige Form mit hakenförmigen Ansätzen oder dgl. aufweisen, Auperdem ist die Ausgabe aus dem Fülltrichter ungleichmäßig. Ferner ist die Abtastung der Füllhöhe eines Aufnahmetopfes mithilfe von Hebeln bekannt, die auf dem Füllgut aufliegen und über Endschalter den Antrieb des Nachfüllgerätes steuern. Solche Hebel beeinträchtigen jedoch die Laufeigenschaften des Füllgutes. Außerdem ist die Dosierung dieser Geräte sehr grob und damit die Füllhöhe im Aufnahmetopf schwankend. Infolge der sehr hohen notwendigen Schalthäufigkeit zur Konstanthaltung der Füllhöhe sind mechanisch betätigte Kontakte störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Nachfüllgerätes, das eine feine Dosierung des Füllgutes für einen Aufnahmetopf ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Niveaufühler frei in das Füllgut des Aufnahmetopfes hineinhängt und in Abhängigkeit von den durch das Füllgut übertragenen Kräften einen Antrieb für den Auslauf steuert. Der Niveaufühler spricht auf die Bewegung der in dem Aufnahmetopf ständig bewegten Teile des Füllgutes an. Die Bewegungen des Niveaufühlers werden unter Vermeidung mechanischer Kontakte in elektrische Signale zur Steuerung der Zufuhr umgesetzt.
Zweckmäßigerweise sieht man einen pendelartig aufgehängten Fühlkörper vor, der das Füllgut wenig behindert. Man kann die jeweilige Schräglage des Niveaufühlers zur Kontaktgabe benutzen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung erläutert, welche in teilweise geschnittener schematischer Ansicht ein Nachfüllgerät nach der Erfindung in Verbindung mit einem VibrationszufifThrgerç1t darstellt.
Das Nachfüllgerät nach der Erfindung steht auf einem Standfuß 1, der in der Höhe einstellbar ist. Eine Rütteleinheit 2 trägt einen sich nach unten erweiternden Vorratstrichter 3, der über eine durch eine Klappe 4 verstellbare Austrittsöffnung 5 in einen Auslauf 6 übergeht. Am Kopf des Vorratstrichters 3 befindet sich ein Einfülltrichter 7 für das Füllgut.
Der Auslauf 6 mündet über einen Aufnahmetopf 8 eines Vibrations-i zuführgerätes mit einem Wendelförderer.
An dem Nachfüllgerät ist ein Niveaufühler angeordnet, der als pendelartig aufgehängter Fühlkörper 10 in den Aufnahmetopf 8 hineinreicht. Der Fühlkörper 10 ist über eine elektrische Leitung 11 mit einem Steuerteil 12 für den Antrieb der Rütteleinheit 2 verbunden. Der Fühlkörper 10 ist auf die gewünschte Sollhöhe des Füllgutes eingestellt. Die innerhalb des Vibra-Itionszuführgerätes ständig bewegten Teile des Füllgutes beeinflussen- den Fühlkörper, indem sie an denselben stopen und denselben mitnehmen. Nur wenn der Füllstand innerhalb des Aufnahmetopfes unter der gewünschten Sollhöhe ist, hängt der Fühlkörper 10 unbeeinflußt und ruhig nach unten. Sobald dagegen der Fühlkörper in das Füllgut eintaucht, ist er in ständiger Bewegung und nimmt eine Schräglage ein. Entweder durch die Bewegung oder durch die Schräglage des Fühlkörpers kann man ein elektrisches Signal ableiten. Hierzu kann man den piezoelektrischen Effekt ausnutzen oder einen Niveauschalter. Das elektrische Signal erreicht über die Leitung 11 den Steuerteil 12, wo es in einer elektronischen Schaltung verstärkt wird.
ZweckmäPigereise enthält der Steuerteil einen Leistungsverstärker, der unmittelbar zum Antrieb der Rütteleinheit ausreicht Die Austrittsöffnung des Nachfüllgerätes dient zur Grobdosierung , während die Schaltung durch den Fühlkörper 10 eine Feindosierung der in den Aufnahmetopf gelangenden Teile bewirkt. Der Fühlkörper des Niveaufühlers ist so empfindlich, dap sehr geringe Schwankungen der Füllhöhe erfaßt werden können. Infolgedessen ergibt sich eine hohe Schalthäufigkeit für den Antrieb der - Rütteleinheit 2 und damit eine sehr feine Dosierung der Teilezufuhr in den Aufnahmetopf, so dap die Füllmenge sehr genau eingehalten werden kann.

Claims

Patentansprüche

1 Nachfüllgerät mit einem Vorratstrichter und einem Auslauf, ier in einen Aufnahmetopf eines Vibrationszuführgerätes oder eines anderen Gerätes führt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niveaufühler frei in das Füllgut des Aufnahmetopfes hineinhängt und in Abhängigkeit von den durch das Füllgut übertragenen Kräften einen Antrieb für den Auslauf steuert.
2. Nachfüllgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen pendelartig aufgehängten Fühlkörper (10).
3. Nachfüllgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal des Fühlkörpers (10) aus einer Schräglage desselben abgeleitet wird.
4. Nachfüllgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal des Niveaufühlers über eine4 elektronischen Steuerteil(12) den Antrieb einer Rütteleinheit (2) für den Auslauf (6) steuert.
5. Nachfüllgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Austritt des Vorratstrichters (3) eine verstellbare Austrittsöffnung (5) vorgesehen ist.
6. Nachfüllgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorratstrichter (3) nach unten konisch erveitert. i Leerseite