DE19928054A1 - Dentalwerkzeug zur Kariesentfernung - Google Patents

Dentalwerkzeug zur Kariesentfernung

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dentalwerkzeug für einen maschinellen Antrieb zur Entfernung von kariösem Dentin. Vor dem Legen einer Füllung muß das kariös erkrankte Dentin im Zahn restlos entfernt werden, um ein weiteres Fortschreiten der Karies unter der Füllung zu verhindern. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dentalwerkzeug zu entwickeln, das einen differenzierten Abtrag von kariösem Dentin gegenüber gesundem, härterem Dentin ermöglicht, so daß die Entfernung von gesundem Dentin minimiert wird. Eine gleichwertige Aufgabe ist die vollständige Abtragung von kariösem Dentin. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kopfteil des Dentalwerkzeuges für maschinellen Antrieb als eine Bürste mit bündelförmig bis büschelförmig angeordneten Borsten ausgebildet ist, die härter als kariös erkranktes Dentin und weicher als gesundes Dentin sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Dentalwerkzeug für einen maschi­ nellem Antrieb zur Entfernung von kariösem Dentin.
Vor dem Legen einer Füllung muß das kariös erkrankte Dentin im Zahn restlos entfernt werden, um ein weiteres Fortschrei­ ten der Karies unter der Füllung zu verhindern.
Stand der Technik
Je nach Größe und Lage des kariösen Prozesses sind verschie­ dene Werkzeuge bekannt, um das kariöse Dentin zu entfernen und eine Kavität für die Füllung vorzubereiten.
Die ursprünglich entstandenen Handinstrumente bestehen aus Griff, Schaft und einem Schneideteil. Sie wirken schabend oder meißelartig. Einige Handinstrumente (Exkavatoren, Schmelzmesser, Gingivalrandschräger) werden auch heue noch verwendet, da diese eine feine, individuelle Abtragung ermög­ lichen. Trotz Erfahrung und handwerklichem Geschick ist aber ein Mitentfernen von gesunden Dentin möglich, da die Schnei­ dengeometrie vom Verlauf der Grenze zwischen gesundem und krankem Dentin abweicht. Die Handführung des Instrumentes erfolgt nach Gefühl und visueller Beurteilung und ist somit subjektiv beeinflußt. Insgesamt müssen Handinstrumente im Vergleich zu maschinengetriebenen Instrumenten als sehr zeitaufwendig beurteilt werden.
Allgemein gebräuchlich sind Maschineninstrumente, die durch einen Motor oder eine Turbine angetrieben werden. Die Fräser aus Hartmetall und diamantbesetzte Schleifer besitzen eine hohe Abtragsleistung. Eine Unterscheidung von gesundem und kariösem Dentin ist beim Abtragen kaum möglich, so daß die Entfernung von gesunder Dentinschicht unvermeidbar ist. Das führt zu einer ungewollten Vergrößerung der Kavität und damit zu einer Schwächung des Zahnes. Bei einer dünnen Schicht gesunden Dentins zwischen dem kariösen Prozeß und der Zahnpulpa besteht außerdem die große Gefahr, daß die Dentin­ schicht versehentlich perforiert und die Pulpa eröffnet wird. Eine Pulpaeröffnung zieht trotz adäquater Therapie immer eine Verschlechterung der Gesamtprognose des betroffenen Zahnes nach sich. Eine nicht vollständige Entfernung der kariösen Zahnsubstanz bewirkt ebenfalls eine weitergehende Gefährdung des Zahnes, da die Erkrankung nicht gestoppt wird. Das ist ein subjektiver Grund dafür, daß im Zweifel immer etwas mehr Zahnsubstanzmaterial, somit auch gesundes, abgetragen wird.
In der Zahntechnik sind auch maschinelle Polierer bekannt. Das sind Schäfte, die einen Körper aus Metall, Gummi, Filz oder eine Bürste tragen. Polierer glätten die Oberfläche durch Verformen und/oder Abtragen kleinster Teilchen. Eine Entfernung von Material ist aber nicht die Zielstellung.
Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dentalwerkzeug zu entwic­ keln, das einen differenzierten Abtrag von kariösem Dentin gegenüber gesundem, härterem Dentin ermöglicht, so daß die Entfernung von gesundem Dentin minimiert wird. Eine gleich­ wertige Aufgabe ist die vollständige Abtragung von kariösem Dentin.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kopfteil des Dentalwerkzeuges für maschinellen Antrieb als eine Bürste mit bündelförmig bis büschelförmig angeordneten Borsten ausgebildet ist, die härter als kariös erkranktes Dentin und weicher als gesundes Dentin sind.
Die Erfindung nutzt den unterschiedlichen Härtegrad von gesunden und kranken Dentin. In Abhängigkeit vom verwendeten Antrieb (Handstück bzw. Winkelstück mit rotierendem, oszil­ lierenden Antrieb, Schall- oder Ultraschallgerät) wird die Abtragsleistung durch Variation von Elastizität und Härte der Borsten so eingestellt, daß die Borsten auf das gesunde Dentin nur polierend, auf das kariöse aber abtragend wirken. Die Formulierung "härter als kariös erkranktes Dentin und weicher als gesundes Dentin" bezieht sich nicht nur auf das Material der Borsten an sich. Die Größe der Abtragsleistung am kariösen Dentin, bzw. die Schonung des gesunden Dentins ist vielmehr das Ergebnis von mehreren Komponenten. Die wichtigsten sind Materialhärte der Borsten, Borstendurchmes­ ser, Borstenlänge, Fassung bzw. Bündeldichte der Borsten und Geschwindigkeit der Borstenenden.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist die Gestaltung der Anpassungsfähigkeit der Borsten an die konkreten, räumlichen Grenzen der Schichten. In der Summe wird gewährleistet, daß das erkrankte Dentin vollständig entfernt, das gesunde Dentin aber weitestgehend geschont wird. Eine Perforation des gesun­ den Dentins ist nahezu ausgeschlossen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Borsten aus Metall oder Kunststoff mit eingelagerten Abrasivkörpern bestehen.
Beispiele
Nachfolgend soll das Dentalwerkzeug an einigen Beispielen erläutert werden. Die Figuren zeigen den Schaft mit Bürsten­ kopf und Borsten aus Stahldraht in der Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt einen quergefaßten büschelförmigen Bürsten­ kopf, Fig. 2 einen mit radialen Borsten und zusätzlichen Kopfborsten, Fig. 3 einen birnenförmigen und Fig. 4 einen büschelförmigen.
Der Schaft gemäß den Figuren ist ein bekannter Stahlzylinder, der in ein Handstück mit Antrieb eingespannt werden kann. Gemäß Fig. 1 sind die Borsten mittig eingespannt und die Spanneinrichtung radial am Schaftende befestigt. Die Bor­ stenenden sind dadurch annähernd gleichmäßig räumlich ver­ teilt. Diese Form und die nach Fig. 2 eignet sich besonders für größere Kavitäten.
Entsprechend Fig. 4 ist am äußeren Ende des Schaftes ein kegelmantelförmiges Blech befestigt, das die Metallborsten umfaßt. Diese stehen unmittelbar nebeneinander und werden durch das Blech zusammengepreßt, so daß sich eine Büschelform der Bürste ergibt.
Zur Anwendung kommen jeweils Borsten aus Stahldraht. Wichtig für die erfindungsgemäße Funktion ist die frei ausragende Länge der Metallborsten, deren Durchmesser und die Härte des Materials. Da das Dentin in der Konsistenz von Mensch zu Mensch etwas unterschiedlich ist, sind abweichende Gestaltun­ gen der Bürste möglich, ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen. Eine mögliche Ausführung hat z. B. eine freie Metallborstenlänge von < 1,5 mm und einen Drahtdurchmesser von 0,15 mm.
Die erfindungsgemäßen Bürsten aus Kunststoff wirken nur durch die eingelagerten Abrasivkörper. Die Borsten können deshalb länger ausgeführt sein. Der Durchmesser ist entsprechend dem Material so gehalten, daß die auftretenden Zug, bzw. Rotati­ onskräfte aufgenommen werden.

Claims (6)

1. Dentalwerkzeug zur Kariesentfernung für maschinellen Antrieb, bestehend aus einem Schaft und einem Kopfteil mit Elementen für Materialabtrag, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil als eine Bürste mit bündelförmig bis bü­ schelförmig angeordneten Borsten ausgebildet ist, die härter als kariös erkranktes Dentin und weicher als ge­ sundes Dentin sind.
2. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Borsten aus hochfestem Stahldraht bestehen.
3. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Borsten mittig eingespannt, und die Spanneinrich­ tung radial am Schaftende befestigt ist.
4. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Borsten radial am Kopf angeordnet und durch Ein­ bettung in Kunstharz befestigt sind.
5. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am äußeren Ende des Schaftes ein kegelmantelförmiges Blech befestigt ist, das die Metallborsten als Büschel umfaßt.
6. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Borsten aus Kunststoff mit pulverförmigen, einge­ lagerten Abrasivkörpern, wie Diamantstaub, bestehen.
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