DE19941103A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren LuftsacksInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks für Kraftfahrzeuge, bei dem der Luftsack im ausgebreiteten Zustand an zwei zumindest näherungsweise einander gegenüberliegenden Randbereichen jeweils mit einer Vorfaltung versehen, teilweise aufgeblasen, im Bereich der Vorfaltungen zusammengedrückt, durch Anlegen eines Unterdrucks zumindest teilweise wieder evakuiert, und auf die endgültige Packungsgröße zusammengefaltet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenfalten eines aufblas
baren Luftsacks für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft außerdem eine
Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen dienen dazu, einen aufblasbaren
Luftsack auf eine Größe zusammenzufalten, die es gestattet, den zusam
mengefalteten Luftsack als Teil eines Luftsackmoduls beispielsweise als
Fahrer-, Beifahrer- oder Seitenairbag an einem Fahrzeug zu montieren.
Hierbei muß der Luftsack so gefaltet werden, daß er sich beim Aufblasen
bei einem Unfall so schnell wie möglich entfalten kann, um den Fahrzeug
insassen zu schützen. Hierbei sollen auch Situationen erfaßt werden, bei
denen der zu schützende Fahrzeuginsasse zum Zeitpunkt des Aufblasens
des Luftsacks gerade nicht seine normale Sitzposition einnimmt.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Verfah
ren sowie eine Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luft
sacks zu schaffen, mit denen ein Luftsack auf möglichst einfache Weise
derart zusammengefaltet werden kann, daß durch das Aufblasen des
Luftsacks bei einem Unfall der Schutz für den Fahrzeuginsassen mög
lichst groß ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Verfahrensan
spruchs 1 und insbesondere dadurch, daß der Luftsack im ausgebreiteten
Zustand an zwei zumindest näherungsweise einander gegenüberliegenden
Randbereichen jeweils mit einer Vorfaltung versehen, teilweise aufgebla
sen, im Bereich der Vorfaltungen zusammengedrückt, durch Anlegen ei
nes Unterdrucks zumindest teilweise wieder evakuiert, und auf die end
gültige Packungsgröße zusammengefaltet wird.
Erfindungsgemäß wird der ausgebreitete Luftsack vor dem eigentlichen
Zusammenfalten zunächst mit Vorfaltungen versehen. Es ist festgestellt
worden, daß wenn ein vorab mit den erfindungsgemäßen Vorfaltungen
versehener Luftsack auf die endgültige Packungsgröße zusammengefaltet
wird, der Luftsack sich beim Aufblasen bei einem Unfall schneller in die
jenigen Richtungen ausbreitet, in denen die Randbereiche nicht mit einer
Vorfaltung versehen sind. Die vorgefalteten Randbereiche verzögern somit
die vollständige Entfaltung des Luftsacks in die den vorgefalteten Randbe
reichen entsprechenden Richtungen. Durch die erfindungsgemäßen Vor
faltungen kann dem Luftsack somit eine definierte Entfaltungscharakteris
tik verliehen werden, die sich dadurch auszeichnet, daß Vorzugsrichtun
gen vorhanden sind, in die sich der Luftsack beim Aufblasen schneller
entfaltet als in andere Richtungen. Durch die Art und Weise der Vorfal
tungen ist die Entfaltungscharakteristik des Luftsacks gezielt einstellbar
und es können so durch die Vorfaltungen beliebige Entfaltungsszenarien
vorgegeben werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorfaltungen an zwei zu
mindest näherungsweise einander gegenüberliegenden Randbereichen
und das Zusammendrücken des Luftsacks im Bereich der Vorfaltungen
kann der Luftsack in eine regelmäßige oder symmetrische Form gebracht
bzw. mit einem regelmäßigen oder eine bestimmte Symmetrie aufweisen
den Umriß versehen werden, was zur Folge hat, daß sich der Luftsack
beim Aufblasen entsprechend regelmäßig bzw. symmetrisch entfaltet. Er
findungsgemäß kann durch entsprechende Orientierung des zusammen
gefalteten Luftsacks bei der Montage im Fahrzeug dafür gesorgt werden,
daß es sich bei den vorgefalteten Randbereichen um die beim Aufblasen
des Luftsacks in Richtung der Fahrzeugseitenwände strebenden Luftsack
bereiche handelt. Der Luftsack wird sich folglich bei einem Unfall schnel-
ler nach oben und nach unten entfalten als nach links und rechts. Bei ei
nem Unfall wird somit verhindert, daß der beim Aufblasen nach oben
strebende Bereich des Luftsacks beispielsweise unter das Kinn des be
treffenden Fahrzeuginsassen gerät.
Indem erfindungsgemäß der Luftsack nach dem Ausbilden der Vorfaltun
gen, jedoch vor dem Zusammendrücken des Luftsacks im Bereich der
Vorfaltungen teilweise aufgeblasen wird, können unerwünschte Falten im
Luftsack beseitigt werden. Durch dieses Aufblasen wird der Luftsack so
mit optimal auf das endgültige Zusammenfalten vorbereitet.
Durch das erfindungsgemäße Anlegen des Unterdrucks nach dem Zu
sammendrücken des Luftsacks im Bereich der Vorfaltungen wird der
durch dieses Zusammendrücken erhaltene Zustand fixiert. Dadurch ist
sichergestellt, daß der Luftsack ausgehend von einem Zustand der Regel
mäßigkeit endgültig zusammengefaltet wird.
Die Vorfaltungen können beispielsweise durch Umlegen oder Umschlagen
der Randbereiche gebildet werden. Es ist auch möglich, in den Randberei
chen Einstülpungen vorzusehen, um die Vorfaltungen zu bilden. Bevor
zugt werden die Vorfaltungen derart ausgeführt, daß die vorgefalteten
Randbereiche jeweils etwa gerade und etwa parallel zueinander verlaufen.
Ausgehend von einem derartigen vorgefalteten Zustand kann der Luftsack
durch Zusammendrücken an den vorgefalteten Randbereichen auf einfa
che Weise in eine regelmäßige Form gebracht werden.
Bevorzugt ist es, wenn die Vorfaltungen von Hand gebildet werden. Hier
durch wird der für das Faltverfahren erforderliche maschinelle Aufwand
gering gehalten. Außerdem können durch das manuelle Arbeiten die Vor
faltungen mit besonderer Sorgfalt ausgebildet werden.
Gemäß einer Variante der Erfindung werden die vorgefalteten Randberei
che jeweils mit zumindest einer durch Aufblasen des Luftsacks aufreißba
ren Naht fixiert. Hierdurch ist zum einen sichergestellt, daß die Vorfaltun
gen beim Zusammenfalten des Luftsacks erhalten bleiben. Zum anderen
kann die Verzögerung der bei einem Unfall erfolgenden vollständigen Ent
faltung an den vorgefalteten Randbereichen gegenüber den nicht vorge
falteten Randbereichen gezielt durch entsprechende Ausbildung der Nähte
eingestellt werden. Durch die Nähte kann die Entfaltungscharakteristik
des Luftsacks somit beeinflußt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der mit
den vorgefalteten Randbereichen versehene Luftsack mit mehreren in ei
ner gemeinsamen Ebene und insbesondere zwischen einer Auflagefläche
für den Luftsack und einer Abdeckung bewegten Schiebeorganen zusam
mengefaltet. Hierdurch kann der Luftsack automatisch und in reprodu
zierbarer Art und Weise schnell zusammengefaltet werden.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der Luftsack im Bereich der Vorfaltungen derart zusammengedrückt,
daß der Luftsack mit einer zentralen Einschnürung versehen wird. Insbe
sondere in Abhängigkeit von der Größe der vorgefalteten Randbereiche
und der Art und Weise des Zusammendrückens des Luftsacks in den vor
gefalteten Randbereichen können verschiedenartige Luftsack-Umrisse er
zeugt werden. Es lassen sich beispielsweise knochen-, propeller-, bonbon-,
hantel- oder achtförmige Umrisse erzielen, wobei diese regelmäßigen For
men vor dem Zusammenfalten auf die endgültige Packungsgröße durch
Anlegen des Unterdrucks fixiert werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, die zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Faltverfahrens ausgebildet ist.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen sowohl des erfindungsgemäßen
Faltverfahrens als auch der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung sind in
den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a und 1b jeweils in einer schematischen Seitenansicht mögliche
Vorfaltungen an Randbereichen eines Luftsacks, und
Fig. 2 bis 5 unterschiedliche Phasen beim Zusammenfalten eines
mit Vorfaltungen versehenen Luftsacks gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1a und Fig. 1b ist jeweils in einer schematischen Seitenansicht ein
Luftsack 12 dargestellt, der im Bereich seiner Öffnung an einem ringförmi
gen Halteelement 13 befestigt ist. Der Luftsack ist jeweils in dem Zwi
schenraum zwischen einer Abdeckung 18 und einer Auflagefläche 16 an
geordnet. Zu Beginn des erfindungsgemäßen Faltverfahrens wird das
Halteelement 13 in eine Öffnung in der Auflagefläche 16 eingesetzt. An
schließend wird der Luftsack 12 vollständig ausgebreitet. Der Luftsack 12
und das Halteelement 13 sind Bestandteile eines Fahrer- oder Beifahrer
airbagmoduls, wobei der Luftsack 12 im ausgebreiteten Zustand einen
näherungsweise kreisförmigen, ovalen oder kissenförmigen Umriß auf
weist.
Nach dem Ausbreiten des Luftsacks 12 werden an zwei einander gegen
überliegenden Randbereichen 14 Vorfaltungen ausgebildet, indem bei
spielsweise gemäß Fig. 1a die Randbereiche 14 nach unten umgelegt oder
umgeschlagen oder gemäß Fig. 1b an den Randbereichen 14 Einstülpun
gen vorgesehen werden. Grundsätzlich sind erfindungsgemäß auf beliebi
ge Art und Weise gebildete Vorfaltungen möglich, wobei jeweils an einem
Randbereich 14 auch mehrere Vorfaltungsarten miteinander kombiniert
werden können. Die Fig. 1a und 1b sind - insbesondere hinsichtlich der
Ausbildung der Vorfaltungen - als schematische und das jeweilige Beispiel
für die Vorfaltungen verdeutlichende Darstellungen zu verstehen.
In der Draufsicht von Fig. 2 ist der kissenförmige Umriß des ausgebreite
ten Luftsacks 12 zu erkennen. Die Vorfaltungen an den Randbereichen 14
des Luftsacks 12 sind derart ausgebildet worden, daß die Randbereiche 14
jeweils gerade sind und parallel zueinander verlaufen. Durch gestrichelte
Linien sind in Fig. 2 die von der Luftsackhülle bedeckten Ränder des Luft
sacks 12 sowie das Halteelement 13 angedeutet.
Wie nachfolgend näher beschrieben wird, sind zum Zusammenfalten des
Luftsacks 12 Schiebeorgane 22, 24 vorgesehen, die auf der Auflagefläche
16 (vgl. Fig. 1a und Fig. 1b) aufliegen und in dem Zwischenraum zwischen
der Abdeckung 18 und der Auflage 16 verschoben werden können. Wie in
Fig. 2 durch die Doppelpfeile angedeutet, sind die jeweils paarweise ein
ander gegenüberliegend angeordneten Schiebeorgane 22, 24 aufeinander
zu und voneinander weg bewegbar. Zwei längliche Schiebeorgane 22, die
im folgenden auch als erste Schiebeorgane 22 bezeichnet werden, sind an
ihren einander zugewandten Stirnseiten komplementär zu dem ringförmi
gen Halteelement 13 geformt. Die beiden anderen Schiebeorgane 24, die
im folgenden auch als zweite Schiebeorgane 24 bezeichnet werden, sind
mit einander zugewandten ebenen Stirnseiten versehen, die parallel zur
Bewegungsrichtung der ersten Schiebeorgane 22 verlaufen.
Die mit dem Luftsack 12 zusammenwirkenden Stirnseiten der Schiebeor
gane 22, 24 besitzen jeweils eine flächige Ausdehnung, d. h. es handelt
sich bei den Schiebeorganen 22, 24 nicht um Faltschwerter oder Faltlan
zen. Mit den flächigen Stirnseiten der Schiebeorgane 22, 24 wird der Luft
sack 12 somit zusammengeschoben.
Bevor die Schiebeorgane 22, 24 in Bewegung gesetzt werden, wird der
Luftsack 12 teil Weise aufgeblasen. Dies erfolgt mittels einer Preßluftquelle
15, die über das Halteelement 13 mit dem Inneren des Luftsacks 12 in
Verbindung steht. Durch kurzzeitiges Aktivieren der Preßluftquelle 15
wird der Luftsack 12 so weit aufgeblasen, daß die Luftsackhülle geglättet
wird und mit Ausnahme der Vorfaltungen an den Randbereichen 14 keine
größeren Falten mehr vorhanden sind.
Beim teilweisen Aufblasen des Luftsack 12 ist dessen Ausbreitung nach
oben durch die Abdeckung 18 begrenzt. Daher wird der Luftsack 12 beim
teilweisen Aufblasen im wesentlichen in horizontaler Richtung gestreckt,
wobei jedoch der Druck innerhalb des Luftdrucks 12 so eingestellt wird,
daß die Vorfaltungen an den Randbereichen 14 erhalten bleiben. Es ist
erfindungsgemäß möglich, die Vorfaltungen an den Randbereichen 14
durch Nähte zu fixieren. In diesem Fall kann beim teilweisen Aufblasen
des Luftsacks 12 ein höherer Druck innerhalb des Luftsacks 12 vorgese
hen werden. Derartige Nähte sind als Aufreißnähte ausgebildet, die beim
vollständigen Aufblasen des Luftsacks bei einem Unfall aufreißen.
In diesem teilweise aufgeblasene Zustand wird der Luftsack 12 anschlie
ßend mittels der länglichen ersten Schiebeorgane 22, die den Luftsack 12
an dessen vorgefalteten Randbereichen 14 beaufschlagen, zusammenge
drückt. Die komplementär zum Halteelement 13 geformten Stirnseiten der
ersten Schiebeorgane 22 sorgen dafür, daß der Luftsack 12 im durch die
ersten Schiebeorgane 22 zusammengedrückten Bereich an die Kreisform
angepaßt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, wird der nach wie vor teilweise aufgeblasene Luftsack 12
durch das Zusammendrücken an den vorgefalteten Randbereichen 14 mit
einer zentralen, im Bereich des Halteelementes 13 gebildeten Einschnü
rung versehen und in eine regelmäßige Form gebracht. Der Luftsack 12
weist in dem hier dargestellten Beispiel einen Umriß auf, der als knochen-
oder propellerförmig bezeichnet werden kann.
Nachdem der Luftsack 12 an den vorgefalteten Randbereichen 14 zusam
mengedrückt und so in eine regelmäßige Form gebracht worden ist, wird
der Luftsack 12 durch Anlegen eines Unterdrucks mittels einer Pumpe 17
wieder evakuiert. Auf diese Weise wird der zuvor hergestellte regelmäßige
Zustand fixiert. Wenn die ersten Schiebeorgane 22 nach Anlegen des Un
terdrucks, bevorzugt einige Sekunden nach Aktivieren der Pumpe 17, wie
der zurückgezogen werden, bleibt die zuvor durch das Zusammendrücken
an den Randbereichen 14 erhaltene und nunmehr durch den angelegten
Unterdruck fixierte regelmäßige Form des Luftsacks 12 erhalten.
Nach dem Zurückziehen der ersten Schiebeorgane 22 werden die zweiten
Schiebeorgane 24 aufeinander zu bewegt, bis der in Fig. 4 dargestellte Zu
stand erreicht ist. Der von der Auflagefläche 16 und der Abdeckung 18
und den vier Schiebeorganen 22, 24 begrenzte Raum ist in diesem Zu
stand im wesentliche vollständig durch den teilweise zusammengefalteten
Luftsack ausgefüllt.
Die zuvor erhaltene regelmäßige Form des Luftsacks 12 bewirkt, daß der
Luftsack durch die zweiten Schieberorgane 24 nicht völlig unregelmäßig
zusammengedrückt wird, da die vorgefalteten Randbereiche 14 in der Nä
he des Halteelementes 13 verbleiben. Durch das Zusammendrücken mit
tels der zweiten Schiebeorgane 24 entstehen somit zwei längliche Pakete,
die im Zustand gemäß Fig. 4 nebeneinander liegen und in denen die vor
herrschende Richtung der durch die zweiten Schiebeorgane 24 gebildeten
Luftsackfalten senkrecht zu Bewegungsrichtung der zweiten Schiebeorga
ne 24 verläuft.
Anschließend werden die ersten Schiebeorgane 22 wieder aufeinander zu
bewegt, wobei die zweiten Schiebeorgane 24 jeweils in ihrer Endstellung
nahe dem Halteelement 13 belassen werden. In der Endstellung der
Schiebeorgane 22, 24 gemäß Fig. 5 ist die zwischen den Schiebeorganen
22, 24 verbliebene Fläche nicht oder nur unwesentlich größer als die
Querschnittsfläche des Halteelementes 13.
Die zum Evakuieren des Luftsacks 12 dienende Pumpe 17 wird erst nach
Erreichen des im wesentlichen vollständig zusammengefalteten Zustands
des Luftsacks 12 gemäß Fig. 5 abgeschaltet.
Der zwischen den Schiebeorganen 22, 24 sowie der Auflagefläche 16 und
der Abdeckung 18 angeordnete Luftsack 12 ist nunmehr im wesentlichen
vollständig auf seine endgültige Packungsgröße zusammengedrückt. Ob
wohl der Luftsack 12 wie unregelmäßig zusammengefaltet aussieht, weist
der in erfindungsgemäßer Weise endgültig zusammengefaltete Luftsack 12
eine Regelmäßigkeit auf, die gewährleistet, daß sich der Luftsack 12 bei
einem Unfall in einer Art und Weise entfalten kann, die insbesondere
durch die Vorfaltungen an den Randbereichen 14 und durch das Zusam
mendrücken des Luftsacks 12 an den vorgefalteten Randbereichen 14 vor
gegeben werden kann.
Abschließend kann die Abdeckung 18 entfernt und der Luftsack 12 in
vertikaler Richtung mittels eines nicht dargestellten, in vertikaler Rich
tung bewegten Stempelorgans komprimiert werden. Nach Entnahme des
Halteelementes 13 aus der Öffnung in der Auflagefläche 16 kann die Ein
heit aus Halteelement 13 und zusammengefaltetem Luftsack 12 an einem
für den Einbau in ein Fahrzeug vorgesehenen Luftsackmodul montiert
werden.
12
Luftsack
13
Halteelement
14
Randbereich
15
Preßluftquelle
16
Auflagefläche
17
Pumpe
18
Abdeckung
22
erste Schiebeorgane
24
zweite Schiebeorgane
Claims (22)
1. Verfahren zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks (12)
für Kraftfahrzeuge, bei dem der Luftsack (12)
- - im ausgebreiteten Zustand an zwei zumindest näherungswei se einander gegenüberliegenden Randbereichen (14) jeweils mit einer Vorfaltung versehen,
- - teilweise aufgeblasen,
- - im Bereich der Vorfaltungen zusammengedrückt,
- - durch Anlegen eines Unterdrucks zumindest teilweise wieder evakuiert, und
- - auf die endgültige Packungsgröße zusammengefaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorfaltungen derart gebildet werden, daß die vorgefalteten
Randbereiche (14) des Luftsacks (12) jeweils etwa gerade und bevor
zugt etwa parallel zueinander verlaufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorfaltungen jeweils durch Umlegen oder Umschlagen der
Randbereiche (14) gebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorfaltungen jeweils durch Vorsehen von Einstülpungen an
den Randbereichen (14) gebildet werden.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorfaltungen jeweils von Hand gebildet werden.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgefalteten Randbereiche (14) jeweils mit zumindest einer
durch Aufblasen des Luftsacks (12) aufreißbaren Naht fixiert wer
den.
7. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftsack (12) so weit aufgeblasen wird, daß er mit Ausnah
me der Vorfaltungen zumindest im wesentlichen faltenfrei ist.
8. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Zusammenfaltens des Luftsacks (12) auf die end
gültige Packungsgröße der Unterdruck an den Luftsack (12) angelegt
bleibt.
9. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftsack (12) innerhalb eines von einer Auflagefläche (16)
für den Luftsack (12) und einer Abdeckung (18) begrenzten Zwi
schenraumes konstanter Höhe zusammengefaltet wird.
10. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit den vorgefalteten Randbereichen (14) versehene Luft
sack (12) mit mehreren in einer gemeinsamen Ebene und insbeson
dere zwischen einer Auflagefläche (16) für den Luftsack (12) und ei
ner Abdeckung (18) bewegten Schiebeorganen (22, 24) zusammen
gefaltet wird.
11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftsack (12) im Bereich der Vorfaltungen derart zusam
mengedrückt wird, daß der Luftsack (12) mit einer bevorzugt zen
tralen Einschnürung und insbesondere mit einem knochen-, pro
peller-, bonbon-, hantel- oder achtförmigen Umriß versehen wird.
12. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgefalteten Randbereiche (14) durch zwei erste Schiebeor
gane (22) aufeinander zu bewegt werden, die bevorzugt jeweils eine
längliche Form aufweisen und mit ihren einander zugewandten
Stirnseiten mit dem Luftsack (12) zusammenwirken.
13. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Luftsack (12) zusammenwirkenden Bereiche der
Stirnseiten der ersten Schiebeorgane (22) jeweils klein sind gegen
über dem Umfang des Luftsacks (12) und insbesondere gegenüber
der Länge der vorgefalteten Randbereiche (14).
14. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Luftsack (12) zusammenwirkenden Stirnseiten der
ersten Schiebeorgane (22) jeweils zumindest bereichsweise komple
mentär zu einem bevorzugt kreisringförmigen Halteelement (13) ge
formt sind, an dem der Luftsack (12) vor dem Zusammenfalten befe
stigt wird.
15. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Anlegen des Unterdrucks die ersten Schiebeorgane
(22) wieder zurückbewegt werden.
16. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Zurückbewegen der ersten Schiebeorgane (22) der
Luftsack (12) durch zwei etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung der
ersten Schiebeorgane (22) aufeinander zu bewegte zweite Schiebeor
gane (24) zusammengedrückt wird.
17. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Schiebeorgane (24) jeweils mit einer ebenen und et
wa parallel zur Bewegungsrichtung der ersten Schiebeorgane (22)
verlaufenden Stirnseite mit dem Luftsack (12) zusammenwirken.
18. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, kennzeichnet,
daß die zweiten Schiebeorgane (24) so weit aufeinander zu bewegt
werden, daß die ersten Schiebeorgane (22) paßgenau zwischen den
Stirnseiten der zweiten Schiebeorgane (24) bewegt werden können.
19. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Zusammendrücken des Luftsacks (12) durch die
zweiten Schiebeorgane (24) die ersten Schiebeorgane (22) erneut
aufeinander zu bewegt werden und der Luftsack (12) durch die ers
ten Schiebeorgane (22) zumindest im wesentlichen auf die endgül
tige Packungsgröße zusammengedrückt wird.
20. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Zusammenfalten des Luftsacks (12) durch die Schie
beorgane (22, 24) der Luftsack (12) mit einem Stempelorgan auf die
endgültige Packungsgröße zusammengedrückt wird, das senkrecht
zu der Ebene bewegt wird, in der die Schiebeorgane (22, 24) bewegt
werden.
21. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebeorgane (22, 24) jeweils mit einer eine flächige Aus
dehnung aufweisenden Stirnseite mit dem Luftsack (12) zusam
menwirken und der Luftsack (12) durch die Schiebeorgane (22, 24)
zusammengeschoben wird.
22. Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks (12)
für Kraftfahrzeuge, die zur Durchführung des Verfahrens nach zu
mindest einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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DE19941103A DE19941103A1 (de) | 1999-08-30 | 1999-08-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks |
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