DE19939478C1 - Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten - Google Patents

Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten

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Abstract

Es wird ein Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten vorgeschlagen, welches einen Piezoaktor (2) und einen hydraulischen Übersetzer aufweist. Der hydraulische Übersetzer umfaßt ein erstes Kolbenelement mit einer ersten Übersetzungsfläche (22), ein zweites Kolbenelement (11) mit einer zweiten Übersetzungsfläche (12) und ein drittes Kolbenelement (7) mit Übersetzungsflächen (8 bzw. 9). DOLLAR A Weiter umfaßt der hydraulische Übersetzer einen ersten Druckraum (5) und einen zweiten Druckraum (6), wobei das dritte Kolbenelement (7) zwischen den beiden Druckräumen (5, 6) angeordnet ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Steuern von Flüssig­ keiten gemäß der Gattung des Patentanspruches 1. In der EP 0 477 400 A1 ist ein derartiges Ventil beschrieben. Dort ist in einer Stufenbohrung des Ventilgehäuses ein Be­ tätigungskolben des Ventilglieds in einem Teil der Stufen­ bohrung mit kleinerem Durchmesser verschiebbar angeordnet. Ein durch einen Piezoaktor bewegbarer größerer Kolben ist in einem Teil der Stufenbohrung mit größerem Durchmesser angeordnet. Zwischen den beiden Kolben ist ein mit einem Druckmedium gefüllter hydraulischer Druckraum angeordnet, so daß eine hydraulische Übersetzung einer Bewegung des Piezos erfolgt. D. h., infolge der Längenausdehnung des Piezos macht, wenn der größere Kolben durch den Piezoaktor um eine bestimmte Wegstrecke bewegt wird, der Betätigungs­ kolben des Ventilglieds einen um das Übersetzungsverhältnis der Kolbendurchmesser vergrößerten Hub, da der Kolben des Piezoaktors eine größere Fläche als der Betätigungskolben des Ventilglieds aufweist. Dabei liegen das Ventilglied, der Betätigungskolben des Ventilglieds, der durch den Piezoaktor bewegte Kolben und der Piezoaktor auf einer gemeinsamen Achse hintereinander.
Demnach entspricht eine optimale Ausgestaltung eines Ventils mit Piezoaktor und hydraulischer Übersetzung einem wie in Fig. 5 dargestellten Ventil 1. Das Ventil 1 umfaßt einen in einem Gehäuse 3 angeordneten Piezoaktor 2 mit einer ersten Übersetzungsfläche 22, einen hydraulischen Druckraum 5 und ein Ventilglied 10. Das Ventilglied 10 umfaßt ein zum Druckraum 5 hin gerichtetes Kolbenelement 11 mit einer zweiten Übersetzungsfläche 12 und einen Ventillagerbereich 13, welcher an einem Ventilkörpersitz 14 einen Durchlaß von einer Leitung 16 zu einer Leitung 17 verschließen kann. Das Ventilglied 10 ist mittels einer Ventilfeder 15 in Offenstellung gehalten. Üblicherweise liegen die infolge der Verwendung eines Piezos bedingte Übersetzung bei ca. 1 : 6 bis 1 : 8, um einen ausreichenden Hub des Ventilglieds zu erreichen. Als Medium des hydraulischen Druckraums 5 wird dabei häufig Kraftstoff verwendet.
Eine derart optimale Anordnung des Ventils läßt sich jedoch nicht immer verwirklichen, da häufig nur ein geringer Platzbedarf im Motorraum vorhanden ist und die Ventile bei­ spielsweise für Wartungsarbeiten auch möglichst einfach er­ reichbar sein sollten. Daher muß die Ventilausgestaltung im allgemeinen wie in Fig. 4 schematisch dargestellt reali­ siert werden. Dabei ist am Druckraum 5 ein hydraulisches Rohr 19 vorgesehen, welches zur Überbrückung der infolge der verschiedenen Einbauorte relativ weit voneinander entfernt angeordneten Piezoaktors 2 und des Ventilglieds 10 dient. Diese räumliche Trennung des Piezoaktors 2 und des Ventilglieds 10 verursacht eine signifikante Verringerung der möglichen Schaltzeit des Ventils. Dadurch wird insbesondere die Systemdynamik verschlechtert, d. h. die Eigenfrequenz bzw. die Steifigkeit des Systems sinkt. Wird der Piezoaktor zusätzlich noch mit Zeitkonstanten (z. B. eine Rampe) angesteuert, die nicht der Eigenfrequenz des Systems entsprechen, überschwingt das System stark.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demnach darin, bei einem Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten, bei dem der Piezoaktor bauraumbedingt räumlich getrennt vom Ventilglied angeordnet ist, die Steifigkeit im Hydrauliksystem und damit einhergehend die Systemdynamik zu verbessern.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Ventil mit den kennzeichnenden Merkma­ len des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß bei Verwendung der hydraulischen Übersetzung trotz der räumlichen Trennung von Piezoaktor und Ventilglied eine signifikante Erhöhung der Eigenfrequenz bzw. der Steifigkeit des Systems erreicht werden kann. Durch das Ersetzen des im Stand der Technik verwendeten hydraulischen Rohrs durch ein zusätzliches Kolbenelement (drittes Kolbenelement) wird das Totvolumen im System deutlich verringert, was zu einer signifikanten Verbesserung der Systemdynamik führt. Insbesondere können die Schaltzeiten des Ventils deutlich verkürzt werden. Auch wird eine verbesserte Steifigkeit der Kopplung zwischen Piezoaktor und Ventilglied erreicht.
In besonders vorteilhafter Weise sind gemäß Patentanspruch 2 die den jeweiligen Druckräumen zugeordneten Übersetzungsflächen des dritten Kolbenelements ungleich. Durch eine derartige Stufung der Durchmesser des dritten Kolbenelements können zusätzlich Änderungen des Übersetzungsverhältnisses verwirklicht werden. Allgemein ist insbesondere die Wahl eines möglichst großen Durchmessers des dritten Kolbenelements vorteilhaft, um die Steifigkeit der Kopplung zu erhöhen. Gemäß der Ausgestaltung der Erfindung in Patentanspruch 4 können die beiden Übersetzungsflächen des dritten Kolbenelements auch gleich groß sein, so daß keine zusätzliche Änderung des Übersetzungsverhältnisses durch das dritte Kolbenelement verwirklicht wird.
In besonders vorteilhafter Weise ist gemäß Patentanspruch 5 das dritte Kolbenelement mittels einer Feder vorgespannt.
Dadurch läßt sich nach Beendigung des Hubs des Piezoaktors das dritte Kolbenelement wieder einfach in seine ursprüngliche Ausgangsposition zurückbewegen. Als Feder kann dabei vorteilhaft eine Tellerfeder oder eine Schraubenfeder verwendet werden.
In der vorteilhaften Ausgestaltung des Ventils gemäß Patentanspruch 8 ist das dritte Kolbenelement über eine Feder mit dem zweiten Kolbenelement verbunden. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Ventils, da die zur Vorspannung des dritten Kolbenelements verwendete Feder einfach im zweiten Druckraum angeordnet werden kann.
Vorteilhaft kann gemäß der Ausgestaltung des Ventils nach Patentanspruch 9 der Piezoaktor über einen separaten Kolben mit dem ersten Druckraum in Verbindung stehen. Dadurch kann die für den Piezoaktor wirksame, mit dem Druckraum in Ver­ bindung stehende Fläche unabhängig von dem Durchmesser des Piezos vergrößert werden.
In besonders vorteilhafter Weise ist gemäß Patentanspruch 10 das dritte Kolbenelement fluiddicht zwischen den beiden Druckräumen angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders steife Kopplung von Piezoaktor und Ventilglied, wodurch die Systemdynamik deutlich verbessert wird.
Zeichnung
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Er­ findung dargestellt. Die Ausführungsbeispiele werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Stellventils für ein Kraftstoffeinspritzventil gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Steilventils für ein Kraftstoffeinspritzventil gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Kraft­ stoffeinspritzventils mit einem erfindungsgemäßen Stellven­ til;
Fig. 4 ein Ventil mit hydraulischer Übersetzung gemäß dem Stand der Technik und
Fig. 5 eine theoretisch optimale Ausgestaltung eines Ven­ tils mit hydraulischer Übersetzung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
In dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel findet das erfindungsgemäße Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten Anwendung in einem Kraftstoffeinspritzsystem, bei dem Einspritzpumpe und die Einspritzdüse eine Einheit bildet (sogenannte Pumpe-Düse-Einheit (PDE)). In Fig. 1 ist eine Stelleinrichtung für eine derartige Pumpe-Düse- Einheit gezeigt. Das als Stelleinrichtung verwendete Ventil 1 umfaßt einen in einem Gehäuse 3 angeordneten Piezoaktor 2 und einen mit einem Druckmedium gefüllten ersten Druckraum 5. Weiter umfaßt das erfindungsgemäße Ventil 1 einen zweiten Druckraum 6 sowie ein drittes Kolbenelement 7. Das dritte Kolbenelement 7 ist fluiddicht zwischen dem ersten Druckraum 5 und dem zweiten Druckraum 6 angeordnet und weist Übersetzungsflächen 8 und 9 auf, welche jeweils einem der beiden Druckräume 5, 6 zugeordnet sind (vgl. Fig. 1).
Weiter steht der zweite Druckraum 6 mit einem Ventilglied 10 in Verbindung. Das Ventilglied 10 besteht aus einem zweiten Kolbenelement 11, welches eine zum Druckraum 6 zugewandte Übersetzungsfläche 12 aufweist, sowie einen Ventilauflagerbereich 13, welcher in Verbindung mit einem Ventilkörpersitz 14 einen Durchlaß zwischen einer mit der Einspritzdüse verbundenen Leitung 16 und einer mit einem Niederdruckbereich des Systems verbundenen Leitung 17 ver­ schließen kann. Das Ventilglied 10 ist über eine Feder 15 vorgespannt, so daß es im nicht betätigten Zustand in Offenstellung verbleibt. Die vorher genannten Elemente können sowohl in einer Achse hintereinander als auch beliebig disaxial angeordnet werden.
Somit umfaßt der hydraulische Übersetzer des ersten Ausführungsbeispiels als erstes Kolbenelement die dem ersten Druckraum 5 zugewandte Seite des Piezoaktors 2 mit der Übersetzungsfläche 22, als zweites Kolbenelement den dem zweiten Druckraum 6 zugewandten Bereich 11 des Ventilglieds 10 mit der Übersetzungsfläche 12 sowie das dritte Kolbenelement 7 mit den Übersetzungsflächen 8 und 9. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist weiterhin das dritte Kolbenelement 7 mit dem Ventilglied 10 über eine Feder 4 verbunden. Die Feder 4 dient zur Vorspannung des Kolben­ elements 7, so daß dieses nach einer Veränderung seiner Position infolge einer Betätigung des Ventils 1 wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrt.
Wirkungsweise
Die Wirkungsweise des Ventils 1 ist wie folgt. Wenn der Piezoaktor 2 angesteuert wird, verändert er seine Länge, so daß eine in den ersten Druckraum 5 reichende Übersetzungs­ fläche 22 des Piezoaktors 2 einen Druck auf das im Druckraum 5 befindliche Medium ausübt. Dieser Druck wird entsprechend dem Durchmesser des dritten Kolbenelements 7 auf den zweiten Druckraum 6 und dann auf das Ventilglied 10 übertragen. Dadurch gelangt das Ventilglied 10 in seine Schließposition, so daß die Verbindung zwischen den beiden Leitungen 16 und 17 unterbrochen ist. Dadurch wird ein Druckaufbau in einem nicht dargestellten Einspritzventil ermöglicht, und Kraftstoff kann in den Verbrennungsraum eingespritzt werden. Wird die Ansteuerung des Piezoaktors 2 beendet, verkürzt dieser wieder seine Länge und das Kolbenelement 7 sowie das Ventilglied 10 werden infolge der durch die Federn 15 bzw. 4 ausgeübten Kraft wieder in ihre Ausgangspositionen zurückgestellt. Dadurch wird die Verbindung zwischen den beiden Leitungen 16 und 17 wieder geöffnet, so daß die Einspritzeinheit wieder mit dem Niederdruckbereich verbunden ist und der an der Einspritzdüse aufgebaute Druck zusammenbricht. Dadurch ist ein Druckaufbau im Einspritzsystem nicht mehr möglich und die Einspritzung von Kraftstoff in den Verbrennungsraum ist abgeschlossen.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche Teile bzw. Teile mit ähnlicher Wirkung sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet. Der Aufbau des Ventils 1 des zweiten Ausführungsbeispiels mit einem Kolbenelement 7, welches zwischen zwei Druckräumen 5 und 6 angeordnet ist, entspricht im wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels. Ein Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel liegt insbesondere in der Ausgestaltung des dritten Kolbenelements 7. Genauer weist das dritte Kolbenelement 7 zwei Durchmesser D1 und D2 auf, so daß das Kolbenelement 7 die Form eines gestuften Kolbens aufweist. Dabei ist der erste Durchmesser D1 deutlich größer als der zweite Durchmesser D2. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das dritte Kolbenelement 7 in einer gestuften Bohrung ange­ ordnet, welche den beiden Durchmessern D1 und D2 des Kolbenelements 7 entspricht. Die gestufte Bohrung weist einen Absatz auf, an welcher eine Feder 4 anliegt, um das dritte Kolbenelement 7 nach Betätigung des Ventils 1 wieder in seine Ausgangsstellung zurückzubringen. Dabei ist die Feder 4 sicher in dem größeren Durchmesser der gestuften Bohrung geführt. Im beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel wird eine Schraubenfeder als Feder 4 verwendet, es kann jedoch auch z. B. eine Tellerfeder oder eine andere Feder verwendet werden. Die Wirkungsweise des Ventils 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem des ersten Ausführungsbeispiels, so daß auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet werden kann.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein als Pumpe-Düse-Ein­ heit ausgebildetes Ventil 1 besteht aus einer Pumpeneinheit und einer Steuereinheit. Die Steuereinheit umfaßt einen in einem Gehäuse 3 angeordneten Piezo 2. Der Piezo steht mit einer ersten Übersetzungsfläche 22 mit einem ersten Druck­ raum 5 in Verbindung. Weiter ist ein zweiter Druckraum 6 und ein drittes Kolbenelement 7 vorgesehen, welches zwischen dem ersten Druckraum 5 und dem zweiten Druckraum 6 angeordnet ist. Das Kolbenelement 7 weist eine mit dem ersten Druckraum 5 in Verbindung stehende Übersetzungsfläche 8 und eine mit dem zweiten Druckraum 6 in Verbindung stehende zweite Übersetzungsfläche 9 auf. Eine an der zweiten Übersetzungsfläche 9 angeordnete Feder 4 bringt das Kolbenelement 7 nach einer Betätigung des Piezoaktors 2 wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
Weiter steht der zweite Druckraum 6 mit einem Ventilglied 10 in Verbindung. Das Ventilglied 10 ist einstückig ausgebildet und umfaßt ein Kolbenelement 11 sowie einen Ventilauflagerbereich 13. Das Kolbenelement 11 weist eine Übersetzungsfläche 12 auf, welche mit dem zweiten Druckraum 6 in Verbindung steht. Das Ventilglied 10 ist über eine Feder 15 vorgespannt und kann durch Verschließen eines Durchlasses an einem Ventilkörpersitz 14 die Verbindung zwischen einer Kraftstoffeinspritzleitung 16 und einer Leitung 17 zu einem Niederdruckbereich verschließen. Weiter umfaßt das Ventil 1 einen Kolben (Plunger) 18, um einen Einspritzdruck aufzubauen sowie eine über eine Ventilfeder 27 vorgespannte Einspritzventilnadel 26. Die Einspritzventilnadel 26 verschließt die zum Verbrennungsraum führende Einspritzöffnung.
Wirkungsweise
Wenn der Piezoaktor 2 angesteuert wird, wird über den ersten Druckraum 5, das Kolbenelement 7 und dem zweiten Druckraum 6 ein Druck aufgebaut, welcher auf das Ventilglied 10 wirkt. Dieses wird entgegen der Kraft der Ventilfeder 15 in seine Schließposition auf dem Ventilkörpersitz 14 bewegt. Dadurch ist die Verbindung zwischen der Kraftstoffleitung 16 und der Leitung 17, welche zu einem Niederdruckbereich des Systems führt, unterbrochen. Dadurch kann der Kolben 18 in der Leitung 16 einen Druck aufbauen, wodurch die Ventilnadel 26 gegen die Kraft der Ventilfeder 27 von ihrem Ventilsitz 28 abgehoben wird, so daß Kraftstoff in den Verbrennungsraum ein­ gespritzt werden kann. Wird der Piezoaktor 2 nicht mehr an­ gesteuert, verkürzt sich der Piezo wieder, so daß kein Druckaufbau mehr in der Stelleinheit erfolgt. Somit wird das Ventilglied 10 durch die Kraft der Ventilfeder 15 wieder von seinem Ventilsitz 14 abgehoben, so daß die Verbindung zwischen den beiden Leitungen 16 und 17 wieder geöffnet ist. Dadurch bricht der Druck in der Kraft­ stoffleitung 16 zusammen, so daß die Ventilnadel 26 durch die Kraft der Ventilfeder 27 wieder auf ihren Ventilsitz 28 bewegt wird, so daß der Einspritzvorgang abgeschlossen ist. Somit bestimmt der Schließzeitpunkt der Stelleinheit den Einspritzbeginn des Kraftstoffeinspritzventils und die Schließdauer der Stelleinheit bestimmt die Einspritzmenge, welche in den Verbrennungsraum eingespritzt wird. Da die Stelleinheit infolge der Verwendung des dritten Kolbenele­ ments 7 nur ein sehr geringes Totvolumen aufweist, wird eine hohe Systemdynamik trotz der räumlichen Trennung des Piezoaktors 2 und des Ventilgliedes 10 erreicht. Weiter kann dadurch auch die Schaltzeit des Einspritzventils verbessert werden, was eine genauere Einspritzung ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung kann selbstverständlich auch bei anders ausgestalteten Ventilen mit einem hydraulischen Übersetzer verwendet werden, bei denen insbesondere eine räumliche Trennung zwischen den ersten und zweiten Kolbenelementen des hydraulischen Übersetzers notwendig ist. Auch ist es möglich, mehrere Druckräume sowie zwischen den Druckräumen angeordnete Kolbenelemente zwischen dem Piezoaktor 2 und dem Ventilglied 10 vorzusehen, wenn dies insbesondere aufgrund der geometrischen Verhältnisse im Motorraum notwendig ist.
Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele ge­ mäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.

Claims (10)

1. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten mit einem Piezoaktor (2) und einem hydraulischen Übersetzer, wobei der hydraulische Übersetzer einen ersten hydraulischen Druckraum (5), ein erstes Kolbenelement mit einer ersten Übersetzungsfläche (22) und ein zweites Kolbenelement (11) mit einer zweiten Übersetzungsfläche (12) aufweist, wobei über den hydraulischen Übersetzer ein mit dem zweiten Kolbenelement (11) in Verbindung stehendes Ventil­ glied (10) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hy­ draulische Übersetzer einen zweiten Druckraum (6) und mindestens ein zwischen dem ersten Druckraum (5) und dem zweiten Druckraum (6) angeordnetes drittes Kolbenelement (7) aufweist.
2. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß eine dem ersten Druckraum (5) zuge­ wandte Übersetzungsfläche (8) des dritten Kolbenelements (7) un­ gleich einer dem zweiten Druckraum (6) zugewandten Übersetzungs­ fläche (9) des dritten Kolbenelements (7) ist.
3. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die dem ersten Druckraum (5) zuge­ wandte Übersetzungsfläche (8) des dritten Kolbenelements (7) größer als die dem zweiten Druckraum (6) zugewandte Über­ setzungsfläche (9) des dritten Kolbenelements (7) ist.
4. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die dem ersten Druckraum (5) zuge­ wandte Übersetzungsfläche (8) des dritten Kolbenelements (7) gleich groß wie die dem zweiten Druckraum (6) zugewandte Über­ setzungsfläche (9) des dritten Kolbenelements (7) ist.
5. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Kolbenelement (7) mittels einer Feder (4) vorgespannt ist.
6. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) als Tellerfeder ausgebildet ist.
7. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) als Schraubenfeder ausgebildet ist.
8. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Kolbenelement (7) mit dem zweiten Kolbenelement (11) über eine Feder (4) in Verbindung steht.
9. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Piezoaktor (2) über ei­ nen separaten Kolben mit dem ersten Druckraum (5) in Verbindung steht.
10. Ventil zum Steuern von Flüssigkeiten nach einem der Ansprü­ che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Kolbenele­ ment (7) fluiddicht zwischen dem ersten Druckraum (5) und dem zweiten Druckraum (6) angeordnet ist.
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