DE19933929A1 - Trägersystem - Google Patents
TrägersystemInfo
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- H01R13/436—Securing a plurality of contact members by one locking piece or operation
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Trägersystem, insbesondere für elektrische Bauteile, mit wenigstens einem Trägerelement, das zumindest ein Außenteil und zumindest ein in das Außenteil einsetzbares Innenteil umfaßt, das zwischen einer Ausgangslage und einer vorbestimmten Endlage relativ zum Außenteil bewegbar ist, und mit wenigstens einem Betätigungselement zum Bewegen des Innenteils, wobei das Innenteil mittels des Betätigungselementes nacheinander in wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen relativ zum Außenteil bewegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Trägersystem, insbesondere für elektrische
Bauteile, mit wenigstens einem Trägerelement, das zumindest ein Außen
teil und zumindest ein in das Außenteil einsetzbares Innenteil umfaßt.
Derartige Trägersysteme dienen beispielsweise in Kraftfahrzeugen zur
Herstellung von elektrischen Verbindungen. Dabei kann das Trägersystem
als Träger für im Kraftfahrzeug benötigte elektrische Komponenten, z. B.
Sicherungen oder Relais, verwendet werden.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Träger
system der eingangs genannten Art zu schaffen, das ein sicheres Zusam
mensetzen von Außenteil und Innenteil auf möglichst einfache Weise ge
stattet und an dem insbesondere elektrische Kontaktelemente sicher ver
riegelt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1
und insbesondere dadurch, daß das Innenteil zwischen einer Ausgangsla
ge und einer vorbestimmten Endlage relativ zum Außenteil bewegbar ist
und wenigstens ein Betätigungselement zum Bewegen des Innenteils vor
gesehen ist, wobei das Innenteil mittels des Betätigungselementes nach
einander in wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen relativ zum
Außenteil bewegbar ist.
Erfindungsgemäß kann über das Betätigungselement das Innenteil aus
gehend von der Ausgangslage oder der Endlage zunächst in eine Richtung
bewegt werden, während die Weiterbewegung, z. B. die endgültige Überfüh
rung des Innenteils in die jeweils andere Lage, entlang einer sich von der
ersten Bewegungsrichtung unterscheidenden Richtung erfolgt.
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, Kontaktelemente, die bereits bei
in der Ausgangslage befindlichem Innenteil mit dem Innenteil gekoppelt
sind, durch Bewegen des Innenteils zunächst in eine Zwischenposition zu
bringen. Ausgehend von dieser Zwischenposition können die Kontaktele
mente dann durch Bewegen des Innenteils in die zweite Richtung in eine
Endposition überführt werden, in der die Kontaktelemente z. B. am Au
ßenteil ausgebildete Verriegelungsbereiche hintergreifen und am Trägersy
stem herausziehsicher verriegelt sind.
Insbesondere können derartige Kontaktelemente zunächst lediglich mit
dem Innenteil verriegelt werden, wodurch eine Erstverriegelung realisiert
wird, und anschließend durch Überführen des Innenteils in die Endlage
außerdem mit dem Außenteil verriegelt werden, wodurch eine Zweitverrie
gelung erzielt wird.
Das Vorsehen des Betätigungselementes zum Bewegen des Innenteils er
möglicht es, eine einfache Bewegung des Betätigungselementes in eine
kompliziertere, nacheinander in unterschiedlichen Richtungen erfolgende
Bewegung des Innenteils umzusetzen. Hierdurch wird ein unabhängig von
der Bewegung des Innenteils leicht zu bedienendes Trägersystem geschaf
fen.
Des weiteren kann das Betätigungselement auch dazu dienen, den jeweili
gen Zustand des Trägersystems anzuzeigen. An der Stellung des Betäti
gungselementes kann abgelesen werden, ob sich das Innenteil in seiner
Ausgangslage, in seiner Endlage oder in einer Zwischenposition befindet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verlaufen zu
mindest zwei Bewegungsrichtungen des Innenteils etwa senkrecht zuein
ander. Insbesondere dann, wenn das Innenteil und das Außenteil in Form
flacher quaderförmiger Elemente vorgesehen sind, können die mit ihren
Flachseiten parallel ausgerichteten Teile bei im wesentlichen konstantem
Abstand gegeneinander verschoben werden. Anschließend können die bei
den Teile dann in einer senkrecht zu den Flachseiten verlaufenden Rela
tivbewegung weiter aufeinander zu bewegt werden, um den endgültig zu
sammengesetzten Zustand herzustellen.
Gemäß einer bevorzugten Variante ist das Betätigungselement zum Bewe
gen des Innenteils zumindest im wesentlichen nur in einer Richtung be
wegbar. Eine derartige Ausbildung des Betätigungselementes ermöglicht
es, in einem einfachen geradlinigen Bewegungsablauf das Innenteil mittels
des Betätigungselementes von der Ausgangslage in die Endlage und um
gekehrt zu bewegen. Hierdurch ist das Trägersystem besonders leicht be
dienbar.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am
Betätigungselement wenigstens eine insbesondere nutartige Aussparung
ausgebildet, an der das Betätigungselement mit dem Innenteil zusam
menwirkt und durch deren Verlauf die Bewegung des Innenteils bestimmt
ist. Hierdurch wird eine Möglichkeit für eine Zwangsführung des Innen
teils am Betätigungselement geschaffen, mit der die Bewegung des Betäti
gungselementes in eine wohldefinierte Bewegung des Innenteils umgesetzt
werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
Kontaktelemente, die sich bei in der Ausgangslage befindlichem Innenteil
außerhalb einer Sollposition relativ zum Innenteil befinden, durch Bewe
gen des Innenteils in die Endlage in die Sollposition bringbar. Bei der Soll
position der Kontaktelemente kann es sich beispielsweise um eine Position
handeln, in welcher die Kontaktelemente am Innenteil verriegelt sind, wo
bei diese Verriegelung auch als Erstverriegelung der Kontaktelemente be
zeichnet wird. Dadurch, daß gemäß dieser Ausführungsform die Kontakt
elemente durch Bewegen des Innenteils in die Sollposition bringbar sind,
ist gewährleistet, daß die Kontaktelemente schließlich sowohl durch die
Erstverriegelung mit dem Innenteil als auch durch die in der bevorzugten
Variante der Erfindung vorgesehene Zweitverriegelung mit dem Außenteil
verriegelt sind. Vorteilhaft ist hierbei, daß der Bewegungsablauf beim Zu
sammensetzen des Trägersystems unabhängig von der anfänglichen Posi
tion der Kontaktelemente relativ zum Innenteil ist. Besonders vorteilhaft
ist, daß durch den Bewegungsablauf beim Zusammensetzen des Trägersy
stems nicht erstverriegelte Kontaktelemente relativ zum Innenteil bewegt
und in eine Erstverriegelungsposition bezüglich des Innenteils gebracht
werden.
Durch die Erfindung wird damit sowohl eine sichere Erstvernegelung als
auch eine sichere Zweitverriegelung der Kontaktelemente sichergestellt.
Mit der Erindung sind auch das Betätigungselement sowie das zumindest
ein Außenteil und zumindest ein Innenteil umfassende Trägerelement je
weils allein unter Schutz gestellt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:
Fig. 1 die Einzelteile eines Trägersystems gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erindung in einem Vormontagezustand,
Fig. 2a-4b unterschiedliche Phasen beim Zusammensetzen des Trägersy
stems von Fig. 1, und zwar jeweils in einer Draufsicht (Fig. 2b,
3b, 4b) sowie in einer geschnittenen Seitenansicht (Fig. 2a, 3a,
4a) entlang der gestrichelten Linie in Fig. 2b, 3b bzw. 4b, und
Fig. 5a-7b Darstellungen entsprechend den Fig. 2a-4b mit zu Beginn au
ßerhalb einer Sollposition befindlichen Kontaktelementen.
Das in Fig. 1 dargestellte Trägersystem umfaßt ein Außenteil 10, ein In
nenteil 12 sowie ein U-förmiges Betätigungselement 20. Das hier als Un
terteil dienende Außenteil 10 ist als einseitig offener Quader ausgebildet
und weist somit einen Aufnahmeraum auf, in den das hier als Oberteil
dienende Innenteil 12 einsetzbar ist. Ein derartiges Trägersystem wird
auch als Toplader bezeichnet, wobei hier das Außenteil 10 als Träger für
das Innenteil 12 dient und das Innenteil 12 wiederum als Träger für z. B.
elektrische Bauteile dienen kann.
Des weiteren sind in Fig. 1 beispielhaft drei Kontaktelemente 31, 32, 33
dargestellt, die - wie im folgenden noch näher erläutert wird - durch im
Außenteil 10 ausgebildeten Öffnungen 52 hindurch in das Innere des Au
ßenteils 10 und in entsprechende Öffnungen 50 des Innenteils 12 ein
steckbar sind. Die dadurch in einer vorgegebenen Art und Weise angeord
neten Kontaktelemente 31, 32, 33 können zur elektrischen Verbindung
mit elektrischen Komponenten oder Modulen dienen, die von oben auf das
Innenteil 12 aufgesetzt werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um
Sicherungen oder Relais handeln, die in Kraftfahrzeugen Verwendung in
den.
Die im Außenteil 10 und Innenteil 12 ausgebildeten Öffnungen 52 bzw. 50
sind jeweils in gleicher Weise in Gruppen angeordnet, wie es exemplarisch
in Fig. 1 jeweils durch die gestrichelten Linien angedeutet ist.
In den kurzen Seitenwänden des Außenteils 10 sind jeweils in den Eckbe
reichen Durchgänge 14, 15 ausgebildet, durch welche die Schenkel 22 des
U-förmigen Betätigungselementes 20 hindurchgesteckt werden können,
das dabei von einem Benutzer an einem die beiden Schenkel 22 verbin
denden Griffabschnitt 24 gehalten wird. Das in das Außenteil 10 ein
schiebbare und somit als mechanischer Schieber dienende Betätigungs
element 20 ist an den freien Enden der Schenkel 22 mit länglichen Aus
schnitten 25 versehen, so daß jeweils zwei elastisch verformbare Ab
schnitte vorhanden sind. Einer dieser beiden Abschnitte dient als Rastab
schnitt 27 und ist mit einer an seinem freien Ende angeordneten Rastnase
26 versehen. Hierdurch kann das Betätigungselement 20 in Abhängigkeit
von seiner Einschubtiefe mit die Durchgänge 15 nach oben begrenzenden
Stegen 41, 42 bzw. 43 verrastet werden. In jeder der den Stegen 41, 42, 43
entsprechenden Positionen ist das Betätigungselement 20 somit verliersi
cher am Außenteil 10 gehalten.
Die Durchgänge 14 sind nach oben jeweils durch einen Steg 44 begrenzt.
Die Schenkel 22 des Betätigungselementes 20 sind an ihren einander zu
gewandten Innenseiten mit nutartigen Aussparungen 16 versehen. Die
Tiefe der Aussparungen 16 entspricht näherungsweise der halben Stärke
der Schenkel 22. Der Zweck und die Ausgestaltung der mit zylindrischen
Vorsprüngen 18 am Innenteil 12 zusammenwirkenden und als Zwangs
führung für die Vorsprünge 18 und somit für das Innenteil 12 dienenden
Aussparungen 16 wird nachstehend näher erläutert.
Im Bereich der Durchgänge 15 weist der Aufnahmeraum des Außen
teils 10 eine reduzierte Breite auf. Hieran ist das Innenteil 12 durch ent
sprechend ausgebildete Aussparungen 13 angepaßt. Des weiteren sind
bodenseitig innerhalb des Außenteils 10 quaderförmige Positionierungs
abschnitte 45 vorgesehen, die im zusammengesetzten Zustand des Trä
gersystems in entsprechende Aussparungen 11 des Innenteils 12 eingrei
fen. Ein weiterer bodenseitiger, länglicher Positionierungsabschnitt 46 ist
mittig an der die Durchgänge 14 begrenzenden Seitenwand des Außenteils
10 vorgesehen. Der entsprechend ausgebildete Bereich des Innenteils 12
ist in der Darstellung von Fig. 1 nicht zu erkennen.
Die Fig. 2a und 2b zeigen das zusammengesetzte Trägersystem in einer
Ausgangsstellung. Das in seiner Ausgangslage befindliche Innenteil 12 ist
in den Aufnahmeraum des Außenteils 10 eingesetzt, wobei es jedoch noch
über dessen Seitenwände hinausragt. Mit seinen zylindrischen Vorsprün
gen 18 greift das Innenteil 12 jeweils in einen ersten Bereich 17 der Aus
sparungen 16 ein und liegt somit auf den Schenkeln 22 des Betätigungs
elementes 20 auf.
Ausbuchtungen 30 verengen die Aussparungen 16 jeweils derart, daß das
Innenteil 12 mit seinen Vorsprüngen 18 in die Aussparungen 16 ein
klippsbar und so mit dem Betätigungselement 20 verrastbar ist. Auf diese
Weise ist das Innenteil 12 im Vormontagezustand am Betätigungselement
20 verliersicher gehalten.
Der erste Bereich 17 der Aussparungen 16 verläuft jeweils parallel zur
Längserstreckung der Schenkel 22 - und somit parallel zu einer Ein
schubrichtung 5 des Betätigungselementes 20 - bis zu einer Verengung,
die durch eine die Breite der Aussparung 16 reduzierende, näherungswei
se halbkreisförmig gebogene stegförmige Ausbuchtung 28 gebildet ist. Ein
zweiter Bereich 19 der Aussparungen 16 verläuft jeweils ausgehend von
der Verengung unter einem spitzen Winkel schräg zur Einschubrichtung 5
von derjenigen Seite des Schenkels 22 weg, an der die Aussparung 16 of
fen ist. In der dargestellten Stellung verlaufen die Aussparungen 16 somit
jeweils schräg in Richtung des Außenteils 10.
Die stegförmigen Ausbuchtungen 28 sind bereichsweise durch kreisförmi
ge Öffnungen 29 begrenzt, die es ermöglichen, die Ausbuchtungen 28 ela
stisch zu verformen.
Der Durchmesser der zylindrischen Vorsprünge 18 entspricht der Breite
der nutartigen Aussparungen 16. Die Länge des ersten Bereiches 17 der
Aussparungen 16 ist jeweils größer als der Durchmesser der Vorsprünge
18. In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 2a und 2b können die Vorsprünge
18 jedoch nicht in Richtung des zweiten Bereiches 19 bewegt werden, da
das Innenteil 12 an der in Fig. 2b rechten Seitenwand des Außenteils 10
anliegt.
Wie aus Fig. 2b zu ersehen ist, ist das Betätigungselement 20 so weit in
das Außenteil 10 eingeschoben, daß die Rastnasen 26 die Stege 43 hinter
greifen. Das Betätigungselement 20 ist somit bereits in der Ausgangsstel
lung mit dem Außenteil 10 verrastet. In dieser Stellung des Betätigungs
elementes 20 kann das Innenteil 12 in der Einsetzrichtung E in das Au
ßenteil 10 eingesetzt werden. Da die Aussparungen 16 an der nach außen
weisenden Kante der Schenkel 22 jeweils offen sind, können beim Einset
zen des Innenteils 12 die Vorsprünge 18 jeweils in den ersten Bereich 17
der Aussparungen 16 gelangen. Zum Überwinden der durch die Ausbuch
tungen 30 gebildeten Verengungen in den Aussparungen 16 und somit
zum Verrasten des Innenteils 12 am Betätigungselement 20 ist eine be
stimmte Mindestkraft erforderlich.
Wie im linken Bereich von Fig. 2a zu erkennen ist, erstrecken sich die
Kontaktelemente 31, 32, 33 durch das Außenteil 10 hindurch in die ent
sprechenden Öffnungen des Innenteils 12 hinein und sind in dieser Stel
lung mit dem Innenteil 12 verrastet. Die Kontaktelemente 31, 32, 33 be
finden sich jeweils in ihrer Sollposition, in der sie durch diese Erstverrie
gelung am Innenteil 12 gehalten sind.
In der Ausgangslage des Innenteils 12 gemäß Fig. 2a und 2b können die
Kontaktelemente 31, 32, 33 beim Hindurchstecken durch das Außenteil
10 an Verriegelungskanten 34, 35 bzw. 36 vorbeigeführt werden. Ohne die
Erstverriegelung im Innenteil 12 könnten die Kontaktelemente 31, 32, 33
ohne Widerstand durch das Außenteil 10 wieder herausgezogen werden.
Die Fig. 3a und 3b zeigen eine Zwischenstellung des Trägersystems, in
welcher das Betätigungselement 20 so weit eingeschoben ist, daß die
Rastnasen 26 den nächsten Steg 42 hintergreifen. Durch die Bewegung
des Betätigungselementes 20 sind die Vorsprünge 18 des Innenteils 12
zunächst in Eingriff mit den die Verengungen in den Aussparungen 16
bildenden stegförmigen Ausbuchtungen 28 gelangt. Bei Weiterbewegung
des Betätigungselementes 20 in die in Fig. 3a und 3b dargestellte Zwi
schenstellung ist das Innenteil 12 über dessen Vorsprünge 18 mitgenom
men worden, bis es in Anschlag mit der in Fig. 3a und 3b linken Seiten
wand des Außenteils 10 gelangt ist.
Die im Innenteil 12 steckenden Abschnitte der Kontaktelemente 31, 32,
33 sind durch die Bewegung des Innenteils 12 über die Verriegelungs
kanten 34, 35, 36 des Außenteils 10 hinweg bewegt worden.
In der Endstellung gemäß Fig. 4a und 4b ist das Betätigungselement 20
entsprechend seiner maximalen Einstecktiefe in das Außenteil 10 einge
schoben. Die Rastnasen 26 hintergreifen nunmehr die Stege 41. Bei der
weitergehenden Einschubbewegung des Betätigungselementes 20 ausge
hend von der Zwischenstellung gemäß Fig. 3a und 3b ist eine bestimmte
Mindestkraft überwunden worden, indem die stegförmigen Ausbuchtun
gen 28 elastisch verformt worden sind. Die zu überwindende Mindest
kraft hängt ab insbesondere von der Wahl des Materials sowie der Abmes
sungen der Schenkel 22 im Bereich der Verengungen und der Abmessun
gen der Vorsprünge 18.
Durch Überwinden der Verengungen konnten die Vorsprünge 18 jeweils in
den zweiten Bereich 19 der Aussparungen 16 gelangen und sind entspre
chend dem Verlauf der Aussparungen 16 im zweiten Bereich 19 zwangs
geführt worden. Das Innenteil 12, das sich nicht weiter in Einschubrich
tung S bewegen konnte, ist durch den schrägen und somit eine Kompo
nente in Einsetzrichtung E aufweisenden Verlauf der Aussparungen 16 in
Einsetzrichtung E und somit auf das Außenteil 10 zu bewegt worden. In
seiner in Fig. 4a und 4b dargestellten Endlage liegt das Innenteil am Bo
den des Aufnahmeraumes des Außenteils 10 an. In diesem vollständig
eingesetzten Zustand schließt das Innenteil 12 bündig mit den Seiten
wänden des Außenteils 10 ab.
Durch die Bewegung des Innenteils 12 in Einsetzrichtung E sind die
Kontaktelemente 31, 32, 33 mitbewegt worden. Die im Innenteil 12 stec
kenden Abschnitte der Kontaktelemente 31, 32, 33 befinden sich in der
Endstellung nunmehr unmittelbar oberhalb der jeweiligen Verriegelungs
kante 34, 35, 36, die für eine Zweitverriegelung der Kontaktelemente 31,
32, 33 am Trägersystem sorgen.
Die lediglich in der Einschubrichtung S erfolgende Bewegung des Betäti
gungselementes 20 wird durch die beschriebene Ausgestaltung insbeson
dere der Aussparungen 16 also zunächst in eine parallel zur Einschub
richtung S verlaufende Bewegung des Innenteils 12 umgesetzt, d. h. das
Innenteil 12 wird vom Betätigungselement 20 mitgenommen. Anschlie
ßend wird die weiterhin in Einschubrichtung S erfolgende Bewegung des
Betätigungselementes 20 in eine ausschließlich in Einsetzrichtung E und
damit senkrecht zur Einschubrichtung S verlaufende Bewegung des In
nenteils 12 umgesetzt. Die in das Innenteil 12 gesteckten Kontaktelemente
31, 32, 33 werden hierbei zunächst aus einer Ausgangsstellung, in der sie
durch die Verriegelungskanten 34, 35, 36 des Außenteils 10 unbeeinflußt
sind, in eine Zwischenstellung gebracht, die insofern der Endstellung des
Trägersystems entspricht, als die Kontaktelemente 31, 32, 33 nicht mehr
an den Verriegelungskanten 34, 35, 36 vorbei durch das Außenteil 10
hindurchgezogen werden können.
Bei in der Endlage befindlichem Innenteil 12 sind die Kontaktelemente 31,
32, 33 also nicht nur durch die Verriegelungskanten 34, 35, 36 am Trä
gerelement verriegelt, sondern außerdem bezüglich der Einsetzrichtung E
unbeweglich gehalten und somit in einer definierten Lage positioniert.
Während die Verriegelung der Kontaktelemente 31, 32, 33 durch die Ver
riegelungskanten 34, 35, 36 eine Zweitverriegelung für die Kontaktele
mente 31, 32, 33 darstellt, sind in der Endlage des Innenteils 12 die Kon
taktelemente 31, 32, 33 außerdem am Innenteil 12 erstverriegelt.
Wie nachfolgend in Verbindung mit den Fig. 5a bis 7b erläutert wird, kön
nen solche Kontaktelemente, die sich zunächst nicht in der Sollposition
bezüglich des Innenteils 12 befinden und somit noch nicht am Innenteil
12 erstverriegelt sind, durch die Bewegung des Innenteils 12 relativ zum
Außenteil 10 in die Erstverriegelung des Innenteils 12 gedrückt werden.
Die Erstverriegelung dieser Kontaktelemente erfolgt erfindungsgemäß au
tomatisch.
Durch Herausziehen des Betätigungselementes 20 aus dem Außenteil 10
erfolgt die vorstehend erläuterte Bewegung des Innenteils 12 in umge
kehrter Reihenfolge. Das Innenteil 12 wird also zunächst entgegen der
Einsetzrichtung E angehoben und dann durch die von den Ausbuchtun
gen 28 gebildeten Verengungen in den Aussparungen 16 vom entgegen der
Einschubrichtung S bewegten Betätigungselement 20 mitgenommen.
Vor Erreichen der Ausgangsstellung gemäß Fig. 2a und 2b ist wiederum
zum Überwinden der Verengungen über das Betätigungselement 20 eine
Mindestkraft aufzubringen. In der Ausgangsstellung schließlich ist die
Zweitverriegelung der Kontaktelemente 31, 32, 33 am Außenteil 10 aufge
hoben und die Kontaktelemente 31, 32, 33 können - nach Aufheben der
Erstverriegelung mittels eines geeigneten Entriegelungswerkzeuges - an
den Verriegelungskanten 34, 35, 36 vorbei aus dem Außenteil 10 heraus
gezogen werden.
Daran, wie weit das Betätigungselement 20 in das Außenteil 10 einge
schoben ist, kann abgelesen werden, in welcher Stellung sich das Träger
system befindet. Eine einfache und sichere visuelle Identifizierung des
Verriegelungszustandes des Trägersystems wird auf diese Weise ermög
licht.
Die Fig. 5a bis 7b unterscheiden sich von den Fig. 2a bis 4b jeweils durch
die Lage von zwei der drei Kontaktelemente 31, 32, 33 relativ zum Innen
teil 12. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in den Fig. 5a bis 7b nicht
alle Bezugszeichen eingezeichnet worden.
Aus Fig. 5a ist zu erkennen, daß die Kontaktelemente 32 und 33 nicht
vollständig in das Innenteil 12 eingeschoben sind und sich somit nicht in
ihrer Sollposition befinden. Eine Erstverriegelung ist - im Gegensatz zu
dem in Fig. 5a linken Kontaktelement 31 - bei den Kontaktelementen 32,
33 nicht erfolgt. Die Herstellung einer einwandfreien endgültigen Verrie
gelung auch der Kontaktelemente 32, 33 am Trägersystem wird dadurch
jedoch nicht beeinträchtigt. Wie Fig. 6a und 6b zeigen, ist die Bewegung
des Innenteils 12 in die Zwischenposition entsprechend Fig. 3a und 3b
nämlich ohne weiteres möglich, da auch die Kontaktelemente 32, 33 über
die entsprechenden Verriegelungskanten 35, 36 hinweg bewegt werden
können.
Wie Fig. 7a und 7b zeigen, gelangen bei der anschließenden Bewegung des
Innenteils 12 in Einsetzrichtung E und somit in die Endlage entsprechend
Fig. 4a und 4b die Kontaktelemente 32, 33 schließlich ebenfalls in die
Sollposition bezüglich des Innenteils 12, da die Bewegung der Kontakt
elemente 32, 33 vor Erreichen der Endlage des Innenteils 12 durch die
Verriegelungskanten 35, 36 gestoppt wird und die Kontaktelemente 32, 33
somit weiter in das Innenteil 12 hinein geschoben werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Trägersystem ist folglich sichergestellt, daß
auch versehentlich nicht ordnungsgemäß vorpositionierte und somit nicht
erstverriegelte Kontaktelemente im endgültig zusammengesetzten Zustand
sowohl durch eine ordnungsgemäße Erstverriegelung mit dem Innenteil
12 als auch durch eine ordnungsgemäße Zweitverriegelung mit dem Au
ßenteil 10 am Trägersystem verriegelt sind. Erfindungsgemäß ist dabei die
Bewegung des Betätigungselementes 20 zum Überführen des Innenteils
12 aus der Ausgangslage in die Endlage unabhängig davon, ob die Kon
taktelemente ordnungsgemäß vorpositioniert bzw. erstverriegelt sind. Eine
zeitaufwendige Überprüfung der Vorpositionierung der Kontaktelemente,
d. h. die Fehlersuche nach einzelnen, nicht ordnungsgemäß am Innenteil
12 erstverriegelten Kontaktelementen, ist somit nicht erforderlich. Das
Zusammensetzen des erfindungsgemäßen Trägersystems wird somit we
sentlich vereinfacht und insbesondere sicherer, da durch nicht ordnungs
gemäße Vorpositionierungen hervorgerufene Fehler automatisch vermie
den werden.
Grundsätzlich sind erfindungsgemäß auch solche Zwangsführungen mög
lich, bei denen durch Betätigen des Betätigungselementes nacheinander
in mehr als zwei unterschiedlichen Richtungen erfolgende Bewegungen
des Innenteils erzwungen werden.
10
Außenteil
11
Aussparung
12
Innenteil
13
Aussparung
14
Durchgang
15
Durchgang
16
Aussparung
17
erster Bereich
18
Vorsprung
19
zweiter Bereich
20
Betätigungselement
22
Schenkel
24
Griffabschnitt
25
Ausschnitt
26
Rastnase
27
Rastabschnitt
28
Ausbuchtung
29
Öffnung
30
Ausbuchtung
31
Kontaktelement
32
Kontaktelement
33
Kontaktelement
34
Verriegelungskante
35
Verriegelungskante
36
Verriegelungskante
41
Steg
42
Steg
43
Steg
44
Steg
45
Positionierungsabschnitt
46
Positionierungsabschnitt
50
Öffnungen
52
Öffnungen
E Einsetzrichtung
S Einschubrichtung
E Einsetzrichtung
S Einschubrichtung
Claims (18)
1. Trägersystem, insbesondere für elektrische Bauteile, mit wenigstens
einem Trägerelement, das zumindest ein Außenteil (10) und zumin
dest ein in das Außenteil (10) einsetzbares Innenteil (12) umfaßt,
das zwischen einer Ausgangslage und einer vorbestimmten Endlage
relativ zum Außenteil (10) bewegbar ist, und mit wenigstens einem
Betätigungselement (20) zum Bewegen des Innenteils (12), wobei das
Innenteil (12) mittels des Betätigungselementes (20) nacheinander in
wenigstens zwei unterschiedlichen Richtungen relativ zum Außenteil
(10) bewegbar ist.
2. Trägersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei Bewegungsrichtungen des Innenteils (12) etwa
senkrecht zueinander verlaufen.
3. Trägersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bewegen des Innenteils (12) das Betätigungselement (20)
zumindest im wesentlichen nur in einer Richtung bewegbar ist, ins
besondere etwa senkrecht zu einer Einsetzrichtung (E).
4. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bewegen in die Endlage das bevorzugt bereits teilweise in
das Außenteil (10) eingesetzte Innenteil (12) zunächst etwa senk
recht zu einer Einsetzrichtung (E) in eine Zwischenposition, in der
das Innenteil (12) in Anschlag mit dem Außenteil (10) gelangt ist,
und anschließend in Einsetzrichtung (E) weiter in das Außenteil (10)
hinein bewegbar ist.
5. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (10) etwa in Form eines einseitig offenen Quaders
vorgesehen ist, in den das Betätigungselement (20) seitlich ein
schiebbar ist.
6. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (20) etwa U-förmig ausgebildet und mit
den U-Schenkeln (22) durch Durchgänge (14) in einer Seitenwand
des Außenteils (10) steckbar ist.
7. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12) am Betätigungselement (20) zwangsgeführt
ist.
8. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Betätigungselement (20) wenigstens eine insbesondere nut
artige Aussparung (16) ausgebildet ist, an der das Betätigungsele
ment (20) mit dem Innenteil (12) zusammenwirkt und durch deren
Verlauf die Bewegung des Innenteils (12) bestimmt ist.
9. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in das Außenteil (10) einschiebbaren U-Schenkel (22) eines
etwa U-förmigen Betätigungselementes (20) an ihren einander zuge
wandten Innenseiten jeweils mit wenigstens einer Aussparung (16)
versehen sind, in die das Innenteil (12) mit einem bevorzugt zylin
drischen Vorsprung (18) eingreift.
10. Trägersystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Aussparung (16) etwa dem Durchmesser des Vor
sprungs (18) entspricht.
11. Trägersystem nach zumindest einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (16) zumindest eine Verengung aufweist, die
durch Aufbringen einer vorbestimmten Mindestkraft überwindbar
ist.
12. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (16) einen ersten Bereich (17) zum Mitnehmen
des Innenteils (12) etwa in Bewegungsrichtung des Betätigungsele
mentes (20) und einen bevorzugt durch eine Verengung vom ersten
Bereich (17) getrennten zweiten Bereich (19) zum Bewegen des In
nenteils (12) in eine von der Bewegungsrichtung des Betätigungs
elementes (20) abweichende Richtung aufweist.
13. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Ausgangslage befindliche Innenteil (12) mit durch
das Außenteil (10) gesteckten Kontaktelementen (31, 32, 33) in Ein
griff bringbar ist, die durch Bewegen des Innenteils (12) in die End
lage am Außenteil (10) verriegelbar, insbesondere zweitverriegelbar,
sind.
14. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kontaktelemente (32, 33), die sich bei in der Ausgangslage be
findlichem Innenteil (12) außerhalb einer Sollposition relativ zum
Innenteil (12) befinden, durch Bewegen des Innenteils (12) in die
Endlage in die Sollposition bringbar sind, wobei bevorzugt in der
Sollposition befindliche Kontaktelemente (31, 32, 33) am Innen
teil (12) verriegelt, insbesondere erstverriegelt, sind.
15. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (20) bei in der Ausgangslage, Zwi
schenposition und/oder Endlage befindlichem Innenteil (12) mit
dem Außenteil (10) verriegelt, insbesondere verrastet ist.
16. Trägersystem nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (12), insbesondere über zumindest einen bevor
zugt zylindrischen Vorsprung (18), mit dem Betätigungselement
(20), insbesondere im Bereich einer bevorzugt nutartigen Ausspa
rung (16), verrastbar ist.
17. Betätigungselement (20) mit den ein Betätigungselement betreffen
den Merkmalen zumindest eines der vorhergehenden Ansprüche.
18. Trägerelement (10, 12) mit den ein Trägerelement betreffenden
Merkmalen zumindest eines der Ansprüche 1 bis 16.
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DE1999133929 DE19933929A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Trägersystem |
EP00115319A EP1071168A3 (de) | 1999-07-20 | 2000-07-14 | Trägersystem, insbesondere für elektrische Bauteile |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999133929 DE19933929A1 (de) | 1999-07-20 | 1999-07-20 | Trägersystem |
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EP1071168A2 (de) | 2001-01-24 |
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8141 | Disposal/no request for examination |