DE19846790A1 - Mähdrescher - Google Patents
MähdrescherInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Abstract
Bei bekannten Mähdreschern (10) wird ein Gemenge aus abzuscheidendem Gut und Restgut in einer Fördervorrichtung (38) zu einer Dreschvorrichtung (25) bewegt. Obwohl sich während und infolge dieser Bewegung bereits ein Teil des abzuscheidenden Guts aus der Gutmatte löst, wird diese dennoch dem Dreschvorgang unterzogen. Auf diese Weise tritt eine Überlastung der Dreschvorrichtung (25) ein. DOLLAR A Es wird eine Vorabscheidevorrichtung (42) vorgeschlagen, die der Fördervorrichtung (38) bereits ausgelöstes Gut entnimmt und an der Dreschvorrichtung (25) vorbei der Reinigungsvorrichtung (35) aufgibt. DOLLAR A Mähdrescher (10) werden industriell hergestellt und in der Landwirtschaft eingesetzt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Mähdrescher mit einer
Erntebergungsvorrichtung einer Fördervorrichtung, einer
Dreschvorrichtung und einer Reinigungsvorrichtung, die jeweils
stromabwärts aufeinanderfolgend einen Gutstrom mit
auszulösendem Gut und Restgut fördern.
Die DE-A-2 700 093 offenbart einen Mähdrescher der
Axialflußbauart mit einem Axialflußrotor, der einen
Einzugsabschnitt stromaufwärts des Rotorgehäuses aufweist. Im
Bodenbereich des Einzugsabschnitts befindet sich ein steil
ansteigender Förderabschnitt mit Auslaßöffnungen, durch die
bereits ausgelöstes Gut, also insbesondere Getreidekörner, auf
einen Vorbereitungsboden fallen kann. Der Förderabschnitt, der
anstatt von Auslaßöffnungen auch eine Klappe enthalten kann,
und sich oberhalb des Vorbereitungsbodens innerhalb des
Mähdrescherrahmens befindet, soll ein Zurückrutschen des zu
fördernden Guts sowie einen Gutstau vor dem Rotor verhindern.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird darin
gesehen, daß sich dieser Förderabschnitt in einem Bereich
eines sehr inhomogenen Gutgemenges befindet, da unterhalb des
Rotors eine hohe Verdichtung herrscht, während seitlich davon
relativ wenig Gut gefördert wird. Demgemäß sind die
Auslaßöffnungen auch nur auf einem Teil der Einzugsbreite
vorgesehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die lehre des Patent
anspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen
Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Wei
se weiterentwickeln.
Auf diese Weise wird bereits abgeschiedenes, ausgelöstes Gut
bereits in einem Bereich abgesondert, auf dessen gesamte
Breite gleiche Bedingungen und eine relativ geringe
Verdichtung herrschen. Es findet also eine größtmögliche
Entnahme von bereits losem Gut statt, das somit die
Dreschvorrichtung nicht mehr belastet und deren Kapazität
dadurch erhöht.
Wenn die Fördervorrichtung unterschlächtig fördert und der
gesamte Gutstrom auf der einen Boden bildenden Förderfläche
entlanggleitet, ist eine Entnahme des bereits abgeschiedenen
Guts durch die Auslaßöffnungen ohne zusätzliche Mittel
möglich, weil man sich nur der Erdanziehungskraft zu bedienen
braucht. Da das abgeschiedene Gut normalerweise ein höheres
spezifisches Gewicht aufweist als das Restgut, fällt es den
Auslaßöffnungen von alleine zu. Die Gesamtfläche der Auslaß
öffnungen kann bis zu ca. 75% der Förderfläche betragen.
Die Auslaßöffnungen können sich an einer nahezu beliebigen
Stelle befinden, wenn ein Förderer vorgesehen ist, der das
abgesonderte Gut an den Auslaßöffnungen auffängt und der
Reinigungsvorrichtung zuführt. Auf diese Weise kann eine
erneute Vermengung des Restguts und des abgesonderten Guts
vermieden und eine Verringerung der Belastung der
Fördervorrichtung erzielt werden.
Eine Profilierung der Förderfläche, normalerweise also des
Bodens des Fördergehäuses, hat zum Ergebnis, daß die
Vorabscheidung abzuscheidenden Guts unterstützt wird, ohne daß
es einer kräftezehrenden mechanischen Bearbeitung bedarf. Zur
Profilierung kann ein Riffelblech mit sägezahnartigem Profil
gewählt werden, wie es z. B. auch auf einem Vorbereitungsboden
verwendet wird. Die Profilierung kann sowohl in der
Förderfläche selbst wie auch in einer Platte oder einem Blech
eingearbeitet sein, die/das auf der Förderfläche befestigt
wird.
Als Auslaßöffnungen kommen alle Durchlässe in Frage, die
sowohl einen Gutdurchtritt ermöglichen, als auch ein Verfangen
des abgesonderten Guts und des Restguts verhindern. Zinken,
Lamellen, Bohrungen oder dergleichen sind hierfür besonders
geeignet. Diese Elemente können zudem federnd ausgebildet oder
befestigt werden und somit zusätzlich abzuscheidendes Gut
auslösen. Werden Lamellen verwendet, können diese starr oder
wie von einem Kurzstrohsieb bekannt, schwenkbar ausgebildet
werden; bei der letztgenannten Ausführung können die
Auslaßöffnungen vollkommen verschlossen werden, was für manche
Erntegüter sinnvoll ist.
Eine einfache Bauart eines Förderers wird in einem Band- oder
Schneckenförderer gesehen, da diese das Gut sicher fördern und
eine hohe Förderkapazität aufweisen.
Eine Übergabevorrichtung zwischen den Auslaßöffnungen und dem
Förderer macht es möglich, das Gut quer zu der Förderrichtung
zusammenzuführen und somit leichter handhabbar zu machen, z. B.
in einem Trogförderer.
Die Verwendung eines Nachdreschers hat den Vorteil, daß das
abgesonderte Erntegut nicht am Anfang des Abscheidevorgangs
aufgegeben werden muß, wo ohnehin eine Anhäufung von Gut
auftritt. Vielmehr kann eine zusätzliche Aufbereitung des Guts
in dem Nachdrescher erfolgen und das somit in seinen
Bestandteilen, z. B. Spreu und Körner, vorliegende Gemenge
mitten in den Abscheideprozeß aufgegeben werden.
Da sich die Fördervorrichtung gegenüber dem Mähdrescher
vertikal bewegt, ist es schwierig, den Förderer mit einem
mechanischen Antrieb, z. B. mit Wellen, Ketten oder Riemen
anzutreiben. Dieser Nachteil kann durch die Verwendung eines
fremdkraftbetriebenen Motors vermieden werden, der z. B.
hydraulisch oder elektrisch betrieben werden kann.
Wenn das bereits abgesonderte Gut dem Vorbereitungsboden des
Mähdreschers aufgegeben wird, ist sichergestellt, daß es
mindestens so gut aufbereitet den Sieben zugeführt wird, wie
wenn es von der Dreschvorrichtung herausgelöst worden wäre.
In der Zeichnung sind zwei nachfolgend näher beschriebene Aus
führungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Mähdrescher mit einer
Vorabscheidevorrichtung in schematischer
Ansicht von der Seite,
Fig. 2 die Vorabscheidevorrichtung nach einem ersten
Ausführungsbeispiel in schematischer Ansicht
von der Seite und
Fig. 3 die Vorabscheidevorrichtung nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel ebenfalls in schematischer
Ansicht von der Seite.
Ein in Fig. 1 gezeigter Mähdrescher 10 ist auf vorderen
angetriebenen und rückwärtigen lenkbaren Rädern 12 bzw. 14
getragen und weist eine Fahrerkabine 16 auf, von der aus er
von einem Fahrer bedient werden kann. Anstatt eines
Mähdreschers könnte ebenso eine stationäre Dreschmaschine,
eine Versuchs-Dreschanlage oder dergleichen in Frage kommen.
An die Fahrerkabine 16 schließt sich rückwärtig ein Korntank
18 an, der in ihn abgegebenes Gut über ein Entleerrohr 20 nach
außen abgeben kann. Der Korntank 18 lagert auf einem Rahmen
22, in dem zugeführtes Gut auf dem Weg über eine Dreschtrommel
24, einen Dreschkorb 26 und eine Wendetrommel 28 in seine
großen und kleinen Bestandteile, d. h. Restgut, nämlich Stroh
oder Spindeln und abgesondertes Gut, nämlich Körner, zerlegt
wird. Die Dreschtrommel 24 und der Dreschkorb 26 bilden
zusammen eine Dreschvorrichtung 25. Auf daran anschließenden
Schüttlern 30, sowie auf einem Vorbereitungsboden 32 und
Sieben 34 wird eine weitere Trennung des geernteten Guts
durchgeführt, wobei schließlich der ausgedroschene Gutanteil
in den Korntank 18 gefördert wird, die großen Erntegutteile
(Stroh, Spindeln) über die Schüttler 30 auf den Boden abgelegt
werden und leichte Bestandteile mittels eines Gebläses 36 von
den Sieben 34 ebenfalls auf den Boden geblasen werden. Der
Vorbereitungsboden 32, die Siebe 34 und das Gebläse 36 bilden
zusammen eine Reinigungsvorrichtung 35. Auf dem Boden
liegendes oder stehendes Gut wird über eine Fördervorrichtung
38 und eine Steinfangmulde 40 der Dreschtrommel 24 zugeführt,
nachdem es von einer nicht gezeigten Erntegutbergungsvor
richtung vom Boden aufgenommen worden ist. Unterhalb der
herkömmlich als Schrägförderer bezeichneten Fördervorrichtung
38 befindet sich eine Vorabscheidevorrichtung 42, die in bezug
auf die Fig. 2 bzw. 3 näher erläutert wird.
Fig. 2 zeigt von dem Mähdrescher 10 nach Fig. 1 im
wesentlichen nur die Fördervorrichtung 38, die
Vorabscheidevorrichtung 42, die Dreschtrommel 24, den
Dreschkorb 26 und den Vorbereitungsboden 32.
Die Fördervorrichtung 38 enthält ein Gehäuse 44 und einen
Umlaufförderer 46.
Das Gehäuse 44 nimmt im wesentlichen die Form eines Kanals
ein, der sich zu der Dreschtrommel 24 hin verjüngt und an
einem einlaßseitigen Endbereich 48 und einem auslaßseitigen
Endbereich 50 offen gehalten ist. Zwischen dem einlaß- und dem
auslaßseitigen Endbereich 48 und 50 erstreckt sich eine als
Boden des Gehäuses 44 dienende Förderfläche 60. In der oberen,
stromabwärts gelegenen Hälfte der Förderfläche 60 sind mehrere
Auslaßöffnungen 62 vorgesehen, die mittels Zinken 64
voneinander getrennt sind.
Die Zinken 64 sind federnd ausgebildet und erstrecken sich in
der Bewegungsrichtung des Gutes. In dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel steigen die Zinken 64 stromabwärts an, um
eine geringe Erhebung zu bilden, die den Bewegungswiderstand
des Guts geringfügig erhöht.
Der Umlaufförderer 46 weist nahe des einlaßseitigen
Endbereichs 48 eine Umlenkwalze 52 und nahe des auslaßseitigen
Endbereichs 50 eine Antriebswalze 54 auf, die parallelachsig
zueinander verlaufen.
Der Umlaufförderer 46 enthält zudem mehrere mit seitlichem
Abstand parallel zueinander angeordnete Kettenstränge 56 und
eine Vielzahl gleich beabstandeter Förderleisten 58, die auf
den Kettensträngen 56 befestigt sind. Während sich die
Kettenstränge 56 in der Förderrichtung erstrecken, verlaufen
die Förderleisten 58 im wesentlichen quer zu dieser.
Der Umlaufförderer 46 ist so ausgebildet und angeordnet, daß
die Förderleisten 58 des unteren Trums mit relativ geringem
Abstand zu der Förderfläche 60 von dem einlaßseitigen zu dem
auslaßseitigen Endbereich 48, 50 bewegt werden und dabei über
die Zinken 64 gleiten.
Mit Ausnahme der Auslaßöffnungen 62 und der Zinken 64
entspricht die Fördervorrichtung 38 solchen herkömmlicher
Bauart.
Zu der Vorabscheidevorrichtung 42 zählen neben den
Auslaßöffnungen 62 und den Zinken 64 ein Förderer 66.
Die Vorabscheidevorrichtung 42 befindet sich unterhalb der
Fördervorrichtung 38 und dient dazu, bereits abgeschiedenes
Erntegut nicht zur Dreschvorrichtung 25 gelangen zu lassen,
sondern es an dieser vorbei direkt dem Vorbereitungsboden 32
aufzugeben. Infolgedessen ist die Vorabscheidevorrichtung 42
einerseits mittels eines Trägers 68 an der Unterseite der
Förderfläche 60 gehalten und andererseits in dem Rahmen 22 des
Mähdreschers 10 gelagert.
Der Förderer 66 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2
in gleicher Weise wie der Umlaufförderer 46 der Fördervor
richtung 38 ausgebildet und fördert ebenfalls unterschlächtig.
Hierzu weist er einen Umlaufförderer 70 und eine Antriebs- und
eine Umlenkwalze 72 und 74 auf. In gleicher Weise sind
Kettenstränge 76 und Förderleisten 78 vorgesehen.
Der Förderer 66 enthält in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel kein kanal- oder schachtartiges Gehäuse,
sondern eine Wanne 80, durch die sich das untere Trum des
Umlaufförderers 70 bewegt. Die Wanne 80 ist an dem
stromaufwärts gelegenen Ende beweglich mit dem Träger 68
verbunden und liegt an dem stromabwärts gelegenen Endbereich
in dem Rahmen 22 auf, wo auch der Antrieb in die Antriebswalze
72 mittels eines nicht näher gezeigten Riementriebs
eingeleitet wird.
Der Träger 68 enthält eine Platte 82, die in einer
Kulissenführung 84 an der Unterseite der Förderfläche 60
befestigt ist, in begrenztem Umfang verschiebbar ist. Nachdem
die Wanne 80 am Rahmen 22 lediglich schwenkbar, hingegen nicht
verschiebbar angebracht ist, wird mit der Kulissenführung 84
die Schwenkmöglichkeit des Gehäuses 44 gewahrt.
Die Platte 82 weist eine Durchbrechung 86 auf, oberhalb deren
sich stets die Auslaßöffnungen 62 befinden. Die Platte 82
nimmt mittels nicht gezeigter vager die Umlenkwalze 74 drehbar
auf und wird unter Vorspannung an der Förderfläche 60
gehalten, um den Umlaufförderer 70 stets gespannt zu halten.
Ausgehend von der bisherigen Beschreibung ergibt sich folgende
Funktion der Vorabscheidevorrichtung 42.
Der Mähdrescher 10 nimmt mit seiner Erntebergungsvorrichtung
Erntegut auf, um dieses der Dreschtrommel 24 und dem
Dreschkorb 26 zur Trennung zuzuführen. Die Trennung erfolgt in
abzuscheidendes Gut, z. B. Getreidekörner, und Restgut, z. B.
Stroh. Je nach dem Reifegrad des Ernteguts bedarf es mehr oder
weniger mechanischer Einwirkung. Nach der Aufnahme des
Ernteguts wird es in den Spalt zwischen dem unteren Trum des
Umlaufförderers 46 und der Förderfläche 60 eingezogen und
mittels der Förderleisten 58 mit Blick auf die Zeichnung von
links nach rechts auf der Oberseite der Förderfläche 60
entlang bewegt. Während dieses Fördervorgangs wird sich
aufgrund der mechanischen Einwirkung des Umlaufförderers 46
auf das Erntegut bereits ein Teil des abzuscheidenden Guts
lösen, aber dennoch von dem Gutstrom auf der Förderfläche 60
mitgerissen. Sobald der Gutstrom die Auslaßöffnungen 62
zwischen den Zinken 64 erreicht, können die bereits
abgesonderten Erntegutteile durch die Auslaßöffnungen 62 und
die Durchbrechung 86 in der Platte 82 dem Umlaufförderer 70
zufallen. Der Umlaufförderer 70 fördert ebenfalls mit den
Förderleisten 78 seines unteren Trums das abgeschiedene
Erntegut unterschlächtig in der Wanne 80 bis zur Abgabe auf
den Vorbereitungsboden 32, wo es dem Reinigungsvorgang
unterzogen wird. Auf diese Weise wird bereits abgeschiedenes
Gut dem Gutstrom vor Erreichen der Dreschtrommel 24 entnommen
und an dieser vorbei dem Vorbereitungsboden 32 aufgegeben.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine
Vorabscheidevorrichtung 42 gleicher Funktion aber
unterschiedlichen Aufbaus zu sehen. Funktionell gleiche Teile
sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
Der hauptsächliche Unterschied zwischen den Ausführungen nach
den Fig. 2 und 3 liegt in der Ausbildung der
Auslaßöffnungen 62 und des Förderers 66.
Das Gehäuse 44 enthält eine Förderfläche 60, die auf ihrer dem
Umlaufförderer 46 zugewandten Seite geriffelt, gewellt oder
sonstwie geformt ist, um das darüber bewegte Gut in Schwingung
oder Bewegung zu versetzen, damit das abzuscheidende Gut evtl.
bereits herausgelöst wird. Die Profilierung endet an der oder
den Auslaßöffnungen 62.
Die Auslaßöffnungen 62 werden bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 zwischen Lamellen 88 gebildet, die sich quer und in
der Flußrichtung geringfügig ansteigend über die Breite der
Förderfläche 60 erstrecken. Bei dem bevorzugten Ausführungs
beispiel sind vier Lamellen 88 vorgesehen. Die Neigung der
Lamellen 88 hat eine weitere Erschütterung des Ernteguts zur
Folge.
Unterhalb der Auslaßöffnungen 62 und vor dem Förderer 66 ist
eine Übergabevorrichtung 90 vorgesehen.
Die Übergabevorrichtung 90 enthält einen Trog 92 und einen als
Schneckenförderer ausgebildeten Querförderer 94, der das aus
den Auslaßöffnungen 62 angenommene abgeschiedene Gut auf einer
Seite oder mittig oder an einer sonstigen geeigneten Stelle
zusammenführt, um es dem Förderer 66 aufzugeben. Der
Querförderer 94 wird auf nicht gezeigte Weise mittels z. B.
eines Riementriebs angetrieben, der auch den Umlaufförderer 46
antreibt.
Der Förderer 66 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
als ein Schneckenförderer ausgebildet, der sich von unterhalb
des Querförderers 94, bzw. einer nicht näher gezeigten
Abgabeöffnung in dem Trog 92 bis zu einem Nachdrescher 96 an
dem Rahmen 22 erstreckt. Der Förderer 66 ist nur stilisiert
dargestellt und stellt eine Förderschnecke in einem
Schneckengehäuse dar, das im Bereich der Abgabeöffnung des
Trogs 92 zur Annahme von abgesondertem Gut oben offen ist.
Der Förderer 66 wird mittels eines Motors 98 angetrieben, der
als Hydraulikmotor ausgebildet ist und von einer nicht
gezeigten Druckquelle angetrieben wird. Der Antrieb ist
vorzugsweise mit dem Antrieb des Umlaufförderers 46 gekoppelt.
Der Förderer 66 ist auf ebenfalls nicht gezeigte Weise
vertikal schwenkbar angebracht, um einer Bewegung des Gehäuses
44 folgen und das abgesonderte Gut dennoch aufnehmen zu
können. Der Förderer 66 erstreckt sich seitlich an dem Rahmen
22 des Mähdreschers 10 vorbei und läuft in einem Stutzen 100
aus, der sich nach unten und zu dem Nachdrescher 96 hin
öffnet.
Der Nachdrescher 96 ist von bekannter herkömmlicher Bauart und
besteht aus einer nicht gezeigten Reibtrommel, die um eine
sich in der Fahrtrichtung erstreckende horizontale Achse dreht
und in Zusammenarbeit mit Reibleisten an der Innenwandung
eines Gehäuses das abgesonderte Gut in seine Einzelteile
zerlegt, z. B. Ährenteile in Körner und Spreu. Der
Nachdrescher 96 ist so angeordnet, daß er das abgesonderte Gut
durch eine nicht näher bezeichnete Öffnung in dem Rahmen 22
auf den Vorbereitungsboden 32 wirft, von wo aus es dem
weiteren Reinigungsvorgang zugeführt wird.
Nach den Ausführungen zu dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 ergibt sich folgende Funktion.
Das gesamte Gutgemenge wird von dem Umlaufförderer 46
innerhalb des Gehäuses 44 auf der profilierten Förderfläche 60
entlang bewegt. Während der Bewegung wird sich ein Teil des
losen Guts aus der Gutmatte absondern und von der Gutmatte bis
zu den Auslaßöffnungen 62 mitgenommen, durch die es zu der
Übergabevorrichtung 90 gelangt. Der Querförderer 94 innerhalb
des Trogs 92 fördert das abgesonderte Gut dessen Abgabeöffnung
zu, wo es in den Förderer 66 fällt. Der Förderer 66 führt das
Gut zu dem Stutzen 100, wo es in den Nachdrescher 96 fällt,
der es schließlich dem Vorbereitungsboden 32 aufgibt. Demnach
wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel bereits in der
Fördervorrichtung 38 herausgelöstes Gut entnommen und an der
Dreschvorrichtung 25 vorbei dem Reinigungsprozeß aufgegeben.
Claims (10)
1. Mähdrescher (10) mit einer Erntebergungsvorrichtung,
einer Fördervorrichtung (38), einer Dreschvorrichtung
(25) und einer Reinigungsvorrichtung (35), die jeweils
stromabwärts aufeinanderfolgend einen Gutstrom mit
auszulösendem Gut und Restgut fördern, wobei an die
Fördervorrichtung (38) eine Vorabscheidevorrichtung (42)
anschließt, die bereits ausgelöstes Gut der Förder
vorrichtung (38) entnimmt und an der Dreschvorrichtung 25
vorbei der Reinigungsvorrichtung 35 aufgibt.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördervorrichtung (38) unterschlächtig fördernd
ausgebildet ist und in ihrer Förderfläche (60)
Auslaßöffnungen (62) aufweist.
3. Mähdrescher nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen Förderer (66) zwischen den Auslaßöffnungen (62) und
der Reinigungsvorrichtung (35).
4. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderfläche
(60) wenigstens abschnittsweise profiliert ist.
5. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaß
öffnungen (62) von Zinken (64), Lamellen (88), Bohrungen
oder dergleichen gebildet werden.
6. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (66)
als Band- oder Schneckenförderer ausgebildet ist.
7. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Auslaßöffnungen (62) und dem Förderer (66) eine Übergabe
vorrichtung (90) vorgesehen ist.
8. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Förderer (66) und der Reinigungsvorrichtung (35) ein
Nachdrescher (96) vorgesehen ist.
9. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (66)
mittels eines fremdkraftbetriebenen Motors (98)
antreibbar ist.
10. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (66)
auf einen Vorbereitungsboden (32) des Mähdreschers (10)
fördert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146790 DE19846790A1 (de) | 1998-10-10 | 1998-10-10 | Mähdrescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998146790 DE19846790A1 (de) | 1998-10-10 | 1998-10-10 | Mähdrescher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19846790A1 true DE19846790A1 (de) | 2000-04-13 |
Family
ID=7884079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998146790 Withdrawn DE19846790A1 (de) | 1998-10-10 | 1998-10-10 | Mähdrescher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19846790A1 (de) |
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CN108450158A (zh) * | 2018-03-14 | 2018-08-28 | 河北永发鸿田农机制造有限公司 | 用于花生联合收获机上的弹簧脱果滚 |
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1998
- 1998-10-10 DE DE1998146790 patent/DE19846790A1/de not_active Withdrawn
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