DE20113614U1

DE20113614U1 - Tankanschlußnippel

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Publication number: DE20113614U1
Application number: DE20113614U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-08-22
Filing date: 2001-08-22
Publication date: 2002-09-26
Anticipated expiration: 2011-08-23

Description

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Beschreibung Tankanschlußnippel

Die Erfindung betrifft einen Tankanschlußnippel, insbesondere für die Betankung von Erdgas-Fahrzeugen mittels einer an ein Anschlußprofil anschließbaren Füllkupplung und einer zu mindestens einem Tank führenden Verbindungsleitung.

Ein derartiger, fahrzeugseitiger Tankanschlußnippel, der an eine Füllkupplung anschließbar ist, wird in der WO 98/10952 beschrieben. Der Tankanschlußnippel mit einem Anschlußprofil für den Anschluß der Füllkupplung ist hierbei in einem topfförmigen Gehäuse untergebracht und mit einem Tankdeckel verschließbar. An dem Nippelende, das dem Anschlußprofil entgegengesetzt ist, also zum Fahrzeuginneren hinweist, ist eine Verbindungsleitung zum Fahrzeug-Tank hin angeschlossen, insbesondere ein Hochdruckschlauch und dergleichen, um dem bei der Betankung von Erdgasfahrzeugen üblichen Druck von ca. 200 bar standhalten zu können. Derartige Tankanschlußnippel werden neben dem monovalenten Betrieb zunehmend im sog. bivalenten Betrieb (also mit Benzin und Erdgas) in der üblichen Tankanschlußklappe untergebracht, so daß der Bauraum des Tankanschlußnippels von Bedeutung ist. Insbesondere wird eine kurze axiale Länge des Tankanschlußnippels gefordert. Dies gilt insbesondere auch bei dem Einsatz von mehreren Erdgastanks, die aus Baugründen oft verteilt im Kofferraum und/oder am Fahrzeugboden untergebracht sind. Zudem ist für die Verbindungsleitung zum Fahrzeugtank zumindest ein Rückschlagventil gefordert, um die erforderliche Sicherheit zu gewährleisten.

Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tankanschlußnippel zu schaffen, der eine geringe Baulänge aufweist.

WEH 31077 DE 22.08.2001

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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Tankanschlußnippel gemäß den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Durch die neuerungsgemäße Schwenkverschraubung am rückseitigen Ende des Tankanschlußnippels, kann die Gesamtbaulänge wesentlich verkürzt werden. Insbesondere sind die Anwender damit in der Verlegung der Verbindungsleitung relativ frei, da der Abzweigwinkel nahezu beliebig festgelegt werden kann. Zudem ist an der Schwenkverschraubung auch ein Rückschlagventilgehäuse direkt angeflanscht, so daß sich eine kompakte Baueinheit ergibt, die einfach anzuschließen ist.

Weiterhin besteht durch diese Bauart die Möglichkeit, mehrere Rückschlagventile an der Schwenkverschraubung anzubringen, so daß beispielsweise die Befüllung von zwei (oder mehr) Tanks gleichzeitig erfolgen kann. Als Alternative können auch mehrere Schwenkverschraubungen in Axialrichtung des Tankanschlußnippels aufgesetzt sein und mit einer entsprechend längeren Schwenkverschraubungs-Schraube gesichert sein, so daß sich hierdurch eine Vielzahl von Tanks in Parallelschaltung anschließen läßt. Durch die Gestaltung der Schwenkverschraubung in Art eines Sternes können dabei auch drei, vier oder mehr Abzweigungen geschaffen werden, so daß eine entsprechende Vielzahl von Tanks anschließbar ist.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben und erläutert. Hierbei zeigt die (einzige) Fig. l einen Halbschnitt auf das in Betankungsrichtung gesehene, rückseitige Ende des Tankanschlußnippels 1. An diesem Ende ist eine teilweise hohlgebohrte Schraube 2 und ein hülsenartiges Gehäuse 3 vorgesehen, um somit die Schwenkverschraubung 2, 3 zu bilden. Es sei darauf hingewiesen, daß das hier seitlich abkragende, nach links weisende Gehäuse 3 nach Lösen der Schraube 2 verdreht werden kann, beispielsweise um 90° in die Zeichenebene. Hierdurch ist der Abzweigwinkel der zu dem Tank (vgl. Pfeil T) führenden Verbindungsleitung beliebig einstellbar. Dadurch können ggf.

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vorhandene Fahrzeugeinbauten (Stoßdämpfer, Achsaufhängungen und dgl.) gezielt umgangen werden, sofern dies der Einbauort des Tankes erfordert.

An dem Gehäuse 3 der Schwenkverschraubung ist direkt ein Rückschlagventilgehäuse 4 angeschlossen, nämlich insbesondere in das Gehäuse 3 eingeschraubt. Hierdurch ergibt sich für das Rückschlagventil RV insgesamt eine kompakte Bauweise an dem Tankanschlußnippel 1. Das Gehäuse 3 der Schwenkverschraubung weist zudem vertieft angeordnete Dichtungen D auf, mit denen ersteres gegenüber der teilweise hohlgebohrten Schraube 2 abgedichtet ist. Eine entsprechende Flachdichtung D' ist auch gegenüber dem Rückschlagventilgehäuse 4 angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine sichere Abdichtung bei Anschluß der nicht dargestellten Füllkupplung und Gasfluß, nämlich entsprechend dem Pfeil A ausgehend vom Anschlußprofil durch die hohlgebohrte Schraube 2 über das Rückschlagventil RV weiter zum Tank, wie dies mit dem Pfeil T angedeutet ist.

Auf der hier rechten Seite des Tankanschlußnippels 1 ist in Strichlinien ein zweites Rückschlagventilgehäuse 4' angedeutet, so daß dieses zum ersten Rückschlagventilgehäuse 4 in einer 180"-Stellung steht. Hierdurch kann beispielsweise ein zweiter Tank parallel betankt werden. Es sei darauf hingewiesen, daß das zweite Rückschlagventilgehäuse 4' auch unter einem Winkel von z.B. 90° oder 120° angeschlossen sein kann, wenn dies der jeweilige Einbauraum erfordert. Weiterhin können auch mehr als zwei Rückschlagventilgehäuse 4 an dem gemeinsamen Schwenkverschraubungs-Gehäuse 3 sternförmig angeordnet sein. Ebenso ist möglich, über dem gezeigten Schwenkverschraubungs-Gehäuse 3 ein weiteres, derartiges Gehäuse anzuordnen, wobei dann die Schwenkverschraubungs-Schraube 2 entsprechend länger zu wählen ist. Hierdurch können eine Vielzahl von Verbindungsleitungen an den einzigen Tankanschlußnippel 1 angeschlossen werden, um so eine simultane Betankung einer entsprechenden Vielzahl von Tanks zu ermöglichen.

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Claims

1. Tankanschlußnippel, insbesondere für die Betankung von Erdgas-Fahrzeugen mittels einer an ein Anschlußprofil anschließbaren Füllkupplung und einer zu mindestens einem Tank führenden Verbindungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Tankanschlußnippel (1) an dem dem Anschlußprofil gegenüberliegenden Ende wenigstens eine seitlich abkragende Schwenkverschraubung (2, 3) aufweist, an der wenigstens ein Rückschlagventilgehäuse (4) angeschlossen ist.

2. Tankanschlußnippel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventilgehäuse (4) in das Schwenkverschraubungs-Gehäuse (3) einschraubbar ist.

3. Tankanschlußnippel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein Rückschlagventilgehäuse (4) am Schwenkverschraubungs-Gehäuse (3) angeschlossen ist.

4. Tankanschlußnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schwenkverschraubungs-Gehäuse (3) in Axialrichtung (A) des Tankanschlußnippels (1) mit entsprechend längerer Schwenkverschraubungs-Schraube (2) anschließbar sind.

5. Tankanschlußnippel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei an jeweils ein Schwenkverschraubungs-Gehäuse (3) angeschlossenen Rückschlagventilgehäusen (4, 4'. . .) diese unter 90°, 120°, 180° oder 270° abzweigen.

6. Tankanschlußnippel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Rückschlagventilgehäuse (4, 4'. . .) mit einem gleichmäßigen Teilungswinkel (180°, 120°, 90° usw.) an das Schwenkverschraubungs-Gehäuse (3) angeschlossen sind.

7. Tankanschlußnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkverschraubungs-Gehäuse (3) mit zwei Flachdichtungen (D) gegenüber der Schwenkverschraubungs- Schraube (2) abgedichtet ist sowie eine Flachdichtung (D') zum Rückschlagventilgehäuse (4) aufweist.

8. Tankanschlußnippel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachdichtungen (D, D') im Schwenkverschraubungs- Gehäuse (3) versenkt angeordnet sind.