DE19943976A1 - Verfahren und Vorrichtung zur stirnseitigen fügetechnischen Verbindung einer Trägermatrix eines Wabenkörpers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur stirnseitigen fügetechnischen Verbindung einer Trägermatrix eines WabenkörpersInfo
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Abstract
Eine fügetechnische Verbindung an wenigstens einer Stirnseite (11) einer in einem Mantelrohr (7) angeordneten aus zumindest teilweise strukturierten Blechfolien geschichteten und/oder gewickelten Trägermatrix eines Wabenkörpers (4), insbesondere Katalysatorträgerkörpers, erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe eines Induktionsspulen (12) umfassenden Flächeninduktors (13), dessen Induktionsspulen (12) entsprechend angeordnet die Stirnseite (11) des Wabenkörpers (4) wenigstens teilweise so aufheizen, daß wenigstens stellenweise (14), insbesondere fleckenweise (15), Verbindungen der Blechfolien untereinander hergestellt werden. Solche Verbindungsflecken (15) sind vorzugsweise hinsichtlich ihrer stirnseitigen Erstreckung variabel herstellbar. Hierzu wird ein Flächeninduktor (13) vorgeschlagen, welcher in vorteilhafter Weise hinsichtlich der Erzeugung von Verbindungsstellen (14) und/oder Verbindungsflecken (15), also hinsichtlich seiner Wirkbereiche (14, 15), variierbar ist. DOLLAR A Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für fügetechnische Verbindungen wie Löten oder Sintern und kann in vorteilhafter Weise im laufenden Herstellungsprozeß von Katalysatorträgerkörpern angewandt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur stirnseitigen fügetechnischen
Verbindung einer in einem Mantelrohr angeordneten aus zumindest teilweise
strukturierten Blechfolien geschichteten und/oder gewickelten Trägermatrix eines
Wabenkörpers, insbesondere Katalysatorträgerkörper, sowie eine Vorrichtung,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
Bekannte Wabenkörper, insbesondere metallische Katalysatorträgerkörper, beste
hen aus einer Trägermatrix mit beispielsweise spiralig aufgewickelten, sehr dünn
wandigen, glatten und/oder gewellten Blechfolien, die in einem kreiszylindrischen
oder auch ovalzylindrischen Mantelrohr fügetechnisch durch Schweißen, Löten,
Sintern, Kleben oder dergleichen miteinander verbunden sind.
Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit eines solchen Wabenkörpers gegen thermi
sche Wechselbelastungen ist bereits bekannt, lediglich in bestimmten Teilbereichen,
beispielsweise stirnseitig, die Bleche der Trägermatrix fügetechnisch untereinander
und ggf. mit dem Mantelrohr zu verbinden, so daß bei thermischer Belastung für
Mantelrohr und Trägermatrix ungehinderte Dehnungsmöglichkeiten bestehen, wo
durch plastische Wechselverformungen der Matrixzellen mit den Folgen von Zer
störung und Ablösung der Trägermatrix vermieden werden.
Klassische Verfahren zur stirnseitigen fügetechnischen Verbindung einer in einem
Mantelrohr angeordneten aus zumindest teilweise strukturierten Blechfolien ge
schichteten und/oder gewickelten Trägermatrix eines Wabenkörpers, insbesondere
Katalysatorträgerkörper, werden heutzutage insbesondere in einem einige Stunden
andauernden diskontinuierlichen Prozeß im Hochtemperaturofen durchgeführt. Die
einzelnen Wabenkörper werden dabei zu Chargen gesammelt in den Ofen gegeben.
Zur Vermeidung von chemischen Reaktionen wie unerwünschter Kristallbildung
oder Oxidation insbesondere an der Oberfläche der Blechfolien findet der füge
technische Prozeß in einem Ofen unter einer beispielsweise Argon und/oder Was
serstoff enthaltenen Schutzgasatmosphäre oder im Vakuum statt und ist somit ins
besondere mit einem recht hohen apparativen Aufwand und entsprechenden Kosten
verbunden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes, insbesondere deutlich
verkürztes, Verfahren zur stirnseitigen fügetechnischen Verbindung einer in einem
Mantelrohr angeordneten aus zumindest teilweise strukturierten Blechfolien ge
schichteten und/oder gewickelten Trägermatrix eines Wabenkörpers, insbesondere
Katalysatorträgerkörpers, anzugeben. Eine weitere Aufgabe ist, eine Vorrichtung,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens, bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 gelöst. Zweckmäßige
Weiterbildungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die vorliegende Erfindung zur stirnseitigen fügetechnischen Verbindung einer in
einem Mantelrohr angeordneten aus zumindest teilweise strukturierten Blechfolien
geschichteten und/oder gewickelten Trägermatrix eines Wabenkörpers, insbeson
dere Katalysatorträgerkörper, macht insbesondere von dem Gedanken Gebrauch,
wenigstens eine Stirnseite des Wabenkörpers mit Hilfe eines Induktionsspulen um
fassenden Flächeninduktors, dessen Induktionsspulen entsprechend angeordnet
sind, wenigstens teilweise so aufzuheizen, daß wenigstens stellenweise, insbeson
dere fleckenweise, Verbindungen der Blechfolien untereinander hergestellt werden.
Wie beispielsweise in der EP 0 245 737 B1 erwähnt, ist die Nutzung induktiver
Mittel für eine wenigstens teilweise fügetechnische Verbindung einer geschichteten
und/oder gewickelten Trägermatrix eines Wabenkörpers bislang kaum in Betracht
gezogen worden, da man annahm, daß im Gegensatz zum Mantelrohr sich die Wa
benstruktur sowohl mittels Induktionsspulen als auch mit Wärmebestrahlung von
außen insgesamt nur sehr schlecht aufheizen und auf eine für eine fügetechnische
Verbindung ausreichende hohe Temperatur bringen lassen würde.
Überraschenderweise ermöglicht aber die vorliegende Erfindung in vorteilhafter
Weise die sekundenschnelle fügetechnische Verbindung wenigstens einer Stirnseite
der Trägermatrix eines Wabenkörpers. Dabei kann im allgemeinen auf inertisieren
de Mittel verzichtet werden, da chemische Reaktionen, zumindest soweit es lang
sam ablaufende Gleichgewichtsreaktionen sind, aufgrund der extrem verkürzten
Verbindungszeit nicht nachhaltig auftreten.
Insbesondere zur Anwendung der Erfindung bei der Herstellung besonders elasti
scher Katalysatorträgerkörper wird vorgeschlagen, daß die Verbindungsstellen an
der Stirnseite des Wabenkörpers vorzugsweise örtlich gezielt und/oder hinsichtlich
ihrer stirnseitigen Erstreckung variabel hergestellt werden können. Hierzu wird ein
Flächeninduktor vorgeschlagen, welcher in vorteilhafter Weise hinsichtlich der Er
zeugung von Verbindungsstellen und/oder Verbindungsflecken, also hinsichtlich
seiner Wirkbereiche variierbar ist.
Insbesondere bei Kombination der Erfindung mit einer ggf schon vorhandenen
induktiven Vorrichtungen zur wenigstens teilweisen fügetechnischen Verbindung
insbesondere der Enden von Blechfolien mit einem Mantelrohr wird vorgeschlagen,
beispielsweise die Induktionsspulen so auszugestalten, daß die Stirnseite des Wa
benkörpers so aufgeheizt werden, daß keine Verbindungen der Blechfolien zum
Mantelrohr hergestellt werden.
Eine hierzu alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, beispielsweise die
Induktionsspulen wenigstens teilweise so auszugestalten, daß die Stirnseite des
Wabenkörpers so aufgeheizt wird, daß zugleich Verbindungen der Blechfolien zum
Mantelrohr hergestellt werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Induktionsspulen
vorzugsweise dergestalt ausgebildet, daß im wesentlichen die gesamte Stirnseite
der Trägermatrix des Wabenkörpers, insbesondere gleichmäßig, aufheizbar ist.
Dieses Ziel kann beispielsweise auch dadurch erreicht und/oder unterstützt werden,
daß der Flächeninduktor und/oder der Wabenkörper relativ zueinander bewegt,
insbesondere gedreht, werden.
Alternativ oder kumulativ hierzu kann auch der Flächeninduktor entsprechend aus
gebildet sein, vorzugsweise mit segmentierten Induktionsspulen oder als soge
nannter Schneckeninduktor.
Versuche haben gezeigt, daß die Induktionsspulen einer erfindungsgemäßen Vor
richtung nicht mit einer hohen Wechselspannungsfrequenz von etwa 3 MHz betrie
ben werden müssen, wie dies nacht theoretischen Betrachtungen erwartet werden
könnte, sondern daß in einer bevorzugten Ausführung schon eine deutlich geringe
re Wechselspannungsfrequenz von etwa 130 bis 170 kHz, insbesondere etwa 140
bis 160 kHz, vorzugsweise etwa 150 kHz ausreicht, genügend Energie in die
Blechfolien einzubringen, mittels der die beispielsweise nachstehend bezeichneten
fügetechnischen Verbindung herstellbar sind.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für fügetechnische Verbindun
gen wie Löten oder Sintern und kann in vorteilhafter Weise im laufenden Herstel
lungsprozeß von Katalysatorträgerkörpern angewandt werden ohne daß die kurzen
Taktzeiten für die übrigen Herstellungsschritte für den Verbindungsvorgang über
schritten werden.
Schließlich sei noch erwähnt, daß nicht nur die zuvor beschriebenen Merkmale
untereinander, sondern auch mit bekannten fügetechnischen Verbindungstechniken
kombinierbar sind. Insbesondere lassen sich die Vorteile der vorliegende Erfindung
mit den Vorteilen der Herstellung von Katalysatorträgerkörpern unter einer
Schutzgasatmosphäre oder einer anderen definierten Atmosphäre zur Oberflächen
behandlung verbinden, indem der Wabenkörper während des Verbindungsvorgan
ges ganz oder teilweise unter Schutzgas gehalten wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin
dung werden nun anhand eines Ausführungsbeispieles eines Katalysatorträgerkörpers
mit gegensinnig verschlungenen Metallblechfolien, auf welches die Erfindung jedoch
nicht beschränkt ist, und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen durch gegensinnige Verschlingung hergestellten Katalysatorträgerkör
per in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 den Katalysatorträgerkörper nach Fig. 1 mit einem Flächeninduktor in der
Seitenansicht; und
Fig. 3 den Flächeninduktor nach Fig. 2 in der Vorderansicht.
In Fig. 1 zeigt schematisch eine aus abwechselnden Lagen glatten 1 und struktu
rierten, beispielsweise gewellten 2 Blechfolien geschichtete und gewickelte, im
Ausführungsbeispiel um zwei Fixpunkte 5, 6 gegensinnig verschlungene, Träger
matrix 3 eines Wabenkörpers 4, insbesondere eines Katalysatorträgerkörpers. So
verschlungene, in einem Mantelrohr 7 angeordnete Blechfolien 1, 2 sind lediglich in
schmalen Verbindungsbereichen 9, beispielsweise stirnseitig, fügetechnisch unter
einander und ggf. mit dem Mantelrohr 7 zu verbinden, sollen bei thermischer Bela
stung für Mantelrohr 7 und Trägermatrix 3 weitgehend ungehinderte Dehnungs
möglichkeiten bestehen sollen. Die Verbindung der Blechfolien 1, 2 mit dem Man
telrohr 7 kann aber auch in einem separaten, beispielsweise auf den Wabenkörper 4
bezogen mittig angeordneten schmalen Verbindungsbereich 10 erfolgen, wodurch
für Trägermatrix 3 und Mantelrohr 7 ein verbessertes ungehindertes Dehnen für die
zuerst mit heißem Abgas beaufschlagte Stirnseite 11 des Wabenkörpers 4 ermög
licht ist. Zur Verbesserung der dortigen Stabilität können die einzelnen Blechfolien
1, 2 nicht nur mit dem Mantelrohr 7, sondern in einem vorzugsweise ringförmigen
Randzonenbereich 8 noch zusätzlich untereinander fügetechnisch verbunden sein.
Auf diese Weise entsteht ein stabiles Gefüge auch dann, wenn einzelne Lagen auf
grund von Längenabweichungen das Mantelrohr 7 nicht berühren sollten. Grund
sätzlich kann das nach dem Ausführungsbeispiel kreiszylindrisch ausgebildete
Mantelrohr auch eine andere Form aufweisen, insbesondere ovalzylindrisch ausge
bildet sein, und/oder aus mehreren Segmenten bestehen.
Die fügetechnische Verbindung an der Stirnseite 11 der im Mantelrohr 7 angeord
neten aus zumindest teilweise strukturierten Blechfolien 1, 2 geschichteten
und/oder gewickelten Trägermatrix 3 des Wabenkörpers 4, insbesondere Kataly
satorträgerkörper, erfolgt, wie in den Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt, er
findungsgemäß mit Hilfe eines Induktionsspulen 12 umfassenden Flächeninduktors
13, dessen Induktionsspulen 12 entsprechend angeordnet die Stirnseite 11 des Wa
benkörpers 4 wenigstens teilweise so aufheizt, daß wenigstens stellenweise 14,
insbesondere fleckenweise 15, Verbindungen der Blechfolien 1, 2 untereinander
hergestellt werden.
Um ein möglichst breites Anwendungsspektrum der Erfindung, insbesondere die
Herstellung unterschiedlichster Katalysatorträgerkörper sicherzustellen, sind die
Verbindungsstellen 14 an der Stirnseite 11 des Wabenkörpers 4 vorzugsweise ört
lich gezielt herstellbar. Bevorzugt weist jede Verbindungsstelle 14 vorzugsweise
eine Fleckenform, also eine flächige Erstreckung, auf. Solche Verbindungsflecken
15 sind vorzugsweise hinsichtlich ihrer stirnseitigen Erstreckung variabel herstell
bar. Hierzu wird ein Flächeninduktor 13 vorgeschlagen, welcher in vorteilhafter
Weise hinsichtlich der Erzeugung von Verbindungsstellen 14 und/oder Verbin
dungsflecken 15, also hinsichtlich seiner Wirkbereiche 14, 15 variierbar ist. Dies
läßt sich beispielsweise mittels in Fig. 3 schematisch dargestellten weiteren Induk
tionsspulensegmenten 12a, 12b, 12c erreichen, welche je nach gewünschter Größe
des herzustellenden Verbindungsfleckens 15 hinzuschaltbar sind. Besonders vor
teilhaft ist, wenn der Flächeninduktor insgesamt segmentförmig aufgebaut ist, um
Verbindungen an beliebiger stirnseitiger Stelle des Wabenkörpers und mit beliebi
ger Flächenerstreckung herstellen zu können.
Die Induktionsspulen 12 des Flächeninduktors 13 nach dem Ausführungsbeispiel
sind vorzugsweise so ausgestaltet, daß die Stirnseite 11 des Wabenkörpers 4 so
aufgeheizt wird, daß die Blechfolien 1, 2 nicht mit dem Mantelrohr 7 verbunden
werden, also ohne daß Verbindungen der Blechfolien 1, 2 zum Mantelrohr 7 her
gestellt werden. Dies erlaubt in vorteilhafter Weise die fügetechnische Verbindung
der Enden der Blechfolien 1, 2 an einer anderer Stelle mit dem Mantelrohr 7 als an
der Stirnseite 11 des Wabenkörpers 4, insbesondere in einem mittleren Verbin
dungsbereich 10 des Wabenkörpers 4 mit dem Vorteil ungestörterer Dehnungs
möglichkeiten, wobei die Verbindung der Enden der Blechfolien 1, 2 mit dem
Mantelrohr 7 insbesondere wiederum mit induktiven Mitteln oder auf andere Weise
erfolgen kann.
Sollen die Enden der Blechfolien doch stirnseitig mit dem Mantelrohr verbunden
werden, so können bei wenigstens teilweiser entsprechender Ausgestaltung der
Induktionsspulen des Flächeninduktors die Stirnseite des Wabenkörpers so aufge
heizt werden, daß zugleich Verbindungen der Blechfolien zum Mantelrohr herstell
bar sind. Bevorzugt sind Flächeninduktoren, die am Rand wenigstens teilweise
Induktionsspulen mit einer höheren Wechselspannungsfrequenz als im übrigen Be
reich aufweisen.
Insbesondere bei Wabenkörpern 4 mit getrennten Verbindungsbereichen 9 und 10 wird
zur Verbesserung der stirnseitigen Stabilität der Trägermatrix 3 des Wabenkörpers 4
vorgeschlagen, die Induktionsspulen 12 vorzugsweise dergestalt auszubilden, daß
im wesentlichen die gesamte Stirnseite 11 der Trägermatrix 3 des Wabenkörpers 4,
insbesondere gleichmäßig, aufheizbar ist. Dieses Ziel kann beispielsweise auch da
durch erreicht und/oder unterstützt werden, daß der Flächeninduktor 13 und/oder
der Wabenkörper 4 relativ zueinander bewegt, insbesondere gedreht, werden, was
in Fig. 2 durch Pfeile symbolisiert ist.
Alternativ oder kumulativ hierzu kann auch der Flächeninduktor entsprechend aus
gebildet sein, neben dem schon erwähnten segmentförmigen Aufbau der Indukti
onsspulen beispielsweise als Schneckeninduktor.
Versuche haben gezeigt, daß die Induktionsspulen 12 einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht mit einer hohen Wechselspannungsfrequenz von etwa 3 MHz
betrieben werden müssen, so wie daß beispielsweise bei bekannten induktiv betrie
benen Vorrichtungen zur fügetechnischen Verbindung der Enden von Blechfolien
mit einem Mantelrohr der Fall ist, sondern daß in vorteilhafter Weise schon eine
deutlich geringere Wechselspannungsfrequenz von etwa 130 bis 170 kHz, insbe
sondere etwa 140 bis 160 kHz, vorzugsweise etwa 150 kHz ausreicht, genügend
Energie in die Blechfolien 1, 2 bzw. die Trägermatrix 3 einzubringen, mittels der
die gewünschten Verbindungsstellen 14 bzw. Verbindungsflecken 15 herstellbar
sind.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß anders als in Fig. 2 schematisch dar
gestellt, der Flächeninduktor 13 in Wirklichkeit nicht so weit von der Stirnseite 11
des Wabenkörpers 4, sondern vielmehr unmittelbar zu dieser benachbart angeord
net ist. Wie in Fig. 2 schematisch angedeutet können der Wabenkörper 4 oder die
ganze Vorrichtung auch in einem Gehäuse 16 angeordnet sein, so daß eine Schutz
gasatmosphäre während des Aufheizens hergestellt werden kann.
Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für fügetechnische Verbindun
gen wie Löten oder Sintern und kann in vorteilhafter Weise im laufenden Herstel
lungsprozeß von Katalysatorträgerkörpern angewandt werden.
1
glatte Blechfolie
2
strukturierte Blechfolie
3
Trägermatrix
4
Wabenkörper
5
Fixpunkt
6
Fixpunkt
7
Mantelrohr
8
Randzonenbereich
9
Verbindungsbereich
10
Verbindungsbereich
11
Stirnseite des Wabenkörpers
4
12
Induktionsspule
12a, b, c Induktionsspulensegmente
12a, b, c Induktionsspulensegmente
13
Flächeninduktor
14
Verbindungsstelle
15
Verbindungsfleck
16
Gehäuse (für Schutzgas)
Claims (18)
1. Verfahren zur stirnseitigen fügetechnischen Verbindung einer in einem
Mantelrohr (7) angeordneten aus zumindest teilweise strukturierten Blech
folien (1, 2) geschichteten und/oder gewickelten Trägermatrix (3) eines
Wabenkörpers (4), insbesondere Katalysatorträgerkörper, bei dem wenig
stens eine Stirnseite (11) des Wabenkörpers (4) mit Hilfe eines Indukti
onsspulen (12) umfassenden Flächeninduktors (13) wenigstens teilweise so
aufgeheizt wird, daß wenigstens stellenweise (14), insbesondere Flecken
weise (15), Verbindungen der Blechfolien (1, 2) untereinander hergestellt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Verbindungsstellen (14) an der
Stirnseite (11) des Wabenkörpers (4) örtlich gezielt und/oder hinsichtlich
ihrer fleckenweisen (15) Erstreckung variabel hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Stirnseite (11) des Waben
körpers (4) räumlich so aufgeheizt wird, daß Verbindungen der Blechfolien
(1, 2) zum Mantelrohr (7) vermieden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Stirnseite (11) des Waben
körpers (4) so aufgeheizt wird, daß zugleich Verbindungen der Blechfolien
(1, 2) zum Mantelrohr (7) hergestellt werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem im wesentlichen
die gesamte Stirnseite (11) der Trägermatrix (3) des Wabenkörpers (4),
vorzugsweise etwa gleichmäßig, aufgeheizt wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem der Flächenin
duktor (13) und/oder der Wabenkörper (4) relativ zueinander bewegt, ins
besondere gedreht, werden.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Indukti
onsspulen (12) mit einer Wechselspannung, deren Frequenz etwa 130 bis
170 kHz, insbesondere etwa 140 bis 160 kHz, vorzugsweise etwa 150 kHz
beträgt, betrieben werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die fügetechni
sche Verbindung durch Löten, Sintern oder dergleichen hergestellt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die zu erhitzenden Bereiche des Wabenkörpers
während des Herstellens der fügetechnischen Verbindung unter Schutzgas
gehalten werden.
10. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens zur stirnseiti
gen fügetechnischen Verbindung einer in einem Mantelrohr (7) angeordne
ten aus zumindest teilweise strukturierten Blechfolien (1, 2) geschichteten
und/oder gewickelten Trägermatrix (3) eines Wabenkörpers (4), beispiels
weise Katalysatorträgerkörpers, nach einem der vorherigen Ansprüche, we
nigstens mit einem Induktionsspulen (12) umfassenden Flächeninduktor
(13), dessen Induktionsspulen (12) so angeordnet sind, daß wenigstens eine
Stirnseite (11) des Wabenkörper (4) wenigstens teilweise so aufheizbar ist,
daß wenigstens stellenweise, insbesondere fleckenweise, Verbindungen der
Blechfolien (1, 2) untereinander herstellbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächen
induktor (13) hinsichtlich seiner Wirkbereiche (14, 15) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung so ausgestaltet ist, daß die Stirnseite (11) des Wabenkörpers
(4) aufheizbar ist, ohne daß Verbindungen der Blechfolien (1, 2) zum
Mantelrohr (7) hergestellt werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung so ausgestaltet ist, daß die Stirnseite (11) des Wabenkörpers
(4) aufheizbar ist und zugleich Verbindungen der Blechfolien (1, 2) zum
Mantelrohr (7) hergestellt werden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktionsspulen (12) dergestalt sind, daß im wesentlichen die ge
samte Stirnseite (11) der Trägermatrix (3) des Wabenkörpers (4), vor
zugsweise gleichmäßig, aufheizbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flächeninduktor (13) und/oder der Wabenkörper (4) relativ zuein
ander bewegbar, insbesondere drehbar, angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktionsspulen (12) mit einer Wechselspannung, deren Frequenz
etwa 130 bis 170 kHz, insbesondere etwa 140 bis 160 kHz, vorzugsweise
etwa 150 kHz beträgt, betreibbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung so ausgestaltet ist daß geeignete Temperaturen für die
fügetechnische Verbindung durch Löten oder Sintern in der Stirnseite des
Wabenkörpers (4) erreichbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung Mittel (16) aufweist, insbesondere ein elektrisch nicht
leitendes Gehäuse, durch welche der Wabenkörper (4) ganz oder teilweise
während des Herstellens der fügetechnischen Verbindung unter Schutzgas
gehalten werden kann.
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