DE19841433C2 - Verfahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens, sowie hiermit hergestellter Parkettfußboden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens, sowie hiermit hergestellter ParkettfußbodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Parkett
fußbodens, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie einen Parkett
fußboden nach dem Oberbegriff des Anspruches 6.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist insbesondere, jedoch
nicht ausschließlich anwendbar bei sogenannten Fertigparketten. Fer
tigparkette bestehen aus einer Mehrzahl von in der Regel mit Nut und
Feder versehenen Brettern, welche bündig aneinander liegend verlegt
werden, wobei einander benachbarte Bretter dann eine Nut/Feder-Verbin
dung eingehen. Die Verlegung erfolgt entweder schwimmend mit einer
Verleimung im Nut/Federbereich, durch eine vollflächige Verklebung auf
dem Untergrund oder durch Anschrauben, Annageln oder Anklammern der
einzelnen Bretter ebenfalls im Nut/Federbereich.
An Fertigparkette und damit an die einzelnen Bretter des Parketts
werden hohe Anforderungen gestellt. Sie sollten abrieb-, tritt- und
kratzfest sein und über lange Zeit hinweg ein schönes und gepflegtes
Äußeres haben. Es ist daher allgemein üblich, entweder das fertig ver
legte Parkett oder bereits die einzelnen Bretter mit einer Schutz
schicht zu versehen.
Als derartige Schutzschichten werden beispielsweise Wachse oder
Öle oder auch Lacke ("Parkettlack") verwendet, welche entweder auf das
fertig verlegte Parkett oder vorher auf die einzelnen Bretter aufge
bracht werden. Bei Wachsen und Ölen, welche beispielsweise aufgewalzt,
aufgegossen, aufgestrichen oder aufgesprüht werden, besteht das Pro
blem, daß jeweils nur geringe Menge aufgebracht werden können, um es
der jeweils aufgebrachten Schicht zu ermöglichen, in das Holz einzu
ziehen und zu trocknen. Man muß daher in der Regel einen mehrfachen
Wachs- oder Ölauftrag vornehmen, was umständlich und zeitaufwendig
ist. Darüber hinaus ist man dazu gezwungen, den Wachs- oder Ölauftrag
immer wieder zu erneuern.
Trotz des wiederholten Auftragens und der fortlaufenden
Nachbehandlung oder Erneuerung dringen Wachse und Öle nicht allzu tief
in das Holz des Parketts ein. Die Abrieb- und Kratzanfälligkeit ist
demzufolge hoch. Insbesondere tiefere Kratzer, welche die Schichtdicke
des eingedrungenen Wachses oder Öles durchdringen und in das darunter
liegende, nicht mit dem Wachs oder Öl behandelten Holz eindringen, le
gen die ursprüngliche Holzfarbe frei, und können zu bleibenden Schäden
im Holz führen.
Die Versiegelung eines Parketts mit einem geeigneten Lack oder
dergleichen ist in der Regel widerstandsfähiger als ein bloßer Wachs-
oder Ölschutz, ist jedoch ebenfalls zeitaufwendig bei der Aufbringung
und vermag das Holz ebenfalls nur oberflächlich zu schützen. Tieferge
hende Kratzer sind nur schwer und aufwendig zu beseitigen. Darüber
hinaus geht seit einiger Zeit der Trend weg von den versiegelten Par
ketten, da die Versiegelung die Struktur des verwendeten Holzes flä
chig überdeckt, was von vielen Menschen als unnatürlich empfunden
wird. Man kehrt von daher vermehrt wieder zu den Schutzmitteln auf
Wachs- oder Ölbasis zurück; diese Schutzmittel haben jedoch die weiter
oben genannten Nachteile.
Aus der DE 90 16 159 U1 ist ein Laminatfußboden mit einem Sperr
holzinnenkörper bekannt, der in Feuchträumen verlegt werden soll. Um
ein Aufquellen zu vermeiden, wird das Bodenpaneel nach der mechani
schen Bearbeitung durch Tränken des Laminats (Sperrholzinnenkörper mit
zwei Außenschichten) in einem Holzbehandlungsöl imprägniert.
Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß durch das Tränken des gesam
ten Paneels eine erhebliche Menge an Öl verbraucht wird. Nachteilig
ist des weiteren, daß die Verschleißschicht nur bis zu einer Tiefe von
etwa 0,5 mm mit Öl getränkt ist, so daß einer hohen Beanspruchung des
Bodens kein hinreichender Schutz gewährleistet ist.
Die Erfindung hat sich dem gegenüber zur Aufgabe gemacht, ein Ver
fahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens zu schaffen, so daß der
hiermit geschaffene Parkettfußboden gegenüber bisherigen Holzfußböden
eine weitaus bessere Standzeit oder Lebensdauer hat, d. h. besonders
widerstandsfähig gegenüber im täglichen Gebrauch auftretenden Bela
stungen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung gemäß
Anspruch 1 ein Verfahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens vor,
wobei eine Holzdeckschicht auf eine Tragschicht aufgebracht wird, wo
bei erfindungsgemäß die die Holzdeckschicht bildenden Holzlamellen vor
dem Aufbringen auf die Tragschicht in einem Schutzmittel, vorzugsweise
in Öl oder Wachs derart, getränkt werden, daß nur die Holzdeckschicht
durchgängig mit Schutzmittel versetzt ist.
Im Gegensatz zu den bisher angewandten Verfahren, bei denen das
Wachs oder Öl lediglich auf die später belastete Oberfläche aufge
bracht wird, werden beim Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
die Holzlamellen der Holzdeckschicht in dem Schutzmittel getränkt. Das
Schutzmittel deckt somit nicht nur die Oberfläche der Holzdeckschicht
ab und dringt geringfügig in diese ein, sondern die Holzdeckschicht
wird über ihre gesamte Dicke oder Höhe mit dem Schutzmittel getränkt.
Dies bietet den wesentlichen Vorteil, daß auch tiefer gehende Kratzer
nicht dazu führen, daß der ursprüngliche Holzfarbton wieder erscheint.
Auch werden örtliche Trittbelastungen, beispielsweise an viel begange
nen Stellen des Fußbodens ("Trittstraßen") im Laufe der Zeit nicht
durch Abnutzung der oberflächlich aufgebrachten Schutzschicht in Form
des darunter liegenden, anderen, natürlichen Holztones sichtbar, da
das Schutzmittel die Holzdeckschicht im wesentlichen vollständig
durchdrungen hat.
Ein erfindungsgemäßer Parkettfußboden zeichnet sich dadurch aus,
daß die die Holzdeckschicht bildenden Holzlamellen durchgängig mit ei
nem Schutzmittel, vorzugsweise Öl oder Wachs, versetzt sind. Mit dem
erfindungsgemäßen Parkettfußboden lassen sich die gleichen Vorteile
erzielen, wie sie weiter oben unter Bezugnahme auf das
erfindungsgemäße Verfahren erläutert wurden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der je
weiligen Unteransprüche.
So erfolgt das Tränken der Holzlamellen bevorzugt unter Druck.
Hierdurch wird sichergestellt, daß das Schutzmittel die Holzlamellen
vollständig durchdringt, wobei diese vollständige Durchdringung oder
Tränkung gegenüber einem bloßen Tauchen oder dergleichen wesentlich
schneller und damit rationeller erfolgt.
Erfolgt im Anschluß an das Tränken ein Absaugen des Schutzmittels
von der Oberfläche und/oder aus den Holzzellen, wird überschüssiges,
d. h. von dem Holz nicht aufgenommenes Schutzmittel wieder aus dem
Holz entfernt. Dadurch, daß das Schutzmittel bevorzugt auch wieder aus
den Holzzellen abgesaugt wird, verbleibt der Zellenhohlraum frei von
dem Schutzmittel, d. h. dieses verbleibt im wesentlichen nur in den
Zellwänden und an deren Oberflächen. Die natürlichen Eigenschaften des
Holzes (Wärme- und Schalldämmung, Elastizität etc.) werden somit wei
testgehend aufrechterhalten.
Bevorzugt erfolgt das Tränken und Absaugen in einem Autoklaven,
was eine besonders rationelle Fertigung zuläßt.
Schließt sich an das Tränken eine thermische Nachbehandlung bei
erhöhter Temperatur zum Aushärten des Schutzmittels an, wird die Wi
derstandsfähigkeit des mit dem Schutzmittel behandelten Holzes noch
weiter erhöht.
Das Schutzmittel kann entweder ein pflanzliches Öl oder auch ein
synthetisches Öl sein. Gleiches trifft auf die verwendbaren Wachse zu.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische auszugsweise Schnittdarstellung eines
erfindungsgemäßen Parkettfußbodens;
Fig. 2 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung durch Holzzellen;
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung in einer von Fig. 2
unterschiedlichen Verfahrensstufe.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines erfindungsgemäßen Parkettfußbodens
in Form eines Parkettbrettes 2. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist
das Parkettbrett 2 im wesentlichen aus drei Schichten aufgebaut, näm
lich einer Holzdeckschicht 4, einer Zwischen- oder Tragschicht 6 und
einem Gegen- oder Rückzugfurnier 8.
Die Holzdeckschicht 4 stellt die sichtbare Oberfläche des Parkett
fußbodens dar. Die Tragschicht 6 kann entweder eine durchgehende Holz
werkstoffplatte sein oder aus einer Mehrzahl von quer zur Längser
streckung des Parkettbrettes 2 beabstandet zueinander angeordneten
Massivholzstäben 10 aufgebaut sein. Das Gegen- oder Rückzugfurnier 8
ist eine durchgehende Holzplatte und dient zusammen mit den Mas
sivholzstäben 10 der Tragschicht 6 zur Erzeugung der notwendigen Form
stabilität.
An der in Fig. 1 vorderen Kante weist das Parkettbrett 2 in be
kannter Weise eine Nut 12 auf und an der in Fig. 1 rückwertigen Kante
ebenfalls in bekannter Weise eine Feder 14. Die Nuten 12 und Federn 14
der einzelnen Parktettbretter 2 bilden bei einer Verlegung der Par
kettbretter 2 den Verbund der einzelnen Parkettbretter 2 untereinan
der. Die beiden Schmal- oder Stirnseiten des Parkettbrettes 2 sind -
obgleich in Fig. 1 nicht gezeigt - ebenfalls jeweils mit einer Nut 12
bzw. Feder 14 versehen.
Die Holzdeckschicht 4 stellt - wie bereits erwähnt - die spätere
Sichtoberfläche des Parkettbrettes 2 dar und liegt in Form einer Holz
schicht mit einer Dicke von ca. 2 bis 5 mm vor. Als Beispiele für verwendbare
Hölzer zur Ausbildung der Holzdeckschicht 4 seien beispiels
weise, jedoch nicht ausschließlich Eiche, Buche, Ahorn, Lärche, Kie
fer, Fichte, Birke, Esche oder Tropenhölzer genannt. Die Holzdeck
schicht 4 muß mit einem Schutzmittel 24 versehen werden, damit die
Holzdeckschicht 4 die im täglichen Gebrauch anfallenden Belastungen
(Tritt- und Rollbelastungen, statische Belastungen durch Möbelstücke,
Belastungen durch fallende Gegenstände etc.) möglichst unbeschadet
überstehen kann. Weiterhin soll das Schutzmittel 24 verhindern, daß
insbesondere flüssige Verunreinigungen Flecken auf der Holzdeckschicht
4 hinterlassen.
Erfindungsgemäß ist nunmehr vorgesehen, das Schutzmittel 24, vor
zugsweise ein Öl oder ein Wachs auf die Holzdeckschicht 4 nicht nur
oberflächlich aufzubringen, sondern die Holzdeckschicht 4 bzw. die
einzelnen Holzlamellen oder Stäbe 4a, 4b, 4c, . . ., welche die Holzdeck
schicht 4 bilden, vollständig mit dem Schutzmittel 24 zu tränken, be
vor diese Holzlamellen oder Stäbe 4a, 4b, 4c, . . . auf die Tragschicht 6
aufgebracht (aufgeleimt) werden.
Fig. 2 zeigt in starker Vergrößerung einen Schnitt durch eine
Holzzelle 16. Was den genauen Aufbau der Holzzelle 16 betrifft, sei
auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen. Kurz gesagt, die Holz
zelle 16 umfaßt im wesentlichen eine Zellwand 18, welche einen Zell
hohlraum 20 umgibt. Die Verbindung zwischen einander benachbarten
Holzzellen 16 erfolgt über in der Zellwand 18 ausgebildete Poren 22.
Ein Gedanke der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, das Schutz
mittel 24 in das Holz bzw. die Holzzellen 16 eindringen zu lassen, so
daß die Holzdeckschicht 4 bzw. deren Holzlamellen oder Stäbe 4a, 4b,
4c, . . . von dem Schutzmittel 24 getränkt wird bzw. werden. Dies erfolgt
bevorzugt beispielsweise in einem Autoklaven unter Druck, so daß das
Schutzmittel 24 nicht nur auf die Holzdeckschicht 4 bzw. die einzel
nen, die spätere Holzdeckschicht 4 bildenden Holzlamellen oder Stäbe
4a, 4b, 4c, . . . aufgetragen wird, sondern in diese hineingepreßt wird.
Gemäß Fig. 2 kann dieses Einpressen so weit gehen, daß die Zell
hohlräume 20 mit dem Schutzmittel 24 teilweise oder vollständig gefüllt
werden. Da hierzu das Schutzmittel 24 die Zellwand 18 durchtre
ten muß, wird die Zellwand 18 mit dem Schutzmittel 24 getränkt oder
gesättigt. Nach dem Tränken mit dem Schutzmittel 24 wird in einem wei
teren bevorzugten Verfahrensschrittt das Schutzmittel 24 durch Anlegen
von Unterdruck wieder aus der Holzdeckschicht 4 bzw. den die Holzdeck
schicht 4 später bildenden Stäben oder Holzlamellen 4a, 4b, 4c, . . .
herausgesaugt. Dies kann gemäß Fig. 3 so weit erfolgen, bis das
Schutzmittel 24 aus dem Zellhohlraum 20 weitestgehend entfernt worden
ist und nur noch als Schicht oder Überzug 26 an der Innenwand der
Zellwand 18 verbleibt.
In einem weiteren vorteilhaften und von daher zu bevorzugenden
Verfahrensschritt schließt sich an das Tränken oder an das dem Tränken
folgenden Absaugen eine thermische Nachbehandlung bei erhöhter Tempe
ratur zum Aushärten des Schutzmittels 24 an. Mit anderen Worten, wird
auf das Absaugen des Schutzmittels 24 verzichtet und verbleibt das
Schutzmittel 24 in dem Zellhohlraum 20, wobei dieser ganz oder teil
weise von dem Schutzmittel 24 ausgefüllt ist, härtet das Schutzmittel
24 auch innerhalb des Zellhohlraumes 20 aus. Erfolgt die thermische
Nachbehandlung nach dem Absaugen des Schutzmittels 24, so härtet die
ses innerhalb des Zellhohlraumes 20 in Form der Schicht oder des Über
zuges 26 an der Innenwand der Zellwand 18 aus. Das sich in der Zell
wand 18 befindliche Schutzmittel und das zwischen einander benachbar
ten Holzzellen 16 befindliche Schutzmittel 24 wird bei der thermischen
Nachbehandlung ebenfalls ausgehärtet.
Nach dem Tränken, gegebenenfalls Absaugen und nach der thermischen
Nachbehandlung kann die Holzdeckschicht 4 bzw. können die die Holz
deckschicht 4 bildenden Holzlamellen oder Stäbe 4a, 4b, 4c, . . . als mit
ausgehärtetem Schutzmittel 24 getränkt betrachtet werden. Die Holz
deckschicht 4 oder die einzelnen Stäbe und Holzlamellen, welche zusam
men die Holzdeckschicht 4 bilden, werden sodann auf der Tragschicht 6
angeordnet und mit dieser befestigt, d. h. verleimt.
In der Praxis bedeutet die durchgehende Tränkung der Holzdeck
schicht 4 mit dem Schutzmittel 24, daß auch erhöhter Abrieb durch
starke Belastungen, oder bei tiefer gehenden Furchen oder Kratzern die
Holzdeckschicht 4 ihr durch das Schutzmittel 24 gewonnenes Aussehen
nicht ändert, d. h. es erfolgt im Bereich des erhöhten Abriebes oder
der erhöhten Abnutzung und/oder im Bereich des tiefer gehenden Krat
zers keine Farbveränderung, da das Schutzmittel 24 die Holzdeckschicht
4 vollständig durchdrungen hat. Es zeichnen sich somit auf dem Par
kettfußboden auch bei erhöhter lokaler Belastung keine "Straßen" oder
dergleichen ab, welche eine wiederholte Nachbehandlung mit dem Schutz
mittel 24 notwendig machen würden.
Als Schutzmittel 24 kommen - wie bereits erwähnt - Öle oder Wachse
oder auch Firnisse in Frage, wobei hier sowohl natürliche Öle oder
Wachse als auch synthetische Öle oder Wachse bzw. Derivate hiervon
verwendet werden können. Das Schutzmittel 24 kann farblos oder in ei
nem gewünschten Farbton eingefärbt werden, wobei bei gefärbtem Schutz
mittel 24 die Pigmentierung das Material der Holzdeckschicht 4 eben
falls vollständig durchsetzt, so daß bei erhöhtem Abrieb oder derglei
chen ebenfalls keine Farbänderung in der Holzdeckschicht 4 feststell
bar ist.
Claims (9)
1. Verfahren zum Herstellen eines Parkettfußbodens, wobei eine
Holzdeckschicht (4) auf eine Tragschicht (6)- aufgebracht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Holzdeckschicht (4) bildenden Holzlamellen
(4a, 4b, . . .) vor dem Aufbringen auf die Tragschicht (6) in einem
Schutzmittel (24), vorzugsweise in Öl oder Wachs derart getränkt wer
den, daß nur die Holzdeckschicht (4) durchgängig mit Schutzmittel (24)
versetzt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tränken unter Druck erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
im Anschluß an das Tränken ein Absaugen des Schutzmittels (24) von der
Oberfläche und/oder aus den Holzzellen (16) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tränken und Absaugen in einem Autoklaven er
folgen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an das Tränken eine thermische Nachbehandlung
bei erhöhter Temperatur zum Aushärten des Schutzmittels (24) an
schließt.
6. Parkettfußboden mit einer Tragschicht (6) und einer aus Holz
lamellen (4a, 4b, . . .) bestehenden Holzdeckschicht (4), die mit einem
Schutzmittel (24) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Holz
lamellen (4a, 4b, . . .) durchgängig mit dem Schutzmittel (24), vorzugs
weise Öl oder Wachs, versetzt sind.
7. Parkettfußboden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schutzmittel (24) ein pflanzliches Öl ist.
8. Parkettfußboden nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schutzmittel (24) ein synthetisches Öl ist.
9. Parkettfußboden nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterseite des Fußbodens durch ein Gegen- oder
Rückzugfurnier (8) gebildet ist.
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1999
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