DE19945886C1 - Langgestrecktes Halterprofil einer Fassaden-Unterkonstruktion - Google Patents
Langgestrecktes Halterprofil einer Fassaden-UnterkonstruktionInfo
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Abstract
Langgestrecktes Halterprofil (7) einer Fassaden-Unterkonstruktion, insbesondere ausgebildet als Profilschiene, zur Befestigung an einer Gebäudewand zum Tragen von Fassadenelementen (11), mit einem vorgefertigten Bohrungsraster mit einer Mehrzahl von in Halterprofil-Längsrichtung regelmäßig beabstandeten Bohrungen 7a zur Aufnahme von Fassadenelement-Haltern (13), bei denen der Abstand einer zu einem Ende des Halterprofils benachbarten Bohrung oder einem Bohrungspaar unter Berücksichtigung einer vorbestimmten Stoßfuge zwischen zwei in Längsrichtung aneinanderstoßenden Halterprofilen bemessen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein langgestrecktes Halterprofil einer
Fassaden-Unterkonstruktion nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1, eine Montagelehre zur Wandmontage einer
Fassaden-Unterkonstruktion aus derartigen Halterprofilen
sowie ein Fassaden-Unterkonstruktionssystem.
Fassadenelemente verschiedenster Art werden seit langem auf
Fassaden-Unterkonstruktionen verankert, die ihrerseits an
einer Gebäudewand fixiert sind. Solche Konstruktionen wurden
bereits vor Jahrhunderten für die Verkleidung von Fassaden
mit Schiefern oder Schindeln verwendet, wobei die
Unterkonstruktionen zumeist aus Holzlatten oder -Brettern
bestanden, an die die Fassadenelemente genagelt oder in die
sie eingehängt wurden.
Im Zuge der fortschreitenden Industrialisierung des Bauens
sind industriell gefertigte Halterprofile verschiedenster Art
in Gebrauch gekommen, die zumeist an der Gebäudewand
verschraubt werden und an denen die Fassadenelemente vielfach
mittels spezieller Halter verdeckt fixiert sind.
Es ist insbesondere ein langgestrecktes Halterprofil nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt, das eine als T-Profil
ausgebildete Profilschiene aufweist. Der aufstehende Teil des
"T" weist zur Gebäudewand hin, und auf dem liegenden
Abschnitt des "T" liegen im fertig montierten Zustand der
Fassade die Fassadenelemente auf und sind dort verdeckt mit
speziellen Haltern fixiert. Diese greifen in Bohrungen in den
Halterprofilen ein, welche bauseits in die Halterprofile
eingebracht werden. Auf der vormontierten Fassaden-
Unterkonstruktion werden am Bau nach vorheriger Kennzeichnung
der Lage der Bohrung mit bekannten Hilfsmitteln (Schnur,
Laser, etc.) die Bohrlöcher zur Aufnahme der
Verbindungsmittel mit einem Handbohrer hergestellt.
Hierbei besteht die Gefahr, daß ein nicht völlig
gleichmäßiges Bohrungsraster entsteht, welches letztlich ein
nicht ebenmäßiges Fugenbild der montierten Fassadenelemente
zur Folge hat. Zudem ist die bauseitige Ausführung einer
Vielzahl von Bohrungen in der Fassaden-Unterkonstruktion
zeit- und arbeitskostenaufwendig, die Qualität hängt stark
von der Qualifikation der ausführenden Arbeitskräfte ab und
schließlich ist die Ausführung unvermeidlich
witterungsabhängig.
Aus der DE 43 27 512 C2 ist auch bereits ein langgestrecktes
Halterprofil einer Fassaden-Unterkonstruktion zur Befestigung
an einer Gebäudewand zum Tragen von Fassadenelementen
bekannt, welches eine Mehrzahl von in Halterprofil-
Längsrichtung regelmäßig beabstandeten Bohrungen hat. Diese
dienen zur Aufnahme von Fassadenelement-Haltern. Der in
dieser Druckschrift beschriebene Aufbau der Fassaden-
Unterkonstruktion kann eine Montage von Fassadenelementen
unter Berücksichtigung einer vorbestimmten Stoßfuge zwischen
in Längsrichtung aneinander stoßenden Halterprofilen
erlauben, ist aber konstruktiv recht aufwendig und
entsprechend kostspielig in der Herstellung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Halterprofil der gattungsgemäßen Art
bereitzustellen, das insbesondere eine leichtere, schnellere
und kostengünstigere Fassadenmontage in hoher Qualität
ermöglicht. Weiter liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
hierfür geeignete Hilfsmittel bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich ihres ersten Aspekts gelöst
durch ein Halterprofil mit den Merkmalen des Anspruches 1 und
hinsichtlich ihres zweiten Aspektes durch eine Montagelehre
mit den Merkmalen des Anspruches 4.
Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, ein
Halterprofil werksseitig mit den benötigten Bohrungen in
einem exakten Rastermaß vorzufertigen. Sie schließt weiter
den Gedanken ein, das Bohrungsraster so auf die Baulängen der
Halterprofile abzustimmen, daß die bei einer
Aneinanderreihung von Halterprofilen einzuhaltenden
Dehnungsfugen in der Weise berücksichtigt sind, daß sich ein
gleichmäßiges Bohrungsraster über eine Mehrzahl von
aneinandergereihten Halterprofilen ergibt. Die werksseitige
Vorfertigung der Bohrungen erfolgt also nach einem die
jeweiligen Baulängen und die Dehnungsfugen berücksichtigenden
Bohrplan. Die Abstände der den Profilenden benachbarten
Bohrungen zu den Enden sind derart bemessen, daß die Summe
aus der Länge des einen (unteren) Endbereiches, der Länge des
anderen (oberen) Endbereiches und dem vorbestimmten
Zwischenraum (der Dehnungsfuge) das Rastermaß bzw. Achsmaß
der Bohrungsanordnung ergibt.
Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Profilschiene um ein
T-Profil, bei dem an der den aufstehenden Teil des "T" bil
denden Profilseite Montagewinkel zur Befestigung an einer Ge
bäudewand angebracht sind. Auch diese Montagewinkel weisen
vorgefertigte Bohrungen auf, die insbesondere als Langlöcher
ausgebildet sein können, um eine zusätzliche Verstellmöglich
keit in Richtung der Halterprofil-Längserstreckung verfügbar
zu haben.
In einer bevorzugten Ausführung sind die Abstände der den
beiden Enden der Profilschiene benachbarten Bohrungen vom
jeweiligen Ende im wesentlichen gleich und unterscheiden sich
insbesondere höchstens um die vorbestimmte Breite der Stoßfu
ge. So ist in einer speziellen Ausführung mit einem Raster-
bzw. Achsmaß von 200 mm vorgesehen, daß die dem einen Ende
der Profilschiene benachbarten Bohrungen von diesem einen
Abstand von 100 mm und die dem anderen Ende benachbarten
Bohrungen von diesem einen Abstand von 90 mm haben. In einer
anderen Ausführung mit einem Rastermaß von 175 mm ist
vorgesehen, daß die dem einen Ende der Profilschiene benach
barten Bohrungen von diesem einen Abstand von 80 mm haben,
während die dem anderen Ende benachbarten Bohrungen von
diesem einen Abstand von 85 mm haben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung weist die den Monta
gewinkeln abgewandte Fläche des liegenden Teils des "T" - auf
die die Fassadenelemente im montierten Zustand zu liegen kom
men - ein Positionierungselement zur Ausrichtung der Fassa
denelemente senkrecht zur Profilschienen-Längsrichtung auf.
Dieses kann insbesondere ein aufgesetztes Dreiecksprofil auf
weisen, an das die Seitenkanten der Fassadenelemente seitlich
anstoßen und das mithin zugleich zur Einstellung einer vorbe
stimmten Fugenbreite zwischen den Fassadenelementen dient. In
einer weiter bevorzugten Ausführung ist ein (leicht federnd
ausgeführtes) Positionierungselement aus einem zentralen hö
heren und zwei flankierenden niedrigeren Dreiecks-Querschnit
ten gebildet, und die einander benachbarten Fassadenplatten
liegen auf den niedrigeren Dreiecksprofilen klapperfrei auf
und sind durch das höhere zentrale Dreiecksprofil auch prä
zise auf Abstand gehalten.
Die zur präzise maßhaltigen Montage der Halterprofile an der
Gebäudewand vorgesehene Montagelehre trägt auf einer Fläche
eines langgestreckten Lehren-Grundkörpers Stifte bzw. Bolzen
zum Eingriff in Bohrungen zweier aneinander gereihter Halter
profile. Sie wird auf ein bereits an der Gebäudewand ange
brachtes Halterprofil derart aufgesetzt, daß mindestens einer
der Stifte bzw. Bolzen oder eines der Stift- bzw. Bolzenpaare
in Bohrungen dieses Halterprofils eingreift. Das an das be
reits montierte Halterprofil anschließende nächste Profil
wird so an der Gebäudewand plaziert, daß mindestens ein wei
terer Stift bzw. Bolzen oder ein Stift- bzw. Bolzenpaar in
entsprechende Bohrungen dieses zweiten Profils eingreift. So
wird das zweite Profil präzise an der Wand positioniert und
kann dann fixiert werden.
In einer bevorzugten Ausführung der Montagelehre besteht
diese aus einem Abschnitt eines Halterprofils, in dessen
Bohrungen die Stifte bzw. Bolzen eingefügt sind, und das
einen Griff zur leichten Handhabung aufweist.
Eine solche Montagelehre bildet mit den entsprechenden
Halterprofilen mit dem spezifischen Rastermaß (und den
zugehörigen Fassadenelementhaltern) ein Fassaden-
Unterkonstruktionssystem, das bauseits wesentlich einfacher
handhabbar und schneller und kostengünstiger anzubringen ist
als bekannte Systeme. Vorteile und Zweckmäßigkeiten der
Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Fassadenaufbaus unter Einsatz einer Ausführungsform
der Halterprofile und
Fig. 2 in skizzenartiger Darstellung zwei Ansichten einer
Ausführungsform der Montagelehre.
Fig. 1 zeigt einen Fassadenaufbau vor einer Ziegel-Außenwand
1, auf deren Außenseite eine Dämmstoffschicht 3 aufgebracht
ist. Auf die Gebäudeaußenseite der Ziegel-Außenwand 1 sind
mit Montagewinkeln 5 Aluminium-T-Profile (Halterprofile) 7
derart aufgebracht, daß der aufstehende Teil des "T" zur
Außenwand hinweist und der liegende Teil des "T" dadurch
parallel zu dieser erstreckt.
Auf der zur Gebäudeaußenseite des liegenden Teils des "T" hin
weisenden Fläche jedes Halterprofils ist ein Federprofilteil
9 fixiert, welches im Querschnitt annähernd die Form eines
von zwei seitlichen, niedrigeren Dreiecken flankierten
zentralen höheren Dreiecks hat. Die vierten Profilteile 9
sind symmetrisch zum Halterprofil 7 angebracht, und der
zentrale, höhere, dreieckförmige Profilabschnitt definiert
den vertikalen Fugenverlauf 11a zwischen Keramik- bzw.
Ziegelfassadenelementen 11, die die Gebäudefassade bilden.
Jeweils zwei seitlich einander benachbarte Fassadenelemente
11 stoßen mit ihren Seitenflächen an den zentralen Abschnitt
des Federprofilteils 9 an, womit dieses nicht nur die
Fugenbreite zwischen ihnen bestimmt, sondern auch das
Eindringen von Feuchtigkeit, das Einwachsen von
Pflanzenteilen von Kletterpflanzen etc. hinter die
Fassadenelemente 11 verhindert. Die seitlichen flacheren
Profilabschnitte bilden ein in vorbestimmten Maß elastisches
Auflager für die Fassadenelemente 11, die auf den
Halterprofilen 7 durch Fassadenelement-Halter 13 gehalten
werden.
Die - in ihrer Form an sich bekannten und daher hier nicht
näher beschriebenen - Fassadenelement-Halter 13 sind
ihrerseits mittels Nieten oder Schrauben, welche in Bohrungen
7a in den Halterprofilen 7 eingreifen, an diesen befestigt.
Die Fassadenelement-Halter 13 haben einen Winkel-
Profilabschnitt, mit dem sie einen federartigen, sich über
die gesamte obere Schmalseite der Fassadenelemente 11
erstreckenden Vorsprung umgreifen. Hierdurch werden die
Fassadenelement 11, deren untere Schmalseite auf der
Oberseite der erwähnten Winkelabschnitte der
Fassadenelementhalter 13 aufliegt, an den Halterprofilen
gehalten.
Es versteht sich, daß die Position der Fassadenelementhalter
13 auf die Höhe der eingesetzten Fassadenelemente abgestimmt
sein muß. Dies wiederum erfordert, daß die Anordnung der
Bohrungen 7a in den Halterprofilen 7 (paarweise symmetrisch
beidseits des Federprofilteils 9) ebenfalls dem Höhenraster
der Fassadenelemente 11 entspricht. Da bei einer Fassade der
in Fig. 1 gezeigten Art zueinander identische
Fassadenelemente eingesetzt werden, stehen die Bohrungen 7a
in einem regulären Raster- bzw. Achsmaß.
Bei dieser Ausführung ist es besonders leicht, die Bohrungen
7a in den Halterprofilen 7 werksseitig vorzufertigen. Bei
bekannten Ziegelfassaden-Elementen mit einer Höhe von 200 mm,
beträgt auch das Bohrungsraster 200 mm und in einer anderen
Ausführung von Fassadenelementen mit einer Höhe von 175 mm
beträgt das Rastermaß entsprechend 175 mm. Ein praktikabler
Wert für die Länge eines Halterprofils ist 2990 mm, und eine
bevorzugte Breite ist 110 mm. Die Bohrungen 7a sind
beispielsweise 10 mm von der Außenkante des Halterprofils 7
entfernt angeordnet.
Es ist anzumerken, daß auch bei Einsatz verschiedenartiger
Fassadenelemente mit unterschiedlichen Höhen Halterprofile
mit vorgefertigten Bohrungen als Fassaden-Unterkonstruktion
eingesetzt werden können, sofern das Verlegemuster der
Fassadenelemente und somit das erforderliche - dann
unregelmäßige - Bohrungsraster vorbestimmt ist.
Bei höheren Fassaden ist eine Aneinanderreihung von mehreren
Halterprofilen in Richtung ihrer Längserstreckung zur Bildung
einer die Fassade überdeckenden Fassaden-Unterkonstruktion
erforderlich. Hierbei sind zwischen den einzelnen
Halterprofilen Dehnungs- bzw. Stoßfugen einzuhalten, deren
Breite bei Halterprofilen der oben genannten Länge
beispielsweise 10 mm beträgt. Die werksseitige Einbringung
der Bohrungen in die Halterprofile erfolgt unter
Berücksichtigung dieses Umstandes derart, daß sich ein
gleichmäßig die Fassade überspannendes Gesamt-Bohrungsraster
ergibt. Dies bedeutet, daß der Abstand der den Enden der
Profilteile benachbarten Bohrungen zu den Enden unter
Berücksichtigung der Breite der Stoßfuge gewählt ist. So
beträgt bei einem Rastermaß von 200 mm beispielsweise der
Abstand der endnahen Bohrungen zu einem Ende eines
Halterprofils 100 mm und zum anderen 90 mm, womit sich beim
Aneinanderreihen derartiger Halterprofile unter
Berücksichtigung der Stoßfuge von 10 mm ein durchgehendes
Rastermaß von 200 mm ergibt. Beim oben genannten anderen
Beispiel eines Rastermaßes von 175 mm kann beispielsweise der
eine Bohrungs-Profilende-Abstand 85 mm und der ander 80 mm
betragen, womit sich wiederum in der Beachtung der
Stoßfugenbreite von 10 mm ein durchgehendes Rastermaß von 175 mm
realisieren läßt.
Fig. 2 zeigt eine Montagelehre 15, die die exakte Anbringung
aneinandergereihter Halterprofile 7 an einer Gebäude-
Außenwand erleichtert, in einer Untersicht (oben) sowie einer
Seitenansicht (unten).
Die Montagelehre 15 hat einen Lehren-Grundkörper, der einen
Abschnitt eines Halterprofils 7 nach Fig. 1 darstellt. Bei
der in Fig. 2 gezeigten Ausführung hat der Lehren-Grundkörper
17 eine solche Länge, daß er sechs Bohrungspaare von
Bohrungen 17a entsprechend dem Bohrungs-Rastermaß des
Halterprofils 7 (Fig. 1) hat. In vier von diesen
Bohrungspaaren sind Stifte 19 fest eingesetzt, die aus dem
liegenden Teil des "T" auf der dem aufstehenden Teil des "T"
entgegengesetzten Seite in paralleler Ausrichtung miteinander
hervorstehen. Am aufstehenden Teil des "T" ist ein Handgriff
21 angenietet.
Wenn ein Halterprofil 7 gemäß Fig. 1 an der Außenwand 1
angebracht ist und in vertikaler Richtung ein weiteres
Halterprofil an dieses angereiht werden soll, wird die in
Fig. 2 dargestellte Montagelehre 15 so auf das bereits
montierte Halterprofil 7 aufgesetzt, daß zwei der vier Paare
von Stiften 19 in zwei Paare von Bohrungen 7a des
Halterprofils 7 eingreifen. Hierdurch ist die Montagelehre 15
in vertikaler und lateraler Richtung auf dem bereits
montierten Halterprofil 7 fixiert. Nun kann das zweite
Halterprofil bezüglich der fixierten Montagelehre 15 so
positioniert werden, daß die beiden verbleibenden Paare von
Stiften 19 der Montagelehre in die beiden endnahen Paare von
Bohrungen dieses Halterprofils eingreifen. Wird dann die
Montagelehre in Richtung auf die Außenwand angedrückt, so
wird zugleich das von ihr erfaßte Ende des weiteren
Profilteils 7 an die Wand angedrückt, und zwar in präziser
Ausrichtung mit dem bereits montierten Halterprofil und unter
exakter Festlegung der vorbestimmten Stoßfuge zwischen den
beiden aneinandergereihten Halterprofilen. In dieser Stellung
kann das zweite Halterprofil dann an die Außenwand
angeschraubt werden, ohne daß irgendwelche Messungen oder
Nachjustierungen erforderlich wären.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das beschriebene
Beispiel beschränkt, sondern auch in einer Vielzahl von
Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns
liegen.
So muß das Halterprofil nicht notwendigerweise ein T-Profil
sein und auch nicht aus Aluminium bestehen, sondern es kann
sich beispielsweise um ein Profilteil aus Stahl oder Holz
oder auch Kunststoff in einer anderen, bei Fassaden-
Unterkonstruktionen üblichen Querschnittsgestalt handeln.
Auch das aufgesetzte Federprofilteil kann eine andere als die
gezeigte Form haben oder unter Umständen auch ganz entfallen.
Ebenso ist die Form der in die Bohrungen am Halterprofil
eingesetzten Halter (die natürlich auf die Form der
Fassadenelemente abgestimmt ist) nicht auf die in Fig. 1
gezeigte Form beschränkt. Der Begriff "Bohrung" ist im
Kontext der Erfindung breit zu verstehen; je nach der
konkreten Gestalt der einzusetzenden Fassadenelementhalter
kann es sich hierbei auch um Langlöcher oder sogar um
dreieckige, rechteckige oder andersartig geformte Durchbrüche
im Halterprofil handeln.
Grundsätzlich liegen im Rahmen der Erfindung auch horizontal
an einer Gebäudewand zu montierende Halterprofile. Die
Fassadenelemente können beispielsweise auch aus Stein oder
Kunststoff oder auch aus Metall oder Glas bestehen.
1
Ziegel-Außenwand
3
Dämmstoffschicht
5
Montagewinkel
7
Aluminium-T-Profil (Halterprofil)
7
a Bohrungen
9
Federprofilteil
11
Keramik- bzw. Ziegel-Fassadenelement
11
a vertikale Fuge
11
b federartiger Vorsprung
13
Fassadenelementhalter
15
Montagelehre
17
Lehren-Grundkörper
19
Stift
21
Handgriff
Claims (7)
1. Langgestrecktes Halterprofil (7) einer Fassaden-Unter
konstruktion, insbesondere ausgebildet als Profilschie
ne, zur Befestigung an einer Gebäudewand zum Tragen von
Fassadenelementen (11), mit
einem vorgefertigten Bohrungsraster mit einer Mehrzahl
von in Halterprofil-Längsrichtung regelmäßig beabstan
deten Bohrungen 7a zur Aufnahme von Fassadenelement-
Haltern (13), bei denen der Abstand einer zu einem Ende
des Halterprofils benachbarten Bohrung oder einem Boh
rungspaar unter Berücksichtigung einer vorbestimmten
Stoßfuge zwischen zwei in Längsrichtung aneinandersto
ßenden Halterprofilen bemessen ist,
gekennzeichnet durch
die Ausbildung als T-Profil, wobei die den aufstehenden
Teil des "T" bildenden Profilseite Montagewinkel (5) zur
Befestigung des Halterprofils an der Gebäudewand (1)
trägt oder zur Anbringung von Montagewinkeln ausgebildet
ist.
2. Halterprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der dem aufstehenden Teil des "T" abgewandten Fläche
des liegenden Teils des "T" ein Positionierungselement
(9), insbesondere in Form eines einen annähernd dreieck
förmigen Abschnitt aufweisenden und in Querrichtung federnd
ausgebildeten Profilteiles, zur Ausrichtung der
Fassadenelemente (11) senkrecht zur Halterprofil-Längs
richtung vorgesehen ist und symmetrisch beidseits des
Positionierungselementes je eine Bohrungsreihe (7a) in
Halterprofil-Längsrichtung vorgefertigt ist.
3. Halterprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände der den beiden Enden des Halterprofil (7)
benachbarten Bohrungen (7a) bzw. Bohrungspaare vom
jeweiligen Ende im wesentlichen gleich sind und sich
insbesondere höchstens um die vorbestimmte Breite der
Stoßfuge unterscheiden.
4. Montagelehre (15) zur Wandmontage einer Fassaden-Unter
konstruktion mit Halterprofilen (7) nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, mit einem langgestreckten Lehren-
Grundkörper (17), der mindestens zwei im Bohrungsraster
des Halterprofils beabstandete Stifte (19) bzw. Bolzen
oder Stift- bzw. Bolzenpaare auf einer Oberfläche trägt.
5. Montagelehre nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
vier jeweils im Bohrungsraster des Halterprofils beab
standete Stifte (19) bzw. Bolzen oder Stift- bzw. Bol
zenpaare.
6. Montagelehre nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Lehren-Grundkörper (17) durch einen Abschnitt eines
Halterprofil (7) gebildet ist, wobei die Stifte bzw.
Bolzen in dessen Bohrungen (7a) eingesetzt sind und am
Halterprofil eine Handhabe (21) angebracht, insbesondere
angeschweißt oder angenietet ist.
7. Fassaden-Unterkonstruktionssystem, mit einer Mehrzahl
von Halterprofilen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und
einer Montagelehre nach einem der Ansprüche 4 bis 6.
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