DE19936068A1 - Medizinisches Bestrahlungsgerät und Verfahren zur Positionierung eines Körperteils im Strahlungsfeld eines medizinischen Bestrahlungsgeräts - Google Patents

Medizinisches Bestrahlungsgerät und Verfahren zur Positionierung eines Körperteils im Strahlungsfeld eines medizinischen Bestrahlungsgeräts

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Bestrahlungsgerät anzugeben, welche in einfacher und kostengünstiger Weise die Positionierung des Körperteils relativ zum Strahlungsfeld erlauben. DOLLAR A Bei einer erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, die Form des Strahlungsfeldes unverändert zu lassen, während die Vorrichtung zur Feldformung relativ zum Bestrahlungsgerät verschoben wird. Eine weitere Lösung sieht vor, das Feld ohne Veränderung der Position der Vorrichtung zur Feldformung zu verschieben. Die Feldform wird dabei nicht verändert. Ferner kann auch die Feldform verändert werden, und zwar sowohl bei ortsfester als auch bei verschieblicher Anordnung der Vorrichtung zur Feldformung. DOLLAR A Die erfindungsgemäßen Verfahren können problemlos sowohl untereinander als auch mit anderen bekannten Verfahren kombiniert werden, so daß vorteilhaft stets wenigstens ein der jeweiligen Positionierungsaufgabe optimal angepaßter Lösungsweg zur Verfügung steht.

Description

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Bestrahlungsgerät und ein Verfahren zur Positionierung eines Körperteils im Strahlungsfeld eines medizinischen Bestrahlungsgeräts, wobei das Bestrahlungsgerät über eine Vorrichtung zur Feldformung des Strahlungsfeldes verfügt, die die von dem Bestrahlungsgerät erzeugten Strahlen vor dem Eintreffen auf ein zu behandelndes Teilgebiet des Körperteils passieren.
Solche Verfahren und Bestrahlungsgeräte sind bekannt, zum Beispiel aus der DE 42 07 632 C2. Sie werden insbesondere bei der Strahlentherapie zur Behandlung von Tumoren und Läsionen im Bereich des Kopfes und des Körperstamms eingesetzt. Dabei sollte das Bestrahlungsfeld des Bestrah­ lungsgerätes im Kopfbereich auf Bruchteile eines Millimeters und im Körperstamm auf Millimeter genau auf das Zielvolumen treffen, so daß einer Schädigung gesunden Gewebes entgegengewirkt und die Strahlung optimal ausgenutzt wird. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei einer solchen Bestrahlung nicht die gesamte Dosis auf einmal zur Einwirkung zu bringen. Vielmehr sollte eine Anzahl von kleineren Dosen in zeitlichen Abständen appliziert werden (fraktionierte Therapie). Weiterhin sollten die Strahlendosen aus verschiedenen Richtungen eingestrahlt werden. Dadurch verteilt sich vorteilhaft die Strahlung, die ja auch auf das umliegende, gesunde Gewebe trifft, auf einen größeren Bereich und die Gefahr der irreparablen Schädigung von gesundem Gewebe wird vermindert.
Da die Bestrahlungsgeräte selbst in aller Regel nicht über bildgebende Einrichtungen verfügen, die die Lage des zu behandelnden Tumors, der Läsion oder dergleichen lokalisieren können, besteht das Problem, Patient und Bestrahlungsgerät relativ zueinander so auszurichten, daß das Bestrahlungsfeld in der genannten Weise auf das Zielvolumen trifft. Zur Lösung dieses Problems sind bereits unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die jedoch allesamt mit gewissen Nachteilen verbunden sind. So ist es zum einen möglich, eine sogenannte Maske eines Teilbereichs des Patientenkörpers anzufertigen, in welcher der Teilbereich dann vor der jeweiligen Behandlung wieder fixiert wird. Dieses Verfahren ist nicht nur aufgrund der damit verbundenen Einengung insbesondere für kindliche Patienten äußerst unangenehm, sondern auch mit großen Ungenauigkeiten behaftet und insbesondere bei Therapieverfahren mit kritischer Geometrie von Tumoren/ Läsionen in der Nähe von Risikoor­ ganen, also z. B. im Hirnbereich, wo es auf die exakte Positionierung im Submillimeterbereich ankommt, völlig ungeeignet.
Ferner besteht die Möglichkeit, den Patienten in einem sogenannten stereotaktischen Ring zu fixieren, was jedoch für den Patienten äußerst unangenehm ist und was außerdem keine exakte Reproduzierbarkeit bei wiederholter Anwendung gewährleistet. Demzufolge hat sich gerade bei der Strahlentherapie das in der eingangs erwähnten Druckschrift genannte Verfahren bewährt, wobei an dem Körperteil Marker ortsfest implantiert oder exakt reproduzierbar angebracht werden, deren Position dann bei der Bestrahlung überwacht wird. Weicht die Ist-Position des zu behandelnden Körperteilgebiets relativ zu dem Strahlungsfeld des Bestrahlungsgerätes von einer vorbestimmten Soll-Position ab, wird bei diesem Verfahren der Tisch, auf dem der zu behandelnde Patient liegt, verfahren bis Ist-Position und Soll-Position wieder übereinstimmen. Allerdings setzt dieses Verfahren sehr aufwendige Positioniereinrichtungen voraus, die mechanisch sehr aufwendig konstruiert sind. Beim Verfahren des Tisches kann es zudem dazu kommen, daß das Befinden des Patienten durch die Bewegungen des Tisches beeinträchtigt wird. Ferner kann es bei ungünstigen Regelungs­ parametern zu Resonanzen kommen. Zudem sind bisher bekannte Lösungen mit verfahrbaren Tischen nur im Kopf-Halsbereich einsetzbar. Im Körperstamm verhindert zur Zeit die Mechanik des Tischaufsatzes einen Einsatz, da Teile der Tischmechanik und Elektrik im Strahlengang zu liegen kämen und die Dosisverteilung beeinflußten. Den gesamten Bestrahlungsapparat zu verfahren, gestaltet sich demgegenüber gerade bei Bestrahlungsgeräten, die zum Beispiel über einen Linearbeschleuniger verfügen, noch schwieriger, da diese Beschleuniger sehr komplex und schwer sind, was eine entsprechend aufwendige und kostenintensive Mechanik erforderte, um eine Positionierbarkeit auf Bruchteile eines Millimeters genau zu gewährleisten.
Von letzterem ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Bestrahlungsgerät der eingangs genannten Art an­ zugeben, welche in einfacher und kostengünstiger Weise eine Positionie­ rung, genauer gesagt, die Fein-Positionierung des zu behandelnden Körperteilgebietes relativ zu dem Strahlungsfeld des Bestrahlungsapparates erlauben.
Die Aufgabe wird zum einen gelöst von einem Verfahren der eingangs genannten Art, bei welchem die Vorrichtung zur Feldformung in Ab­ hängigkeit von einem Vergleich der Ist-Position mit einer vorgegebenen Soll-Position des zu behandelnden Teilgebiets relativ zu dem Bestrahlungs­ gerät derart verfahren wird, daß die Strahlen das zu behandelnde Teilgebiet in gewünschter Weise treffen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß die Fein-Positionierung, nachdem der Patient am Bestrahlungsapparat positioniert und dort in geeigneter Weise fixiert wurde, allein durch Verfahren der Vorrichtung zur Feldformung, bei der es sich z. B. um einen Lamellen- oder einen Rundkollimator handeln kann, erfolgen kann, wobei die Vorrichtung zur Feldformung im Vergleich zum Behandlungstisch und erst recht im Vergleich zu einem Linearbeschleuniger in relativ einfacher Weise auch im Sub-Millimeterbereich exakt verfahrbar ausgestaltet werden kann.
Die Aufgabe wird zum anderen gelöst von einem Verfahren der eingangs genannten Art, bei welchem die Position und/oder die Form des Strah­ lungsfeldes in Abhängigkeit von dem Vergleich von Ist-Position und Soll- Position derart verändert wird, daß die Strahlen das zu behandelnde Teilgebiet in gewünschter Weise treffen. Dabei wird dieses Verfahren dann, wenn es sich bei der Vorrichtung zur Feldformung um einen Kollimator mit verstellbaren Lamellen handelt, vorzugsweise so durch­ geführt, daß die Position und/oder Form des Strahlungsfeldes durch Veränderung der Stellung der Lamellen des Kollimators geändert wird. Auch dieses Verfahren erlaubt es, die Fein-Positionierung des zu behan­ delnden Körperteils in einfacher Weise vorzunehmen.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird ferner ein medizinisches Bestrahlungsgerät mit einer Vorrichtung zur Feldformung, insbesondere einem Kollimator mit oder ohne Lamellen, die die von dem Bestrahlungs­ gerät erzeugten Strahlen vor dem Eintreffen auf ein zu behandelndes Teilgebiet eines Körperteils passieren, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorrichtung zur Feldformung an dem Bestrahlungsgerät verfahrbar angebracht ist. Ein solches Bestrahlungsgerät ermöglicht die Positionierung in besonders einfacher und kostengünstiger Weise und eignet sich insbesondere zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Bestrahlungsgerät Sensoren auf, die die Ist-Position des zu behandelnden Körperteilgebietes relativ zu dem medizinischen Gerät erfassen. Diese Ist-Position kann dann zur automatischen Steuerung und ggf. Nachführung und/oder Veränderung des Strahlungsfeldes z. B. mittels einer Auswerte- und Steuereinheit, die einen Vergleich der erfaßten Ist-Position mit einer vorbestimmten Soll- Position durchführt und anschließend entsprechende Steuersignale erzeugt, verwendet werden.
Wird ein Bestrahlungsgerät verwendet, bei dem die Vorrichtung zur Feldformung ein Kollimator mit verstellbaren Lamellen ist, so kann die Stellung der Lamellen relativ zum Kollimator mittels der Auswerte- und Steuereinheit in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs der erfaßten Ist-Position mit der vorgegebenen Soll-Position steuerbar sein. Ein solches Bestrahlungsgerät eignet sich insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Bestrahlungsgerätes ist zum Verfahren der Vorrichtung zur Feldformung relativ zum Bestrahlungsgerät ein Linear- oder Kreuzschlitten vorgesehen. Die Vorrichtung zur Feldfor­ mung kann auch auf einer Kreisbahn verfahrbar sein. Ist dies der Fall und weist das Bestrahlungsgerät einen Beschleuniger zur Erzeugung der Strahlen auf, so kann vorteilhaft vorgesehen werden, daß die Kreisbahn ihren Mittelpunkt im Brennpunkt des Beschleunigers hat. Insbesondere bei fokussierenden Kollimatoren ist dann sichergestellt, daß keine zusätzliche Verschlechterung der geometrischen Abbildungseigenschaften (z. B. Halbschatten) und/oder der technischen Eigenschaften (z. B. Leakage) auftritt.
Die Erfindung beruht also auf dem Grundgedanken, daß die Korrektur einer Fehlpositionierung durch Modifikation der Feldform und/oder durch Nachführung einer Vorrichtung zur Feldformung, z. B. eines Kollimators, erfolgen kann, während bislang die Feldform aus den Planungsdaten gewonnen und am Kollimator eingestellt wird. Insbesondere wurde der Kollimator als komplexer mechanischer Apparat in seiner Aufhängung am Therapiegerät bislang nicht verschoben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bestrahlungsgerät in Front­ ansicht,
Fig. 2 das Bestrahlungsgerät gemäß Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3a, 3b eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung des erfindungs­ gemäßen Verfahrens am Beispiel der Verschiebung eines Rundkollimators ohne Veränderung der Feld­ form
Fig. 4a, 4b eine Prizipskizze gemäß Fig. 3a, 3b, jedoch mit einem Multi-Lamellen-Kollimator
Fig. 5a, 5b ein Beispiel für die Verschiebung des Strahlungs­ feldes eines Lamellenkollimators ohne Veränderung von Feldform und Kollimatorposition,
Fig. 6a, 6b ein weiteres Beispiel wie Fig. 5a, 5b, jedoch mit einer anderen voreingestellten Feldform,
Fig. 7a, 7b eine Prinzipskizze zur Erläuterung der Fein-Positio­ nierung durch Veränderung von Feldform und Feld­ position ohne Veränderung der Kollimatorposition und
Fig. 8a, 8b eine Prinzipsskizze zur Erläuterung der Fein-Positio­ nierung durch Veränderung von Feldform und Feldposition mit Veränderung der Kollimatorposition.
In den Fig. 1 und 2 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnetes medizinisches Bestrahlungsgerät gezeigt, bei dem eine Bestrahlungsvor­ richtung 12 zur Erzeugung hochenergetischer therapeutischer Strahlung an einer verschwenkbaren Brücke 14 (sog. "Gantry") aufgehängt und teilweise in die Brücke integriert ist, so daß die Strahlung ihren Ursprung in der Quelle 16 hat. Die Brücke 14 ist um eine im wesentlichen horizontale Achse 18 drehbar, wie durch die Pfeile 20 angedeutet.
Zur Lagerung eines zu behandelnden Patienten verfügt das Bestrahlungs­ gerät über einen sog. Linac-Tisch, der um eine im wesentlichen vertikale Achse 24 wie durch die Pfeile 26 angedeutet drehbar ist.
Zur Formung des der Quelle 16 entspringenden Strahlungsfeldes ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein hier teilweise geschnitten dargestellter und daher als Blende erscheinender Rundkollimator 28 vorgesehen, der auf einer Kreisbahn um den Brennpunkt der Therapiestrahlung verschwenkbar an einer hier nicht weiter gezeigten Verfahreinheit, die z. B. einen Kreuzschlitten umfassen kann, gelagert ist.
Durch Verschwenken des Kollimators 28 in die Position 28' kann das durch die Randstrahlen 30 angedeutete Strahlenfeld in das durch die Randstrahlen 30' begrenzte Strahlenfeld überführt und damit in gewünsch­ ter Weise relativ zu einem hier nicht gezeigten, auf dem Tisch 22 gelagerten Patienten positioniert, nämlich wie durch die Bewegungspfeile 32 angedeutet verschwenkt werden. Die Feldform ändert sich dabei nicht. Dies ist beispielhaft auch in den Fig. 3a, 3b, 4a und 4b gezeigt.
In den Fig. 3a und 3b ist der Rundkollimator 28 in schematischer Draufsicht gezeigt. Das Fadenkreuz 34 deutet einen gewünschten Zielpunkt an, in dem sich das Zentrum des Strahlenfeldes befinden soll, wobei die Form des Strahlenfeldes im wesentlichen durch die Kollimatoröffnung 36 bestimmt wird. Zum in Fig. 3a gezeigten Zeitpunkt sind Zielpunkt und Zentrum nicht miteinander in Deckung gebracht. Durch Verfahren des Kollimators 28 können jedoch Zielpunkt und Zentrum des Strahlenfeldes in gewünschter Weise miteinander in Deckung gebracht werden, wie in Fig. 3b gezeigt.
Die Fig. 4a und 4b zeigen schematisch, wie die Positionierung allein durch Verschieben eines Lamellenkollimators 38, der mit seiner Öffnung 40 die eines Strahlenfeldes wesentlich bestimmt, erfolgt, so daß Zentrum des Strahlenfeldes bzw. Zentrum der Kollimatoröffnung 40 und der durch das Fadenkreuz 34 markierte Zielpunkt zusammenfallen.
Alternativ oder zusätzlich kann die Positionierung auch durch Veränderung der Stellung der an sich bekannten und hier nicht im Detail gezeigten Lamellen des Lamellenkollimators 38 wie in den Fig. 5a bis 6b schema­ tisch gezeigt erfolgen. So wird die im wesentlichen quadratische Öffnung 40 des in Fig. 5a gezeigten Kollimators 38 durch Veränderung der Lamellenstellung zur Deckung mit dem durch das Fadenkreuz 34 markier­ ten Zielpunkt gebracht. Die Form des Strahlenfeldes ändert sich dabei nicht, ebensowenig wie bei der Verschiebung der Öffnung 42 des in den Fig. 6a und 6b gezeigten Kollimators aus der in Fig. 6a gezeigten Position in die in Fig. 6b gezeigte.
Insbesondere bei einem Lamellenkollimator ist es aber nicht nur möglich, die Feldposition zu verschieben, ohne dabei die Position des Kollimators zu ändern, es ist auch möglich, die Feldform durch Veränderung der Form der Öffnung im Kollimator in gewünschter Weise zu steuern. Dies ist in den Fig. 7a und 7b bzw. 8a und 8b gezeigt, wo durch Verstellung der Lamellen des Kollimators 38 bzw. 48 die in Fig. 7a bzw. 8a dargestellte Form der Öffnung 44 bzw. 50 in die in Fig. 7b bzw. 8b gezeigte Form 44' bzw. 50' überführt wird. Während in Fig. 7a und 7b der Kollimator 38 an seinem Ort verbleibt, wird der Kollimator 48 gemäß Fig. 8a und 8b verlagert. Dabei sei an dieser Stelle betont, daß je nach Art der gewünsch­ ten Positionierung und des jeweils eingesetzten Bestrahlungsgerätes die vorgestellten Verfahren nicht alternativ sondern kumulativ eingesetzt werden können. So wird man eine grobe Positionierung schon durch die Lagerung des Patienten auf dem Tisch und entsprechendes Verfahren von Tisch bzw. Verschwenken der Brücke vornehmen. Feinere Einstellungen lassen sich dann durch Verfahren des Kollimators und ggf. durch Verändern der Feldform vornehmen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. beim Einsatz des erfindungsgemäßen Bestrahlungsgerätes kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden: Nachdem z. B. ein Hirntumor diagnostiziert und die Strahlentherapie als geeignete Maßnahme gewählt wurde, werden Marker am Schädel des Patienten zum Beispiel in Form von Dübeln oder Schrauben oder am Oberkiefer in Form einer Zahnfixierung ("Beiß­ schiene") ortsfest implantiert bzw. exakt reproduzierbar befestigt, die bei der weiteren Behandlung und genauen Lokalisation der Lage des Tumors ein Bezugssystem definieren. Ist die Lage des Tumors relativ zu diesen Markern festgestellt, kann mit der Behandlung begonnen werden. Dazu wird der Patient zum Beispiel auf einem verfahrbaren Tisch fixiert, in das Bestrahlungsgerät hineingefahren und dort in an sich bekannter Weise in etwa so positioniert, daß die grobe Ausrichtung von zu behandelndem Körperteil und Bestrahlungsgerät stimmen. Weist das Bestrahlungsgerät entsprechende Sensoren auf, die die Lage der Marker erfassen können, kann nun die Fein-Positionierung automatisch erfolgen, andernsfalls erfolgt sie manuell. Bei der automatischen Fein-Positionierung erfassen die Sensoren die Lage der Marker und eine Auswerte- und Steuereinheit ermittelt durch Vergleich der erfaßten Ist-Position mit einer vorgegebenen Soll-Position entsprechende Steuersignale zur Fein-Positionierung von zu erzeugendem Strahlungsfeld und zu behandelndem Körperteilbereich, wobei diese Steuersignale dann je nach Ausbildung der verwendeten Strahlungs­ einheit dann an entsprechende Mittel zum Verfahren der Vorrichtung zur Feldformung, z. B. eines Kollimators bzw. zum Verstellen der Lamellen eines Kollimators weitergeleitet werden, wodurch die Fein-Positionierung bewirkt wird.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen und Weiterbildungen möglich, die sich zum Beispiel auf die Art und Aus­ bildung der Einrichtungen zum Verfahren oder Verstellen des Kollimators bzw. der Lamellen des Kollimators beziehen. Erfindungswesentlich ist jedenfalls, daß die Fein-Positionierung durch eine Modifikation der Feldform und/oder das Bewegen oder Verstellen der Vorrichtung zur Feldformung erfolgt.

Claims (15)

1. Verfahren zur Positionierung eines Körperteils im Strahlungsfeld eines medizinischen Bestrahlungsgeräts mit einer Vorrichtung zur Feldformung, die die von dem Bestrahlungsgerät erzeugten Strahlen vor dem Eintreffen auf ein zu behandelndes Teilgebiet des Körper­ teils passieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Strahlungsfeldes durch Verschieben der Vorrichtung zur Feldformung in Abhängigkeit von einem Vergleich der Ist-Position mit einer vorgegebenen Soll-Position des zu behandelnden Teilgebiets relativ zu dem Bestrahlungsgerät derart verändert wird, daß die Strahlen das zu behandelnde Teilgebiet in gewünschter Weise treffen.
2. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1 zur Positionierung eines Körperteils im Strahlungsfeld eines medizinischen Bestrahlungsgeräts mit einem eine Anzahl von Lamellen aufweisenden Kollimator, den die von dem Bestrahlungsgerät erzeugten Strahlen vor dem Ein­ treffen auf ein zu behandelndes Teilgebiet des Körperteils passieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Strahlungsfeldes durch Verschieben der Lamellen in Abhängigkeit von einem Vergleich der Ist-Position mit einer vorgegebenen Soll-Position des zu behandelnden Teilgebiets relativ zu dem Bestrahlungsgerät derart verändert wird, daß die Strahlen das zu behandelnde Teilgebiet in gewünschter Weise treffen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Strahlungsfeldes durch Veränderung der Stellung der Lamellen des Kollimators verändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Position des Strahlungsfeldes in Abhän­ gigkeit vom Ausmaß der gewünschten Positionsänderung durch Verschieben der Vorrichtung zur Feldformung und/oder durch Verschieben der Lamellen verändert wird.
5. Medizinisches Bestrahlungsgerät mit einer Vorrichtung zur Feld­ formung, insbesondere einem Kollimator mit oder ohne Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Feldformung an dem Bestrahlungsgerät verfahrbar angebracht ist.
6. Medizinisches Bestrahlungsgerät nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Sensoren zur Erfassung der Ist-Position eines zu behandelnden Teilgebiets eines Körperteils relativ zu dem medizi­ nischen Gerät vorgesehen sind.
7. Medizinisches Bestrahlungsgerät nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine Auswerte- und Steuereinheit zur Auswertung der von den Sensoren erfaßten Ist-Position des Körperteils und zur Steuerung der Vorrichtung zur Feldformung in Abhängigkeit von einem Vergleich der Ist-Position mit einer vorgegebenen Soll- Position vorgesehen ist.
8. Medizinisches Bestrahlungsgerät nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Position der Vorrichtung zur Feldformung relativ zum Bestrahlungsgerät mittels der Auswerte- und Steuer­ einheit steuerbar ist.
9. Medizinisches Bestrahlungsgerät nach Anspruch 7 oder 8 mit einem eine Anzahl von Lamellen aufweisenden Kollimator, den die von dem Bestrahlungsgerät erzeugten Strahlen vor dem Eintreffen auf ein zu behandelndes Körperteil passieren, wobei die Lamellen an dem Kollimator verstellbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Lamellen relativ zum Kollimator mittels der Auswerte- und Steuereinheit in Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs der erfaßten Ist-Position mit der vorgegebenen Soll- Position steuerbar ist.
10. Bestrahlungsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Linear- oder Kreuzschlitten zum Verfahren der Vorrichtung zur Feldformung, insbesondere eines Kollimators relativ zum Bestrahlungsgerät vorgesehen ist.
11. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Feldformung auf einer geeigneten Trajektorie, insbesondere einer Kreisbahn verfahrbar ist.
12. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 11, wobei das Bestrahlungsgerät einen Beschleuniger zur Erzeugung der Strahlen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trajektorie um den effektiven Brennpunkt des Beschleunigers verläuft.
13. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 12, wobei die Trajektorie eine Kreisbahn ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbahn ihren Mittelpunkt im effektiven Brennpunkt des Beschleunigers hat.
14. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 11, wobei das Bestrahlungsgerät zur Erzeugung der Strahlen eine Strahlenquelle mit einem effektiven Quellort aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trajektorie um den effektiven Quellort verläuft.
15. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 14, wobei die Trajektorie eine Kreisbahn ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisbahn ihren Mittelpunkt im effektiven Quellort hat.
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