DE19901441C1 - Maschine zur Herstellung von Stahlwolle - Google Patents
Maschine zur Herstellung von StahlwolleInfo
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Abstract
Eine Maschine zur Herstellung von Stahlwolle mit auf parallelen Drehachsen (3) angeordneten Umlenkrollen (2) für die Führung eines diese Umlenkrollen (2) mehrfach umschlingenden Drahtes (1) weist Messerhalter (7) mit daran befestigten Messern auf, die an den parallel zwischen den Umlenkrollen (2) verlaufenden Drahtabschnitten (4) abspanend angreifen. Da diese Drahtabschnitte aufgrund ihres mehrfachen Umlaufes an denselben Umlenkrollen (2) mehrfach von dem jeweiligen Messer (8) beaufschlagt werden, haben diese nebeneinanderliegenden Drahtabschnitte (4) während der Bearbeitung jeweils unterschiedliche Abtragtiefen, was aber beim allerersten Bearbeitungsanfang noch nicht der Fall ist. Der Messerhalter (7) und das von ihm gehaltene Messer (8) ist deshalb für eine automatische Anpassung an diese unterschiedlichen Abtragtiefen um eine rechtwinklig zur Messerschneide (10) orientierte Achse frei schwenkbar und selbsttätig pendelnd gelagert. Für eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Andruckkräfte auf die verschiedenen Drahtabschnitte (4) befindet sich dabei diese Pendelachse zweckmäßigerweise auf der Mitte der Gesamtheit der Drahtabschnitte (4).
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Stahlwolle
mit auf parallelen Drehachsen angeordneten Umlenkrollen für die
Führung eines zu zerspanenden Drahtes, wobei diese Umlenkrollen
jeweils mehrere nebeneinanderliegende Drahtwindungen aufnehmen und
wenigstens zwei Umlenkrollen derart zusammenwirken, daß der Draht
von einer ersten Umlenkrolle zur nächsten geführt ist, diese
umschlingt und wieder zu der ersten Umlenkrolle zurückgeführt ist,
so daß zwischen den Umlenkrollen jeweils mehrere Drahtabschnitte
gebildet sind, mit wenigstens einem zwischen diesen Umlenkrollen
neben den Drahtabschnitten angeordneten Messerhalter und einem daran
befestigten Messer, das an den Drahtabschnitten abspanend angreift,
wobei Mittel vorgesehen sind, mit denen die Schnittiefe des Messers
an dem Draht einstellbar und das Messer zur Anpassung an unter
schiedliche Abtragtiefe der einzelnen nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte zusätzlich um eine quer zur Messerschneide
verlaufende Achse verschwenkbar sind.
Eine derartige Maschine ist aus DE 22 17 700 C3 bekannt. Die
nebeneinanderliegenden Drahtwindungen bilden dabei ein Obertrum
und ein Untertrum, wobei die Drehachsen der Umlenkrollen in der
Regel horizontal angeordnet werden und die Drahtabschnitte entweder
von unten oder von oben, also entweder am Untertrum oder am Obertrum
abgespant werden.
Der Messerhalter ist dabei rahmenförmig ausgebildet und umschließt
eine im Querschnitt etwa rechteckige Führung an all deren Seiten.
In Arbeitsposition kann dieser Messerhalter mittels eines quer zur
Messerschneide orientierten und eine Aussparung aufweisenden Bolzens
verriegelt werden. Zur Einstellung der Schnittiefe ist dieser
Messerhalter insgesamt um eine parallel zur Messerschneide
verlaufende Achse verschwenkbar, so daß eine größere Schnittiefe
auch einen anderen Anstell- oder Freiwinkel des Messers bedeutet.
Zur Anpassung an unterschiedliche Abtragtiefen der einzelnen
nebeneinanderliegenden Drahtwindungen und Drahtabschnitte kann der
Messerhalter zusätzlich um eine quer zur Messerschneide verlaufende
Achse, nämlich um den schon erwähnten Verriegelungsbolzen mit Hilfe
von mehreren Stellschrauben verschwenkt und in der jeweils
eingestellten Position festgelegt werden.
Dies bedeutet, daß vor allem in der Anlaufphase, wenn neuer oder
frischer Draht zugeführt und angeschnitten wird, diese Anpassung
an die Abtrag- oder Abschabtiefe des Drahtes während der ersten
Zeit immer wieder nachgestellt werden muß, bis der Draht mit allen
Windungen einmal an dem Messer durchgelaufen und wenigstens einmal
alle Windungen und Abschnitte von dem Messer schabend beaufschlagt
worden sind. Dabei muß in diesem Zeitraum sowohl die Zustellung
als auch die Neigung der Schneide des Messers nach der Seite hin
jeweils gleichzeitig angepaßt werden. Dies ist schwierig und
erfordert große Erfahrung des Maschinenbenutzers. Hilfskräfte können
für diese Tätigkeit nicht eingesetzt werden.
Darüber hinaus müssen die in Vorschubrichtung in der Regel jeweils
hintereinander angeordneten mehreren Messer nach einer gewissen
Bearbeitungszeit immer wieder ausgetauscht und nachgeschliffen
werden. Ist ein Messer entfernt und durch ein neues oder geschärftes
Messer ersetzt worden, muß dieses während des Weiterarbeitens der
Maschine an die vor und hinter ihm befindlichen Messer wiederum
in gleicher Weise angepaßt werden. Dabei kann nicht etwa eine vorher
gewählte Einstellung erneut aufgesucht werden, sondern es muß
gleichzeitig berücksichtigt werden, daß das Nachschleifen die
Messerschneide verändert, so daß jeweils eine erneute genaue
Einstellung sowohl des Zustellwinkels als auch der Neigung quer
zur Bewegungsrichtung der Drahtabschnitte erforderlich sind. Solange
die günstigste Einstellposition dabei noch nicht erreicht ist,
entsteht wegen des ständigen Weiterlaufens der Maschine ungleich
mäßige Stahlwolle.
Da in der Regel mehrere Messer in Vorschubrichtung hintereinander
wirksam sind, müssen entsprechend viele Austausch- und Nachschleif
vorgänge und demgemäß auch viele Justier- und Einstelltätigkeiten
durchgeführt werden, so daß die Bedienung der Maschine entsprechend
aufwendig ist.
Dies verstärkt sich noch, wenn DE 36 39 679 C2 sowohl am Obertrum
als auch am Untertrum der Drahtwindungen, also sowohl an den oberen
als auch an den unteren Drahtabschnitten entsprechende Messer
angreifen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Einstellen
des Messerhalters und das Zustellen des Messers in Relation zu den
abzuschabenden Drahtabschnitten schneller und einfacher durchführbar
ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Maschine der eingangs
genannten Art darin, daß der Messerhalter und das von ihm gehaltene
Messer um die rechtwinklig zur Messerschneide orientierte Achse
frei schwenkbar und selbsttätig pendelnd gelagert ist. Für eine
möglichst gleichmäßige Abmessung oder Dicke der an den nebenein
anderliegenden Drahtabschnitten entstehenden Späne ist es dabei
vorteilhaft, wenn die rechtwinklig zur Messerschneide orientierte
Achse in der Mitte oder im wesentlichen in der Mitte der parallelen
Drahtabschnitte, das heißt bei einer geraden Anzahl von Draht
abschnitten in einer zwischen den beiden mittleren Drahtabschnitten
befindlichen Ebene, im Falle einer ungeraden Anzahl von Draht
abschnitten in einer durch den mittleren Drahtabschnitt verlaufenden
Ebene angeordnet ist.
Durch die selbständig pendelnde und frei schwenkbare Lagerung des
Messers kann sich nach einer einfachen Zustellbewegung des Messers
beziehungsweise aller bei der Maschine in Vorschubrichtung der
Drahtabschnitte hintereinander vorgesehenen Messer gegen die
abzuschabenden Drahtabschnitte das Messer und die Messerschneide
jeweils selbsttätig an die jeweilige Höhenlage der der Messerschneide
zugewandten Oberfläche der einander benachbarten Drahtabschnitte
anpassen, also je nach Abtragtiefe beziehungsweise Abschabefort
schritt weitgehend selbsttätig verschwenkt werden, um mit
gleichbleibender und gleichmäßiger Kraft alle nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte gleichmäßig zu beaufschlagen und somit an allen
Drahtabschnitten etwa dieselbe Spanstärke abzuschaben. Ein Benutzer
braucht zum Einstellen der Schnittiefe also lediglich eine
Zustellbewegung durchzuführen, weil er dadurch einerseits das Messer
zustellt und andererseits die Abtrag- oder Schnittiefe gleichzeitig
für alle nebeneinanderliegenden Drahtabschnitte bewirkt, die im
weiteren Arbeitsverlauf erhalten bleibt, wenn der Draht über die
einzelnen Windungen aufgrund seiner mehrmaligen Beaufschlagung
unterschiedlich abgetragen ist, wobei lediglich eine weitere einfache
Zustellbewegung erforderlich ist, um diesen Abtrag zu berücksichti
gen. In gleicher Weise wird das Auswechseln des Messers und das
anschließende Einwechseln und erneute Zustellen vereinfacht und
beschleunigt, so daß während eines solchen Wechsels umso weniger
Stahlwolle mit einem zu großen Querschnitt anfällt. Durch die
Vereinfachung der Zustell- und Einstellbewegungen ist es auch
möglich, mit weniger oder weniger qualifizierten Arbeitskräften
auszukommen.
Zum Einstellen der Schnittiefe kann die Achse zur pendelnden Lagerung
des Messerhalters mit dem Messer in einer rechtwinklig zu der von
den Drahtabschnitten aufgespannten Ebene liegenden Ebene verstellbar
sein. Dadurch wird eine gleichmäßige Zustellung gegenüber den
nebeneinanderliegenden Drahtabschnitten erreicht.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schwenkachse für den
Messerhalter eine in einer Pfanne gelagerte Kugel oder Halbkugel
oder ein Kugelsegment ist. Dies erleichtert die selbsttätige
Anpassung der Seitenneigung des Messers an unterschiedliche
Abtragtiefe der nebeneinanderliegenden Drahtabschnitte, wobei auch
eine Änderung des Zustell- oder Freiwinkels des Messers auf einfache
Weise ermöglicht oder automatisch berücksichtigt wird. Ferner läßt
sich dadurch eine Steckachse mit entsprechenden Lagerstellen
vermeiden. Vor allem wird ein seitliches Verstellen des Messerhalters
für den Austausch des Messers erleichtert, weil nicht eine ganze
Pendelachse mit versetzt werden muß, sondern es ausreicht, die Kugel
oder dergleichen aus ihrer Lagerpfanne zu lösen, um dann den
Messerhalter mit einem dieser beiden Lagerteile, entweder der Kugel
oder Pfanne, bevorzugt der Kugel - seitlich verstellen zu können.
Neben der selbsttätigen Verschwenkung des Messers zur Anpassung
an die Drahtabschnitte und deren unterschiedliche Abtragtiefen kann
eine Verschwenkung des Messers um eine rechtwinklig dazu angeordnete
Achse zur Änderung des Zustellwinkels des Messers vorgesehen sein.
Somit kann der Benutzer immer einen günstigen Anstellwinkel des
Messers wählen, ohne dessen selbsttätige seitliche Neigung zur
Anpassung an die Drahtabschnitte zu beeinträchtigen oder zu
verlieren. Dabei ist es besonders günstig, wenn die beiden recht
winklig zueinander angeordneten Achsen für die unterschiedlichen
Schwenkbewegungen des Messerhalters mit Messer durch dieselbe Kugel
oder Halbkugel oder dasselbe Kugelsegment in der Pfanne gebildet
sind. Die mehreren Freiheitsgrade einer solchen Kugellagerung mit
Aufnahmepfanne erlauben Schwenkbewegungen nach mehreren Richtungen
und somit auch die beiden rechtwinklig zueinanderstehenden
Verschwenkbewegungen einerseits zur Änderung des Zustell- oder
Freiwinkels und andererseits zur Neigung des Messers nach der Seite
um die in Vorschubrichtung verlaufende Achse, um die Messerschneide
an unterschiedliche Abtragtiefen der nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte oder Drahtwindungen anzupassen. Es ergibt sich somit
nicht nur eine einfache Bedienbarkeit beim Zustellen und Anpassen
des jeweiligen Messers, sondern auch eine konstruktiv günstige
Lösung.
Bei der eingangs erwähnten Maschine kann etwa gemäß der aus
DE 22 17 700 C3 bekannten Anordnung der Messerhalter quer zur Vor
schubrichtung der Drahtabschnitte verstellbar an einem Führungsholm
aus dem Arbeitsbereich verschiebbar gelagert sein, um das Messer
für ein Auswechseln und/oder Nachschleifen aus dem Arbeitsbereich
herausbewegen zu können. Ist die erfindungsgemäße Maschine mit
derartigen Führungsholmen für die Messerhalter versehen, kann in
besonders zweckmäßiger und vorteilhafter Weise die Pfanne in dem
Messerhalter und die Kugel an einem quer zu dem seitlichen
Führungsholm verstellbaren und zurückziehbaren Verstellelement,
beispielsweise an einer den Führungsholm durchsetzenden Spindel,
einem Linearantrieb, einem Arbeitszylinder oder der zugehörigen
Kolbenstange dieses Arbeitszylinders oder dergleichen angeordnet
sein. Für das Verstellen des Messerhalters aus der Arbeitsposition
heraus braucht dann nur die Kugel zurückgezogen zu werden, um die
Schwenk- und Pendellagerung des Messerhalters zu lösen und ihn trotz
dieser Lagerung für den Messertausch seitlich verstellen zu können.
Es kann also einerseits die Arbeitsstellung des Messers parallel
zu sich selbst und relativ zu der Führung mit Hilfe des verstellbaren
Verstellelementes verstellt und damit die Schnittiefe verändert
werden. Andererseits ist es aber auch möglich, das Messer
insbesondere parallel zu sich selbst aus dem Arbeitsbereich heraus
zu verstellen und nach Lockerung einer noch zu beschreibenden
Verbindung des Messerhalters gegenüber dem Führungsholm diesen aus
dem Arbeitsbereich heraus zu verschieben. Somit kann die Verstellung
der Schnittiefe unabhängig von dem Zustell- oder Freiwinkel, also
unabhängig von dem Schrägungswinkel zwischen Messer und Draht
abschnitten erfolgen, so daß ein möglichst günstiger Freiwinkel
zum Zerspanen des Drahtes vorgewählt und vorgegeben werden kann.
Dennoch ist auch der Wechsel des Messers und seine anschließende
Anpassung an die in der Regel unterschiedlich abgetragenen
Drahtabschnitte einfach.
Die Spindel, der Linearantrieb, der Stößel, der Arbeitszylinder,
die Kolbenstange oder dergleichen Verstellelement mit der Kugel
oder Halbkugel oder dem Kugelsegment kann also gleichzeitig zum
Zustellen des Messerhalters insbesondere gegen eine Rückstell- oder
Federkraft und zum Lösen der Arbeitsstellung dienen. Dabei durchsetzt
dieses Verstellelement den Führungsholm zweckmäßigerweise
rechtwinklig zu dessen Erstreckung oder Verlauf.
Die Führung des Messers bei der Zustellung zu den Drahtabschnitten
zur Veränderung der Schnittiefe oder bei einer Verschwenkung zur
Veränderung des Zustellwinkels, aber auch die seitliche Verstellung
des Messerhalters auf der Führung aus dem Arbeitsbereich heraus
kann erleichtert werden, wenn ein den Führungsholm umgreifender
Halteteil des Messerhalters an seinen beiden etwa rechtwinklig zur
Messerebene orientierten und in Gleitverbindung mit dem zweckmäßiger
weise im Querschnitt rechteckigen Führungsholm befindlichen Schenkeln
unterbrochen ist und wenn die beidseits der Unterbrechung
befindlichen, miteinander fluchtenden Teile einander annäherbar
oder voneinander entfernbar gehalten sind. In einander angenäherter
Position können sie also den Führungsholm fest umschließen und die
Arbeitsposition festlegen. Werden sie jedoch voneinander entfernt,
ergibt sich eine Lockerung, die eine Verstellung des Messerhalters
auf dem Führungsholm aus dem Arbeitsbereich heraus und wieder in
den Arbeitsbereich zurück erleichtert.
Das den Führungsholm umgreifende Halteteil kann außerdem auf der
dem Messer abgewandten Seite in Längsrichtung unterbrochen sein
und das Verstellelement, die Spindel oder dergleichen kann in dieser
Unterbrechung an dem Führungsholm angeordnet sein. Dadurch kann
der Messerhalter auf dem Holm verstellt werden, ohne daß diese
Verstellung durch das Verstellelement behindert wird. Das
Verstellelement behält einfach seine Position in dem Führungsholm,
nachdem es gegenüber dem Messerhalter und der in dem Messerhalter
befindlichen Pfanne so zurückgezogen wurde, daß die Kugel aus dem
Bereich der Pfanne herausbewegt ist. Anschließend kann dann der
Messerhalter auf dem Führungsholm unter Zurücklassung des
Verstellelementes in seiner zurückgezogenen Position seitlich und
somit auch quer zu diesem Verstellelement verschoben werden, ohne
daß diese Verstellung des Messerhalters auf der Führung durch das
Verstellelement behindert wird. Ist der Messerhalter wieder in
Arbeitsstellung zurückverschoben, kann das Verstellelement mit der
Kugel wieder relativ zu dem Führungsholm verstellt und somit die
Kugel oder dergleichen mit der Pfanne gekuppelt werden, um den
Messerhalter selbst nun quer zu dem Führungsholm zu den Draht
windungen zuzustellen und seine selbsttätige Pendellagerung wieder
herzustellen. Dabei ist diese Zustellung des Messerhalters aufgrund
der beidseitigen Unterbrechung des Halteteiles problemlos möglich.
Die beidseits der Unterbrechung des Halteteiles befindlichen Teile
können derart elastisch verbunden sein, daß das Messer in
Gebrauchsstellung spielfrei in Arbeitsstellung gedrückt ist.
Gleichzeitig erlaubt diese elastische Verbindung die relative
Verstellung der beidseits der Unterbrechung befindlichen Teile beim
Zustellen des Messers beziehungsweise beim Lösen der Arbeitsposition,
das heißt durch diese elastische Verbindung wird die schon erwähnte
Rückstell- oder Federkraft an dem Messerhalter aufgebracht.
Eine konstruktiv besonders einfache Lösung ergibt sich dabei, wenn
die miteinander fluchtenden Teile des Halteteiles durch Verbindungs
schrauben gekuppelt sind, die mit ihrem Gewinde in eines der Teile
eingreifen und mit ihrem Kopf in dem anderen Teil mit einer Feder,
insbesondere einer Druckfeder zusammenwirken. Die Druckfeder
beaufschlagt dann die Verbindungsschrauben auf Zug, so daß die
beidseits der Unterbrechung befindlichen Teile des Halteteiles durch
diese Rückstellkraft zusammengezogen werden.
Denkbar wären aber auch Pneumatik-, Hydraulik-Zylinder oder
magnetische Systeme.
Besonders günstig und einfach ist es, wenn das Verstellelement eine
den Führungsholm durchsetzende Schraube oder Schraubspindel ist,
die mit etwas Abstand zu dem Messer am Messerhalter angreift. Wird
diese Schraubspindel oder Verstellspindel stärker zugestellt, wird
das Messer entsprechend weiter von dem Führungsholm entfernt, was
aufgrund der Unterbrechung des Halteteiles des Messerhalters
problemlos möglich ist und dabei gegen die schon erwähnte
Rückstellkraft erfolgt. Dabei erlaubt dennoch die pendelnde Lagerung
zwischen dem Ende des Verstellelementes beziehungsweise dieser
Spindel oder dergleichen die automatische Anpassung der Messer
schneide an unterschiedlich abgetragene Drahtabschnitte, wobei es
besonders vorteilhaft ist, daß praktisch das Ende der Schraubspindel
selbst diese pendelnde Lagerung bildet.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 eine Maschine zur Herstellung von Stahlwolle, wobei
lediglich zwei auf parallelen Drehachsen angeordnete
Umlenkrollen für die Führung eines zu zerspanenden
Drahtes und drei Messerhalter mit Messern, die an den
nebeneinanderliegenden Drahtabschnitten der an den
Umlenkrollen gebildeten Drahtwindungen angreifen,
dargestellt sind,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und teilweise im Querschnitt
einen Messerhalter mit dem Messer, wobei der Messerhalter
einen Halteteil hat, der an zwei gegenüberliegenden Seiten
unterbrochen ist und einen Führungsholm für eine seitliche
Verstellung aus dem Arbeitsbereich umgreift,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Messerhalters mit Messer und
Führungsholm in Arbeitsposition, wobei durch einen
Doppelpfeil angedeutet ist, daß der Messerhalter aus dem
Bereich der Drahtabschnitte seitlich auf dem Führungsholm
herausbewegt werden kann,
Fig. 4 in weiter vergrößerter Darstellung die Seitenansicht gemäß
Fig. 3, wobei aber der besseren Deutlichkeit wegen
weniger Drahtabschnitte mit größerem Querschnitt als in
Wirklichkeit dargestellt sind, wobei das Messer zugestellt
ist und sich am Anfang eines Abschabens der Draht
abschnitte befindet,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei das
Messer am Einzug ist, also der in Windungen um die
Umlenkrollen verlaufende und die nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte bildende Draht in seinem Anfangsbereich,
also an der ersten Windung noch gar nicht und an den
Nachbarwindungen oder Nachbardrahtabschnitten zunehmend
abgeschabt ist, sowie
Fig. 6 eine den Fig. 4 und 5 entsprechende Darstellung, bei
welcher sich das Messer in Arbeitsposition befindet, also
der Draht mehrfach umgelaufen und an allen Windungen
abgeschabt ist, wobei die Abtragtiefe an der ersten
Windung am geringsten und an der letzten Windung aufgrund
ihres mehrfachen Durchlaufes am größten ist.
Von einer Maschine zur Herstellung von Stahlwolle etwa gemäß DE
36 39 679 C2 oder gemäß DE 22 17 700 C3 sind in Fig. 1 zwei auf
parallelen Drehachsen 3 angeordnete Umlenkrollen 2 für die Führung
eines zu zerspanenden Drahtes 1 dargestellt. Bekanntermaßen können
dabei solche Maschinen zur Herstellung von Stahlwolle mehrere
derartige Anordnungen von Umlenkrollen haben.
Die Umlenkrollen 2 nehmen jeweils mehrere nebeneinanderliegende
Windungen des Drahtes 1 auf, der in Richtung des Pfeiles Pf1
zugeführt und in Richtung des Pfeiles Pf2 nach seiner Bearbeitung
abgeführt, beispielsweise einem weiteren Paar von Umlenkrollen 2
wieder zugeführt wird. Dabei wirken die beiden Umlenkrollen 2 derart
zusammen, daß der Draht 1 von einer ersten Umlenkrolle zur nächsten
geführt ist, diese um etwa 180° umschlingt und wieder zu der ersten
Umlenkrolle zurückgeführt ist, so daß zwischen den Umlenkrollen
jeweils mehrere etwa parallel nebeneinanderliegende Drahtabschnitte
4, zum Beispiel dreißig bis fünfzig Drahtabschnitte, gebildet sind,
die dabei jeweils ein Obertrum 5 und ein Untertrum 6 bilden.
Zwischen den Umlenkrollen 2 sind neben den Drahtabschnitten 4
Messerhalter 7 mit jeweils einem daran befestigten Messer 8
angeordnet, welches Messer 8 an den Drahtabschnitten 4 in aus
DE 36 39 679 C2 oder DE 22 17 700 C3 bekannter Weise abspanend angreift.
In Fig. 1 sind dabei drei derartige Messerhalter 7 mit Messern
8 am Untertrum 6 angreifend angedeutet. Es können aber mehr
Messerhalter 7 vorgesehen sein und diese könnten auch am Obertrum
5 oder sowohl am Untertrum 6 als auch am Obertrum 5 wirksam sein.
Gemäß den Fig. 3 bis 6 sind die Messerhalter 7 quer zur
Vorschubrichtung der Drahtabschnitte 4 verstellbar an einem
Führungsholm 9 gemäß dem Doppelpfeil Pf3 hin und her verstellbar
und somit auch aus dem Arbeitsbereich verschiebbar gelagert. In
dem Fig. 3 bis 6 ist dabei der Messerhalter 7 in seinem
Arbeitsbereich und in Arbeitsposition dargestellt. Wird er gemäß
dem Doppelpfeil Pf3 aus diesem Arbeitsbereich heraus verschoben,
gelangt sein Messer 8 aus dem Bereich der Drahtabschnitte 4 und
kann dann zum Beispiel für ein Nachschleifen von dem Messerhalter
7 gelöst oder ausgetauscht werden.
Die Maschine beziehungsweise der Messerhalter 7 weisen noch zu
beschreibende Mittel auf, mit denen die Schnittiefe des Messers
8 an dem Draht 1 einstellbar und das Messer 8 zur Anpassung an
unterschiedliche Abtragtiefen der einzelnen nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte 4, die vor allem in den Fig. 5 und 6 angedeutet
sind, zusätzlich um eine quer zur Messerschneide 10 verlaufende
Achse verschenkbar sind.
Dabei ist vor allem in den Fig. 4 bis 6 angedeutet, daß der
Messerhalter 7 und das von ihm gehaltene Messer 8 um die rechtwinklig
zur Messerschneide 10 orientierte Achse frei schwenkbar und
selbsttätig pendelnd gelagert ist. Somit kann das Messer 8 und seine
Schneide 10 zu Beginn der Bearbeitung eines Drahtes 1 die in Fig.
4 dargestellte Lage einnehmen, bei welcher alle Drahtabschnitte
4 noch den ursprünglichen Querschnitt des Drahtes 1 haben, so daß
ihre der Messerschneide 10 zugewandten Oberflächen alle auf gleicher
Höhe liegen. Wird nun der Draht 1 durch die Drehung der Umlenkrollen
2 bewegt, gelangen die einzelnen Drahtabschnitte 4 aufgrund dieses
dynamischen Vorganges mehrfach in den Bereich der Messerschneide
10 und werden demgemäß abgetragen. Hat dabei eine Stelle des Drahtes
1 alle Windungen durchlaufen, ist sie also schon entsprechend stark
abgetragen, während die erste Windung in dieser Anfangsphase noch
den ursprünglichen Querschnitt hat, wenn sie zum ersten Mal an die
Messerschneide 10 gelangt. Dies führt dazu, daß die von den der
Messerschneide 10 zugewandten Oberflächen der einzelnen Draht
abschnitte 4 gebildete Ebene eine Schrägstellung erfährt, wie es
in Fig. 5 dargestellt ist. Durch die selbsttätige Schwenkbarkeit
kann der Messerhalter 7 an diese Änderung der Drahtabschnitte 4
praktisch selbsttätig angepaßt werden, wobei es lediglich einer
weiteren Zustellung gemäß dem Pfeil Pf4 bedarf. Dies hat aufgrund
des unterschiedlichen Abtrages der nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte 4 von selbst die Verschwenkung gemäß dem Pfeil Pf5
in Fig. 5 zur Folge. Bei der Fortsetzung der Bearbeitung ist die
Zustellbewegung gemäß dem Pfeil Pf4 in Fig. 6 fortzusetzen, um
eine Anpassung an den zunehmenden Abtrag der einzelnen Draht
abschnitte 4 zu bewirken. Dies führt je nach Fortschritt des
unterschiedliches Abtrages an den nebeneinanderliegenden Draht
abschnitten 4 zu der selbsttätigen Verschwenkung gemäß dem Pfeil
Pf5, der deshalb auch in Fig. 6 angedeutet ist.
Aufgrund der frei schwenkbaren pendelnden Lagerung, die im folgenden
noch näher beschrieben wird, genügt also eine Zustellung des
Messerhalters 7 und des Messers 8 mit seiner Schneide 10 gemäß dem
Pfeil Pf4 gegen die nebeneinanderliegenden Drahtabschnitte 4, um
gleichzeitig selbsttätig eine Anpassung an die unterschiedlichen
Abtragtiefen dieser Drahtabschnitte 4 zu bewirken.
Die rechtwinklig zur Messerschneide 10 orientierte Achse ist dabei
gemäß den Fig. 3 bis 6 im wesentlichen in der Mitte oder genau
in der Mitte der parallelen Drahtabschnitte 4 angeordnet. Ist eine
gerade Anzahl von Drahtabschnitten 4 vorgesehen, befindet sich also
die erwähnte Achse in einer zwischen den beiden mittleren
Drahtabschnitten befindlichen Ebene, die ihrerseits rechtwinklig
zu der von den Drahtabschnitten 4 gebildeten Ebene steht.
Dies erkennt man deutlich in Fig. 4. Ist eine ungerade Anzahl von
Drahtabschnitten 4 vorgesehen, befindet sich die erwähnte Pendel-
Achse in einer durch den mittleren Drahtabschnitt verlaufenden
analogen Ebene. Diese mittige Anordnung ergibt eine besonders
gleichmäßige selbsttätige Anpassung des Messerhalters 7 an den
unterschiedlichen Abtrag-Fortschritt und die unterschiedliche
Abtragtiefe der nebeneinanderliegenden Drahtabschnitte 4, wobei
der Andruck des Messers 8 an die Drahtabschnitte 4 weitestgehend
gleich groß ist, so daß an allen Drahtabschnitten 4 auch etwa gleich
starke Späne oder Drahtwollefäden entstehen.
Zum Einstellen der Schnittiefe ist die schon erwähnte Achse zur
pendelnden Lagerung des Messerhalters 7 mit dem Messer 8 in einer
rechtwinklig zu der von den Drahtabschnitten 4 aufgespannten Ebene
liegenden Ebene verstellbar. Somit deuten die Pfeile Pf4 diese
Zustellbewegung und das Einstellen der Schnittiefe an.
Im Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse für den Messerhalter
7 eine in einer Pfanne 11 gelagerte Kugel 12, wobei aber auch eine
Halbkugel oder ein Kugelsegment ausreichen würde. Eine solche
Schwenklagerung mit einer Kugel 12 in einer Pfanne 11 erlaubt
Schwenkbewegungen um unterschiedliche Achsen, im vorliegenden Falle
also auch eine Änderung des Zustell- oder Freiwinkels 13, der in
Fig. 2 angedeutet ist. Vor allem ergibt sich jedoch aufgrund dieser
Kugellagerung eine konstruktiv einfache Ausbildung und Gestaltung
der Pendelachse, die also nicht als Steckachse mit entsprechender
Länge und Lagerung ausgeführt sein muß.
Dabei ist die Pfanne 11 in dem Messerhalter 7 und die Kugel 12 an
einem quer zu dem seitlichen Führungsholm 9 verstellbaren und
zurückziehbaren Verstellelement 14, im Ausführungsbeispiel einer
den Führungsholm 9 durchsetzenden Spindel oder Schraube angeordnet.
Die Kugel 12 kann also aus der Pfanne 11 in den Führungsholm 9
zurückgezogen werden, wodurch der Messerhalter 7 gleichzeitig für
eine seitliche Verstellung auf dem Führungsholm 9 freigegeben wird.
Somit hat die Kugel 12 noch eine zusätzliche Funktion, in dem sie
nämlich den Messerhalter 7 in Arbeitsposition festlegen kann. Ist
die Kugel 12 mit Hilfe der Schraubspindel 14 zurückgezogen, also
die Schwenklagerung gelöst, kann der Messerhalter 7 auch relativ
zu diesem Verstellelement 14 seitlich verschoben werden, das heißt
das Verstellelement 14 behält in vorteilhafterweise seine Lage und
kann nach dem Zurückschieben des Messerhalters 7 wieder in die in
Fig. 3 bis 6 dargestellte Arbeitsposition in Gebrauchsstellung
gebracht werden, um dann auch die Zustellung des Messers 8 zu den
Drahtabschnitten 4 durchzuführen und gleichzeitig die freie
Pendelbewegung des Messerhalters 7 mit dem Messer 8 zu ermöglichen.
Statt der Spindel 14 als Verstellelement könnte auch ein sonstiger
Linearantrieb, Stößel, Arbeitszylinder oder dergleichen verwendet
werden. Die Genauigkeit der Positionierung des Messerhalters 7 vor
allem in Arbeitsstellung kann durch einen ersten Anschlag 15 bewirkt
werden.
Ein am Ende des Führungsholmes 9 befindlicher zweiter Anschlag 16
verhindert, daß der Messerhalter 7 ungewollt von dem Führungsholm
9 abgezogen wird, wenn er außer Arbeitsstellung verschoben wird.
In dieser Verschiebestellung, in welcher der Messerhalter 7 an dem
zweiten Anschlag 16 anliegt, kann das Messer 8 für einen Austausch
beziehungsweise zum Nachschleifen entnommen werden. Da die
Verstellung einerseits und die Zustellung mit Hilfe der Spindel
14 andererseits sehr einfach sind, ergibt sich nur eine sehr kurze
Unterbrechung, wenn ein Messer 8 durch ein schärferes ersetzt werden
muß.
Vor allem bei gleichzeitiger Betrachtung der Fig. 2 und 3 wird
deutlich, daß das als Spindel ausgebildete Verstellelement 14 den
im Querschnitt rechteckigen Führungsholm 9 rechtwinklig und bevorzugt
mittig durchsetzt, so daß die von diesem Verstellelement auf den
Messerhalter 7 bei seiner Zustellbewegung gemäß dem Pfeil Pf 4
aufgebrachte Kraft symmetrisch und parallel zu den Seitenflächen
des Holmes 9 erzeugt und bewirkt wird. Gleichzeitig wird deutlich,
daß zu dem Messerhalter 7 gehörende, an den Seitenflächen 9a in
einer Gleitverbindung angreifende Schenkel 17 bei der Pendelbewegung
von diesen Seitenflächen 9a geführt werden, so daß die Pendelbewegung
zur Anpassung an die unterschiedlichen Abtragtiefen der Draht
abschnitte 4 von dem Führungsholm 9 geführt und ungewollte
Auslenkbewegungen in Querrichtungen verhindert werden, obwohl die
Pendelachse durch die Kugel 12 gebildet wird.
Das im Ausführungsbeispiel als Spindel 14 ausgebildete Verstell
element mit der Kugel 12 dient also zum Zustellen des Messerhalters
7 und zwar in noch zu beschreibender Weise gegen eine Rückstell-
oder Federkraft, damit das Messer 8 in seiner jeweiligen Position
spielfrei gehalten ist. Damit die gegenüber der Kugel dabei
stattfindende Pendelbewegung in der gewünschten Richtung erfolgt,
ist der Messerhalter 7 über seine Schenkel 17 an dem Führungsholm
9 geführt, auf dem der Messerhalter 7 aber zusätzlich seitlich für
einen Messeraustausch verschoben werden kann.
Der Messerhalter 7 weist einen den Führungsholm 9 im wesentlichen
umgreifenden Halteteil 18 auf, zu dem auch die schon erwähnten
Schenkel 17 gehören. Dieser Halteteil 18 ist dabei gemäß Fig. 2
bis 6 an seinen beiden etwa rechtwinklig zur Messerebene orientierten
und in Gleitverbindung mit den Seitenflächen 9a des Führungsholmes
9 befindlichen Schenkeln 17 unterbrochen, wobei aber die beidseits
der Unterbrechung 19 befindlichen, etwa miteinander fluchtenden
Teile 17a und 17b der Schenkel 17 einander annäherbar oder
voneinander entfernbar und gegebenenfalls auch etwas relativ
zueinander verschwenkbar gehalten sind. Auf diese Weise ist es
möglich, mit der Verstellspindel 14 den Messerhalter 7 in Richtung
des Pfeiles Pf4 an die Drahtabschnitte 4 anzudrücken oder aber
entgegen dem Pfeil Pf4 zurückzubewegen, um ihn in Richtung des
Pfeiles Pf3 zur Seite verstellen zu können.
Die beidseits zur Unterbrechung 19 des Halteteiles 18 beziehungsweise
der Schenkel 17 befindlichen Teile 17a und 17b sind dabei derartig
elastisch verbunden, daß das Messer 8 in Gebrauchsstellung spielfrei
in Arbeitsstellung gedrückt ist. Dies geschieht im Ausführungsbei
spiel dadurch, daß die miteinander fluchtenden Teile 17a und 17b
des Halteteiles 18 jeweils durch wenigstens eine oder auch mehrere
Verbindungsschrauben 20 gekuppelt sind, die mit ihrem Gewinde in
das im Ausführungsbeispiel obere Teil 17a eingreifen und mit ihrem
Kopf in dem anderen Teil 17b mit einer Feder, im Ausführungsbeispiel
einer Druckfeder 21 zusammenwirken. Die Druckfeder wirkt einerseits
auf die Unterseite des Schraubenkopfes und andererseits auf einen
Innenabsatz des Teiles 17b. Aufgrund der Druckwirkung der Druckfeder
21 wird dadurch die Schraube entgegen ihrer Einschraubrichtung unter
eine Zugkraft gesetzt, was dazu führt, daß die beiden Teile 17a
und 17b zusammengezogen werden. Somit ist im Bereich der Unter
brechung 19 eine ständige Rückstellkraft wirksam, die dazu führt,
daß das Halteteil 18 des Messerhalters 7 den Holm 9 entsprechend
fest umgreift, dennoch aber auch die schon beschriebenen Verstell
bewegungen und dabei vor allem auch die Pendelbewegung des oberen
Teiles 17a ermöglicht werden.
Dabei erkennt man vor allem in Fig. 2, daß das den Führungsholm
9 umgreifende Halteteil 18 auf der dem Messer 8 abgewandten Seite
in Längsrichtung unterbrochen ist und das Verstellelement, also
im Ausführungsbeispiel die Spindel 14, in dieser Unterbrechung 22
an dem Führungsholm 9 angeordnet ist und nach unten aus diesem
austritt, so daß sie dort problemlos mit einem Drehgriff 23 betätigt
werden kann. Vor allem kann auf diese Weise der Messerhalter 7 mit
seinem Halteteil 18 nach dem Zurückziehen der Spindel 14 aus der
Gebrauchsstellung auf dem Führungsholm 9 relativ zu dieser Spindel
14 verschoben werden. Das Zurückziehen der Spindel 14 bewirkt dabei
gleichzeitig ein Zurückziehen der Kugel 12 und damit eine Trennung
der Pendellagerung, so daß dadurch der Messerhalter 7 für die
erwähnte seitliche Verstellung für einen Messerwechsel freigegeben
wird.
Mit Hilfe von Schrauben 24 ist dabei der Führungsholm 9 und damit
der jeweilige Messerhalter 7 an dem Maschinengestell 25 befestigt.
Die Maschine zur Herstellung von Stahlwolle mit auf parallelen
Drehachsen 3 angeordneten Umlenkrollen 2 für die Führung eines diese
Umlenkrollen 2 mehrfach umschlingenden Drahtes 1 weist Messerhalter
7 mit daran befestigten Messern 8 an, die an den parallel zwischen
den Umlenkrollen 2 verlaufenden Drahtabschnitten 4 abspanend
angreifen. Da diese Drahtabschnitte aufgrund ihres mehrfachen
Umlaufes an denselben Umlenkrollen 2 mehrfach von dem jeweiligen
Messer 8 beaufschlagt werden, haben diese nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte 4 während der Bearbeitung jeweils unterschiedliche
Abtragtiefen, was aber beim allerersten Bearbeitungsanfang noch
nicht der Fall ist. Der Messerhalter 7 und das von ihm gehaltene
Messer 8 ist deshalb für eine automatische Anpassung an diese
unterschiedlichen Abtragtiefen um eine rechtwinklig zur Messer
schneide 10 orientierte Achse frei schwenkbar und selbsttätig
pendelnd gelagert. Für eine möglichst gleichmäßige Verteilung der
Andruckkräfte auf die verschiedenen Drahtabschnitte 4 befindet sich
dabei diese Pendelachse zweckmäßigerweise auf der Mitte der
Gesamtheit der Drahtabschnitte 4.
Claims (12)
1. Maschine zur Herstellung von Stahlwolle mit auf parallelen
Drehachsen (3) angeordneten Umlenkrollen (2) für die Führung
eines zu zerspanenden Drahtes (1), wobei die Umlenkrollen (2)
jeweils mehrere nebeneinanderliegende Drahtwindungen aufnehmen
und wenigstens zwei Umlenkrollen (2) derart zusammenwirken,
daß der Draht (1) von einer ersten Umlenkrolle zur nächsten
geführt ist, diese umschlingt und wieder zu der ersten
Umlenkrolle zurückgeführt ist, so daß zwischen den Umlenkrollen
(2) jeweils mehrere parallele Drahtabschnitte (4) gebildet
sind, mit wenigstens einem zwischen diesen Umlenkrollen (2)
neben den Drahtabschnitten (4) angeordneten Messerhalter (7)
und einem daran befestigten Messer (8), das an den Draht
abschnitten (4) abspanend angreift, wobei Mittel vorgesehen
sind, mit denen die Schnittiefe des Messers (8) an dem Draht
(1) einstellbar und das Messer (8) zur Anpassung an unter
schiedliche Abtragtiefen der einzelnen nebeneinanderliegenden
Drahtabschnitte (4) zusätzlich um eine quer zur Messerschneide
(10) verlaufende Achse verschwenkbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Messerhalter (7) und das von ihm gehaltene
Messer (8) um die rechtwinklig zur Messerschneide (10)
orientierte Achse frei schwenkbar und selbständig pendelnd
gelagert ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
rechtwinklig zur Messerschneide (10) orientierte Achse in der
Mitte oder im wesentlichen in der Mitte der parallelen
Drahtabschnitte (4), das heißt bei einer geraden Anzahl von
Drahtabschnitten (4) in einer zwischen den beiden mittleren
Drahtabschnitten befindlichen Ebene, im Falle einer ungerade
Anzahl von Drahtabschnitten (4) in einer durch den mittleren
Drahtabschnitt verlaufenden Ebene angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Einstellen der Schnittiefe die Achse zur pendelnden
Lagerung des Messerhalters (7) mit dem Messer (8) in einer
rechtwinklig zu der von den Drahtabschnitten (4) aufgespannten
Ebene liegenden Ebene verstellbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse für den Messerhalter (7) durch
eine in einer Pfanne (11) gelagerte Kugel (12) oder Halbkugel
oder ein Kugelsegment gebildet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß neben der selbsttätigen Verschwenkung des Messers
(8) zur Anpassung an die Drahtabschnitte (4) eine Verschwenkung
um eine rechtwinklig dazu angeordnete Achse zur Änderung des
Zustellwinkels des Messers (8) vorgesehen ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden rechtwinklig zueinander angeordneten
Achsen für die unterschiedlichen Schwenkbewegungen des
Messerhalters (7) mit Messer (8) durch dieselbe Kugel (12)
oder Halbkugel oder dasselbe Kugelsegment in der Pfanne (11)
gebildet sind.
7. Maschine, bei welcher der Messerhalter (7) quer zur Vor
schubrichtung der Drahtabschnitte (4) verstellbar an einem
Führungsholm (9) aus dem Arbeitsbereich verschiebbar gelagert
ist, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfanne (11) in dem Messerhalter (7) und die Kugel (12)
an einem quer zu dem seitlichen Führungsholm (9) verstellbaren
und zurückziehbaren Verstellelement (14), beispielsweise an
einer den Führungsholm (9) durchsetzenden Spindel, einem
Linearantrieb, einem Arbeitszylinder oder der zugehörigen
Kolbenstange oder dergleichen angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spindel, der Linearantrieb, der Stößel, der
Arbeitszylinder, die Kolbenstange oder dergleichen Verstell
element (14) mit der Kugel (12) oder Halbkugel oder dem
Kugelsegment gleichzeitig zum Zustellen des Messerhalters (7)
insbesondere gegen eine Rückstell- oder Federkraft dient.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein den Führungsholm (9) umgreifender Halteteil
(18) des Messerhalters (7) an seinen beiden etwa rechtwinklig
zur Messerebene orientierten und in Gleitverbindung mit dem
Führungsholm (9) befindlichen Schenkeln (17) unterbrochen ist
und daß die beidseits der Unterbrechung (19) befindlichen,
miteinander fluchtenden Teile (17a, 17b) einander annäherbar
oder voneinander entfernbar gehalten sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den Führungsholm (9) umgreifende Halteteil
(18) auf der dem Messer (8) abgewandten Seite in Längsrichtung
unterbrochen ist und das Verstellelement, die Spindel (14)
oder dergleichen, in dieser Unterbrechung (22) an dem
Führungsholm (9) angeordnet ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beidseits der Unterbrechung (19) des
Halteteiles (18) befindlichen Teile (17, 17a) derart elastisch
verbunden sind, daß das Messer (8) in Gebrauchsstellung
spielfrei in Arbeitsstellung gedrückt ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die miteinander fluchtenden Teile (17a, 17b)
des Halteteiles (18) durch Verbindungsschrauben (20) gekuppelt
sind, die mit ihrem Gewinde in eines der Teile eingreifen und
mit ihrem Kopf in dem anderen Teil mit einer Feder, ins
besondere Druckfeder (21) zusammenwirken.
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IT1314343B1 (it) | 2002-12-09 |
ITMI992744A0 (it) | 1999-12-30 |
ITMI992744A1 (it) | 2001-06-30 |
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