DE20122382U1 - Chirurgisches Schneidinstrument - Google Patents

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Abstract

Chirurgisches Schneidinstrument (1) mit zwei Schenkeln (2,3), von denen wenigstens einer relativ zu dem anderen bewegbar oder schwenkbar ist, und mit einem Hochfrequenzanschluss (4) für eine bipolare Koagulation mit Hilfe der beiden Schenkeln (2,3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (2) eine Schneide (5) und der andere Schenkel (3) eine diese bei dem Schneidvorgang in sich aufnehmende Vertiefung (6), Nut oder einen Schlitz aufweist und dass für eine bipolare Koagulation die Ränder (8) der Vertiefung, Nut oder des Schlitzes den einen Pol bilden und neben der Schneide (5) als zweiter Pol Klemmflächen (9) angeordnet sind, die bei der gegenseitigen Relativbewegung an die Ränder (8) der Vertiefung (6), Nut oder des Schlitzes annäherbar und/oder an diese andrückbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Schneidinstrument mit zwei Schenkeln, von denen wenigstens einer relativ zu dem anderen bewegbar oder schwenkbar ist, und mit einem Hochfrequenzanschluss für eine bipolare Koagulation mit Hilfe der beiden Schenkel.
  • Derartige chirurgische Schneidinstrumente sind als sogenannte bipolare Scheren bekannt. Bipolare Scheren ermöglichen es, beim Schneidvorgang auftretende Blutungen sogleich zu koagulieren, um chirurgische Schnitte am Gewebe durchführen zu können, ohne dass wesentliche Blutmengen austreten. Da die beiden als Scherblätter ausgebildeten Schenkel gegeneinander, also an den sich beim Schneiden berührenden Bereichen, isoliert sein müssen, erfolgt die Koagulation ganz oder teilweise über die Rücken der Scherblätter, was nicht selten nur zu einer unzulänglichen Blutstillung führt. Ferner ist die Isolationsbeschichtung der Scherblätter als ungünstig anzusehen. Diese kann nämlich durch den Schneidvorgang allmählich "abgeschabt" werden, was zu einer Stromüberbrückung an den Schneiden und damit zum Ausfall des Instruments führt. Da eine Reparatur nicht möglich ist, besitzen derartige bipolare Scheren eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer.
  • Zwar sind auch schon bipolare Klemmen bekannt, mit denen bei Anwendung von Druck an zwei gegeneinander bewegten Klemmschenkeln eine gute Gefäßversiegelung erreicht wird. Bei entsprechend breiter Koagulationsfläche kann die koagulierte Stelle anschließend mit einer Schere etwa in der Mitte durchtrennt werden. Es muss dann aber mit zwei Instrumenten gearbeitet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Schneidinstrument der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem eine gute Koagulation bei dennoch hoher Lebensdauer möglich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs definierte, zum Koagulieren geeignete Schneidinstrument dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel eine Schneide und der andere Schenkel eine diese bei dem Schneidvorgang in sich aufnehmende Vertiefung, Nut oder einen Schlitz aufweist, und dass für eine bipolare Koagulation die Ränder der Vertiefung, Nut oder des Schlitzes den einen Pol bilden und neben der Schneide als zweiter Pol Klemmflächen angeordnet sind, die bei der gegenseitigen Relativbewegung an die Ränder der Vertiefung, Nut oder des Schlitzes annäherbar und/oder an diese andrückbar sind.
  • Auf diese Weise entsteht ein kombiniertes Instrument, mit welchem sowohl geschnitten als auch mit Druck in Verbindung mit bipolarer Koagulation eine ausreichend breite Hämostase geschaffen werden kann, die einen sicheren Gefäßverschluss im Bereich des chirurgischen Schnittes ermöglicht. Dadurch wird vermieden, dass zusätzlich zu einer Schere noch ein Koagulationsinstrument benötigt wird. Der Koagulationsvorgang geht also praktisch mit dem Schneidvorgang einher beziehungsweise erfolgt unmittelbar nach dem Schneidvorgang, ohne dass das Instrument abgesetzt oder gewechselt werden muss.
  • Die beidseits der Schneide vorgesehenen Klemmflächen und die beidseits der Nut oder des Schlitzes, also der die Schneide beim Schneidvorgang in sich aufnehmenden Vertiefung, vorgesehenen Ränder können jeweils eine etwa übereinstimmende Breite und /oder Länge haben, die danach ausgerichtet ist, wie breit der koagulierte Bereich werden soll.
  • Dabei ist die Schneide zweckmäßigerweise in der Mitte zwischen den beidseits von ihr angeordneten und vorzugsweise eine übereinstimmende Breite aufweisenden Klemmflächen angeordnet. Dies führt zu einer symmetrischen Ausbildung des die Schneide aufweisenden Schenkels. Außerdem ergeben sich dadurch beidseits des Schnittes gleich breite koagulierte Bereiche.
  • Die die Schneide beim Schnitt aufnehmende Vertiefung, also die Nut oder der Schlitz, kann eine gegenüber der größten Breite des in sie eingreifenden Teils der Schneide beidseits etwas größer bemessene Breite haben und die seitlich davon angeordneten Ränder können eine gegenüber den neben der Schneide angeordneten Klemmflächen um diesen Betrag verminderte Breite haben, so dass die Berührbereiche der beiden relativ zueinander bewegbaren Schenkel eine übereinstimmende Gesamtbreite haben. Eine derartige Anordnung macht eine Isolierung an der Schneide entbehrlich, da sie bei dem Schneidvorgang nicht an dem Gegenschenkel beziehungsweise einem Rand des Gegenschenkels entlangschleifen muss, wie dies bei einer Schere der Fall ist. Dennoch ergibt sich eine gute Schneidwirkung, da mit dem Eintreten der Schneide in die Vertiefung auch ein klemmendes Erfassen der seitlichen Bereiche durch die Ränder und Klemmflächen erfolgt.
  • Das erfindungsgemäße Schneidinstrument kann in unterschiedlicher Weise ausgestaltet sein. Eine Möglichkeit kann darin bestehen, dass die Schneide mit dem sie aufweisenden Schenkel oder einem Arbeitskopf und den Klemmflächen einstöckig verbunden ist. Eine derartige Anordnung ist besonders gut zu reinigen und zu sterilisieren.
  • Es ist aber auch möglich, dass die Schneide in den Schenkel oder Arbeitskopf zwischen den beiden Klemmflächen eingefügt oder eingesetzt und festgelegt ist. Dies erlaubt vor allem die Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe für die Schneide einerseits und die übrigen Bereiche des Schenkels mit den Klemmflächen andererseits.
  • So kann die Schneide aus isolierendem Werkstoff, beispielsweise aus einer nicht leitenden Keramik oder aus hartem Kunststoff, oder aber aus Metall oder Hartmetall oder einem elektrisch leitenden Keramikmaterial bestehen, wobei in ersterem Falle sichergestellt wird, dass beim Schneiden kein Kontakt zwischen den beiden Polen, die von den Schenkeln gebildet werden, entsteht, auch wenn das Instrument unbeabsichtigt aktiviert werden sollte.
  • Es sind unterschiedliche Systeme von Instrumenten mit zwei bewegbaren Schenkeln bekannt. Beispielsweise kann das aus den beiden Schenkeln gebildete zangenartige Maul einseitig oder doppelt beweglich sein, das heißt entweder ist nur einer der Schenkel insbesondere schwenkbar gegenüber dem anderen Schenkel gelagert oder beide Schenkel können relativ zueinander verschwenkbar sein.
  • Das Schneidinstrument kann dabei als scherenartiges Instrument mit Ringgriffen ausgebildet sein, die mit den relativ zueinander verschwenkbaren Schenkeln über ein isoliertes Gelenk verbunden sind. Ein derartiges Instrument eignet sich besonders gut für die offene Chirurgie.
  • Vor allem für die minimalinvasive Chirurgie, die häufig in einem leicht abgedunkelten Operationssaal stattfindet und bei welcher das Instrument durch Trokare eingeführt wird, ist es zweckmäßig, wenn das Schneidinstrument als Rohrschaftinstrument insbesondere mit Zangengriffen ausgebildet ist, deren einer über ein Gestänge einen schwenkbar gelagerten Schenkel beaufschlagt, während der zweite Schenkel unbeweglich bleibt. Dabei könnte beispielsweise dieser bewegliche Schenkel die Schneide und der andere Schenkel die diese beim Schneiden aufnehmende Vertiefung aufweisen.
  • Das Instrument kann eine Sperre für die Schließstellung zum Aufrechterhalten des an den beiden Schenkeln wirksamen Druckes bis zum Ende einer durchzuführenden Koagulation aufweisen. Dies kann bei manchen Einsatzgebieten zweckmäßig sein.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Schneidinstrument, dessen die Schneide und die damit zusammenwirkende Vertiefung aufweisenden beiden Schenkel scherenartig gelagert und mit Ringgriffen betätigbar sind,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Schneidinstrument, welches als sogenanntes Rohrschaftinstrument mit Zangengriffen ausgebildet ist, und bei welchem ein die Schneide aufweisender Schenkel gegenüber einem feststehenden oder einen zweiten beweglichen Schenkel mittels Gestänge verschwenkbar ist,
  • 3 in vergrößertem Maßstab die beiden Schenkel am Arbeitsende eines Instruments gemäß 1 in leicht geöffneter Position, wobei die Schneide und die beidseits davon angeordneten Klemmflächen einstückig verbunden sind,
  • 4 einen Querschnitt der beiden Schenkel gemäß der Schnittlinie IV–IV in 3,
  • 5 eine der 3 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform, bei welcher die Schneide in den Arbeitskopf nachträglich eingesetzt ist,
  • 6 einen Querschnitt der beiden Schenkel gemäß der Linie VI–VI in 5,
  • 7 in vergrößertem Maßstab das Arbeitsende des Instruments gemäß 2, wobei der die Schneide aufweisende Schenkel gegenüber dem anderen Schenkel hoch- oder aufgeklappt ist, sowie
  • 8 einen Querschnitt der beiden Schenkel gemäß der Schnittlinie VIII–VIII in 7.
  • Bei der Beschreibung der beiden Ausführungsbeispiele erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter Gestaltung übereinstimmende Bezugszahlen.
  • Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes chirurgisches Schneidinstrument weist zwei Schenkel 2 und 3 auf, wobei diese beiden Schenkel 2 und 3 im Ausführungsbeispiel nach 1 beide scherenartig relativ zueinander verschwenkbar sind, während beim Ausführungsbeispiel nach 2 nur der eine Schenkel 2 relativ zu dem anderen Schenkel 3 bewegbar oder schwenkbar ist.
  • Das chirurgische Schneidinstrument 1 hat in beiden Ausführungsbeispielen einen Hochfrequenzanschluss 4 für eine bipolare Koagulation mit Hilfe der beiden Schenkel 2 und 3.
  • Vor allem in den 3 bis 8 ist deutlich dargestellt, dass der eine Schenkel 2 eine Schneide 5 und der andere Schenkel 3 eine diese bei dem Schneidvorgang in sich aufnehmende Vertiefung 6 in Form einer Nut (5 und 7) oder in Form eines Schlitzes (3) aufweist. Für eine bipolare Koagulation bilden dabei die Ränder 8 der Nut oder des Schlitzes 6 den einen Pol und neben der Schneide 5 sind beidseits als zweiter Pol Klemmflächen 9 angeordnet, die gemäß den 3 bis 7 bei der gegenseitigen Relativbewegung an die Ränder 8 der Nut oder des Schlitzes 6 annäherbar und /oder an diese andrückbar sind, um dazwischen befindliches Gewebe koagulieren zu können.
  • Vor allem in den 4, 6 und 8 ist verdeutlicht, dass die beidseits der Schneide 5 vorgesehenen Klemmflächen 9 und die beidseits der Nut oder des Schlitzes 6 vorgesehen Ränder 8 jeweils eine etwa übereinstimmende Breite und gemäß in 3,5 und 7 auch eine etwa übereinstimmende Länge haben. Die Schneide 5 ist dabei in der Mitte zwischen beidseits von ihr angeordneten und eine übereinstimmende Breite aufweisenden Klemmflächen 9 angeordnet und hat einen symmetrischen Querschnitt, der sich zu der Schneidkante 10 hin verjüngt.
  • Die Nut oder der Schlitz 6 können eine gegenüber der größten Breite des in sie eingreifenden Teils der Schneide 5 beidseits etwas größer bemessene Breite haben, so dass die Schneide 5 gut in die entsprechende Vertiefung 6 – Nut oder Schlitz – eintreten kann, ohne dabei den Gegenpol zu berühren. Die seitlich angeordneten Ränder 8 können demgemäß eine gegenüber den neben der Schneide 5 angeordneten Klemmfläche 9 um diesen Betrag verminderte Breite haben, so dass die Berührbereiche der beiden relativ zueinander bewegbaren Schenkel 2 und 3 insgesamt eine übereinstimmende äußere Gesamtbreite haben. Bei geschlossenen Schenkeln sind also die Außenseiten der Schenkel 2 und 3 bündig miteinander.
  • Gemäß 3 und 4 kann die Schneide 5 mit dem sie aufweisenden Schenkel 2 oder einem entsprechenden Arbeitskopf und den Klemmflächen 9 einstückig verbunden sein.
  • 5 bis 8 zeigt Beispiele, bei denen die Schneide 5 in den Schenkel 2 oder Arbeitskopf zwischen den beiden Klemmflächen 9 eingefügt oder eingesetzt und festgelegt ist, so dass sie auch aus isolierendem Werkstoff, beispielsweise einer nicht leitenden Keramik oder aus hartem Kunststoff bestehen kann. Sie kann aber auch je nach Anwendungsgebiet aus Metall oder Hartmetall oder einem elektrisch leitenden Keramikmaterial bestehen.
  • Die beiden 1 und 2 machen deutlich, dass das aus den beiden Schenkeln 2 und 3 gebildete zangenartige Maul einseitig (2) oder doppelt (1) beweglich gestaltet sein kann, je nachdem, für welche Anwendungsbereiche das Schneidinstrument 1 vorgesehen ist.
  • 1 zeigt ein scherenartiges Schneidinstrument 1 mit Ringgriffen 11, die mit relativ zueinander verschwenkbaren Schenkeln 2 und 3 über ein isoliertes Gelenk 12 verbunden sind. Ein derartiges Schneidinstrument 1 eignet sich besonders für die offene Chirurgie.
  • 2 und 7 zeigt ein als Rohrschaftinstrument mit Zangengriffen 13 ausgebildetes Schneidinstrument 1, wobei einer der Zangengriffe 13 über ein nicht näher dargestelltes Gestänge in an sich bekannter Weise einen schwenkbar gelagerten Schenkel, im Ausführungsbeispiel den die Schneide 5 aufweisenden Schenkel 2, beaufschlagt, und gegenüber dem feststehenden oder beweglichen zweiten Schenkel 3 bewegt.
  • Insgesamt ergibt sich in beiden Ausführungsbeispielen ein chirurgisches Schneidinstrument 1, mit welchem gleichzeitig ein chirurgischer Schnitt durchgeführt und der Nachbarbereich koaguliert werden kann, so dass ein Blutaustritt auf ein Minimum reduziert werden kann. Dabei kann ein derartiges Schneidinstrument 1 eine hohe Lebensdauer haben, weil die Schneide 5 in eine Vertiefung 6 eintritt, ohne dabei stark reibend an einem Gegenstück entlanggeführt werden zu müssen, wie dies bei einer Schere der Fall ist.
  • Dabei kann das Schneidinstrument 1 in nicht näher dargestellter Weise eine Sperre für die Schließstellung zum Aufrechterhalten des an den beiden Schenkeln 2 und 3 wirksamen Druckes bis zum Ende einer durchzuführenden Koagulation aufweisen, so dass der Operateur entlastet wird.
  • Das chirurgische Schneidinstrument 1 ist als kombiniertes Schneide- Koagulationsarbeitsteil ausgebildet und hat einen Klemmbereich mit dazwischenliegender Schneide 5. Diese an einem Schenkel 2 befindliche Schneide 5 greift an einem Gegenschenkel 3 in eine Vertiefung 6 zum Beispiel in Form einer Nut oder eines Schlitzes ein, wodurch sich auch die Ränder 8 dieser Vertiefung 6 und die beidseits der Schneide 5 befindlichen Klemmfläche 9 einander nähern, um bei gegenseitigem Druck ein dazwischenliegendes Gewebe koagulieren zu können. Bei Verwendung eines isolierenden Materials für die Schneide 5 entsteht beim Schneiden kein Kontakt zwischen den beiden Polen, auch wenn das Schneidinstrument 1 unbeabsichtigt aktiviert wird. Die Maulform zwischen den Schenkeln 2 und 3 kann in der Länge und Breite den Besonderheiten verschiedener Fachdisziplinen angepasst werden.

Claims (11)

  1. Chirurgisches Schneidinstrument (1) mit zwei Schenkeln (2,3), von denen wenigstens einer relativ zu dem anderen bewegbar oder schwenkbar ist, und mit einem Hochfrequenzanschluss (4) für eine bipolare Koagulation mit Hilfe der beiden Schenkeln (2,3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (2) eine Schneide (5) und der andere Schenkel (3) eine diese bei dem Schneidvorgang in sich aufnehmende Vertiefung (6), Nut oder einen Schlitz aufweist und dass für eine bipolare Koagulation die Ränder (8) der Vertiefung, Nut oder des Schlitzes den einen Pol bilden und neben der Schneide (5) als zweiter Pol Klemmflächen (9) angeordnet sind, die bei der gegenseitigen Relativbewegung an die Ränder (8) der Vertiefung (6), Nut oder des Schlitzes annäherbar und/oder an diese andrückbar sind.
  2. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseits der Schneide (5) vorgesehenen Klemmflächen (9) und die beidseits der Nut oder des Schlitzes (6) vorgesehenen Ränder (8) jeweils eine etwa übereinstimmende Breite und/oder Länge haben.
  3. Schneidinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (5) in der Mitte zwischen den beidseits von ihr angeordneten und eine übereinstimmende Breite aufweisenden Klemmflächen (9) angeordnet ist.
  4. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut oder der Schlitz (6) eine gegenüber der größten Breite des in sie eingreifenden Teils der Schneide (5) beidseits etwas größer bemessene Breite hat und die seitlich davon angeordneten Ränder (8) eine gegenüber den neben der Schneide (5) angeordneten Klemmflächen (9) um diesen Betrag verminderte Breite haben, so dass die Berührungsbereiche der beiden relativ zueinander bewegbaren Schenkel (2,3) eine übereinstimmende Gesamtbreite haben.
  5. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (5) mit dem sie aufweisenden Schenkel (2) oder Arbeitskopf und den Klemmflächen (9) einstückig verbunden ist.
  6. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (5) in den Schenkel (2) oder Arbeitskopf zwischen den beiden Klemmflächen (9) eingefügt oder eingesetzt und festgelegt ist.
  7. Schneidinstrument nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide aus isolierendem Werkstoff, beispielsweise einer nicht leitenden Keramik oder aus hartem Kunststoff, oder aus Metall oder Hartmetall oder einem elektrisch leitenden Keramikmaterial besteht.
  8. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das aus den beiden Schenkeln (2,3) gebildete zangenartige Maul einseitig oder doppelt beweglich ist.
  9. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es als scherenartiges Schneidinstrument (1) mit Ringgriffen (11) ausgebildet sind, die mit den relativ zueinander verschwenkbaren Schenkeln (2,3) über ein isoliertes Gelenk (12) verbunden sind.
  10. Schneidinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es als Rohrschaftinstrument mit Zangengriffen (13) ausgebildet ist, deren einer über ein Gestänge einen schwenkbar gelagerten Schenkel (2) beaufschlagt.
  11. Schneidinstrument, nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Sperre für die Schließstellung zum Aufrechterhalten des an den beiden Schenkeln (2,3) wirksamen Druckes bis zum Ende einer durchzuführenden Koagulation aufweist.
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