DE19908779A1 - Anordnung zur Innenreinigung der Schüssel eines Toilettenbeckens - Google Patents
Anordnung zur Innenreinigung der Schüssel eines ToilettenbeckensInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Innenreinigung eines Klosettbeckens, bei der es Aufgabe war, eine Anordnung zu entwickeln, bei der der Reinigungseffekt insgesamt erhöht wird und die sowohl in Alleinstellung als ebenfalls in Kombination mit bestehenden Konstruktionen geeignet ist, nicht nur eine Säuberung des Grundes der Schüssel erfolgen zu lassen, sondern ebenso eine Säuberung des Beckenrandes gleichermaßen zu bewirken und bei der eine Reinigungseinrichtung der Tiefenausdehnung folgt. Die Aufgabe wird gelöst, indem in den eine Schüssel eines Toilettenbeckens abdeckenden Deckel eine verlängerbare Säule an ihrem der Schüssel zugewandten Ende einen rotierenden Reinigungskörper trägt, der über eine interne Wasserzuleitung verfügt. Dieser Reinigungskörper ist hinsichtlich seines äußeren Durchmessers so bemessen, daß er geringfügig kleiner ist als der innere relevante Durchmesser der Schüssel eines Toilettenbeckens. Der Reinigungskörper ist mit Spülwasseraustrittsöffnungen versehen, die als Düsenaustrittsöffnungen ausgeführt sein können (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Innenreinigung eines Klosettbeckens,
die entweder allein oder zusätzlich zu bekannten Spüleinrichtungen angeordnet
und verwendet ist.
Nach üblicher Praxis werden Klosettschüsseln durch einen unter ihrem Rand
einströmenden vorzugsweise beim Einströmen einen Drall erhaltenden Was
serstrahl gereinigt. In Abhängigkeit von der Formung der Klosettschüssel ist der
erstrebte Reinigungseffekt im allgemeinen als mehr oder weniger ausreichend
einzuschätzen, wobei der Sauberkeitsgrad regelmässig zu wünschen übrig
lässt, so dass auf zusätzliche Reinigungsmassnahmen nicht verzichtet werden
kann.
Deshalb beschreibt eine Lösung nach dem DE-Gm 79 05 670 eine Sonderform,
bei der die Form der Schüssel, bezogen auf ihren Querschnitt, einem gleich
schenkligen Dreieck entsprechend ausgebildet ist und und im Deckel fest in
stallierte Düsen die Reinigung übernehmen. Mit fest angeordneten Düsen ist
ebenfalls eine im DE-Gm 75 01 648 beschriebene Lösung ausgerüstet. Beiden
Lösungen ist eine notwendige Idealform der Schüssel in Gestalt eines, bezogen
auf den Querschnitt, gleichschenkligen Dreiecks gemeinsam, wobei eine hinrei
chende Reinigung auf Grund der fest installierten Düsen bei groben Verunrei
nigungen nicht immer gegeben ist.
Dieser Mangel hat deshalb zu Lösungen geführt, wie sie in den DE-OS 29 44 365
und 39 32 126 beschrieben sind. Hier erfolgt eine Säuberung, indem in
Längsrichtung angeordnet eine sich der Innenkontur der Schüssel anpassende
Bürste in der Schüssel aufliegend in dieser geschwenkt und der Grund der
Schüssel gesäubert wird. Nachteilig ist hier, dass der Beckenrand unbehandelt
bleibt.
Die OS 38 09 946 beschreibt die Lösung eines automatisch betriebenen Toilet
tenspülbeckens, das mit Hilfe eines mikroprozessorgesteuerten Waschpro
grammes betrieben wird und eine Reihe komforterhöhende Massnahmen auf
weist bei Verbesserung der Hygiene, ohne dass der Reinigungsprozess ent
scheidend verbessert wird. Die beschriebene Lösung weist des weiteren einen
erheblichen elektronischen Aufwand zum Zweck der Automatisierung auf, der
sich andererseits in erhöhtem Anschaffungspreis und erhöhter Störanfälligkeit
äussert.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung zu entwickeln, bei der
der Reinigungseffekt insgesamt erhöht wird und die sowohl in Alleinstellung als
ebenfalls in Kombination mit bestehenden Konstruktionen geeignet ist, nicht
nur eine Säuberung des Grundes der Schüssel erfolgen zu lassen, sondern
ebenso eine Säuberung des Beckenrandes gleichermassen zu bewirken. Ein
Reinigungseffekt gegenüber den bekannten Lösungen ist insoweit zu verbes
sern, als die Reinigungseinrichtung der Tiefenausdehnung folgt, so dass ein
gleichmässiger Reinigungseffekt über die gesamte Flächenausdehnung aus
relativer Nähe gewährleistet ist, wobei der regeltechnische Aufwand gering zu
halten ist.
Die Aufgabe wird gelöst, indem in den eine Schüssel eines Toilettenbeckens
abdeckenden Deckel eine verlängerbare Säule an ihrem der Schüssel zuge
wandten Ende einen rotierenden Reinigungskörper trägt, der über eine interne
Wasserzuleitung verfügt. Dieser Reinigungskörper ist hinsichtlich seines
äusseren Durchmessers so bemessen, dass er geringfügig kleiner ist als der in
nere relevante Durchmesser der Schüssel eines Toilettenbeckens. Der Reini
gungskörper ist mit Spülwasseraustrittsöffnungen versehen, die als Düsen
austrittsöffnungen ausgeführt sein können, er kann aber ebenso mit Borsten
oder einer Kombination beider technischer Mittel besetzt sein. Bezogen auf die
Senkrechte des Reinigungskörpers sind die Düsenaustrittsflächen von der
Waagerechten abweichend leicht nach unten geneigt, so dass die austretenden
Wasserstrahlen ebenfalls leicht nach unten geneigt austreten und ein, bezogen
auf die Senkrechte, direktes Abprallen der Wasserstrahlen vom Schüsselrand
nicht gegeben ist.
Der Antrieb des Reinigungskörpers kann motorisch erfolgen, beispielsweise
durch einen Wassermotor. Eine Rotationsbewegung kann jedoch ebenso durch
eine zweckentsprechende Ausbildung der Düsen initiiert werden, indem diese
evolventenartig nahezu radial am äusseren Umfang des Reinigungskörpers
angeordnet sind und das unter Druck austretende Spülwasser einen Vortrieb
initiiert. Diese Anordnung erhöht ebenfalls den Wascheffekt.
Die verlängerbare Säule, die an ihrem unteren Ende den Reinigungskörper
trägt, kann teleskopartig ausgebildet sein, um den notwendigen Hub des Reini
gungskörpers, bezogen auf die nahezu vollständige Tiefe der Schüssel, herbei
zuführen. Eine andere erfindungsgemässe Vorzugsvariante sieht vor, die den
Reinigungskörper tragende verlängerbare Säule hinsichtlich ihrer Senkrechten
als relativ stabilen Faltenbalg auszubilden. In dieses kann ebenso, wie
vergleichsweise bei Flexrohren üblich, zum Zweck der Stabilisierung eine
Drahtspirale integriert sein, die ebenfalls aus Federstahl bestehen kann. Der
Faltenbalg kann vorzugsweise auch leicht konisch ausgebildet sein.
Das Ausfahren der verlängerbaren Säule erfolgt, indem der Innenraum mit dem
Betriebsdruck des Spülwassers beaufschlagt wird, der im weiteren nach
Schliessen des Wasserzuflusses und Wasseraustritt aus dem Reinigungskör
per sukzessive abgebaut wird und eine integrierte Rückholfeder nach Abbau
des Betriebsdruckes die Rückstellung der verlängerbaren Säule in die Aus
gangslage bewirkt. Ebenso ist es alternativ möglich, im Deckel einen weiteren
elektrischen Antrieb anzuordnen, der mit Hilfe einer flexiblen Welle das kraft
schlüssige Übertragen eines Drehmoments zum Reinigungskörper gestattet
und zweckentsprechend geschalten wird.
Nach Abbau des Betriebsdruckes kann im Inneren der verlängerbaren Säule
durchaus Restwasser verbleiben.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das
Aus- und Zurückfahren der verlängerbaren Säule durch einen installierten Antrieb,
wie er als elektrischer Motor mit einer als Zug- und Druckelement wirkenden
flexiblen Einrichtung und stabiler kraftschlüssiger Hülle in mobilen Einheiten
zum Ein- und Ausfahren einer Antenne benutzt wird, zu bewirken.
Das System ist regeltechnisch so ausgebildet, dass der die Schüssel des Toi
lettenbeckens verschliessende Deckel einen Taster aufweist, der ebenfalls in
das Scharnier des verschliessenden Deckels integriert sein kann und beim
Schliessen des Deckels betätigt wird. Nachfolgend ist ein mit dem Taster elek
trisch verbundenes Relais angeordnet, das mit einem den Wasserzutritt zum
Reinigungskörper ermöglichenden elektrischen Stellventil verbunden ist und
dieses über einen Impuls zunächst öffnet und auf einen erneuten Impuls hin
zeitverzögert schliesst. Zweckmässigerweise ist in diese Zuleitung noch ein ein
stellbarer Verzögerungsschalter integriert, so dass sich die Öffnungszeit des
elektrischen Stellventils durch Verschieben des erneuten Impulses variieren
lässt. Wird die verlängerbare Säule durch den erwähnten installierten und als
Elektromotor ausgeführten Antrieb betätigt, wird dieser ebenfalls über den
ersten Impuls im Sinne von "Ausfahren" und durch den erneuten Impuls im
Sinne von "Einfahren" gesteuert.
Zum Zweck der Anpassung an verschieden dimensionierte Toilettenbecken
kann der die verlängerbare Säule tragende Grundkörper hinsichtlich der Beab
standung seiner senkrechten Achse zur hinteren Kante des Deckels verstellbar
ausgebildet sein. Beispielhaft kann das durch eine Führung und Arretierung auf
Führungsprofilen erfolgen.
Die Zuleitung des Spülwassers erfolgt vorzugsweise aus dem die Toilettenspü
lung speisenden Leitungsnetz als Druckwasser, wobei es unerheblich ist, ob
die Zuleitung über in die Scharniere integrierte Kanäle oder eine separate fle
xible Leitung erfolgt.
Die Zuführung des Spülwassers zum Reinigungskörper erfolgt intern, indem die
Zuleitung flexibel ausgebildet ist, wie das bei einem Stahlpanzerschlauch oder
einem Kunststoffrohr mit Dehnungsfalten der Fall ist.
Eine weitere erfindungsgemässe Ausbildung sieht vor, das System in ein be
reits vorhandenes Spülsystem einer Toilette zu integrieren, um dort den Reini
gungseffekt zu erhöhen. In den Spülkasten ist ein einstellbarer Schwimmer in
tegriert, der bei einem Abfluss von etwa 50 Volumenprozent oder geringfügig
mehr der bisherigen Spülwassermenge einen weitergehenden Abfluss aus dem
Spülkasten verhindert. Gleichzeitig gibt dieses Schwimmerventil bei Erreichen
dieser seiner festgelegten Endstellung einen Impuls ab, der über eine Verbin
dungsleitung das durch das Schliessen des Deckel s bereits festgelegte und
noch nicht ausgeführte Öffnen des elektrischen Stellventils bewirkt. Damit wird
das elektrische Stellventil ebenfalls in Abhängigkeit von einem den Füllstand im
Spülkasten registrierenden Wasserstand geschalten. Infolge dieser Anordnung
wird die Verbindungsleitung für die Zuführung des Druckwassers zum Reini
gungskörper trotz Schliessen des Deckels erst freigeschalten, wenn etwa die
Hälfte einer üblichen Spülwassermenge den Spülkasten verlassen hat.
Nach Verlassen der Toilette wird deshalb die normale übliche Spülung in Tätig
keit gesetzt. Beim Schliessen des Deckels öffnet das elektrische Stellventil
dann, wenn etwa die Hälfte einer üblichen Spülwassermenge den Spülkasten
verlassen hat und gibt den Spülwasseraustritt über die in den Deckel integrierte
Anordnung frei, die verlängerbare Säule fährt den Reinigungskörper aus und
Druckwasser tritt aus. Der Innenrand der Schüssel wird beim Ausfahren der
verlängerbaren Säule gesäubert, und alle weiteren Innenflächen der Schüssel
werden umfassend gespült. Die Zeitdauer der Öffnung des elektrischen Stell
ventils wird über den Verzögerungsschalter eingestellt. Erfolgt das Abschalten,
bricht der im System vorhandene Druck des Spülwassers zusammen und die
den Reinigungskörper tragende verlängerbare Säule fährt in die Ausgangsstel
lung zurück. Das Zusammenwirken der einzelnen elektrisch-elektronischen
Bauteile kann ebenfalls als speicherprogrammierbare Steuerung ausgeführt
sein.
Ebenso kann über eine Injektoreinrichtung oder dergleichen bekannter Anord
nung dem Spülwasser ein Desinfektions- und/oder ein kalklösendes Mittel zu
setzbar sein.
Der Deckel kann des weiteren im Bereich des hinteren oberen Randes der
Schüssel des Toilettenbeckens und auf diesen oberen Randbereich gerichtet
eine oder mehrere Düsen zur Erhöhung des Wascheffekts in diesem Bereich
aufweisen. Ebenso können zwischen Deckel und durchbrochener Sitzfläche
und zwischen durchbrochener Sitzfläche und Toilettenbecken umlaufende
Dichtungen vorhanden sein, um ein sich eventuell vollziehendes Heraussprit
zen des Spülwassers zu vermeiden.
Damit ist ein vollständiges und hygienisches Zwischenreinigen einer Toiletten
schüssel erreichbar. Die Einrichtung ist insbesondere in Krankenhäusern, stark
frequentierten öffentlichen Toiletten und dergleichen Einrichtungen vorteilhaft
einsetzbar, wo bisher ständig eine häufige Reinigung und Desinfizierung not
wendig war. Gleichermassen ist die Lösung ebenfalls für eine Einsatz im übli
chen Wohnbereich geeignet. Der erzielte Wascheffekt führt zu einer verbesser
ten Sauberkeit und, bezogen auf entfallende Spülvorgänge beim Säubern mit
tels einer Handbürste, zum Wassersparen.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden.
Es zeigen
Fig. 1 den Querschnitt durch eine verlängerbare Säule eines erfindungs
gemäss veränderten Toilettendeckels, teleskopartig ausgeführt,
mit einem mit Düsenaustrittsöffnungen versehenen Reinigungs
körper,
Fig. 2 den Querschnitt durch eine verlängerbare Säule eines erfindungs
gemäss veränderten Toilettendeckels, als Faltenbalg ausgeführt,
mit einem mit Borsten und Düsenaustrittsöffnungen versehenen
Reinigungskörper.
In den Deckel 1 eines Toilettenbeckens mit üblicher Ausbildung als Tiefspüler
ist eine teleskopisch ausgeführte verlängerbare Säule 2 integriert. Diese ist
über Führungsprofile gegenüber der die Scharniere für den Deckel 1 tragenden
hinteren Kante des Deckels 1 hinsichtlich ihres Abstandes zu dieser einstellbar
befestigt, indem nach bekannten Modellen in diese Führungsprofile Rastungen
für Korrekturscheiben eingelassen sind. An ihrer unteren Begrenzung trägt die
teleskopisch ausgeführte verlängerbare Säule 2 einen Reinigungskörper 3, der
über seinen äusseren Umfang verteilt Düsenaustrittsöffnungen 4 aufweist. Die
teleskopisch verlängerbare Säule 2 besteht beispielhaft aus 4 ineinander
passfähigen Einzelzylindern, die so gestuft sind, dass unter Beifügung von
Dichtringen eine Abdichtung gegen einen unbeabsichtigten Spülwasseraustritt
gewährleistet ist.
Die Düsenaustrittsöffnungen 4 sind bezogen auf die Rotationsachse des Reini
gungskörpers 3 radial evolventenartig angeordnet, so dass einerseits das Spül
wasser schräg mit einem Wascheffekt austretend die Wandungsteile des Toilet
tenbeckens erreicht. Zusätzlich sind diese Düsenaustrittsöffnungen 4 von der
Horizontalen abweichend leicht zur Vertikalen geneigt ausgebildet, um den
Wascheffekt zu verbessern, eine Ablenkung des Spülwassers nach unten hin
zu gewährleisten und ein eventuell eintretendes Verspritzen des Spülwassers
zu verhindern.
Im Inneren der teleskopisch verlängerbaren Säule 2 ist eine Rückholfeder 7
angeordnet. Nach Zusammenbrechen des Druckes des Spülwassers, das im
Moment des Schliessens des elektrischen Stellventils, das letztendlich den Zu
tritt des Spülwassers ermöglicht, eintritt, sorgt diese Feder für eine Rückstel
lung der teleskopisch verlängerbaren Säule 2 in ihre Ausgangslage.
In den Deckel 1 eines Toilettenbeckens mit üblicher Ausbildung als Tiefspüler
ist eine als Faltenbalg 6 ausgeführte verlängerbare Säule 2 integriert. Diese ist
über Führungsprofile gegenüber der die Scharniere für den Deckel 1 tragenden
hinteren Kante des Deckels 1 hinsichtlich ihres Abstandes zu dieser einstellbar
befestigt, indem diese Führungsprofile Aussengewinde aufweisen und eine ge
schlitzte aufweitbare halbelastische Schraubenmutter an geeigneter Stelle je
den Führungsprofils zur Arretierung aufgeschoben und auf Anschlag gedreht
wird. An seinem unteren Ende trägt der Faltenbalg 6 einen Reinigungskörper 3,
der auf seinem äusseren Umfang mit Borsten 5 zur Verbesserung des Reini
gungseffektes besetzt ist und Spülwasseraustrittsöffnungen aufweisend aus
gebildet ist.
Im Inneren des Faltenbalges 6 und in der im Deckel 1 befestigten Grundkon
struktion angeordnet befindet sich ein elektrischer Antrieb 8, der elektrisch so
mit dem den Spülwasserzutritt bewirkenden Relais verbunden ist, dass er im
Moment des Öffnens des elektrischen Stellventils den Faltenbalg 6 mit seiner
den Reinigungskörper 3 tragenden unteren Begrenzung nach unten gleiten
lässt. Damit erfolgt während des gesamten Hubvorganges ein Spülwasseraus
tritt. Dabei ist es unerheblich, ob dieses Nach-Unten-Gleiten durch eine dem
Faltenbalg 6 innewohnendes Bestreben des Streckens erfolgt oder ob die un
tere Begrenzung durch den elektrischen Antrieb nach unten geschoben wird.
Nach Abbau des Druckes im Spülwasser erhält der elektrische Antrieb einen
neuen Impuls und fährt die untere Begrenzung des Faltenbalges 9 nach oben
in die ursprüngliche Ausgangslage zurück.
1
Deckel
2
teleskopisch ausgeführte verlängerbare Säule
3
Reinigungskörper
4
Düsenaustrittsöffnung
5
Borsten
6
Faltenbalg
7
Rückholfeder
8
Antrieb
Claims (22)
1. Anordnung zur Innenreinigung eines Toilettenbeckens, bei der eine
Spülwasserzuführung über einen die Schüssel des Toilettenbeckens ab
deckenden Deckel (1) mittig über der Schüssel erfolgt, bei der
- - sich über der Schüssel des Toilettenbeckens am Deckel (1) be festigt eine verlängerbare Säule (2, 6) befindet,
- - diese an ihrem der Schüssel des Toilettenbeckens zugewandten Ende einen rotierenden Reinigungskörper (3) trägt,
- - dieser über eine interne Wasserzuleitung verfügt
- - und der Reinigungskörper (3) Spülwasseraustrittsöffnungen auf weist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der
die Spülwasseraustrittsöffnungen Düsenaustrittsöffnungen (4)
sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der
die Düsenaustrittsöffnungen (4) evolventenartig nahezu radial am
äusseren Umfang des Reinigungskörpers (3) gerichtet angeord
net sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der
die Düsenaustrittsöffnungen (4) von der Waagerechten abwei
chend leicht nach unten geneigt sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der
der Reinigungskörper (3) mit Borsten (5) besetzt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis, bei der
im Deckel (1) ein motorischer Antrieb angeordnet ist, der mittels
einer flexiblen Welle ein Drehmoment kraftschlüssig auf den Rei
nigungskörper (3) überträgt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
die verlängerbare Säule, die an ihrem unteren Ende den Reini
gungskörper (3) trägt, teleskopartig ausgebildet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der
die verlängerbare Säule als eigenstabiler Faltenbalg (6) ausge
bildet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, bei der
der Faltenbalg (6) konisch ausgebildet ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei der
die Eigenstabilität des Faltenbalgs (6) durch eine in den Fal
tenbalg (6) integrierte Drahtspirale erreicht ist.
11. Anordnung nach Anspruch 12, bei der
eine integrierte Rückholfeder (7) nach Abbau des Druckes die
Rückstellung der verlängerbaren Säule in die Ausgangslage be
wirkt.
12. Anordnung nach Anspruch 12, bei der
die in den Faltenbalg (6) integrierte Drahtspirale aus Federstahl
draht besteht.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der
der Innenraum der verlängerbaren Säule mit dem Spülwasser
druck beaufschlagt ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der
in diese ein die verlängerbare Säule ein- und ausfahrender
Antrieb (8) in Form eines elektrischen Antriebs installiert ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der
der die verlängerbare Säule tragende Grundkörper hinsichtlich
seiner Beabstandung zur hinteren Kante des Deckels (1) durch
eine Führung und in dieser erfolgende Arretierung verstellbar
ausgebildet ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der
die Wasserzuführung zum Reinigungskörper (3) über ein
Kunststoffrohr mit Dehnungsfalten erfolgt.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der
- - der die Schüssel des Toilettenbeckens verschliessende Deckel (1) einen Taster betätigend ausgebildet ist,
- - der Taster elektrisch mit einem Relais verbunden ist,
- - das Relais elektrisch mit einem den Wasserzutritt zum Reini gungskörper (3) ermöglichenden elektrischen Stellventil einen ersten Impuls auslösend verbunden ist.
18. Anordnung nach Anspruch 14, bei der
in die Zuleitung vom Relais zum elektrischen Stellventil ein
einstellbarer Intervallschalter einen zweiten erneuten
Impuls auslösend eingeordnet ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, bei der
- - das Spülwasser aus dem Spülkasten über eine zwischen diesem und dem elektrischen Stellventil vorhandene Leitung bezogen wird,
- - das elektrische Stellventil in Abhängigkeit von einem Bruchteil einer üblichen Spülwassermenge den Zeitpunkt der Steuerimpul se festlegend über einen vom abgesunkenen Füllungsgrad im Spülkasten beeinflussten Schalter zugeschalten wird.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bei der
zwischen Deckel (1) und durchbrochener Sitzfläche eine umlau
fende Dichtung vorhanden ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei der
zwischen durchbrochener Sitzfläche und oberem Rand des Toilet
tenbeckens eine umlaufende Dichtung vorhanden ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei der
der Deckel (1) im Bereich des hinteren oberen Randes der Schüs
sel des Toilettenbeckens und auf diesen einwirkend wenigstens
eine Waschdüse aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19908779A DE19908779A1 (de) | 1998-06-16 | 1999-02-17 | Anordnung zur Innenreinigung der Schüssel eines Toilettenbeckens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19827810 | 1998-06-16 | ||
DE19908779A DE19908779A1 (de) | 1998-06-16 | 1999-02-17 | Anordnung zur Innenreinigung der Schüssel eines Toilettenbeckens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19908779A1 true DE19908779A1 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=7871676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19908779A Withdrawn DE19908779A1 (de) | 1998-06-16 | 1999-02-17 | Anordnung zur Innenreinigung der Schüssel eines Toilettenbeckens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19908779A1 (de) |
Cited By (6)
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EP2071087A2 (de) | 2007-12-12 | 2009-06-17 | Eberhard John | Selbstreinigende Toilette |
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WO2016058824A1 (en) | 2014-10-14 | 2016-04-21 | Unilever N.V. | Spraying device |
US10385560B2 (en) | 2014-10-14 | 2019-08-20 | Conopco, Inc. | Device for spraying an enclosure triggered by inclination of a rotatable lid |
-
1999
- 1999-02-17 DE DE19908779A patent/DE19908779A1/de not_active Withdrawn
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DE102007060698A1 (de) * | 2007-12-12 | 2009-08-13 | Eberhard John | Selbstreinigende Toilette |
DE102007060698B4 (de) * | 2007-12-12 | 2010-12-09 | Eberhard John | Selbstreinigende Toilette |
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