DE19854617A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Schmieren der Oberfläche eines Schienenrades und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Schmieren der Oberfläche eines Schienenrades und/oder einer Schiene eines GleiskörpersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welcher in einem Schienenfahrzeug (1) angeordnet ist und welche dazu vorgesehen ist, einen Schmierstoff auf die Oberfläche eines Schienrades (3, 4) und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers aufzubringen, wobei die Ausbringung des Schmierstoffs in Abhängigkeit von einem Signal (S) einer Steuereinrichtung (6) erfolgt. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird bei einer solchen Vorrichtung die Präzision bei der Durchführung des Schmiervorgangs dadurch erhöht, daß die Steuereinrichtung (6) eine Bildauswerteinrichtung (8) und eine Bilderfassungseinrichtung (9, 10) umfaßt, daß die Bilderfassungseinrichtung (9, 10) eine Abbildung eines in Fahrtrichtung (F) vor dem Schienenfahrzeug (1) liegenden Gleisabschnitts (A) an die Bildauswerteinrichtung (8) liefert, daß die Bildauswerteinrichtung (8) aus der von der Bilderfassungseinrichtung (9, 10) gelieferten Abbildung den jeweiligen Gleisverlauf ermittelt und daß die Steuereinrichtung (6) das Signal (S) zum Ausbringen des Schmierstoffs auslöst, wenn die Abweichung (r) des ermittelten Gleisverlaufs von einem Vorgabeverlauf einen Grenzwert (+G, -G) überschreitet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche in einem
Schienenfahrzeug angeordnet ist und welche dazu vorgesehen ist,
einen Schmierstoff auf die Oberfläche eines Schienenrades
und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers aufzubringen, wobei die
Ausbringung des Schmierstoffs in Abhängigkeit von einem Signal
einer Steuereinrichtung erfolgt. Darüber hinaus betrifft die
Erfindung ein Verfahren zum Auslösen eines Schmiervorgangs, bei
dem ein Schmierstoff auf die Oberfläche eines Schienenrads
eines Schienenfahrzeugs und/oder einer Schiene eines
Gleiskörpers ausgebracht wird, wobei die Auslösung in
Abhängigkeit vom jeweiligen Verlauf des Gleises erfolgt.
Zur Verminderung des Verschleißes zwischen Rad und Schiene bei
der Kurvenfahrt eines Schienenfahrzeugs ist es inzwischen
üblich, die jeweils innen liegende Schiene und den Spurkranz
des jeweils außen liegenden Rades im Bereich der Kontaktfläche
mit einem Schmierstoff zu benetzen. Auf diese Weise wird die
Reibung zwischen Rad und Schiene in dem kritischen Bereich
herabgesetzt, so daß der mit der Reibung andernfalls
einhergehende Verschleiß vermindert ist.
Ein Problem besteht in diesem Zusammenhang darin, den Beginn
und das Ende des Schmiervorgangs in geeigneter Weise exakt zu
steuern. So ist es einerseits erforderlich, die benötigte
Schmierstoffmenge rechtzeitig mit Eintritt in die Kurve
auszubringen. Andererseits darf der Schmiervorgang jedoch erst
in möglichst geringer Entfernung vor dem Kurvenbeginn ausgelöst
werden, um eine Belastung der Umwelt durch unnötig große
Schmierstoffmengen zu vermeiden. Diese beiden Bedingungen
machen das Auslösen des Schmiervorgangs insbesondere bei
schnell fahrenden Schienenfahrzeugen, beispielsweise
Hochgeschwindigkeitsreisezügen, schwierig. Gerade bei
derartigen Zügen hat das Schmieren der jeweils gefährdeten
Kontaktflächen wegen der im Bereich der Kurven auftretenden
hohen Kräfte eine besondere Bedeutung.
Es ist versucht worden, die voranstehend zusammengefaßten, an
eine Schmiervorrichtung der eingangs genannten Art gestellten
Anforderungen dadurch zu erfüllen, daß jeweils am Beginn und
Ende einer Kurve ein Signalgeber angeordnet werden, dessen
Signal von einer im Schienenfahrzeug mitgeführten
Erkennungseinrichtung ausgewertet wird. Eine derartige
Vorrichtung ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift
DE 195 49 219 C1 beschrieben. In der Praxis hat sich jedoch
herausgestellt, daß derartige Systeme störungsanfällig sind, da
es aufgrund von Verschmutzungen oder Witterungseinflüssen
häufig zu einer Fehlfunktion der verwendeten Signalerzeugungs- oder
-erkennungseinrichtung kommt.
Eine Vorrichtung zum Schmieren, welche das Auslösen des
Schmiervorgangs mit einer verbesserten Zuverlässigkeit
ermöglicht, ist aus der deutschen Patentschrift
DE 196 32 958 C1 bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt eine
Empfangseinrichtung, welche Daten erfaßt, anhand derer sich die
jeweils aktuelle Position des Schienenfahrzeugs ermitteln läßt.
Bei diesen Daten kann es sich beispielsweise um Daten eines
Satellitennavigationssystems handeln. Mittels einer
Auswerteinrichtung werden die jeweils empfangenen Daten mit in
einer Speichereinheit gespeicherten Daten verglichen, welche
den Beginn und das Ende einer Kurve angeben. Wird eine
Übereinstimmung der empfangenen Daten mit den gespeicherten
Daten festgestellt, so wird der Schmiervorgang ausgelöst.
Die voranstehend erläuterte bekannte Vorrichtung ermöglicht
zwar das präzise Auslösen eines Schmiervorgangs jeweils dann,
wenn er tatsächlich erforderlich ist. Der dafür zu treibende
Aufwand ist jedoch erheblich. So ist es nicht nur erforderlich,
den jeweiligen Streckenverlauf vor Beginn einer Fahrt
vollständig zu erfassen und auf einem Datenträger abzulegen,
sondern es ist darüber hinaus auch noch erforderlich, eine
leistungsfähige Auswerteinrichtung vorzusehen, welche in der
Lage sein muß, große Mengen von Daten in kurzen Zeiträumen zu
durchsuchen. Ein weiteres Problem besteht bei der aus
DE 196 32 958 C1 bekannten Vorrichtung darüber hinaus darin,
daß der Empfang der die jeweils aktuelle Position angebenden
Daten durch Witterungseinflüsse oder durch landschaftliche
Gegebenheiten, beispielsweise in engen Tälern oder bei
Tunnelfahrten, gestört sein kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung und
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welche es
ermöglichen, den Schmiervorgang mit erhöhter Präzision
durchzuführen.
Hinsichtlich einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung eine
Bildauswerteinrichtung und eine Bilderfassungseinrichtung
umfaßt, daß die Bilderfassungseinrichtung eine Abbildung eines
in Fahrtrichtung vor dem Schienenfahrzeug liegenden
Gleisabschnitts an die Bildauswerteinrichtung liefert, daß die
Bildauswerteinrichtung aus der von der
Bilderfassungseinrichtung gelieferten Abbildung den jeweiligen
Gleisverlauf ermittelt und daß die Steuereinrichtung das Signal
zum Ausbringen des Schmierstoffs auslöst, wenn die Abweichung
des ermittelten Gleisverlaufs von einem Vorgabeverlauf einen
Grenzwert überschreitet.
Gemäß der Erfindung wird ein Bild des jeweils vor dem
Schienenfahrzeug liegenden Gleisabschnitts ausgewertet und in
Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Auswertung der Schmiervorgang
ausgelöst. Auf diese Weise kann die Auslösung des
Schmiervorgangs anders als bei den voranstehend erläuterten,
bekannten Vorgehensweisen unabhängig von Signalen erfolgen, die
von Einrichtungen abgegeben werden, welche außerhalb des
Schienenfahrzeugs angeordnet sind. So stellt die
erfindungsgemäße Vorrichtung ein in sich geschlossenes System
dar, welches in der Lage ist, aus sich selbst heraus, d. h. ohne
gesonderte Signale von außen, alle Informationen zu ermitteln,
welche das Ausbringen von Schmierstoff zum jeweils richtigen
Zeitpunkt sicherstellen.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer
Bilderfassungseinrichtung ausgestattet, welche eine Abbildung
des jeweils in Fahrtrichtung vor dem Schienenfahrzeug liegenden
Gleisabschnitts liefert. Bei dieser Bilderfassungseinrichtung
handelt es sich vorzugsweise um eine Digitalkamera mit
ausreichend hohem Auflösungsvermögen. Der Vorteil einer solchen
Kamera liegt darin, daß sie kostengünstig eine Abbildung
liefert, die unmittelbar als digital verarbeitbarer Datensatz
vorliegt. Alternativ kann jedoch auch ein von einer analog
arbeitenden Kamera geliefertes Bild zunächst durch eine
geeignete Umsetzeinrichtung (frame-grabber) in einen Datensatz
umgewandelt und anschließend der Auswerteinrichtung zur
Verfügung gestellt werden.
Bei der Auswerteinrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine
frei programmierbare Datenverarbeitungseinrichtung. Diese
ermittelt aus dem ihr als Datensatz zur Verfügung gestellten
Bild den Gleisverlauf und löst den Schmiervorgang aus, wenn sie
eine Abweichung des ermittelten Gleisverlaufs von einem
Referenzverlauf feststellt, die größer als ein Grenzwert ist.
Bei diesem vorgegebenen Verlauf kann es sich beispielsweise um
das virtuelle Abbild einer geradeaus verlaufenden Gleisstrecke.
Weicht dann die Krümmung des ermittelten Gleisverlaufs von dem
vorgegebenen Geradeausverlauf in über den Grenzwert
hinausgehenden Maße ab, so wird der Schmiervorgang ausgelöst.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig von äußeren
Signalen ist, ist ihre Störungsanfälligkeit gegenüber bekannten
Systemen erheblich herabgesetzt. Ihre Zuverlässigkeit und
Einsatzfähigkeit kann zusätzlich dadurch verbessert werden, daß
die Bilderfassungseinrichtung im Bereich der Infrarot-Strahlung
arbeitet. Dies ermöglicht es problemlos auch bei Dunkelheit,
beispielsweise bei Nacht oder im Tunnel, den Schmiervorgang
auszulösen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwert der Abweichung, bei
dessen Überschreiten das Signal ausgelöst wird, einstellbar
ist. Indem der Grenzwert einstellbar ist, kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache Weise an die
jeweiligen Erfordernisse der befahrenen Strecke, die
Geschwindigkeit des jeweiligen Schienenfahrzeugs etc. angepaßt
werden.
Die Steuereinrichtung kann nicht nur zum Auslösen des
Schmiervorgangs genutzt werden, sondern diesen Vorgang auch
beenden. Dies wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch erreicht, daß die Steuereinrichtung, nachdem sie das
Signal für das Auslösen des Schmiervorgangs abgegeben hat, ein
Signal zum Beenden des Schmiervorgangs abgibt, wenn die
Abweichung des ermittelten Gleisverlaufs von dem Vorgabeverlauf
unter den Grenzwert sinkt.
Alternativ oder ergänzend kann sein, wenn die Steuereinrichtung
zusätzlich einen Fliehkraftsensor umfaßt. Dieser
Fliehkraftsensor kann als Signalgeber verwendet werden, welcher
das Ende der jeweiligen Kurvenfahrt anzeigt. So ist es möglich,
die von der Bilderfassungseinrichtung gelieferten Abbildungen
und deren anschließende Auswertung jeweils nur zum Auslösen des
Schmiervorgangs zu nutzen, so daß auch bei schwierigen
Streckenverläufen mit in kurzen Abständen aufeinander folgenden
Kurven- und Geradeausfahrten ausreichende Zeit zum Auslösen des
jeweiligen Schmiervorgangs zur Verfügung steht.
Vorzugsweise umfaßt die Steuereinrichtung eine weitere
Bilderfassungseinrichtung, deren Blickrichtung der
Blickrichtung der ersten Bilderfassungseinrichtung
entgegengesetzt ist. Auf diese Weise kann das Umrüsten
beispielsweise einer Lokomotive mit zwei Führerständen bei
einem Fahrtrichtungswechsel vermieden werden.
Hinsichtlich des Verfahrens der eingangs genannten Art wird die
voranstehend angegebene Aufgabe dadurch gelöst, daß eine
Abbildung des in Fahrtrichtung vor dem Schienenfahrzeug
liegenden Streckenabschnitts erstellt wird, daß mittels einer
Bildauswerteinrichtung aus der Abbildung der Verlauf des
Gleises ermittelt wird, und daß der Schmiervorgang ausgelöst
wird, wenn die Abweichung des ermittelten Gleisverlaufs von
einem Vorgabeverlauf einen Grenzwert überschreitet. Dabei ist
der Grenzwert, wie oben schon zu der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erläutert, vorzugsweise einstellbar. Ebenso ist es
günstig, wenn der Schmiervorgang beendet wird, sobald die
jeweils wirksame Fliehkraft unter einen Grenzwert sinkt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen schematisch:
Fig. 1 den Verlauf eines Gleisabschnitts mit einem
Schienenfahrzeug in Draufsicht;
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Schmieren der Spurkränze des
Schienenfahrzeugs.
Das in Fig. 1 gezeigte Schienenfahrzeug 1, bei dem es sich
beispielsweise um die Lokomotive eines Reisezuges handeln kann,
ist mit der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung 2 zum Schmieren der
Spurkränze seiner Schienenräder 3, 4 ausgestattet.
Die Vorrichtung 2 umfaßt eine pneumatisch betätigbare
Schmierstoffverteileinrichtung 5, deren Einzelheiten an sich
bekannt sind und daher hier nicht weiter erläutert werden. Die
Schmierstoffverteileinrichtung 5 gibt in Abhängigkeit vom
Auslösesignal S einer Steuereinrichtung 6 über Düsen 7
Schmierstoff auf die Spurkränze der Schienenräder 3, 4.
Die Steuereinrichtung 6 umfaßt eine als
Datenverarbeitungseinrichtung (Computer) ausgebildete, frei
programmierbare Auswerteinrichtung 8, die mit zwei
Bilderfassungseinrichtungen 9, 10 verbunden ist. Jeweils eine
der Bilderfassungseinrichtungen 9, 10 ist am vorderen bzw.
hinteren Ende des Schienenfahrzeugs 1 beispielsweise im
Zugführerstand im Bereich der Frontscheibe angeordnet, so daß
sie gegen Witterungseinflüsse geschützt ist. Dabei ist die
Blickrichtung R9 der einen Bilderfassungsrichtung 9
entgegengesetzt zu der Blickrichtung R10 der zweiten
Bilderfassungseinrichtung 10 ausgerichtet.
Bei den Bilderfassungseinrichtungen 9, 10 handelt es sich
jeweils um Digitalkameras mit einem hohen Auflösungsvermögen.
Von ihnen wird jeweils nur diejenige genutzt, deren
Blickrichtung R9 in Fahrtrichtung F des Schienenfahrzeuges 1
gerichtet ist.
Die bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel im Einsatz befindliche
Bilderfassungseinrichtung 9 liefert das von ihr jeweils erfaßte
Bild des in Fahrtrichtung F vor dem Schienenfahrzeug 1
liegenden Gleisabschnitts A in Form eines Datensatzes D an die
Auswerteinrichtung 8. Die Auswerteinrichtung 8 ermittelt aus
dem ihr gelieferten Datensatz D mittels geeigneter
Bilderkennungsalgorithmen den jeweils erfaßten Verlauf der
Gleise im Bereich des abgebildeten Gleisabschnitts A.
Als Vorgabeverlauf, mit dem der erfaßte Gleisverlauf verglichen
wird, ist ein linear geradeaus verlaufender Gleisverlauf
vorgegeben. Solange der ermittelte Gleisverlauf innerhalb eines
Toleranzbereichs gerade verlaufenden Vorgabeverlauf entspricht,
wird noch kein Schmiervorgang ausgelöst. Überschreitet dagegen
die Abweichung r des ermittelten Verlaufs von dem
Vorgabeverlauf einen der beiden die Grenzen des
Toleranzbereichs der Abweichungen bezeichnenden Grenzwerte -G
oder +G, so gibt die Steuereinrichtung 6 das Auslösesignal S an
die Schmierstoffverteileinrichtung 5 ab. Dabei enthält das
Auslösesignal S eine Information über die Richtung der
erkannten Kurve, welche in Abhängigkeit vom Vorzeichen des
jeweils überschrittenen Grenzwerts -G, +G ermittelt worden ist.
Die Grenzwerte -G, +G sind veränderbar, um das Steuerverhalten
der Steuereinrichtung 6 an die Eigenheiten des jeweiligen
Schienenfahrzeugs oder der befahrenen Gleisstrecke anpassen zu
können.
Nach Erhalt des Steuersignals S bringt die
Schmierstoffverteileinrichtung 5 auf die Spurkränze der jeweils
belasteten Schienenräder 3, 4 Schmierstoff aus. Dieser
Schmiervorgang wird beendet, sobald das Signal K eines mit der
Auswerteinrichtung 8 ebenfalls verkoppelten Fliehkraftsensors
11 anzeigt, daß die aktuell wirksame Fliehkraft unter einen
Grenzwert gesunken und somit die jeweilige Kurvenfahrt, beendet
ist.
1
Schienenfahrzeug
2
Vorrichtung zum Schmieren der Spurkränze
3
,
4
Schienenräder des Schienenfahrzeugs
5
Schmierstoffverteileinrichtung
S Auslösesignal
S Auslösesignal
6
Steuereinrichtung
7
Düsen
8
Auswerteinrichtung
9
,
10
Bilderfassungseinrichtungen
11
Fliehkraftsensor
A Gleisabschnitt
D Datensatz
F Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges
A Gleisabschnitt
D Datensatz
F Fahrtrichtung des Schienenfahrzeuges
1
Fg Grenzwert der Fliehkraft
-G, +G Grenzwerte
K Signal des Fliehkraftsensors
-G, +G Grenzwerte
K Signal des Fliehkraftsensors
11
R9 Blickrichtung der Bilderfassungsrichtung
9
R10 Blickrichtung der zweiten Bilderfassungseinrichtung
10
Claims (11)
1. Vorrichtung, welche in einem Schienenfahrzeug (1)
angeordnet ist und welche dazu vorgesehen ist, einen
Schmierstoff auf die Oberfläche eines Schienenrades (3, 4)
und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers aufzubringen,
wobei die Ausbringung des Schmierstoffs in Abhängigkeit
von einem Signal (S) einer Steuereinrichtung (6) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Steuereinrichtung (6) eine Bildauswerteinrichtung (8) und eine Bilderfassungseinrichtung (9, 10) umfaßt,
- - daß die Bilderfassungseinrichtung (9, 10) eine Abbildung eines in Fahrtrichtung (F) vor dem Schienenfahrzeug (1) liegenden Gleisabschnitts (A) an die Bildauswerteinrichtung (8) liefert,
- - daß die Bildauswerteinrichtung (8) aus der von der Bilderfassungseinrichtung (9, 10) gelieferten Abbildung den jeweiligen Gleisverlauf ermittelt und
- - daß die Steuereinrichtung (6) das Signal (S) zum Ausbringen des Schmierstoffs auslöst, wenn die Abweichung (r) des ermittelten Gleisverlaufs von einem Vorgabeverlauf einen Grenzwert (+G, -G) überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Bilderfassungseinrichtung (9, 10) eine Digitalkamera ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Bilderfassungseinrichtung (9, 10) im Bereich der Infrarot
strahlung arbeitet.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Grenzwert (-G, +G) der Abweichung (r), bei dessen
Überschreiten das Signal (S) ausgelöst wird, einstellbar
ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (6) einen Fliehkraftsensor (11) umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (6) eine weitere
Bilderfassungseinrichtung (10) umfaßt, deren
Blickrichtung (R10) der Blickrichtung (R9) der ersten
Bilderfassungseinrichtung (9) entgegengesetzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (6), nachdem sie das Signal (S) für
das Auslösen des Schmiervorgangs abgegeben hat, ein
Signal zum Beenden des Schmiervorgangs abgibt, wenn die
Abweichung des ermittelten Gleisverlaufs von dem
Vorgabeverlauf unter einen Grenzwert (r) sinkt.
8. Verfahren zum Auslösen eines Schmiervorgangs, bei dem ein
Schmierstoff auf die Oberfläche eines Schienenrads (3, 4)
eines Schienenfahrzeugs (1) und/oder einer Schiene
eines Gleiskörpers ausgebracht wird, wobei die Auslösung
in Abhängigkeit vom jeweiligen Verlauf des Gleises
erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Abbildung des in Fahrtrichtung (F) vor dem Schienenfahrzeug (1) liegenden Streckenabschnitts (A) erstellt wird,
- - daß mittels einer Bildauswerteinrichtung (8) aus der Abbildung der Verlauf des Gleises ermittelt wird, und
- - daß der Schmiervorgang ausgelöst wird, wenn die Abweichung (r) des ermittelten Gleisverlaufs von einem Vorgabeverlauf einen Grenzwert (-G, +G) überschreitet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grenzwert
(-G, +G) einstellbar ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schmiervorgang
beendet wird, wenn die Abweichung (r) des ermittelten
Gleisverlaufs von dem Vorgabeverlauf unter einen
Grenzwert (-G, +G) sinkt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmiervorgang beendet wird, wenn die jeweils
wirksame Fliehkraft unter einen Grenzwert sinkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998154617 DE19854617A1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Vorrichtung und Verfahren zum Schmieren der Oberfläche eines Schienenrades und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers |
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DE1998154617 DE19854617A1 (de) | 1998-11-26 | 1998-11-26 | Vorrichtung und Verfahren zum Schmieren der Oberfläche eines Schienenrades und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers |
Publications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19854617A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |