DE19853942C1 - Elektrischer Linearantrieb - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Linearantrieb vorgeschlagen, der ein Gehäuse (2) aufweist, das eine Aufnahme (4) begrenzt, in der Antriebsmittel (6) angeordnet sind und aus der ein mit den Antriebsmitteln (6) zusammenwirkendes Kraftübertragungsglied (12) herausragt. Die Antriebsmittel (6) sind Bestandteil eines elektrischen Linearmotors (18), der als patronenartige Einheit (22) in die Aufnahme eingesetzt und gehäusefest fixiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Linearantrieb, mit
einem über wenigstens einen Teil seiner Länge rohrartig aus
gebildeten Motorgehäuse, in dem Antriebsmittel angeordnet
sind und aus dem an mindestens einem axialen Endbereich ein
mit den Antriebsmitteln zusammenwirkendes Kraftübertragungs
glied herausragt.
Ein elektrischer Linearantrieb dieser Art geht aus dem Über
sichtsprospekt "Linearantriebe Linmot-P" der Firma Sulzer
Electronics AG, Ausgabe 4/97, hervor. Es handelt sich dabei
um einen elektromagnetischen Direktlinearmotor, der einen im
Betrieb eine geradlinige Bewegung ausführenden Läufer be
sitzt, wobei die Antriebskraft von einem wandernden Magnet
feld bewirkt wird. Mit einem derartigen Funktionsprinzip las
sen sich auch bei langsamer Fahrt ruckfreie und äußerst
gleichförmige Bewegungen realisieren.
Einen ähnlichen elektromagnetischen Linearantrieb zeigt auch
die DE 84 32 850 U1. Allerdings befindet sich dort die mit
elektrischer Spannung zu versorgende Spulenanordnung nicht am
Motorgehäuse, sondern an einem relativ zum Motorgehäuse be
weglichen hülsenähnlichen Tragkörper.
Zwar haben die bekannten elektrischen Linearantriebe bereits
einen verhältnismäßig einfachen Aufbau und ermöglichen kom
pakte Abmessungen. Gewissen Unzulänglichkeiten resultieren
allerdings daraus, daß im Falle einer Funktionsstörung die
internen Komponenten nur schwer zugänglich sind, was einen
beträchtlichen Zeitaufwand für eine Reparatur und damit ver
bunden relativ lange Stillstandszeiten einer zugeordneten Ma
schine zur Folge hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen elek
trischen Linearantrieb zu schaffen, der bei einfachem Aufbau
montage- und wartungsfreundlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 vorgesehen, daß ein eine Aufnahme be
grenzendes weiteres Gehäuse vorhanden ist, wobei das Motorge
häuse mit den Antriebsmitteln und dem Kraftübertragungsglied
als patronenartige Linearmotoreinheit von einer Stirnseite
her in die Aufnahme des weiteren Gehäuses eingesetzt und ge
häusefest fixiert ist.
Der somit vorliegende elektrische Linearantrieb zeichnet sich
dadurch aus, daß der die Antriebskraft liefernde elektrische
Linearmotor als patronenartige Einheit in ein zusätzliches
Gehäuse eingesetzt ist, das über eine den gewünschten
Einsatzzweck entsprechende Formgebung verfügen und beispiels
weise zur externen Befestigung des elektrischen Linearantrie
bes dienen kann. Der Aufbau ist insgesamt sehr montage- und
wartungsfreundlich, da sich ohne großen Aufwand Maßnahmen
treffen lassen, die einen einfachen und schnellen Austausch
der Linearmotoreinheit ermöglichen, wobei das weitere Gehäuse
an Ort und Stelle verbleiben kann. Die Justierarbeiten bei
der neuerlichen Montage der Linearmotoreinheit beschränken
sich dadurch auf ein Minimum. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß sich ein und dasselbe externe Gehäuse bei Bedarf
mit Linearmotoren unterschiedlicher Leistung ausstatten läßt,
ohne die Schnittstellen zur Umgebung des weiteren Gehäuses
verändern zu müssen. Desgleichen besteht die Möglichkeit, auf
der Basis standardisierter Linearmotoreinheiten unterschied
liche elektrische Linearantriebe zu realisieren, die sich in
der anwendungsspezifischen Gestaltung ihres weiteren Gehäuses
voneinander unterscheiden.
Zwar ist davon auszugehen, daß auch bei elektrischen Linear
antrieben der in dem Übersichtsprospekt "Linmot-P" beschrie
benen Art Befestigungsmaßnahmen ergriffen werden müssen, um
einen praktischen Betrieb zu ermöglichen. Anhand der in die
sem Prospekt erläuterten ersatzweisen Anwendung anstelle ei
nes pneumatischen Zylinders kämen hierzu allerdings im we
sentlichen nur stirnseitig angebaute Befestigungsschellen in
Betracht. Auch der Inhalt der DE 297 06 098 U1 läßt keine an
dere Schlußfolgerung zu, weil auch diese Druckschrift nur ei
nen eigenständigen Linearantrieb zeigt und dem Fachmann keine
Anregung dahingehend gibt, einen bereits mit einem Motorge
häuse versehenen elektrischen Linearantrieb in ein zusätzli
ches Gehäuse einzusetzen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Das in die Aufnahme des weiteren Gehäuses eintauchende Motor
gehäuse der Linearmotoreinheit verfügt zweckmäßigerweise über
eine komplementär zur Innenkontur der Aufnahme ausgebildete
Außenkontur, was einen optimalen Sitz mit wirkungsvoller
Querabstützung gewährleistet. Dabei bietet sich aufgrund der
besonders einfachen Herstellung eine kreisförmige Quer
schnittskontur an. Möglich wären aber auch von der Kreisform
abweichende Querschnittskonturen, und zwar insbesondere dann,
wenn mit einfachen Mitteln eine verdrehgesicherte Fixierung
der patronenartigen Linearmotoreinheit mit Bezug zu dem wei
teren Gehäuse gewünscht ist.
Das partonenartige Einsetzen der Linearmotoreinheit in die
zugeordnete Aufnahme kann beispielsweise im Rahmen eines rei
nen linearen Steckvorganges erfolgen, aber auch durch einen
Einschraubvorgang oder eine kombinierte Steck- und Schraub
montage. Der axialen Montagebewegung kann hierbei eine rota
tive Bewegung überlagert sein. Eine besonders einfache Befe
stigungsmaßnahme sieht am Außenumfang des Motorgehäuses ein
geeignetes Gewinde vor, das mit einem gehäuseseitigen Gegen
gewinde zusammenarbeitet.
Die die Linearmotoreinheit über vorzugsweise zumindest den
größten Teil ihrer Länge aufnehmende Aufnahme des weiteren
Gehäuses ist zweckmäßigerweise über ihre gesamte Länge hinweg
umfangsseitig geschlossen. Dies erlaubt eine besonders einfa
che Fertigung.
Die Aufnahme ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß
sie das weitere Gehäuse in Längsrichtung vollständig durch
setzt, was eine einfache Herstellung des Gehäuses in Gestalt
eines Strangpreßprofils ermöglicht.
Eine sehr präzise Betriebsweise ermöglicht der elektrische
Linearantrieb vor allem dann, wenn das Kraftübertragungsglied
an einem Führungsschlitten angreift, der außen an dem weite
ren Gehäuse linear verschiebbar geführt ist. Ein solcher Füh
rungsschlitten kann auch Querkräfte aufnehmen, so daß die mit
dem Kraftübertragungsglied zusammenwirkenden Antriebsmittel
der patronenartigen Linearmotoreinheit weitestgehend frei von
verschleißfördernden Querbelastungen gehalten werden können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Bauform eines elektrischen Linear
antriebes in perspektivischer Schrägansicht auf die
Rückseite, wobei der zum Antrieb verwendete elek
trische Linearmotor in einer bei der Montage einge
nommenen Zwischenstellung gezeigt ist,
Fig. 2 den Linearantrieb aus Fig. 1 im Längsschnitt in
einer Horizontalebene gemäß Schnittlinie II-II, und
Fig. 3 den Linearantrieb aus Fig. 1 und 2 im Quer
schnitt gemäß Schnittlinie III-III aus Fig. 2.
Der in Fig. 1 bis 3 gezeigte elektrische Linearantrieb 1
verfügt über ein allgemein mit Bezugsziffer 2 bezeichnetes
Gehäuse, das einen vorzugsweise als Strangpreßteil ausgeführ
ten Gehäuse-Hauptkörper 3 aufweist. Dieser besteht vorzugs
weise aus einer Aluminiumlegierung.
Das Gehäuse 2 begrenzt eine längliche Aufnahme 4, die zweck
mäßigerweise von einem den Gehäuse-Hauptkörper 3 axial durch
setzenden länglichen Aufnahmeraum 5 gebildet ist, der bei der
Extrusionsherstellung des Gehäuse-Hauptkörpers 3 eingeformt
werden kann. Der Aufnahmeraum 5 ist vorzugsweise über seine
gesamte Länge hinweg umfangsseitig geschlossen.
Im Innern der Aufnahme 4 sind Antriebsmittel 6, 6' aufgenom
men, die durch externe Energiezufuhr zu einer hin- und herge
henden, durch Doppelpfeil verdeutlichten Linearbewegung 7 in
Richtung der Längsachse 8 der Aufnahme 4 bzw. des Aufnahme
raumes 5 antreibbar sind. Die Linearbewegung 7 läßt sich au
ßerhalb des Gehäuses 2 an einem vorzugsweise stangenförmigen
Kraftübertragungsglied 12 abgreifen, das mit den Antriebsmit
teln 6, 6' in axial fester Verbindung steht und das an demje
nigen axialen Endbereich 14 der Aufnahme 4 herausragt, der
der nachfolgend als Vorderseite 13 bezeichneten Stirnseite
des Gehäuse-Hauptkörpers 3 zugeordnet ist.
Am äußeren Ende des Kraftübertragungsgliedes 12 könnte unmit
telbar ein zu bewegendes Bauteil festgelegt werden. Zur Erhö
hung der Präzision der Bewegungen und zur Reduzierung des
Verschleißes der Antriebsmittel 6, 6' und des Kraftübertra
gungsgliedes 12 ist es allerdings von Vorteil, wenn der au
ßerhalb der Aufnahme 4 liegende Abschnitt des Kraftübertra
gungsgliedes 12 vergleichbar den Ausführungsbeispielen an ei
nem Führungsschlitten 15 festgelegt ist (Befestigungsstelle
16), der seinerseits unter Zwischenschaltung einer geeigneten
Linearführungseinrichtung 17 außen am Gehäuse-Hauptkörper 3
parallel zur Längsachse 8 verschiebbar geführt ist.
Zweckmäßigerweise überlappt der Führungsschlitten 15 den Ge
häuse-Hauptkörper 3 in axialer Richtung, wobei der Überlap
pungsgrad von der momentanen Hubposition der zugeordneten An
triebsmittel 6, 6' abhängt. Der Führungsschlitten 15 eignet
sich zur Befestigung beliebiger zu verlagernder Bauteile, wo
bei die Linearführungseinrichtung 17 die auftretenden Quer
kräfte aufnimmt, so daß die Antriebsseite diesbezüglich ent
lastet ist.
Bei den Ausführungsbeispielen ist die Anordnung so getroffen,
daß der die Antriebsmittel 6, 6' enthaltende Antriebsteil und
der die Längsführungseinrichtung 17 enthaltende Führungsteil
des jeweiligen Linearantriebes 1, 1' nebeneinanderliegend an
geordnet sind, so daß sich eine besonders flache Bauweise
einstellt. Andere Anordnungen wären aber ebenfalls möglich,
beispielsweise ein oberhalb des Antriebsteils laufender Füh
rungsschlitten.
Der elektrische Linearantrieb 1 der Fig. 1 bis 3 zeichnet
sich besonders dadurch aus, daß seine Antriebsmittel 6 Be
standteil eines elektrischen Linearmotors 18 sind, der als
patronenartige Einheit - nachfolgend als Linearmotoreinheit
22 bezeichnet - in die Aufnahme 4 eingesetzt und gehäusefest
fixiert ist. Sämtliche Antriebsteile sind also kompakt zusam
mengefaßt und sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel von ei
ner der beiden stirnseitigen Öffnungen 23, 24 her koaxial in
den Aufnahmeraum 5 eingesteckt.
Auf diese Weise gestaltet sich die Montage des elektrischen
Linearantriebes 1 sehr einfach und wartungsbedingte Still
standszeiten sind stark reduziert, weil im Defektfalle ein
rascher Austausch der Linearmotoreinheit 22 erfolgen kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Linearmotorein
heit 22 über die an der Rückseite 25 des Gehäuse-Hauptkörpers
3 liegende Öffnung 23 in den Aufnahmeraum 5 eingesetzt. Dabei
ist die Baulänge des Linearmotors 18 so auf die Baulänge des
Gehäuse-Hauptkörpers 3 abgestimmt, daß er zum größten Teil
vollständig im Innern des Aufnahmeraumes 5 aufgenommen ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß
das Motorgehäuse 26 des Linearmotors vollständig in den Auf
nahmeraum 5 eintaucht und lediglich ein sich rückseitig an
das Motorgehäuse 26 anschließender Schnittstellenkörper 27
über den Gehäuse-Hauptkörper 3 hinausragt. Der Schnittstel
lenkörper 27 verfügt über nur schematisch angedeutete elek
trische Anschlußmittel 28, die der Zufuhr und/oder Abfuhr von
für den Betrieb des Linearmotors 18 verwendeten Signalen die
nen. Regelmäßig werden über die elektrischen Anschlußmittel
elektrische Betätigungssignale zugeführt, die die lineare
Hubbewegung der Antriebsmittel 6 bewirken. Ferner können De
tektionssignale abgeführt werden, die von einer in den Line
armotor 18 integrierten Positionserfassungseinrichtung stam
men, mit deren Hilfe eine exakte axiale Positionierung der
Antriebsmittel 6 und des mit diesen verbundenen Kraftübertra
gungsgliedes 12 möglich ist.
Die elektrischen Anschlußmittel 28 können wie abgebildet Be
standteil einer Multipol-Kupplungseinrichtung sein, die ins
besondere als Steckeinrichtung ausgeführt ist.
Die gehäusefeste Fixierung des Linearmotors 18 kann durch an
sich beliebige Befestigungsmittel erfolgen. Beim Ausführungs
beispiel wird sie dadurch erreicht, daß der Linearmotor 18
mit seinem Motorgehäuse 26 in den Aufnahmeraum 5 einge
schraubt ist. Hierzu verfügt das Motorgehäuse 26 am Außenum
fang über ein zweckmäßigerweise auf den hinteren Endbereich
des Motorgehäuses 26 beschränktes Außengewinde 32, das in ein
komplementäres Innengewinde 33 eingreift, welches im rücksei
tigen axialen Endbereich 34 des Aufnahmeraumes 5 vorgesehen
ist. Somit erfolgt die Montage durch einen kombinierten
Steck- und Schraubvorgang, wobei der Linearmotor 18 mit sei
nem gewindelosen vorderen Bereich voraus über die rückseitige
Öffnung 23 in die Aufnahme 4 eingesteckt wird, bis das Außen
gewinde 32 mit dem Innengewinde 33 in Kontakt gelangt, wonach
das Motorgehäuse 26 noch um die Längsachse 8 verdreht wird,
bis die beiden Gewinde miteinander verschraubt und sowohl die
axiale als auch die rotative Position des Motorgehäuses 26
mit Bezug zum Gehäuse-Hauptkörper 3 festgelegt ist. Die
Axialposition kann dabei durch die vorgegebene Gewindelänge
oder durch separate nicht näher gezeigte Anschlagmittel vor
gegeben werden.
Insbesondere bei einer Ausführungsform, bei der der Linearmo
tor 18 zumindest auch im Rahmen einer Drehbewegung in der
Aufnahme 4 plaziert wird, ist es von Vorteil, wenn zumindest
der innerhalb der Aufnahme 4 liegende Längenabschnitt des Mo
torgehäuses 26 eine kreisförmige Außenkontur hat. Mit diesem
kreiszylindrischen Längenabschnitt kann sich das Motorgehäuse
26 auch sehr gut an der Innenfläche des Aufnahmeraumes 5 ab
stützen, wenn dieser an seiner Innenkontur wie vorliegend
komplementär zur Außenkontur des betreffenden Längenabschnit
tes des Motorgehäuses 26 ausgebildet ist.
Allerdings sind auch Bauformen möglich, bei denen die innere
Querschnittskontur des Aufnahmeraumes 5 und die äußere Quer
schnittskontur des in diesem angeordneten Längenabschnittes
des Motorgehäuses 26 unkreisförmig ausgeführt sind, wobei
beispielsweise ovale oder mehreckförmige und hierbei insbe
sondere rechteckförmige oder quadratische Gestaltungen mög
lich sind. Derartige Bauformen haben auch den Vorteil, daß
die Drehwinkellage des Motorgehäuses 26 beim Einbau automa
tisch vorgegeben wird und gleichzeitig eine Verdrehsicherung
erzielt wird.
Durch die exakte Anpassung der Querschnittskonturen ist ge
währleistet, daß der Linearmotor 18 in Querrichtung gut abge
stützt ist und auch dann sicher gehalten wird, wenn sich die
zur axialen Fixierung dienenden Befestigungsmaßnahmen (Ge
winde 32, 33) nur auf den hinteren Endbereich des Motorgehäu
ses 26 beschränken.
Der Linearmotor 18 selbst kann von an sich bekannter Bauart
sein wie er beispielsweise in dem Übersichtsprospekt
"Linearantriebe LinMot-P" der Firma Sulzer Electronics AG be
schrieben ist. Bevorzugt arbeitet der Linearmotor nach dem
elektrodynamischen Prinzip, wobei die Rückwirkungskräfte auf
eine Permanentmagnetanordnung 35 herangezogen werden. Die An
triebsmittel 6 sind von einem beispielsweise kolbenähnlichen
Läufer 36 gebildet, der die erwähnte Permanentmagnetanordung
35 trägt, welche zweckmäßigerweise aus einer Mehrzahl koaxial
aufeinanderfolgend angeordneter und zweckmäßigerweise segmen
tiert ausgebildeter ringförmiger Permanentmagnete 37 besteht,
die radial polarisiert sind, wobei die Polarisierung unmit
telbar aufeinanderfolgender Permanentmagnete 37 einander ent
gegengesetzt ist. Die Permanentmagnetanordnung 35 sitzt auf
einem Träger, der beim Ausführungsbeispiel von einem Längen
abschnitt des Kraftübertragungsgliedes 12 gebildet ist.
Der Läufer 36 befindet sich im Innern eines rohrförmigen Län
genabschnittes 38 des Motorgehäuses 26, der zweckmäßigerweise
aus Stahlmaterial besteht und einen magnetischen Rückschluß
bildet. An der Innenfläche des rohrförmigen Längenabschnittes
38 befindet sich eine hohlzylindrische Spulenanordnung 42,
die den Läufer 36 koaxial mit radialem Spiel umgibt und aus
einer Vielzahl axial aufeinanderfolgend angeordneter Teilspu
len 43 besteht, deren axiale Breite zweckmäßigerweise jeweils
der halben Breite der einzelnen Permanentmagnete 37 ent
spricht. Die Teilspulen sind beim Ausführungsbeispiel hälftig
in Reihe geschaltet, wobei jeweils wiederum die Hälfte der
Spulen umgekehrt polarisiert ist, um eine einheitliche Kraf
trichtungswirkung zu erreichen. Die Ansteuerung erfolgt durch
elektrische Spannungssignale, die über die elektrischen An
schlußmittel 28 zugeführt werden und zur Folge haben, daß ein
wanderndes Feld erzeugt wird, das den linearen Antrieb des
Läufers 36 in der einen oder anderen axialen Richtung relativ
zur Spulenanordnung 42 und zum Motorgehäuse 26 bewirkt.
Die Spulenanordnung 42 kann ergänzend so ausgelegt sein, daß
sich über sie eine Positionserfassung des Läufers 36 vorneh
men läßt, so daß man von einer in den Antriebsmotor inte
grierten Positionserfassungseinrichtung sprechen kann.
Claims (13)
1. Elektrischer Linearantrieb, mit einem über wenigstens
einen Teil seiner Länge rohrartig ausgebildeten Motorgehäuse
(26), in dem Antriebsmittel (6) angeordnet sind und aus dem
an mindestens einem axialen Endbereich (14) ein mit den
Antriebsmitteln (6) zusammenwirkendes Kraftübertragungsglied
(12) herausragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein eine Aufnahme (4) begrenzendes weiteres Gehäuse (2)
vorhanden ist, wobei das Motorgehäuse (26) mit den Antriebs
mitteln (6) und dem Kraftübertragungsglied (12) als
partonenartige Linearmotoreinheit (22) von einer Stirnseite
her in die Aufnahme (4) des weiteren Gehäuses (2) eingesetzt
und gehäusefest fixiert ist.
2. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur des Motorgehäuses (26) komplementär zur
Innenkontur der Aufnahme (4) ausgebildet ist.
3. Linearantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittskontur der Aufnahme (4)
und des in diesem angeordneten Längenabschnittes des
Motorgehäuses (26) kreisförmig gestaltet ist.
4. Linearantrieb nach Ansprüch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittskontur der Aufnahme (4)
und des in dieser angeordneten Längenabschnittes des
Motorgehäuses (26) unkreisförmig und dabei vorzugsweise oval
oder rechteckförmig gestaltet ist.
5. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Linearmotoreinheit (22) in die
Aufnahme (4) eingesteckt und/oder eingeschraubt ist.
6. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (4) über ihre gesamte Länge
hinweg umfangsseitig geschlossen ist.
7. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Linearmotoreinheit (22) an dem vom
Kraftübertragungsglied (12) abgewandten Endbereich über
elektrische Anschlußmittel (28) für die Zufuhr und/oder
Abfuhr elektrischer Signale verfügt.
8. Linearantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Anschlußmittel (28) Bestandteil einer
insbesondere als Steckeinrichtung ausgebildeten Kupplungs
einrichtung sind.
9. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (4) das Gehäuse (2) in
Längsrichtung vollständig durchsetzt.
10. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) ein insbesondere aus
Aluminiummaterial bestehender Strangpreßkörper ist.
11. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse (26) nicht oder nur
geringfügig aus der Aufnahme (4) hinausragt.
12. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (6) der elektrischen
Linearmotoreinheit (22) eine ortsfest am Motorgehäuse (26)
angeordnete Spulenanordnung (42) und einen mit dem
Kraftübertragungsglied (12) zusammenwirkenden, eine
Permanentmagnetanordnung (35) aufweisenden, linear bewegbaren
Läufer (36) enthalten.
13. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsteil (12) an einem
Führungsschlitten (15) angreift, der außen am Gehäuse (2)
linear verschiebbar geführt ist.
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