DE19908172A1 - Aufklebeplombe - Google Patents

Abstract

Eine Aufklebeplombe weist einen flächenhaft ausgebildeten Transponderschaltkreis (2, 8) auf, der beim Öffnen der Plombe zerstört wird. Die Prüfung dieser Plombe erfolgt mittels eines Transponderabfrageschaltkreises, der nur im Falle der Unversehrtheit der Plombe ein Antwortsignal des Transponderschaltkreises feststellt (Fig. 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufklebeplombe mit einem flächigen Träger, der auf mindestens einer Seite mit einem Klebstoff beschichtet ist.

Bei derartigen bekannten Aufklebeplomben, die beispiels­ weise streifenförmig ausgebildet sind, ist der Träger an sei­ ner der Beschichtung mit dem Klebstoff entgegengesetzten Sei­ te mit einer individualisierenden Aufschrift oder einem indi­ vidualisierenden Muster bedruckt. Die Plombe wird an ihrer mit dem Klebstoff beschichteten Seite derart an einem zu plombierenden Gegenstand angeklebt, daß der Träger zwei bei der Benutzung des Gegenstandes voneinander zu entfernende Teile des Gegenstandes überbrückt und daher die Benutzung des Gegenstandes erst durch Zerreißen des Trägers möglich wird, wodurch die Verletzung der Plombe augenfällig wird. Ein Ersatz der Plombe durch einen gewöhnlichen Klebstreifen oder Aufkle­ ber ist nicht möglich, weil letzterer nicht das individuali­ sierende Muster bzw. die individualisierende Beschriftung aufweist. Insbesondere können mit derartigen Plomben dosen- und eimerförmige Behälter verschlossen werden, indem die Plombe über einen Teil des die Dose oder den Eimer verschlie­ ßenden Deckels und einen Teil des daran angrenzenden Dosen- bzw. Eimerrandes geklebt wird.

Allerdings bieten derartige Plomben nur ein verhältnis­ mäßig geringes Maß an Sicherheit. So besteht eine mögliche Manipulation beispielsweise darin, daß die Plombe von einem der beiden Teile, mit dem sie verklebt ist, ohne Zerreißen vorsichtig abgezogen oder abgelöst und danach wieder ange­ klebt wird. Zumindest bei flüchtiger Überprüfung wird dieses zwischenzeitliche Öffnen der Plombe unerkannt bleiben. Eine andere Manipulationsmöglichkeit, die ebenfalls bei flüchtiger Überprüfung nicht ohne weiteres festgestellt wird, besteht darin, daß die Plombe an der Nahtstelle der beiden von der Plombe überbrückten Teile vorsichtig aufgeschnitten und die Plombe an dieser Schnittstelle sorgfältig wieder zusammenge­ fügt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Plombe der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Manipulations­ sicherheit erhöht ist, sowie eine Vorrichtung zur Prüfung der Unversehrtheit der Plombe zur Verfügung zu stellen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an dem Träger ein flächenhaft ausgebildeter elektronischer Transponderschaltkreis angeordnet ist.

Bei der Erfindung werden somit die gegeneinander zu si­ chernden Teile nicht allein von dem flächigen Träger, dessen Material Papier, Kunststoffolie, textiles Gewebe oder dgl. sein kann, überbrückt, sondern auch von dem mit dem Träger flächig zusammenhängenden elektronischen Transponderschalt­ kreis. Mit dem Zerreißen oder Durchschneiden des flächigen Trägers beim Öffnen der Plombe wird auch der Transponder­ schaltkreis aufgetrennt und wird dadurch unwirksam. Dies be­ deutet, daß nur die unversehrte Aufklebeplombe ansprechend auf ein in bekannter Weise übertragenes Transponderabfragesi­ gnal ein Antwortsignal ausgibt, das von einer mit einem be­ kannten Transponderabfrageschaltkreis versehenen Prüfvorrich­ tung ausgewertet und dadurch die Unversehrtheit der Plombe bestätigt werden kann.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Aufklebe­ plombe besteht darin, daß der Transponderschaltkreis durch ein auf dem Träger ausgebildetes elektrisch leitfähiges An­ tennenmuster und einen die übrigen Schaltungselemente des Transponderschaltkreises aufweisenden und mit dem Antennenmu­ ster kontaktierten Schaltkreischip gebildet ist. Der Schalt­ kreischip kann sehr klein und dünn ausgebildet werden, bei­ spielsweise mit einer Fläche von wenigen Quadratmillimeter und einer Dicke von weniger als 100 µm. Das elektrisch leit­ fähige Antennenmuster kann auf dem Träger durch verschieden­ ste Techniken, beispielsweise Beschichten oder Bedrucken, hergestellt werden. Der Chip kann an zwei einander gegenüber­ liegenden Rändern Kontaktierungsbereiche aufweisen, mit denen er auf dazu deckungsgleich angeordnete Kontaktierungsbereiche des Antennenmusters aufgelegt wird.

Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß der Trans­ ponderschaltkreis an der mit dem Klebstoff beschichteten Sei­ te des Trägers angeordnet ist. Wenn die Aufklebeplombe auf einem zu sichernden Gegenstand angebracht ist, wird dabei der Transponderschaltkreis nach außen hin von dem Träger abge­ deckt und ist dadurch gegen zufällige oberflächliche Beschä­ digungen, die nicht mit einem Bruch der Aufklebeplombe zusam­ menhängen, geschützt.

Ferner erweist es sich als zweckmäßig, daß der Klebstoff ein Haftklebstoff ist. Die solchermaßen ausgebildete Aufkle­ beplombe ist unmittelbar gebrauchsfertig, da sie an den zu sichernden Gegenstand nur angedrückt werden muß, ohne daß ein beispielsweise bei wasserlöslichen Klebstoffen erforderliches Befeuchten notwendig ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Transponderschaltkreis einen ersten Flächenabschnitt aufweist, dessen Bindung an den Träger stärker ist als an den Haftklebstoff, und einen zweiten Flächenabschnitt, dessen Bindung an den Träger und den ersten Flächenabschnitt schwä­ cher ist als an den Haftklebstoff. Wenn die derart ausgebil­ dete Aufklebeplombe von dem Gegenstand, auf den sie aufge­ klebt ist, abgezogen wird, werden der erste und der zweite Flächenabschnitt auseinandergerissen, da der erste Flächenab­ schnitt wegen seiner stärkeren Bindung an den Träger dort verbleibt, während der zweite Flächenabschnitt wegen des Überwiegens seiner Bindung an den Haftklebstoff mit letzterem an dem Gegenstand kleben bleibt. Dadurch wird der Transpon­ derschaltkreis zerrissen und unwirksam, wodurch die Beschädi­ gung der Plombe festgestellt werden kann.

In diesem Zusammenhang erweist es sich als zweckmäßig, daß der erste Flächenabschnitt durch das Antennenmuster und der zweite Flächenabschnitt durch den Schaltkreischip gebil­ det ist. Den Zusammenhalt zwischen dem Chip und dem Antennen­ muster liefert die darüber aufgebrachte Schicht des Haftkleb­ stoffs. Wenn die solchermaßen ausgebildete Plombe von einer Unterlage, auf der sie aufgeklebt ist, abgezogen wird, wird der Chip infolge seiner Bindung an den Haftklebstoff aus sei­ ner Kontaktlage mit dem Antennenmuster herausgerissen und führt dadurch die Unbrauchbarkeit des Transponderschaltkrei­ ses und damit die Anzeige der Beschädigung der Plombe herbei.

Im Rahmen der Erfindung kann die Aufklebeplombe derart ausgebildet sein, daß das Antennenmuster die Form einer In­ duktionsschleife aufweist. In diesem Fall erfolgt die Über­ tragung des Transponderabfragesignals und des Antwortsignals durch induktive Kopplung zwischen dem Antennenmuster der Auf­ klebeplombe und dem Transponderabfrageschaltkreis der Prüf­ vorrichtung. Doch besteht eine bevorzugte Alternative dazu darin, daß das Antennenmuster die Form eines kapazitiven Be­ lags aufweist. Bei dieser Alternative erfolgt dann die Über­ tragung des Transponderabfragesignals und des Antwortsignals durch kapazitive Kopplung.

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß der Träger streifenförmig und das Antennenmuster durch zwei sich beidseits des Schaltkreischips in der Längsrichtung des streifenförmigen Trägers erstreckende Leiterbahnen gebil­ det ist. Diese Aufklebeplombe ähnelt einem Abschnitt eines Klebstreifens. Die sich in der Längsrichtung erstreckenden Leiterbahnen bilden eine Dipolantenne für die Übertragung des Empfangs/Sendesignals des Transponderschaltkreises.

In diesem Zusammenhang ist im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen, daß der Träger ein Abschnitt eines in seiner Längsrichtung in gleichen Abständen mit den Schaltkreischips und sich zwischen den Schaltkreischips erstreckenden Anten­ nenmustern versehenen Endlosstreifens ist. Diese Ausgestal­ tung ermöglicht sowohl eine kontinuierliche Herstellung der Aufklebeplomben in Aneinanderreihung auf dem Endlosstreifen als auch die Benutzung nach Art eines herkömmlichen Kleb­ streifens, indem von dem Endlosstreifen jeweils Längen abge­ schnitten bzw. abgerissen werden, die mindestens einen Schalt­ kreischip und daran anschließend ein Antennenmuster enthal­ ten. Vorzugsweise ist das Antennenmuster in der Form einer sich zwischen den Schaltkreischips erstreckenden Leiterbahn ausgebildet. Der Endlosstreifen kann mit Markierungen verse­ hen sein, die anzeigen, an welchen Stellen die Abtrennung der einzelnen Aufklebeplomben erfolgen soll.

Zur Erleichterung der Handhabung ist vorgesehen, daß auf der Außenfläche der mit dem Haftmittel beschichteten Seite des Trägers ein Schutzstreifen vorgesehen ist, dessen Bindung an das Haftmittel schwächer ist als dessen Bindung an den Träger. Der Schutzstreifen wird erst abgezogen, wenn die Plombe auf einen Gegenstand aufgeklebt werden soll. Wegen seiner schwachen Bindung an das Haftmittel bleibt beim Abzie­ hen des Schutzstreifens die Aufklebeplombe unversehrt.

Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt wird zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe eine Vorrichtung zur Prüfung der Unversehrtheit einer Plombe vorgeschlagen, die einen Transponderabfrageschaltkreis zum Aussenden eines Transponderabfragesignals und zum Empfangen eines von dem Transponderschaltkreis ansprechend auf das Transponderabfra­ gesignal ausgesendeten Antwortsignals aufweist. Derartige Vor­ richtungen können beispielsweise an Kassenterminals von Ein­ kaufsstätten vorgesehen sein, an denen mit den Aufklebeplom­ ben gesicherte Behälter und Verpackungen von Lebensmitteln verkauft werden. Nur wenn auf die Aussendung des Transponder­ abfragesignals hin der mit der Plombe gesicherte Gegenstand das Antwortsignal aussendet, ist die Unversehrtheit der Plom­ be gewährleistet. Der Verbraucher kann damit sicher sein, daß er eine ungeöffnete Lebensmittelverpackung erhält.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfin­ dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich einer erfindungswesentlichen Of­ fenbarung aller im Text nicht erwähnter Einzelheiten aus­ drücklich hingewiesen wird. Hierin zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine streifenförmige Aufklebe­ plombe,

Fig. 2 eine zu Fig. 1 senkrechte Schnittansicht in der Längsrichtung der streifenförmigen Aufklebeplom­ be und

Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Stück eines zusammenhän­ gende streifenförmige Plomben bildenden Endlos­ streifens.

Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform weist einen streifenförmigen Träger 1 aus Papier oder Kunststoffo­ lie auf. Die in Fig. 1 zum Betrachter und in Fig. 2 nach rechts weisende Seite des streifenförmigen Trägers 1 ist mit einer sich in dessen Längsrichtung erstreckenden Leiterbahn 2 versehen, deren quer zur Längsrichtung gemessene Breite klei­ ner ist als die quer zur Längsrichtung gemessene Breite des Trägers 1. Diese Leiterbahn 2 kann beispielsweise durch ein Druckverfahren oder ein Beschichtungsverfahren auf den strei­ fenförmigen Träger 1 aufgebracht sein. Ebenso ist es möglich, die Leiterbahn 2 durch Laminieren eines leitfähig dotierten Kunststoffstreifens auf dem Träger 1 auszubilden.

Die Leiterbahn 2 ist in einem in der Längsmitte des Trä­ gers 1 gelegenen Bereich 3 unterbrochen. Die an den Bereich 3 angrenzenden Endbereiche 4, 5 sind von einander entgegenge­ setzten Randbereichen 6 bzw. 7 eines dünnen Schaltkreischips 8 überlappt, der den unterbrochenen Bereich 3 der Leiterbahn 2 überbrückt. An den beiden Randbereichen 6, 7 des Schalt­ kreischips 8 ist je eine Kontaktierungsperle 9 bzw. 10 ausge­ bildet, durch die der elektrische Kontakt zwischen dem Schaltkreischip 8 und der unterbrochenen Leiterbahn 2 herge­ stellt wird. Der Schaltkreischip 8 weist eine nur kleine Flä­ che auf, beispielsweise in der Größe von einigen Quadratmil­ limetern. Seine Dicke ist sehr klein, beispielsweise kleiner als 100 µm. Auch ist die Schichtdicke der Leiterbahn 2 sehr gering. Die Gesamtanordnung aus streifenförmigem Träger 1, Leiterbahn 2 und Schaltkreischip 8 beeinflußt daher die ur­ sprüngliche Flexibilität des streifenförmigen Trägers 1 im wesentlichen nicht.

Die unterbrochene Leiterbahn 2 dient als dipolförmiges Antennenmuster für einen Transponderschaltkreis, dessen übri­ ge Schaltungselemente auf dem Schaltkreischip 8 ausgebildet sind. Der Aufbau und die Funktion derartiger Transponder­ schaltkreise sind bekannt. Danach sendet der Transponder­ schaltkreis ansprechend auf ein von einer Transponderabfrage­ schaltung an sein Antennenmuster übertragenes Abfragesignal ein charakteristisches Antwortsignal an den Abfrageschalt­ kreis aus, das in letzterem ausgewertet wird. In einem einfa­ chen Fall kann es sich bei dem Antwortsignal um eine in dem Schaltkreischip 8 bei dessen Herstellung abgespeicherte Chip­ identifikationsnummer handeln.

Auf der mit der Leiterbahn 2 und dem Schaltkreischip 8 versehenen Seite des streifenförmigen Trägers 1 ist eine des­ sen freie Oberflächenbereiche und die freien Oberflächen der Leiterbahn 2 und des Schaltkreischips 8 bedeckende, in Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Schicht aus einem Haftkleber ange­ bracht. Diese Schicht hält den Schaltkreischip 8 mit seinen Kontaktierungsperlen 9, 10 in elektrischem Kontakt mit der Leiterbahn 2. Letztere ist mit dem streifenförmigen Träger 1 herstellungsbedingt derart fest verbunden, daß ihre Bindung an den Träger 1 stärker ist als an den Haftkleber. Dagegen ist die Bindung des Schaltkreischips 8 an den Haftkleber stärker als dessen Bindung an die Leiterbahn 2 und dadurch an den streifenförmigen Träger 1.

Beim Gebrauch wird die Aufklebeplombe mittels der Haft­ kleberschicht über gegeneinander zu sichernde Teile hinwegge­ klebt. Dabei kann es sich beispielsweise um die Verschluß­ klappe eines Briefumschlags und den daran angrenzenden Be­ reich des Briefumschlags oder um den Deckel eines Behälters und den daran angrenzenden Rand des Behälters handeln. Sofern bei einem Manipulationsversuch die Aufklebeplombe von dem zu sichernden Gegenstand abgezogen wird, wird der Schaltkreis­ chip 8 wegen seiner stärkeren Bindung an den Haftkleber aus seinem Kontakt mit der wegen ihrer stärkeren Bindung an den Träger 1 mit letzterem zusammenhaltenden Leiterbahn 2 heraus­ gerissen und der Transponderschaltkreis dadurch funktionsun­ fähig. Eine Manipulation zur Wiederherstellung des Kontakts und zum erneuten Ankleben der Plombe ist normalerweise nicht möglich, weil die erneute Positionierung und Kontaktierung des sehr kleinen Schaltkreischips 8 mit seinen winzigen Kon­ taktierungsperlen 9, 10 einen hohen technischen Aufwand er­ fordern würde.

Selbst wenn die Aufklebeplombe erneut angeklebt würde, würde sie auf ein Transponderabfragesignal nicht mehr anspre­ chen. Die Unversehrtheit der Plombe kann daher mit Sicherheit dadurch überprüft werden, daß der durch die Plombe gesicherte Gegenstand von einer mit einem bekannten Transponderabfrage­ schaltkreis versehenen Prüfvorrichtung auf die Aussendung des Transponderantwortsignals untersucht wird. Nur wenn dieses Antwortsignal ansprechend auf das Abfragesignal des Transpon­ derabfrageschaltkreises ausgegeben wird, ist die Unversehrt­ heit der Plombe bestätigt. Bei der Verwendung der Plombe zur Sicherung von Lebensmittelbehältern kann eine derartige Prüf­ vorrichtung beispielsweise am Kassenterminal des Verkaufsge­ schäfts angeordnet sein und dadurch beim Verkauf automatisch die Unversehrtheit der Plombe nachgewiesen werden.

Fig. 3 stellt eine Fig. 1 entsprechende Aufsicht auf eine Ausführungsform dar, bei der die einzelnen Aufklebeplom­ ben zusammenhängend auf einem als Träger dienenden Endlos­ streifen 100, beispielsweise aus Papier oder Kunststoffolie, ausgebildet sind, wobei in Fig. 3 ein Abschnitt dieses End­ losstreifens 100 dargestellt ist. Auf diesem Endlosstreifen 100 ist die in regelmäßigen Abständen unterbrochene Leiter­ bahn 2 ebenso wie bei der Ausführungsform von Fig. 1 und 2 ausgebildet, wobei in den Bereichen 3 der Unterbrechung der Leiterbahn 2 die Schaltkreischips 8 auf dieselbe Weise ange­ bracht sind, wie bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Aus­ führungsform. Ebenso wie dort ist auch die in Fig. 3 zum Be­ trachter weisende Seite mit der aus einem Haftkleber beste­ henden Schicht versehen.

Von dem Endlosstreifen 100 werden die einzelnen Aufkle­ beplomben abgeschnitten oder abgerissen, wobei die Trennstel­ le etwa in der Längsmitte zwischen zwei benachbarten Schalt­ kreischips 8 gewählt wird. Dabei können auch derartige Längen von dem Endlosstreifen 100 abgetrennt werden, daß die einzel­ ne Plombe mehr als einen Schaltkreischip 8 enthält.

Zur Erleichterung der Handhabung der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Aufklebeplombe vor ihrer Anwendung ist auf der freien Außenfläche der Klebemittel­ schicht ein nicht dargestellter Schutzstreifen aufgebracht, der vor Gebrauch abgezogen wird. Die mit der Klebemittel­ schicht in Kontakt stehende Oberfläche des Schutzstreifens ist dabei derart gestaltet, daß ihre Bindung an das Klebemit­ tel schwächer ist als dessen Bindung an den Träger 1. Dadurch wird vermieden, daß der Transponderschaltkreis schon beim Ab­ ziehen des Schutzstreifens beschädigt wird.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform erübrigt sich ein solcher Schutzstreifen, sofern der Endlosstreifen 100 nach Art einer Klebestreifenrolle aufgerollt wird und die der Leiterbahn 2 entgegengesetzte Oberfläche des Endlosstrei­ fens 100 derart beschaffen ist, daß ihre Bindung an die mit ihr beim Aufrollen in Berührung gelangende Klebemittelschicht schwach genug ist, um eine Verletzung des Transponderschalt­ kreises beim Abrollen zu vermeiden.

Verzeichnis der Bezugszeichen

1

streifenförmiger Träger

2

Leiterbahn

3

Bereich

4

,

5

Endbereiche

6

,

7

Randbereiche

8

Schaltkreischip

9

,

10

Kontaktierungsperle

100

Endlosstreifen

Claims (12)

1. Aufklebeplombe mit einem flächigen Träger, der auf mindestens einer Seite mit einem Klebstoff beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (1, 100) ein flä­ chenhaft ausgebildeter elektronischer Transponderschaltkreis (2, 8) angeordnet ist.

2. Aufklebeplombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Transponderschaltkreis (2, 8) durch ein auf dem Träger (1, 100) ausgebildetes elektrisch leitfähiges Anten­ nenmuster und einen die übrigen Schaltungselemente des Trans­ ponderschaltkreises aufweisenden und mit dem Antennenmuster kontaktierten Schaltkreischip (8) gebildet ist.

3. Aufklebeplombe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Transponderschaltkreis (2, 8) an der mit dem Klebstoff beschichteten Seite des Trägers (1, 100) angeordnet ist.

4. Aufklebeplombe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein Haftklebstoff ist.

5. Aufklebeplombe nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Transponderschaltkreis einen ersten Flä­ chenabschnitt (2) aufweist, dessen Bindung an den Träger (1, 100) stärker ist als an den Haftklebstoff, und einen zweiten Flächenabschnitt (8), dessen Bindung an den Träger (1, 100) und den ersten Flächenabschnitt (2) schwächer ist als an den Haftklebstoff.

6. Aufklebeplombe nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der erste Flächenabschnitt (2) durch das Anten­ nenmuster und der zweite Flächenabschnitt (8) durch den Schaltkreischip gebildet ist.

7. Aufklebeplombe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Antennenmuster die Form einer Induktionsschleife aufweist.

8. Aufklebeplombe nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Antennenmuster die Form eines kapazitiven Belags aufweist.

9. Aufklebeplombe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Träger (1) streifenförmig und das Antennenmuster durch zwei sich beidseits des Schaltkreischips (8) in der Längsrichtung des streifenförmigen Trägers (1) erstreckende Leiterbahnen (2) gebildet ist.

10. Aufklebeplombe nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Träger ein Abschnitt eines in seiner Längsrichtung in gleichen Abständen mit den Schalt­ kreischips (8) und sich zwischen den Schaltkreischips (8) er­ streckenden Antennenmustern versehenen Endlosstreifens (100) ist.

11. Aufklebeplombe nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenfläche der mit dem Haftklebstoff beschichteten Seite des Trägers (1) ein Schutz­ streifen vorgesehen ist, dessen Bindung an den Haftklebstoff schwächer ist als dessen Bindung an den Träger (1).

12. Vorrichtung zur Prüfung der Unversehrtheit einer Plombe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen Transponderabfrageschaltkreis zum Aussenden eines Transponderabfragesignals und zum Empfangen eines von dem Transponderschaltkreis ansprechend auf das Transponderabfra­ gesignal ausgesendeten Antwortsignals.