DE19919959A1 - Fahrwerkanordnung - Google Patents
FahrwerkanordnungInfo
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Abstract
Die Erffindung betrifft die Anordnung von Raupenfahrwerken an Erntemaschinen, insbesondere Mähdreschern. DOLLAR A Der Einsatz von Raupenfahrwerken an Erntemaschinen gewinnt zunehmend an Bedeutung und erfordert eine schnelle und leichte Umrüstung der für Räderlaufwerke konzipierten Maschinen. Gleichzeitig soll eine Einstellung der Raupenfahrwerke an unterschiedliche Belastungs- und Betriebszustände der Erntemaschine möglich sein. Erfindungsgemäß ist am Maschinenrahmen und an der vorderen Achse eine Ankerplatte mit einer Seitenführung und einem Lagerzapfen für die drehbewegliche Anordnung einer, den Anschlußflansch des Fahrwerkrahmens tragenden Flanschaufnahme fest angeordnet. Mit Abstand zum Lagerzapfen ist ein Stell- und Dämpfungszylinder an die Ankerplatte und an die Flanschaufnahme angelenkt und über steuerbare Wegeventile mit der Zentralhydraulik der Erntemaschine verbunden und an parallelgeschaltete Druckspeicher angeschaltet. Die Stellorgane der Wegeventile sind mit der elektronischen Maschinensteuerung verbunden, an die eingangsseitig eine Strategievorwahl für die Belastungs- und Betriebszustände und Wegaufnehmer zur Überwachung der Arbeitskolbenstellung der Stell- und Dämpfungszylinder angeschaltet sind - Fig. 5 und 6.
Description
Die Erfindung betrifft die Anordnung von Raupenfahr
werken an selbstfahrenden Erntemaschinen, insbesonde
re Mähdreschern, die wahlweise mit Räder- oder Raupen
fahrwerken ausgerüstet werden können.
Neben den traditionellen Räderfahrwerken gewinnt der
Einsatz von Raupenfahrwerken an Erntemaschinen mit
einem endlosen Laufband oder einer endlosen Raupenket
te zunehmend an Bedeutung. Gegenüber den Räderlauf
werken können mit Raupenlaufwerken bekanntermaßen
kleine und gleichmäßig verteilte Bodenpressungen
erzielt und die zur Verfügung stehenden Antriebskräf
te noch effektiver auf den Erdboden übertragen wer
den. Auch bei schwierigen Bodenverhältnissen führen
Raupenfahrwerke so zu einer Erweiterung der Einsatz
möglichkeiten von selbstfahrenden Erntemaschinen
für eine effektive und verlustarme Ernte landwirt
schaftlicher Güter, und verringert die nachteilige
Beeinflussung der agrotechnischen Bodenstruktur, die
eine wesentliche Grundlage für einen hohen Ernteer
trag bildet.
Die Aus-/Umrüstung einer Erntemaschine mit einem
Raupenlaufwerk anstelle eines Räderfahrwerkes erfor
dert aufgrund des zur Verfügung stehenden begrenzten
Bauraumes eine gesonderte Ausbildung für das Raupen
fahrwerk selbst und für die Verbindung von Raupenlauf
werk und Maschinenrahmen, sofern der Grundaufbau der
Erntemaschine nicht völlig neu konzipiert werden
soll. Darüber hinaus ist eine Anpassung und Einstel
lung der Fahrwerke an die häufig wechselnden Bela
stungs- und Betriebszustände der Erntemaschine und
die Einbindung der Steuerung der Fahrwerkeinstellung
in die hydraulische und elektronische Maschinensteue
rung erforderlich.
Erntemaschinen mit einem spezifisch ausgebildeten
Raupenfahrwerk sind beispielsweise aus EP 0 597 350 A1
und DE 44 15 689 A1 bereits bekannt.
EP 0 597 350 A1 beschreibt ein Raupenlaufwerk mit
einem Antriebsrad und einem vorderen und hinteren Um
lenkrad, die von einem endlosen Laufband umschlossen
sind. Die Umlenkräder sind an separaten Tragarmen
gelagert, die gelenkig am Maschinenrahmen angeschla
gen sind. Zwischen den Umlenkrädern befinden sich Zug
mittelrollen, die ebenfalls durch ausschwenkende
Tragarme an einem Fahrwerkrahmen bzw. am Tragrahmen
des vorderen Umlenkrades angebracht sind. An den in
ihrer Länge verstellbaren Tragarmen der Umlenkräder
und an den auslenkbaren Schwingen der Zugmittelrollen
sind hydraulische Arbeitszylinder angelenkt, mit
deren Hilfe über eine elektronische Steuerung die
Spannung des Zugmittels in Abhängigkeit von den Bo
denunebenheiten und bei Auftreffen auf Hindernisse
verändert werden kann. Neben der Entlastung des über
weite Strecken frei gespannten Zugmittels können
durch diese konstruktiven Maßnahmen höhere Geschwin
digkeiten beim Maschinentransport erzielt und eine
stoßgedämpfte nachgiebige Aufhängung des Fahrzeuges
erreicht werden. Die vorteilhaften Fahreigenschaften
dieses Raupenfahrwerkes werden jedoch durch den hohen
konstruktiven Aufwand des Fahrwerkes, dessen Tragarme
und Schwingen an drei Anschlagpunkten an einem star
ren Rahmen, der mit dem Achsgehäuse des Fahrzeuges
verschraubt ist, wieder aufgehoben.
Das Raupenfahrwerk nach DE 44 15 689 A1 ist gegenüber
der Lösung nach EP 0 597 350 A1 konstruktiv einfacher
und kostengünstiger gestaltet und besitzt einen
geteilten Fahrwerkstragrahmen, der durch einen vorde
ren Tragarm und einen hinteren Tragarm gebildet wird.
Beide Tragarme sind durch einen Kupplungsflansch fest
miteinander verbunden. Das endlose Laufband
umschließt ein vorderes Umlenkrad, das am vorderen
Tragarm verstellbar angebracht ist und ein hinteres
Antriebsrad, das vom hinteren Tragarm aufgenommen
wird, wobei der Tragarm gleichzeitig als Getriebege
häuse für ein Übersetzungsgetriebe für das Raupenfahr
werk ausgebildet ist. Der Antrieb für das Fahrwerk
wird vom zentralen Maschinenantrieb der Erntemaschine
über eine Kardanwelle und das in dem hinteren Tragarm
angeordnete Übersetzungsgetriebe auf das Antriebsrad
übertragen. Die Spannung und die Elastizität des
endlosen Laufbandes wird mit Hilfe eines hydrauli
schen Arbeitszylinders durch Verstellung der Lagerpo
sition des Umlenkrades eingestellt. Außerhalb der
Trennebene beider Tragarme ist in dem vorderen Trag
arm ein Anschlußflansch vorgesehen, über den das
Raupenfahrwerk durch eine einfache Flanschverbindung
an der Vorderachse der Erntemaschine starr befestigt
ist. Der Nachteil dieses konstruktiv günstig gelösten
Raupenfahrwerkes besteht vor allem in der starren Ver
bindung von Fahrwerkrahmen und Maschinenrahmen der
Erntemaschine. Die während des Erntebetriebes und
beim Straßentransport auftretenden Schwingungen und
Stöße werden so ungedämpft in die Maschine eingetra
gen.
Zur federelastischen, schwingungsgedämpften Aufhän
gung von Fahrzeugachsen sind aus dem Fahrzeugbau
ferner Lösungen bekannt, bei denen die lasttragenden
Fahrzeugachsen in einer direkt am Fahrzeugrahmen
angebrachten, verschwenkbar gelagerten Dreieckschwin
ge - DE 14 80 154; DE 24 07 970; DE 28 11 873 - oder
in einer Schwinge angeordnet sind, die an einen
endseitig am Fahrzeugrahmen gelagerten Längsträger
angelenkt ist - DE 10 92 778. Die direkt am Fahrzeug
rahmen angebrachten Dreieckschwingen oder der am
Fahrzeugrahmen angebrachte Längsträger sind mit einem
hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder
verbunden. Durch die drehbewegliche Anordnung von
Dreieckschwinge und Längsträger und ihr Zusammenwir
ken mit einer pneumatischen Gasfeder oder einem
pneumatisch-hydraulischen Arbeitszylinder werden die
im Fahrbetrieb auftretenden Schwingungen und Stöße,
die vom Fahrwerk auf das gesamte Fahrzeug übertragen
werden, weitgehend kompensiert oder gedämpft und bei
verbesserter Bodenhaftung der Fahrzeugräder eine gute
Anpassung des Fahrwerkes an den Fahrweg erreicht.
Die Anwendung oder fachgemäße Übertragung dieser
prinzipiellen Lösungen auf Räder- und Raupenfahrwerke
für landwirtschaftliche Erntemaschinen sind schon
aufgrund des hierfür erforderlichen Bauraumes nicht
möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Fahrwerkanordnung der eingangs genannten Gattung
vorzusehen, die auf möglichst kleinem Bauraum einen
kostengünstigen, leicht montierbaren Anschluß des
Raupenfahrwerks an den Fahrzeugrahmen gestattet, die
Übertragung von Schwingungen und Stößen auf die
Erntemaschine dämpft oder kompensiert und eine Ein
stellung der Fahrwerke an unterschiedliche
Belastungs- und Betriebszustände, bei selbsttätiger
Regelung der gewählten Einstellung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im An
spruch 1 aufgezeigten Merkmale gelöst. Weitere vor
teilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 10.
Die erfindungsgemäße Fahrwerkanordnung, die eine am
Maschinenrahmen und an der vorderen Achse der Erntema
schine anschließbare Ankerplatte mit einem Lagerzap
fen und einer Seitenführung für die drehbewegliche
Anordnung einer, den Anschlußflansch des Fahrwerkrah
mens tragenden Flanschaufnahme vorsieht und vom
Lagerzapfen beabstandet, in der Flanschaufnahme
Mittel für den Anschluß eines Stell- und Dämpfungszy
linders, der an der Ankerplatte angelenkt ist, auf
weist - Anspruch 1 und 10 -, ermöglicht einen einfa
chen und sicheren Anschluß des Raupenfahrwerkes an
den Maschinenrahmen der Erntemaschine und erfordert
hierfür einen äußerst geringen Bauraum. Die im Ar
beitsprozeß und beim Straßentransport auftretenden
Kräfte werden zuverlässig und sicher über den Lager
zapfen auf das Fahrwerk und auf den Maschinenrahmen
übertragen, wobei das in der Flanschaufnahme vorhande
ne Lager aufgrund der relativ hohen Kräfte vorzugswei
se als Gleitlager ausgebildet ist - Anspruch 9.
Die erfindungsgemäße Fahrwerkanordnung ist ferner mit
einer Seitenführung - Anspruch 6 und 7 - ausgestat
tet, um gegebenenfalls die durch hohe Querkräfte
entstehende axiale Relativbewegungen der Flanschauf
nahme gegenüber ihrer drehbeweglichen, in Arbeitsrich
tung der Erntemaschine liegenden Anordnung, die zu
einem "Aufklappen" der Flanschaufnahme in Relation
zur Ankerplatte führen könnten, aufzunehmen und auf
den Maschinenrahmen und das Fahrwerk zu übertragen.
Die drehbewegliche Anordnung der Flanschaufnahme
auf der Ankerplatte und die spurgetreue Auslenkung um
den Lagerzapfen wird dadurch zusätzlich gesichert.
Die Seitenführung besteht aus einem, durch Schrauben
mutter gesicherten Sicherungsbolzen, der in der Flansch
aufnahme verankert ist und einer, in der Ankerplat
te eingebrachten und zum Lagerzapfen beabstandeten
Nut, die den Sicherungsbolzen aufnimmt. Durch Anschla
gen des Sicherungsbolzens an den Endabschnitten der
Nut wird gleichzeitig der Weg der Auslenkung der Flansch
aufnahme um den Lagerzapfen begrenzt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt die
Flanschaufnahme eine über die seitlichen Abmessungen
der Ankerplatte hinausgehende Verlängerung, die
wiederum mit einer Gabel zur Aufnahme und Befestigung
des Kolbens des Stell- und Dämpfungszylinders ab
schließt. Die Verlängerung der Flanschaufnahme be
sitzt ferner einen zur Mittelachse der Flanschaufnah
me gerichteten Schenkel, der die am Fahrzeugrahmen
gelegene Rückseite der Ankerplatte bereichsweise
übergreift - Anspruch 8. Bei Bedarf kann mit Hilfe
dieser Ausbildung eine weitere Seitenführung, die
ebenfalls der fahrspurgetreuen Anordnung des Raupen
fahrwerks dient, erreicht werden.
Mit dem an der Flanschaufnahme und an der Ankerplatte
angelenkten hydraulischen Stell- und Dämpfungszylin
der erfolgt neben der Dämpfung der während des Ar
beitsprozesses und im Straßentransport auftretenden
Schwingungen und Stöße eine Einstellung resp. Anpas
sung der Raupenfahrwerke an unterschiedliche Bela
stungs- und Betriebszustände der Erntemaschine.
Zu den unterschiedlichen Belastungszuständen gehören
beispielsweise der Grad der Beladung, der Feldzustand
und die Arbeitsweise der Erntemaschine, die eine
differenzierte Einstellung der Fahrwerke durch geän
derte, voneinander abweichende Arbeitsdrücke, in den
hydraulischen Stell- und Dämpfungszylinder erfordern,
um annähernd gleichbleibende Feder- und Dämpfungswir
kungen zur Gewährleistung eines störungsfreien Maschi
nenbetriebes bei hohem Bedienkomfort zu erreichen. So
sind vom Fahrwerk bei einer Leerfahrt mit angehängtem
Erntevorsatz, bei einer Leerfahrt mit anmontiertem
Erntevorsatz und bei Fahrten mit einem vollen Korn
tank voneinander stark abweichende Achslasten aufzu
nehmen und auf den Fahrweg zu übertragen.
Mit der Ernte von Feldfrüchten in Hanglagen ist
zwangsläufig eine Änderung des Feldzustandes gegen
über Ernteprozessen auf annähernd ebenen Feldflächen
verbunden.
Bei Ernten in Hanglage wird das linke und das rechte
Raupenfahrwerk unterschiedlich belastet. Die hydrauli
schen Stell- und Dämpfungszylinder der erfindungsgemä
ßen Fahrwerkanordnung werden dementsprechend einzeln
angesteuert oder eingestellt, um die durch die Hangla
ge bedingte Neigung der Erntemaschine zu kompensie
ren.
Demgegenüber muß bei Arbeiten mit einem fest an die
Erntemaschine angebrachten Erntevorsatz die Auslen
kung der Flanschaufnahme gegenüber der Ankerplatte
möglichst klein sein oder vollständig blockiert
werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform entsprechend
Anspruch 1 und 2 sind die hydraulischen Stell- und
Dämpfungszylinder des Raupenfahrwerkes über Wegeventi
le an die Zentralhydraulik der Erntemaschine ange
schlossen und mit Druckspeicher direkt verbunden, die
parallel zu den hydraulischen Stell- und Dämpfungszy
lindern angeordnet sind und denen ein Abschaltventil
vorgeschaltet ist.
Die Stellorgane der Wegeventile und des Abschaltven
tils sind an die elektronischen Steuerung der Erntema
schine angeschlossen, an die eingangsseitig eine Stra
tegievorwahl für die jeweiligen Belastungszustände
der Erntemaschine und Wegaufnehmer angeschaltet sind.
Die Wegaufnehmer sind dem hydraulischen Stell- und
Dämpfungszylinder des linken und rechten Raupenfahr
werkes zugeordnet und dienen zur Überwachung der Stel
lung des Arbeitskolben, über die durch Soll-/Istwert
vergleich in der elektronischen Maschinensteuerung
eine Kontrolle und Regulierung der Fahrwerkeinstellun
ge gemäß der Stategievorwahl erfolgt.
Entsprechend dem von der Strategievorwahl vorgegebe
nen Sollwert werden die Stell- und Dämpfungszylinder
über die von der zentralen Maschinensteuerung ange
steuerten Wegeventile mit einem entsprechenden Ar
beitsdruck beaufschlagt, bis der über die Wegaufneh
mer erfaßte Sollwert erreicht worden ist. Dieser
Sollwert liegt etwa in der Mitte des Arbeitskolbenhu
bes. Danach schaltet die Steuerung die Wegeventile ab
und trennt die hydraulischen Stell- und Dämpfungszy
linder von der Zentralhydraulik der Erntemaschine.
Während der Fahrt kann der Arbeitskolben der Stell-
und Dämpfungszylinder ein- und ausfedern, wobei die
entstehenden Volumendifferenzen über die Druckspei
cher ausgeglichen werden, mit denen die Stell- und
Dämpfungszylinder während des weiteren Betriebes
verbunden sind. Der in den Stell- und Dämpfungszylin
dern herrschende Arbeitsdruck entspricht einem Wert,
der analog der jeweiligen Achslast ist.
Den Stell- und Dämpfungszylindern können vorteilhaf
terweise weitere Druckspeicher zugeordnet werden, die
mit unterschiedlichen Drücken vorgespannt sind. Auf
diese Weise ist es möglich, große Druckdifferenzen zu
überbrücken, die beispielsweise zwischen Leerfahrten
mit angehängtem Erntevorsatz und bei Arbeiten mit
angebautem Erntevorsatz und vollem Korntank entste
hen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
entsprechend den Ansprüchen 3 bis 5 sind die Stell-
und Dämpfungszylinder doppeltwirkende hydraulische Ar
beitszylinder mit einseitiger Kolbenstange, deren
Zylinderräume über Wegeventile unterschiedlich ge
schaltet werden können und über diese Wegeventile an
die zentrale Hydraulik der Erntemaschine angeschlos
sen sind.
Mit Hilfe der Wegeventile - Anspruch 3 - werden die
doppeltwirkenden Hydraulikzylinder so umgeschaltet,
daß die Kolbenfläche des Arbeitskolbens mit der
Kolbenstangenfläche verbunden ist und nur die Kolben
stangenfläche für die Einstellung des Raupenfahrwer
kes genutzt wird.
Bei Arbeiten mit relativ niedrigen Achslasten, bei
spielsweise bei Leerfahrten mit angehängtem Erntevor
satz, wird mit der Kolbenstangenfläche gearbeitet,
während bei höheren Achslasten zur Einstellung des
Raupenfahrwerkes mit der Kolbenfläche des doppelt
wirkenden hydraulischen Arbeitszylinders gearbeitet
wird. Dabei ist der Zylinderraum der Kolbenstangenflä
che zum Tank der Zentralhydraulik geschaltet. Das Ver
hältnis von Kolbenstangenfläche zu Kolbenfläche ent
spricht dabei in etwa der Achslast mit und ohne
Erntevorsatz.
Die Kolbenstangenfläche der doppeltwirkenden hydrauli
schen Arbeitszylinder sind gemäß Anspruch 4 mit
weiteren Druckspeichern direkt verbunden, über die
nach Einstellung des Fahrwerkes und Abschalten des
Kolbenstangenraumes von der Zentralhydraulik die Volu
mendifferenzen, die durch die Kolbenbewegungen infol
ge von Schwingungen und Stößen, die während des Be
triebes vom Fahrwerk aufzunehmen sind, ausgeglichen
werden. Der Druck in den Speichern simuliert dabei
eine künstliche Achslast.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungs
beispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung der Seiten
ansicht eines Mähdreschers, der mit
einem Raupenfahrwerk ausgestattet ist,
Fig. 2 die Seitenansicht des Raupenfahrwerkes
mit einem geteilten Fahrwerkrahmen, der
nach der vorliegenden Erfindung drehbe
weglich und schwingungsgedämpft an den
Rahmen der Erntemaschine angeschlossen
ist,
Fig. 3 die Draufsicht von Fig. 2 im Teilschnitt,
Fig. 4 eine vereinzelte Darstellung der erfin
dungsgemäßen Fahrwerkanordnung,
Fig. 5 die Draufsicht von Fig. 4,
Fig. 6 den schaltungsseitige Anschluß der
Stell- und Dämpfungszylinder an die
elektronische Maschinensteuerung und
die Zentralhydraulik der Erntemaschine,
Fig. 7 die Schaltungsanordnung bei Verwendung
von doppeltwirkenden hydraulischen
Arbeitszylindern mit einseitiger Kolben
stange,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Anord
nung nach Fig. 5.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Erntemaschine
1, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Mähdre
scher, ist anstelle des bisher traditionell verwende
ten vorderen Räderlaufwerkes mit einem linken und
rechten Raupenfahrwerk 2 ausgerüstet, das an der vor
deren Maschinenachse 13 und am Maschinenrahmen 14
angeschlossen ist. Die Raupenfahrwerke 2 besitzen ein
endloses Laufband 3, das das vordere Umlenkrad 4 und
das hintere Antriebsrad 5 umschließt. Zwischen dem
vorderen Umlenkrad 4 und dem hinteren Antriebsrad 5
befindet sich auf das Laufband 3 einwirkende Stützrä
der 6. Das Raupenfahrwerk 2 bildet zusammen mit den
hinteren Laufrädern 26 das Gesamtfahrwerk der Erntema
schine 1.
Das Raupenfahrwerk 2 besitzt einen, aus einem vorde
ren Tragarm 8 und einem hinteren Tragarm 9 bestehen
den Fahrwerkrahmen. Beide Tragarme 8; 9 sind durch
einen Kupplungsflansch 10 fest miteinander verbunden.
Der Kupplungsflansch 10 ist mit Abstand zum Anschluß
flansch 16 im vorderen Tragarm 8 positioniert, um
einen ausreichenden Bauraum für den Anschluß der
Raupenfahrwerke 2 an die Erntemaschine 1 bereitzustel
len.
Das vordere Umlenkrad 4 ist in einer mittels Arbeits
zylinder 27 verstellbaren Schwinge 28 gelagert, die
an dem vorderen Tragarm 4 angelenkt ist. An den vorde
ren Tragarm 4 ist ferner ein Gelenkhebel 7 angeschla
gen, in dem das auf das Laufband 3 einwirkende Stütz
rad 6 gelagert ist.
Das Antriebsrad 5 ist im Tragarm 9 gelagert, der zur
Aufnahme eines Rädergetriebes 12 für den Fahrwerkan
trieb gleichzeitig als Getriebegehäuse ausgebildet
ist. Der Antrieb erfolgt durch die zentrale Antriebs
einrichtung der Erntemaschine 1 (nicht dargestellt)
und wird über die Kardanwelle 11 und das Rädergetrie
be 12 auf das Antriebsrad 5 übertragen.
Wie bereits vorstehend kurz dargelegt, ist das Raupen
fahrwerk 2 durch einen Anschlußzapfen 16 an die Ernte
maschine 1 angelenkt, wobei der Anschlußflansch 16
außerhalb der Trennebene zwischen dem vorderen und
hinteren Tragarm 8; 9 im vorderen Tragarm 8 angeordnet
ist.
Zur schnellen und sicheren Ankopplung des Raupenfahr
werkes 2 an die Erntemaschine 1 dient erfindungsgemäß
eine Ankerplatte 14, die an der vorderen Achse 13
fest angeschlossen wird und Blöcke 30 für einen
lösbaren Anschluß am Maschinenrahmen 24 der Erntema
schine 1 aufweist. Außerhalb der Symmetrieachsen
besitzt die Ankerplatte 14 einen Lagerzapfen 15 und
eine axiale Anlage 31 zur drehbeweglichen Anord
nung einer Flanschaufnahme 25, die den Anschluß
flansch 16 des Raupenfahrwerkes 2 trägt. Das in der
Flanschaufnahme 25 befindliche Lager ist vorzugsweise
als Gleitlager 32 ausgebildet. Somit ist gewährlei
stet, daß die im Arbeitsprozeß und beim Staßentrans
port auftretenden, relativ hohen Kräfte sicher aufge
nommen und über das Raupenfahrwerk 2 sicher auf den
Boden übertragen werden.
Zur sicheren Aufnahme und Übertragung der aus der
Masse der Erntemaschine 1 resultierenden und der
während der Arbeits- und Transportprozesse auftreten
den Kräfte ist die Flanschaufnahme 25 für ihre drehbe
wegliche Anordnung auf den Lagerzapfen 15 der Anker
platte 14 vorzugsweise mit einem Gleitlager 32
ausgerüstet.
Die Flanschaufnahme 25 besitzt endseitig, mit axialem
Abstand zum Gleitlager 32 eine Anschlußgabel 20, in
die der Kolben eines an der Ankerplatte 14 angelenk
ten Stell- und Dämpfungszylinders 21 befestigt ist.
Der im linken und rechten Raupenfahrwerk vorhandene
Stell- und Dämpfungszylinder 21, mit dem eine Einstel
lung des Fahrwerkes in bezug auf die Belastungszu
stände und eine Anpassung des Fahrwerkes an die unter
schiedlichen Betriebsbedingungen der Erntemaschine
vorgenommen wird, ist gemäß einer ersten Ausführungs
variante ein einfachwirkender hydraulischer Arbeitszy
linder, der über Wegeventile 41; 42 an die Zentralhy
draulik 45 der Erntemaschine 1 angeschaltet ist.
In Parallelschaltung zu den Stell- und Dämpfungszylin
der 21 sind Druckspeicher 39; 40 angeordnet, denen
ein Abschaltventil 48 vorgeschaltet ist. Die Druck
speicher 39; 40 dienen zum Ausgleich von Volumendiffe
renzen, die durch die Kolbenbewegungen des Arbeitskol
ben der Stell- und Dämpfungszylinder 21 bei der Dämp
fung der im Maschinen- und Fahrbetrieb auftretenden
Stöße und Schwingungen hervorgerufen werden, nachdem
die linken und rechten Raupenfahrwerke 2 entsprechend
den Belastungszuständen mit Hilfe der Stell- und Dämp
fungszylinder 21 eingestellt und die Wegeventile 41;
42 durch die elektronische Steuerung 35 der Erntema
schine 1 abgeschaltet worden sind.
Die Stellorgane der Wegeventile 41; 42 und des Ab
schaltventils 48 sind steuerungsseitig mit der elek
tronischen Steuerung 35 der Erntemaschine 1 verbun
den, an deren Eingänge eine Strategievorwahl 36 für
eine von der Bedienperson vornehmbare Voreinstellung
des Raupenfahrwerkes in Abhängigkeit von den zu erwar
tenden Belastungszuständen und Wegaufnehmer 38 ange
schaltet sind. Die Wegaufnehmer 38 sind den Stell-
und Dämpfungszylindern 21 zugeordnet und erfassen die
Kolbenstellung der hydraulischen Zylinder 21. Abwei
chungen vom eingestellten Sollwert, der meist einer
Mittelstellung des Arbeitskolbens der hydraulischen
Stell- und Dämpfungszylinder 21 entspricht, werden
der elektronischen Steuerung 35 signalisiert und
lösen eine Betätigung der Stellorgane der Wegeventile
41; 42 aus, um durch Veränderung des Arbeitsdruckes
in den Stell- und Dämpfungszylindern 21 den Arbeits
kolben ein- oder auszufahren. Der Zylinderdruck in
den Stell- und Dämpfungszylindern 21 entspricht dabei
einem Wert, der analog der Achslast ist.
Bei Hanglagen kann in kleinen Grenzen die Neigung der
Maschine korrigiert werden, indem das linke und
rechte Raupenfahrwerk 2 vermittels der auf den Lager
zapfen 15 der Ankerplatte 14 verdrehbar angeordneten
Flanschaufnahme 25 unterschiedlich hoch eingestellt
wird.
Bei einer Eingabe "Federung und unbeladene Maschine"
betätigt die Steuerung 35 die Wegeventile 41; 42 und
verbindet die Stell- und Dämpfungszylinder 21 mit der
Zentralhydraulik 45 der Erntemaschine 1. Die Arbeits
kolben der Stell- und Dämpfungszylinder 21 werden
soweit ausgefahren, bis der Wegaufnehmer 38 die
Stellung des Arbeitskolbens signalisiert, die dem
vorgegebenen Sollwert entspricht. Dieser liegt, wie
vorstehend ausgeführt, etwa in der Hälfte des Hubes
des Arbeitskolbens. Danach schaltet die Steuerung 35
die Wegeventile 42; 41 ab. Während des nachfolgenden
Arbeitsbetriebes der Erntemaschine kann der Arbeits
kolben der Stell- und Dämpfungszylinder 21 ein- und
ausfedern, wobei die dadurch ausgelösten Volumendiffe
renzen in den Zylindern 21 über die Druckspeicher 39;
40 ausgeglichen werden.
Wird der Erntevorsatz angebaut und angehoben, so
steigt die Achslast und damit der Druck in den Stell-
und Dämpfungszylindern 21. Der Arbeitskolben fährt
ein und verdrängt die Arbeitsflüssigkeit in die
Druckspeicher 39; 40. Die Steuerung 35 erfaßt über
die Wegaufnehmer 38 die Abweichungen vom Sollwert und
schaltet die Wegeventile 41; 42, wodurch die Stell-
und Dämpfungszylinder 21 mit der Zentralhydraulik 45
verbunden werden. Die Stell- und Dämpfungszylinder 21
werden erneut mit dem Druck der Arbeitsflüssigkeit
beaufschlagt und der Arbeitskolben soweit ausgefah
ren, bis die Wegaufnehmer 38 die Stellung des Arbeits
kolbens, die dem vorgegebenen Sollwert entspricht,
signalisiert. Danach werden die Wegeventile 41; 42
durch die Steuerung 35 wiederum abgeschaltet und die
Stell- und Dämpfungszylinder 21 mit den Druckspei
chern 39; 40 direkt verbunden sind um die während
des Betriebes auftretenden Schwingungen und Stöße ab
zufangen und zu dämpfen. Der gleiche Vorgang tritt
ein, wenn während des Arbeitsprozesses sich der
Korntank allmählich füllt und sich dabei die Achslast
ständig erhöht.
Beim Abtanken des Korntanks verringert sich das
Maschinengewicht, der Druck auf die Stell- und Dämp
fungszylindern 21 fällt und der Arbeitskolben fährt
aus, wobei das fehlende Volumen an Arbeitsflüssigkeit
durch die Druckspeicher 39; 40 nachgefüllt wird. Die
Abweichungen des Arbeitskolbens von seiner Sollstel
lung wird durch die Wegaufnehmer 38 wiederum erfaßt
und an die Steuerung 35 signalisiert. Die Steuerung
schaltet die Wegeventile 42; 42 so, daß sich der
Druck der Arbeitsflüssigkeit in den Stell- und Dämp
fungszylindern 21 reduziert und der Arbeitskolben
soweit einfährt bis die Wegaufnehmer 38 eine Kolben
stellung signalisieren, die dem gewünschten Sollwert
entspricht. Der Prozeß wiederholt sich, wenn bei
spielsweise der Erntevorsatz abgebaut wird und sich
die Achslast der Erntemaschine weiter verringert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung sind die Stell-
und Dämpfungszylinder 21 doppeltwirkende hydraulische
Arbeitszylinder 37. Diese Ausführungsform hat den
Vorteil, daß bei niedrigen Achslasten mit der Kolben
stangenfläche und bei höheren Achslasten, die einen
höheren Arbeitsdruck erfordern würden, mit der Kolben
fläche der doppelt wirkenden Arbeitszylinder 37 gear
beitet werden kann. Das Verhältnis von Kolbenstangen
fläche und Kolbenfläche entspricht dabei der Achslast
der Erntemaschine mit und ohne Erntevorsatz. Bei
hohen Belastungszuständen wird dann mit der Kolbenflä
che und während des Maschinenbetriebes ohne angebau
tem Erntevorsatz mit der Kolbenstangenfläche gearbei
tet. Der schaltungsseitige Aufbau dieser vorteilhaf
ten Weiterbildungen der Erfindung ist in Fig. 7 darge
stellt.
Nach Fig. 7 sind die Zylinderräume 50 der Kolben
stangenfläche über ansteuerbare Wegeventile 52; 53
wahlweise mit dem Zylinderraum 49 der Kolbenfläche,
den Druckspeichern 39 und 40 und/oder der Tankleitung
der Zentralhydraulik 45 verbunden und über das Wege
ventil 41; 42 an die Zentralhydraulik 45 der Erntema
schine 1 angeschlossen.
Eine andere Schaltungsvariante entsprechend Anspruch
4 ist in Fig. 8 dargestellt. Wie aus Fig. 8 hervor
geht, sind weitere Druckspeicher 46; 47 direkt an die
Zylinderräume 50 der Kolbenstangenfläche angeschaltet
und die Kolbenstangenfläche über ansteuerbare Wegeven
tile 43; 44 mit der Zentralhydraulik 45 und durch die
Wegeventile 41; 42 mit den Zylinderräumen 49 der
Kolbenfläche verbunden. Dabei wird durch Vorspannen
der Speicher 46; 47 zunächst von einer Erhöhung der
Achslast ausgegangen und danach der Druck in den
Speichern 46; 47 entsprechend der tatsächlich einge
tretenen Achslast eingestellt. Auf diese Weise können
die Speicher an unterschiedliche Belastungszustände
die unterschiedliche Speicherdrücke erfordern ange
paßt und die Arbeitskolben der Stell- und Dämpfungszy
linder in ihrer federnden, stoß- und schwingungsdämp
fenden, die jeweiligen Achslasten der unterschiedli
chen Belastungszustände aufnehmenden Mittelstellung
eingestellt und in dieser Mittelstellung gehalten wer
den.
Bei Betriebszuständen, in denen ohne Einfederung des
Arbeitskolbens in die Stell- und Dämpfungszylinder
21; 37 gearbeitet werden muß, beispielsweise bei
Arbeiten mit festem Erntevorsatz, werden die Druck
speicher 39; 40; durch das Abschaltventil 48 abge
schaltet. Die Einstellung des Raupenfahrwerkes 2 er
folgt, wie vorstehend beschrieben, durch Veränderun
gen der Stellung des Arbeitskolbens der Stell- und
Dämpfungszylinder 21; 37 und wird von der elektroni
schen Maschinensteuerung 35 über den in die Strategie
vorwahl 36 eingegebenen Sollwert gesteuert.
Die automatische Regelung der Fahrwerkeinstellung auf
der Grundlage der Achslasten und der Betriebszustände
kann auch vollständig abgeschaltet werden, um von
Hand eine Einstellung der Raupenfahrwerke 2 vorzuneh
men. Diese Einstellmöglichkeit ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn bei Arbeiten in Hanglagen das linke
und das rechte Raupenfahrwerk 2 gesondert einzustel
len ist.
In der Ankerplatte 14 ist mit Abstand zum Lagerzapfen
15 eine Nut 17 vorgesehen, die einen in der Flansch
aufnahme 25 befestigten und durch eine Schrauben
mutter 19 gesicherten Sicherungsbolzen 18 aufnimmt.
Der über die Nut 17 die Ankerplatte 14 durchgreifende
Sicherungsbolzen 18 bildet zusammen mit der Nut 17
eine Seitenführung 51, die einerseits die Anschlußmon
tage des zumindest teilweise vorgefertigten Raupen
fahrwerkes an die Erntemaschine 1 erleichtert und an
dererseits die spurgetreue Anordnung und Auslenkung
der Flanschaufnahme 25, die den Anschlußflansch 16
des Raupenfahrwerkes 2 trägt, unterstützt. Gleichzei
tig wird durch die Seitenführung die Auslenkung der
Flanschaufnahme 25 um den Lagerzapfen 15 bei der
Dämpfung der im Arbeitsprozeß und beim Maschinentrans
port auftretenden Schwingungen und Stöße begrenzt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante besitzt die
Flanschaufnahme 25 eine Verlängerung 22, die wiederum
mit einer Anschlußgabel 23 zur Befestigung des Kol
bens des Stell- und Dämpfungszylinders 21 abschließt.
Die Verlängerung 22 besitzt zusätzlich einen zur
Mittelachse der Flanschaufnahme 25 gerichteten Schen
kel 33, der die am Fahrzeugrahmen 24 der Erntemaschi
ne 1 liegende Rückseite 34 der Ankerplatte 14 hinter
greift und so ebenfalls der Seitenführung der Flansch
aufnahme 15 dient.
1
Erntemaschine
2
Raupenfahrwerk
3
Laufband
4
Umlenkrad
5
Antriebsrad
6
Stützrad
7
Gelenkhebel
8
Tragarm
9
Tragarm
10
Kupplungsflansch
11
Kardanwelle
12
Getriebe
13
Maschinenachse
14
Ankerplatte
15
Lagerzapfen
16
Anschlußflansch
17
Nut
18
Sicherungsbolzen
19
Schraubenmutter .
20
Anschlußgabel
21
Stell- und Dämpfungszylinder
22
Verlängerung
23
Aufnahmegabel
24
Maschinenrahmen
25
Flanschaufnahme
26
Laufrad
27
Arbeitszylinder
28
Schwinge
29
Druckmittelfeder
30
Block
31
Anlage
32
Gleitlager
33
Schenkel
34
Rückseite
35
Steuerung
36
Strategievorwahl
37
Arbeitszylinder
38
Wegaufnehmer
39
Druckspeicher
40
Druckspeicher
41
Wegeventil
42
Wegeventil
43
Wegeventil
44
Wegeventil
45
Zentralhydraulik
46
Druckspeicher
47
Druckspeicher
48
Abschaltventil
49
Zylinderraum-Kolbenfläche
50
Zylinderraum-Kolbenstangenfläche
51
Seitenführung
52
Wegeventil
53
Wegeventil
Claims (10)
1. Fahrwerkanordnung für Raupenfahrwerke an selbst
fahrenden Erntemaschinen, insbesondere Mähdre
schern, mit einem aus vorderen und hinteren
Tragarmen bestehenden Fahrwerkrahmen, der an
der Vorderachse der Erntemaschine befestigt
ist, wobei an den vorderen Tragarm das Umlen
krad und an den hinteren Tragarm das Antriebs
rad für das Laufband des Fahrwerkes angeordnet
ist und beide Tragarme durch einen Kupplungs
flansch fest miteinander verbunden sind, da
durch gekennzeichnet, daß am Maschinenrahmen
(24) und an der vorderen Achse (13) der Erntema
schine (1) eine Ankerplatte (14) mit einer
Seitenführung (51) und einem Lagerzapfen (15)
für die drehbewegliche Anordnung einer den
Anschlußflansch (16) des Raupenfahrwerkes (2)
tragenden Flanschaufnahme (25) angebracht und
mit Abstand zum Lagerzapfen (15) ein an der An
kerplatte (14) und an die Flanschaufnahme (25)
angeschlossener Stell- und Dämpfungszylinder
(21) befestigt und der Stell- und Dämpfungszy
linder (21) über ansteuerbare Wegeventile (41;
42), mit der Zentralhydraulik (45) der Erntema
schine (1) und parallelgeschalteten Druckspei
chern (39; 40) verbunden ist.
2. Fahrwerkanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß den Druckspeichern (39; 40)
ein Abschaltventil (48) vorgeschaltet und der
Arbeitszylinderraum (49) der Kolbenfläche des
Stell- und Dämpfungszylinders (21) mit dem
Abschaltventil (48) und mit den Wegeventilen
(41; 42) verbunden ist.
3. Fahrwerkanordnung nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Stell- und Dämp
fungszylinder ein doppeltwirkender hydrauli
scher Arbeitszylinder (37) ist und der Zylinder
raum (50) der Kolbenstangenfläche wahlweise
über vorgeschaltete Wegeventile (52; 53) mit
dem Zylinderraum (49) der Kolbenfläche des
Arbeitszylinders (37), mit den Druckspeichern
(39; 40) oder mit der Tankleitung der Zentralhy
draulik (45) verbindbar und an die Wegeventile
(41; 42) angeschaltet ist.
4. Fahrwerkanordnung nach Anspruch 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Zylinderräume
(50) der Kolbenstangenfläche der Arbeitszylin
der (37) mit parallel geschalteten Druckspei
chern (46; 47) direkt verbunden und über zwi
schengeschaltete Wegeventile (43; 44) an die
Zentralhydraulik (45) der Erntemaschine (1) und
über Wegeventile (41; 42) an den Zylinderraum
(49) der Kolbenfläche und an die Druckspeicher
(39; 40) angeschaltet sind.
5. Fahrwerkanordnung nach Anspruch 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Stellorgane der
Wegeventile (40; 41; 42; 43; 52; 53) und des
Abschaltventils (48) steuerungsseitig mit der
elektronischen Steuerung (35) der Erntemaschine
verbunden sind und an den Eingang der Steuerung
(35) eine Strategievorwahl (36) für eine Voraus
wahl der Fahrwerkeinstellung und Wegaufnehmer
(38), über die die Stellung des Arbeitskolbens
der Stell- und Dämpfungszylinder (21; 37)
überwacht wird, angeschaltet ist.
6. Fahrwerkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten
führung (51) die drehbewegliche Anordnung der
Flanschaufnahme (25) auf der Ankerplatte (14)
und ihre Auslenkung um den Lagerzapfen (15) er
gänzend sichert und durch eine in der Ankerplat
te (14) mit Abstand zum Lagerzapfen (15) einge
brachte Nut (17) und einen in der Flanschaufnah
me (25) angeordneten, die Nut (17) durchgreifen
den, mittels Schraubenmutter (19) gesicherten
Sicherungsbolzen (18) gebildet ist.
7. Fahrwerkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Flanschaufnahme (25) im Bereich der Anlenkung
des Stell- und Dämpfungszylinders (21) eine Auf
nahmegabel (20) ausgebildet und in dieser Gabel
(20) der Kolben des Stell- und Dämpfungszylin
ders (21) befestigt ist.
8. Fahrwerkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flanschaufnahme (25) eine Verlängerung (22) auf
weist, die mit einer Aufnahmegabel (23) ab
schließt und einen zur Mittelachse der
Flanschaufnahme (25) gerichteten Schenkel (33)
besitzt, der die am Fahrzeugrahmen (24) gelege
ne Rückseite (34) der Ankerplatte (14) teilwei
se übergreift.
9. Fahrwerkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzap
fen (15) in der Ankerplatte (14) außerhalb
ihrer Symmetrieachsen positioniert ist und die
drehbewegliche Anordnung der Flanschaufnahme
(25) auf den Lagerzapfen (15) durch ein in der
Flanschaufnahme (25) angeordnetes Gleitlager
(32) erfolgt.
10. Fahrwerkanordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker
platte (14) über Blöcke (30) lösbar am Fahr
zeugrahmen (24) der Erntemaschine (1) befestigt
ist.
Priority Applications (1)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |