DE19836344C2 - Vorrichtung zur Trennung von Wertstoffgemischen - Google Patents

Vorrichtung zur Trennung von Wertstoffgemischen

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Description

Die Erfindung betrifft gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Vorrichtung zur Ent­ fernung von flächenhaften Materialien aus einem Wertstoffgemisch.
Es sind unterschiedliche Vorrichtungen zur Trennung von Wertstoffgemischen bekannt. Häufig sollen bei Wertstoff­ gemischen bestimmte Wertstoffe aus dem Gemisch heraus­ getrennt werden, um diese einer Weiterverarbeitung zuführen zu können. Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen aus dem Wertstoffgemisch bestimmte Stoffe entfernt werden sollen, die die Weiterverarbeitung des Gemisches erschweren oder unmöglich machen.
Wird Wertstoff in Säcken oder Kartonagen gesammelt und automatisch mittels Maschinen weiterverarbeitet, müssen die Säcke oder Kartonagen zunächst geöffnet werden und dann in den meisten Fällen aus dem Wertstoffgemisch entfernt wer­ den. Besonders bei Säcken aus Kunststoffen ist oft eine Weiterverwertung dieser erwünscht. Auch größere Folien­ abschnitte im Wertstoffgemisch können einer Weiterver­ wertung zugeführt werden. Es stellt sich somit das Problem, daß die Verpackungen des Wertstoffgemisches, in der Regel Säcke oder Kartonagen, aus dem Wertstoffgemisch ausgeschie­ den werden sollen, wobei auch andere Stoffe, bspw. größere Folienabschnitte, entfernt werden sollten bzw. Kartonagen von angeliefertem Papier getrennt werden soll.
Aus der WO 95/07769 A1 ist eine Vorrichtung zum Ausscheiden von flächenhaften leichten Stoffen, wie Kunststofffolien bekannt, die über eine Windsichtung verfügt. Das Wertstoff­ gemisch wird von einem Förderband zu einer Abwurfstelle gefördert und wird im Fall von einem Gebläse beaufschlagt. Der Luftstrom des Gebläses ist so bemessen, daß nur leichte flächige Stoffe von dem Luftstrom mitgerissen werden, wo­ hingegen schwerere kompaktere Stoffe von der Abwurfstelle aus auf ein zweites Förderband fallen und von diesem abgefördert werden. Die leichten flächigen Stoffe werden von dem Luftstrom in einen Abförderbereich mitgerissen, in dem diese mit zunehmender Entfernung von dem Gebläse herab­ sinken und auf ein weiteres Förderband fallen und von diesem abgefördert werden. Bei Folien, die keine weiteren Stoffe enthalten und auf dem Wertstoffgemisch oben aufliegen, kann auf diese Weise eine hinreichende Trennung erreicht werden. Zur Abförderung von sackartigen Folien, in denen noch schwerere Stoffe enthalten sind, oder Folien, die zumindest teilweise von anderen Stoffen verschüttet sind, ist diese Vorrichtung jedoch nicht geeignet.
Aus der US 3 412 736 ist eine Vorrichtung zum Trennen von Produkten, wie Bohnen, die in Büscheln vorliegen, und von Abfall, wie Blattwerk, bekannt. Gemäß dieser Vorrichtung werden die zu trennenden Materialien an einer Abwurfstelle abgeworfen und fallen durch einen Fallschacht, in dem Zinken mittels einer Transporteinrichtung den herabfallenden Materialien entgegenbewegt werden. Mittels der Zinken wird Abfall entfernt, der gemäß der Beschreibung an den Zinken hängen bleiben soll, bspw. Blattwerk, wohingegen die zu separierenden Materialien, bspw. Bohren, durch die Zinken hindurchfallen und von einem Förderband am unteren Ende des Fallschachtes aufgenommen werden. Das von den Zinken entfernte Blattwerk wird an einer Abstreifplatte abgestreift, an der die Zinken vorbeigefördert werden. An diese erste Stufe der Vorrichtung schließt sich eine zweite Stufe an, mittels der eine weitere Trennung bewirkt werden soll. In dieser zweiten Stufe erfolgt die Trennung in ähnlicher Weise, wobei jedoch anstelle des Fallschachtes ein Gebläse vorgesehen wird. Mittels dieses Gebläses wird, wie beim Gegenstand der WO 95/07769 A1 eine Windsichtung vorgenommen, wodurch die zu separierenden Bohnen von leichten Bestandteilen getrennt werden können, die mit dem Luftstrom durch einen Auslass abgefördert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Folien oder Kartonagen sowie ähnliche Stoffe gezielt aus einem Wertstoffgemisch entfernt und weitgehend gereinigt an eine Fördereinrichtung übergeben werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge­ löst.
Vorteilhaft können mit der Vorrichtung auch kleinere Ab­ schnitte von Folien oder dergleichen entfernt werden. Durch Aufbau und Einstellung der Vorrichtung läßt sich einstel­ len, welches Material welcher Größe entfernt werden soll.
Zur Abgabe der Materialien verfügt die Transporteinrichtung über zwei Umlenkpunkte mit unterschiedlichem Umlenkradius. Dies hat den Effekt, dass die Entnahmezinken unterschiedlich gespreizt werden. Durch diese unterschiedliche Spreizung wird das Abgeben von aufgenomme­ nen Materialien ermöglicht bzw. erleichtert. Sind die Materialien von den Zinken aufgenommen, so hängen diese gewissermaßen an den Zinken fest. Kommt es zu einer Rela­ tivbewegung der Zinken zueinander, bspw. durch eine Sprei­ zung im Umlenkpunkt, so kann sich das Material leichter von den Zinken lösen, insbesondere wenn die Zinken nach der Spreizung wieder zurück bewegt werden, wie das beim Passieren des Umkehrpunktes der Fall ist. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn mit unterschiedlichen Umlenk­ radien gearbeitet wird. Hierauf wird bei der Beschreibung des konkreten Ausführungsbeispiels noch näher eingegangen.
Die Bemessung der Umlenkradien hat dabei einen erheblichen Einfluß auf die Arbeitsweise der Vorrichtung. Durch die Umlenkradien wird nicht nur die Spreizung der Zinken beeinflußt, sondern auch die Führung der Zinken im Entnahmebereich. Wird im Entnahmebereich ein großer Radius vorgesehen, so sind die Entnahmezinken über eine größere Wegstrecke in Kontakt mit dem Wertstoffgemisch, bevor die Zinken weitertransportiert werden. Selbstverständlich wird auch die Ausrichtung der Zinken zum Wertstoffgemisch durch den Umlenkradius und die Anordnung der Umlenkung beein­ flusst. Weiterhin werden bei einem großen Umlenkradius der unteren Umlenkung die Entnahmezinken langsamer umgelenkt, wodurch weniger unerwünschte Stoffe mit den zu entnehmenden Materialien aufgenommen werden, da die Materialien länger in einer Position gehalten werden, in der die Stoffe herabfallen können. Insbesondere bei Säcken werden diese länger in einer Stellung gehalten bzw. gefördert, die ein Entleeren der Säcke ermöglicht. Dem gegenüber würde eine schnelle Umlenkung der Entnahmezinken die entnommenen Materialien schnell in eine Stellung beim Aufwärtsfördern bringen, in der ein Herabfallen von unerwünschten aufgenommenen Stoffen nicht mehr möglich ist.
Weiterhin kann zur Abgabe ein Gebläse vorgesehen sein, mit dem die aufgenommenen Materialien über Düsen angeblasen werden. Diese Maßnahmen können auch mit anderen beschrie­ benen Maßnahmen zur Abgabe der Materialien kombiniert werden. Es können mehrere Düsen an unterschiedlichen Posi­ tionen vorgesehen sein. Bewährt hat sich eine Anordnung im Bereich der Entnahmezinken. Es können über die Breite der Transporteinrichtung mehrere Düsen vorgesehen sein.
Es können auch mehrere Düsen in Transportrichtung vorgese­ hen sein. Es kann ein ganzes Feld von Düsen vorgesehen sein, um im Abgabebereich die Materialien wegzublasen. Zur Realisierung der Düsenanordnung können hohle Leisten mit Ausblasöffnungen vorgesehen sein, die sich über die Breite der Transporteinrichtung erstrecken oder auch längs der Transportrichtung, wobei grundsätzlich eine Anordnung der Ausblasöffnungen im Bereich der Zinken vorteilhaft ist, da die Materialien von den Zinken getrennt werden müssen. Selbstverständlich können solche Leisten auch in einem Winkel zur Transporteinrichtung angeordnet werden.
Die Ausblasrichtung der Düsen kann einstellbar ausgeführt sein. Diese Einstellung kann individuell für jede Düse vorgesehen sein oder für eine ganze Düsengruppe, bspw. durch Verschwenken einer Düsenleiste.
Bewährt hat es sich, wenn die abgegebenen Materialien zur Weiterförderung zunächst an eine Prallplatte geleitet werden, an dieser entlang nach unten rutschen und dann mittels einer Absaugung oder einer anderen Förderein­ richtung, wie einem Förderband, weitergefördert werden.
Die entnommenen Materialien werden über Düsen mit einem Fluid beaufschlagt und können durch die Schwerkraft nach unten zurück auf die Fördereinrichtung fallen oder mittels einer Absaugung abgesaugt werden. Es kann jedoch auch eine Kombination dieser Maßnahmen vorgesehen werden und die Stoffe können auf diese Weise gesichtet werden. Die schwe­ reren Stoffe fallen dann nach unten weg und die leichteren, z. B. kleine Folienreste, die zunächst an den entnommenen Materialien haften, können von einer Absaugung abgesaugt und weiterverarbeitet werden. In diesem Bereich können Prallbleche vorgesehen sein, an denen die schwereren Stoffe abprallen und nur leichtere Stoffe einer Absaugung zuge­ führt werden.
Die Absaugung der Materialien kann durch die Anordnung von Düsen und das Ausblasen beispielsweise von Luft unterstützt werden. Hierdurch werden die Materialien leichter von der Transporteinrichtung gelöst und können besser abgesaugt werden.
Vorteilhaft sind die Entnahmezinken verschwenkbar. Die Verschwenkung kann über eine Verschwenkeinrichtung erfol­ gen, um Aufnahme und Abgabe von Materialien zu verbessern und ggf. das Passieren von größeren Gegenständen zu ermög­ lichen. Es können jedoch auch einfache Federzinken zum Einsatz kommen, die bei einer bestimmten Auslösekraft verschwenken, um Beschädigungen oder Blockaden des Systems zu vermeiden. Hierauf wird noch anhand der Figurenbe­ schreibung eingegangen werden. Sogenannte Federzinken können auch zur Seite ausweichen und können vorteilhaft eingesetzt werden. Die Entnahmezinken können abgewinkelt ausgebildet sein.
Der Abstand der Entnahmezinken zueinander in Transportrichtung oder quer dazu kann nach Anforderung an die Vorrichtung wie auch die Länge der Zinken einstellbar sein. Es können auch unterschiedliche Zinken an unterschiedlichen Positionen montierbar sein, um die Vorrichtung an unterschiedliche Anforderungen anpassen zu können.
Im Entnahmebereich kann ein Abstreifer vorgesehen sein, der verschwenkbar ausgeführt sein kann. Zwischen Abstreifer und vorbeifahrenden Entnahmezinken kann ein bestimmter, ggf. einstellbarer Abstand bestehen. Der Abstreifer kann jedoch auch die vorbeifahrenden Entnahmezinken überlappen. In diesem Fall müssen jedoch entweder die Entnahmezinken oder der Abstreifer ggf. beide Elemente verschwenkbar sein oder die Bahn der Entnahmezinken muß an dem Abstreifer vorbei­ führen. Mit dem Abstreifer können unerwünschte, mit den aufgenommenen Materialien aufgenommene Stoffe abgestreift werden.
Oberhalb der Fördereinrichtung kann ein verschwenkbares Prallblech vorgesehen sein, das mit Zinken versehen sein kann. Die Aufgabe des Prallbleches ist es, einen Einlauf­ bereich für das zu entnehmende Material zu bilden und ggf. das angeförderte Wertstoffgemisch zu lockern, sowie ein Wickeln von Folien und dergleichen im Entnahmebereich zu verhindern. Die Höhe des Prallbleches über dem Förderband, auf dem das Wertstoffgemisch angefördert wird, ist vor­ teilhaft einstellbar. Ebenso kann der Abstand des Prall­ bleches von der Transporteinrichtung zur Abförderung der entnommenen Materialien einstellbar sein.
Um Blockaden bei Anförderung massiverer größerer Gegen­ stände zu vermeiden, sollte das Prallblech bei Über­ schreiten einer bestimmten Kraft ausweichen. Dies kann durch eine Verschwenkung, aber auch eine Linearführung nach oben erreicht werden.
Bewährt hat es sich, wenn die Transporteinrichtung und die Fördereinrichtung gegenläufig arbeiten und das angeförderte Wertstoffgemisch den Entnahmezinken gewissermaßen entge­ genkommt.
Trotz des Prallblechs könnte es bei Anförderung sperriger Güter zu einer Blockade der Vorrichtung kommen, wenn diese Güter von den Entnahmezinken erfaßt werden und nicht abge­ fördert werden können. Die Blockadewahrscheinlichkeit wird durch Federzinken, die ausweichen können, vermindert. Um jedoch einen sicheren kontinuierlichen Betrieb der Vorrich­ tung in jedem Fall zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Transporteinrichtung bei Gefahr einer Blockade zumindest im Bereich des Entnahmebereiches aus der Normal­ position weiter von der Fördereinrichtung weg bewegbar ist.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß zumindest ein Teil der Transporteinrichtung linear bewegbar ist oder dadurch, daß zumindest ein Teil der Transporteinrichtung verschwenk­ bar ist. Es kann aber auch zumindest die gesamte Transport­ einrichtung verschwenkbar sein. Das Ausweichen der Vorrich­ tung soll bei Überschreiten einer bestimmten Kraft erfol­ gen. Bei Realisierung einer Verschwenkung kann die Schwenk­ achse in einem solchen Abstand vom Schwerpunkt gewählt werden, daß die Vorrichtung durch die Schwerkraft in die Betriebsstellung gebracht wird und die eine Verschwenkung herbeiführende Kraft gegen die Schwerkraft wirken muß. Das Verschwenken der Transporteinrichtung, aber auch des Nie­ derhalters kann durch eine geeignete Wahl der Schwenkachsen alleine aufgrund der durch den angeförderten Gegenstand aufgebauten Kraft erfolgen. Die zu verschwenkenden Elemente können auch über Federn vorgespannt werden.
Es kann jedoch auch eine Steuerung mit Sensoren vorgesehen werden, die bei Erkennen einer Blockadegefahr die Bewegung zumindest eines Teiles der Vorrichtung bzw. des Nieder­ halters durch Stellglieder von der Fördereinrichtung weg veranlaßt.
Die eingesetzten Gebläse können einen pulsierenden Luft­ strom erzeugen oder der Luftstrom kann durch eine Pulsier­ einrichtung pulsierend durch die Düsen ausgestoßen werden. Das Pulsieren wird besonders bei flächenhaften Materialien zu Schwingungen der Materialien und damit zu einem leich­ teren Lösen der Materialien führen. Einzelne Düsen oder Düsengruppen können abschaltbar sein und es kann möglich sein, bestimmte Düsengruppen mit einem pulsierenden Luft­ strom zu beaufschlagen und andere mit einem kontinuier­ lichen Luftstrom. Der Querschnitt der Düsen kann rund, schlitzförmig oder kreuzschlitzförmig sein. Auch andere Querschnitte können abhängig von der Art der Materialien gute Ergebnisse bringen.
Anstelle der Gebläse oder zusätzlich zu vorgesehenen Ge­ bläsen kann eine Einrichtung zum Ausspritzen von Fluiden Verwendung finden. Durch das Ausspritzen von Fluiden, wie Wasser, wird grundsätzlich derselbe Effekt wie durch die Gebläse erreicht. Zusätzlich wird jedoch eine Reinigung erzielt und die Materialien werden angefeuchtet, was zur Weiterverarbeitung erwünscht sein kann.
Einzelne Düsen oder Düsengruppen können je nach Materialien und Förderaufgabe ausrichtbar und schaltbar sein, um beispielsweise nur ausgewählten Düsen in einem bestimmen Winkel auszublasen.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Vorrichtung dazu aufgebaut, flächenhafte Materialien aus dem Wertstoffgemisch zu entfernen. Die Vorrichtung kann aber auch dazu benutzt werden, zusätzlich bestimmte andere Materialien, wie beispielsweise Hohlkörper, aus dem Wert­ stoffgemisch zu entnehmen. Hierzu wird die Entnahmeein­ richtung so eingestellt, daß auch diese Materialien ent­ nommen und abgefördert werden. Bei der Abgabe der aufge­ nommenen Materialien erfolgt dann eine Sichtung, die durch eine bekannte Windsichtung aber auch andere Verfahren er­ folgen kann. Häufig ist eine Trennung der Materialien be­ reits durch die unterschiedlichen Fallbahnen der abgege­ benen Materialien einfach möglich.
Folgend wird die Erfindung näher anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer Prinzipskizze die Vorrichtung von der Seite.
Fig. 2 zeigt eine Variante der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine vereinfachte Darstellung der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt den Abgabebereich der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in der Draufsicht.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht gemäß Fig. 3 einer modifi­ zierten Vorrichtung.
Fig. 6 zeigt schematisch eine weitere Variante der Vorrichtung.
Auf einer Fördereinrichtung 1 wird nicht dargestelltes Wertstoffgemisch von links nach rechts gefördert. Die Vorrichtung weist eine Transporteinrichtung 3 auf, an der Entnahmezinken 4 vorgesehen sind und die über Umlenkein­ richtungen 5, 6 umgelenkt wird. Der Transport erfolgt rechts herum im Uhrzeigersinn, so daß die Entnahmezinken 4 im unteren Bereich, dem Entnahmebereich, der Fördereinrich­ tung entgegen bewegt werden. Die Entnahmezinken 4 sind mit der Spitze in Transportrichtung abgewinkelt, wodurch eine bessere Aufnahme der aufzunehmenden Materialien erreicht wird. Die Entnahmezinken 4 sind als Federzinken ausge­ bildet, die bei Überschreiten einer bestimmten Kraft mit der Spitze nach rechts, also entgegen der Transportrichtung nach hinten und ggf. seitlich wegschwenken.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist innerhalb der Transport­ einrichtung ein Gebläse 11 angeordnet, das über Drucklei­ tungen 12 mit Düsenleisten 8, 9, 10 verbunden ist, die mit Düsen zum Ausblasen von Luft in der durch die Pfeile ange­ gebenen Richtung versehen sind.
Die Transporteinrichtung ist verschwenkbar mittels eines Lagerbocks 25 an einer Schwenkachse 13 gelagert. Auf der Seite rechts von der Transporteinrichtung 3 ist eine Auf­ nahmeeinrichtung zur Aufnahme der von der Transporteinrich­ tung 3 aufgenommenen und wieder abgegebenen Materialien vorgesehen. Diese weist eine Prallplatte 14 auf, an die sich der Einlaß 17 einer Absaugung 26 anschließt. Mittels dieser Absaugung 26 können leichte flächenhafte Materialien abgesaugt werden. Stoffe, die mit den flächenhaften Materialien mitgetragen werden, werden beim Aufprallen auf die Prallplatte 14 herabfallen und ggf. über die Rutsche 15 auf ein Förderband 16 herabgleiten. Schwere Stoffe, die von der aus den Düsenleisten 9, 10 ausgeblasenen Luft nicht mitgetragen werden, fallen direkt auf das Förderband 16 herab. Stoffe, die sich auf den entnommenen Materialien befinden und mit der Folie mitgetragen werden, werden ebenso wie leichte Stoffe die vom Luftstrom mitgetragen werden, über die Prallplatte 14 geschleudert und fallen hinter dem Einlaß 17 der Absaugung 26 auf das Förderband 16 herab.
Der Abstand zwischen der Transporteinrichtung 3 und der Aufnahmeeinrichtung ist einstellbar.
Zur weiteren Trennung kann vorgesehen werden, daß die ge­ zeigten schweren Stoffe nicht auf das Förderband 16 herab­ fallen, sondern von einer getrennten Fördervorrichtung ab­ gefördert werden, um beispielsweise einer Weiterverar­ beitung zugeführt zu werden. Auf diese Weise können bei­ spielsweise Hohlkörper wie Flaschen entnommen werden.
Selbstverständlich ist die Transporteinrichtung 3 insbe­ sondere der Abstand der Entnahmezinken 4 und deren Länge so einzustellen, daß auch die zu entnehmenden schweren Gegen­ stände mitgefördert werden.
Ähnlich kann hinsichtlich der leichteren Stoffe verfahren werden. Diese können ebenfalls separat abgefördert werden. Da bei der gezeigten Vorrichtung die Materialien angeblasen werden, kann eine übliche Windsichtung leicht durchgeführt werden.
Die Funktionsweise der Vorrichtung wird später detailliert erläutert.
Auf der linken Seite der Transporteinrichtung ist an einer Schwenkachse 32 mittels eines in der wirksamen Länge ver­ stellbaren Trägers 18 verschwenkbar eine weitere Einheit gelagert. Diese weist ein Prallblech 19 mit Zinken 20 auf, sowie eine weitere von dem Gebläse 11 versorgte Düsenleiste 7 mit weiteren Düsen. Weiterhin ist ein Abstreifer 21 vor­ gesehen, der den Entnahmezinken 4 gegenüberliegt und dessen Spitze zur Spitze der Entnahmezinken 4 hinweist. Dieser Abstreifer 21 ist federnd gelagert und wird bei Überschrei­ ten einer Auslösekraft gegen die Kraft einer Feder links herum, also mit der Spitze nach oben wegschwenken. Im oberen Bereich der Einheit ist eine Absaugung 22 vorge­ sehen, deren Aufgabe später erläutert wird.
Fig. 2 zeigt eine Variante der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung. Diese Variante unterscheidet sich nur im Entnahmebereich und daher ist nur dieser Bereich de­ tailliert dargestellt. Der übrige Aufbau der Vorrichtung entspricht der Vorrichtung gemäß Fig. 1. Bei dieser Vari­ ante sind im unteren Bereich rechts von der unteren Umlenk­ einrichtung 6, also in Transportrichtung vor der unteren Umlenkeinrichtung 6 zwei weitere Düsenleisten 27 vorge­ sehen, die über Düsen verfügen, deren Luftstrom schräg nach vorne, also entgegen der Förderrichtung auf die Förderein­ richtung 1 gelenkt wird. Dieser Luftstrom hilft, die flä­ chenhaften Materialien von dem Wertstoffgemisch abzuheben und erzeugt im Bereich der Fördereinrichtung um die Umlenk­ einrichtung 6 herum einen rechts drehenden, nach oben ge­ richteten Luftwirbel. Weiterhin ist im Bereich des Prall­ blechs 19 eine Düsenleiste 28 vorgesehen, deren Düsen in erster Linie nach vorne gerichtet sind, um das Wertstoff­ gemisch aufzulockern und somit ebenfalls das Entfernen der flächenhaften Materialien zu erleichtern. Bei anderen Wertstoffgemischen kann es vorteilhaft sein diese Düsen­ leiste 28 nach hinten auszurichten, um durch einen nach hinten gerichteten Luftstrom die Entnahme der Materialien zu verbessern.
Als weiterer Unterschied zu der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist kein zweites Förderband 16 vorgesehen. Die Weiterför­ derung des Wertstoffgemisches erfolgt vielmehr auch durch die Fördereinrichtung 1. Wenngleich die bei Fig. 1 ge­ zeigte Anordnung des Förderbandes 16 unterhalb der Förder­ einrichtung 1 das Durchfördern von sperrigen Gütern verein­ facht, stellt dies auch bei der Variante gemäß Fig. 2 aufgrund der Verschwenkbarkeit der Transporteinrichtung 3 kein Problem dar. Auf die Arbeitsweise der Vorrichtung wird später im Detail eingegangen werden. Weiterhin werden die zu entnehmenden Materialien nicht von einer Absaugung abge­ fördert, sondern mittels eines Förderbandes 29. Zur Auf­ nahme der zu entfernenden Materialien, beispielsweise Folien, ist eine Prallplatte 30 vorgesehen. Die Folien fallen vor dieser Prallplatte 30 auf das Förderband 29 herab oder treffen erst auf die Prallplatte 30 und rutschen dann auf das Förderband 29. Schwerere Gegenstände fallen vor dem Förderband 29 auf die Fördereinrichtung 1 herab. Leichtere Gegenstände und Gegenstände, die auf den entnommenen Materialien mitgetragen werden, werden über die Prallplatte 30 geschleudert und von einem Abweiser 31 rechts und links am Förderband 29 vorbei geleitet und fallen dann auf die Fördereinrichtung 1.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform die Höhe der unteren Umlenkeinrichtung 6 gegenüber der För­ dereinrichtung 1 einstellbar ist. Hierzu kann der Parameter a, der die Höhe der Achse der unteren Umlenkeinrichtung 6 gegenüber der Achse der Umlenkung 23 der Fördereinrichtung 6 angibt, eingestellt werden. Weiterhin kann auch der Ab­ stand b der Spitze der Entnahmezinken 4 von der Förderein­ richtung 1 eingestellt werden. Anzumerken ist, daß durch die unterschiedlichen Radien der Umlenkeinrichtungen 5 und 6 der Abstand der Spitzen der Entnahmezinken 4 stark vari­ iert. Auf den geraden Strecken der Transporteinrichtung ist dieser Abstand c am geringsten. An der unteren Umlenkein­ richtung 6 ist der Abstand d bereits größer und am größten ist dieser im Bereich der oberen Umlenkeinrichtung 5 (Ab­ stand e bzw. e'), da es aufgrund des geringen Radius zu einer weiten Spreizung der Entnahmezinken 4 kommt. Die gesamte Einheit kann um die Schwenkachse 13 verschwenkt werden. Mögliche Verlagerungen der Umlenkeinrichtungen 5 und 6 sind schematisch durch die Pfeile angedeutet.
Fig. 4 zeigt die Transporteinrichtung 3 im Abgabebereich, also im Bereich der Düsenleisten 9, 10 in der Draufsicht. Die Düsenleisten 9, 10 erstrecken sich über die gesamte Breite der Transporteinrichtung 3. In Fig. 1 sind aus Gründen der Einfachheit nur zwei Leisten eingezeichnet, wohingegen in Fig. 4 drei Düsenleisten zu sehen sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Düsen 24 an einer Stelle vorgesehen, die auch von den Entnahmezinken 4 passiert wird. In der dargestellten Position der Transporteinrich­ tung 3 befindet sich gerade über jeder Düse 24 ein nicht dargestellter Entnahmezinken 4. Die Entnahmezinken 4 sind quer zur Transportrichtung versetzt angeordnet und es wechseln sich Reihen mit vier und mit fünf Entnahmezinken 4 ab. In der Draufsicht ebenfalls zu sehen, ist der Einlaß 17 der Absaugung 26. Hinter dem trichterförmigen Einlaß 17 sind abweisenden Flächen vorgesehen, die dazu dienen, die hinter dem Einlaß 17 der Absaugung 26 herabfallenden Gegenstände an der Absaugung 26 vorbei auf die Fördereinrichtung 1 zu leiten.
Fig. 5 entspricht grundsätzlich der Fig. 4 und zeigt eine Modifikation des beschriebenen Ausführungsbeispiels. Bei dieser Modifikation sind die Düsenleisten nicht nur quer zur Transportrichtung angeordnet, sondern längs und quer. Die Düsen sind als längliche kreuzförmige Schlitze 32 aus­ gebildet, so daß die Entnahmezinken 4 über einen bestimmten Transportweg hinweg, der der Schlitzlänge entspricht, ange­ blasen werden.
Das vorgesehene Gebläse 11 erzeugt einen pulsierenden Luftstrom, so daß aus den Düsen der Düsenleisten die Luft pulsierend austritt.
Folgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 die Funktionswei­ se der Vorrichtung detailliert beschrieben. Auf der Förder­ einrichtung 1 wird von der linken Seite kommend Wertstoff­ gemisch angefördert. Dieses passiert das Prallblech 19 und wird durch die Zinken 20 an der Oberseite aufgelockert. Die der Fördereinrichtung 1 entgegenlaufenden Entnahmezinken 4 nehmen flächenhafte Materialien aus dem Wertstoffgemisch im Entnahmebereich auf. Durch die Bemessung des Abstandes der Entnahmezinken 4 läßt sich die Vorrichtung auf das angeförderte Wertstoffgemisch bzw. die zu entnehmenden Materialien einstellen.
Je kleiner der Abstand, desto kleinere Gegenstände werden aufgenommen.
Die von den Entnahmezinken 4 aufgenommenen Materialien wer­ den an den Düsen der Düsenleisten 7 und 8 vorbei transpor­ tiert und dabei von beiden Seiten angeblasen. Durch dieses Anblasen werden an den Materialien haftende Stoffe wie zum Beispiel kleine Folienabschnitte abgeblasen und fallen auf die Fördereinrichtung 1 zurück.
Anschließend passieren die aufgenommenen Materialien den Abstreifer 21. Von diesem werden größere noch an den Mate­ rialien haftende Stoffe abgestriffen und diese fallen auf die Fördereinrichtung 1 zurück. Lose leichtere Gegenstände werden abgesaugt. Mit der Vorrichtung sollen flächenhafte Materialien entfernt werden. Werden jedoch andere Gegen­ stände von den Entnahmezinken 4 aufgenommen, werden diese von dem Abstreifer wieder von den Entnahmezinken entfernt. Da grundsätzlich die Möglichkeit besteht, daß bei Aufnahme sperriger Körper durch die Entnahmezinken 4, die sich nicht vom Abstreifer 21 abstreifen lassen, die Vorrichtung blockiert wird, ist der Abstreifer 21 federnd ausgebildet und schwenkt bei Überschreiten einer bestimmten Kraft weg. Die aufgenommenen Materialien werden von der Transportein­ richtung 3 weiter gefördert. Bei Passieren der oberen Um­ lenkung 5 werden die Entnahmezinken aufgespreizt. Hierdurch werden insbesondere bei Folien und Kartonagen die Löcher in diesen Materialien, die durch den Eingriff der Entnahme­ zinken 4 entstehen können, aufgeweitet. Außerdem wird sich die Spannung von Materialien wie Folien, die auf den Ent­ nahmezinken 4 aufliegen durch die unterschiedliche Auf­ spreizung ändern, wodurch die Abgabe erleichtert wird.
Nach dem Passieren der oberen Umlenkeinrichtung 5 kommen die Entnahmezinken in den Abgabebereich, in dem die Ent­ nahmezinken 4 nicht aufgespreizt sind und die Spitzen den minimalen Abstand aufweisen. Die Materialien lösen sich aufgrund dieser Rückbewegung der Spitzen daher von den Entnahmezinken 4 und fallen von den im Abgabebereich nach unten gerichteten Entnahmezinken 4 ab. Dies wird durch das Ausblasen von Luft aus den Düsen der Düsenleisten 9, 10 unterstützt.
Schwerere Stoffe werden von dem Luftstrom nicht mitgetragen und gleiten direkt ggf. über die Rutsche 15 auf das Förder­ band 16 herab. Leichte Stoffe, die wie die flächenhaften Materialien von dem Luftstrom mitgetragen werden, werden ebenso wie Stoffe die auf den Materialien mitgetragen werden vom Einlaß der Absaugung 26 nicht erfaßt, sondern fallen hinter diesem auf das Förderband 16 herab. Um zu gewährleisten, daß tatsächlich nur die zu entfernenden Stoffe von der Absaugung 26 erfaßt werden, ist der Abstand des Einlasses der Absaugung 26 von der Transporteinrichtung 1 einstellbar. Weiterhin kann die Saugleistung einstellbar sein.
Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform wird keine Absaugung 26 verwendet. Stattdessen werden die flä­ chenhaften Materialien nach dem Abrutschen an der Prall­ platte 14 durch ein Fördersystem abgefördert. Im Normalfall sind bereits bei Erreichen der Prallplatte 14 alle nicht erwünschten Stoffe von den flächenhaften Materialien ent­ fernt, so daß diese einfach abgefordert werden können.
Bei Anlagen zur Verarbeitung von Wertstoffgemischen muß die Blockade der Anlage nach Möglichkeit unter allen Umständen vermieden werden. Blockaden treten oft durch sperrige sta­ bile Gegenstände auf, die sich im Wertstoffgemisch befin­ den. Bei der beschriebenen Vorrichtung könnte eine solche Blockade bereits auftreten, wenn ein solcher Gegenstand den Prallblech 19 passieren muß. Aus diesem Grund ist die ganze den Prallblech 19 tragende Einheit um die Schwenkachse 17 verschwenkbar gestaltet. Durch die auf der Unterseite des Prallblechs 19 vorgesehene runde Kontur entsteht durch den Druck eines Gegenstandes auf das Prallblech 19 eine nach oben gerichtete Kraftkomponente, die die das Prallblech 19 tragende Einheit bei Überschreiten einer Auslösekraft nach oben drückt.
Der Gegenstand wird dann die Transporteinrichtung erreichen und durch die Entnahmezinken 4 erfaßt werden. Da die Ent­ nahmezinken 4 federnd nach hinten wegschwenken können, kann der Gegenstand, ohne daß es zu einem Blockieren der Vor­ richtung kommt, weitergefördert werden und fällt auf das Förderband 16 herab. Sollte der Gegenstand so groß sein, daß er trotz des Wegschwenkens der Entnahmezinken 4 nicht unter der Transporteinrichtung durch gefördert werden kann, so verschwenkt die ganze Transporteinrichtung um die Schwenkachse 13 in Figur links herum, wodurch der Abstand zwischen Transporteinrichtung und Fördereinrichtung 1 so weit vergrößert werden kann, daß der Gegenstand in jedem Fall passieren kann und auf das Förderband 16 fällt.
Die in Fig. 6 gezeigte Variante entspricht weitgehend der Variante gemäß Fig. 2, wobei die gesamte Einheit zur an­ deren Seite geneigt ist und der Abtransport der entnommenen Materialien über ein Förderband 29 erfolgt, das entgegen der Fördereinrichtung 1 fördert. Die weiteren Bestandteile der Vorrichtung entsprechen den mit den vorangehenden Figu­ ren beschriebenen und wurden aus Gründen der Übersichtlich­ keit in der Zeichnung weggelassen. Diese Variante hat den Vorteil, daß bei der Entnahme der Materialien mit aufge­ nommene aber unerwünschte Stoffe leichter auf die Förder­ einrichtung 1 zurückfallen.
Wenngleich die Abgabe der Materialien vor dem Passieren der zweiten Umlenkeinrichtung 5 erfolgt und damit ein Lockern der aufgenommenen Materialien durch die zweite Umlenkung bzw. Spreizung der Entnahmezinken 4 nicht erfolgt, kann die Abgabe durch Anblasen der Materialien durch Düsen mittels eines Fluids zB. Luft oder einer Flüssigkeit bewirkt werden.

Claims (29)

1. Vorrichtung zur Entfernung von flächenhaften Materialien aus einem Wertstoffgemisch mit einer Förder­ einrichtung (1), auf der das Wertstoffgemisch gefördert wird und einer Entnahmeeinrichtung zur Entnahme flächen­ hafter Materialien aus dem Wertstoffgemisch in einem Entnahmebereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme­ einrichtung Entnahmezinken (4) aufweist, die an einer umlaufenden Transporteinrichtung vorgesehen sind, die zumindest an zwei Umlenkpunkten (5, 6) umgelenkt wird, wobei eine einen Druck aufbauende Einrichtung (11) vorge­ sehen ist, mittels der die im Entnahmebereich aufgenommenen Materialien von beiden Seiten über Düsen mit einem Fluid beaufschlagt werden, die an unterschiedlichen Positionen vorgesehen sind, wobei in einem Abgabebereich die Abgabe der aufgenommenen Materialien erfolgt und zur Abgabe die Transporteinrichtung (3) an den zwei Umlenkpunkten (5, 6) mit unterschiedlichem Umlenkradius umgelenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abgabe die Entnahmezinken (4) mittels einer Kippeinrichtung gekippt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Düsen an unterschiedlichen Positionen vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass über die Breite der Transporteinrichtung (3) mehrere Düsen vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung mehrere Düsen vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasrichtung der Düsen ein­ stellbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor Weiterförderung der abgegebenen Materialien diese an eine Prallplatte (14) geleitet wer­ den.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Weiterförderung der abgegebenen Materialien eine Absaugung (26) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Weiterförderung der abgegebenen Materialien eine mechanische Fördereinrichtung (29) vor­ gesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasrichtung der Düsen einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Entnahmebereich und dem Abgabebereich eine Absaugung (22) zur Absaugung von Stoffen vorgesehen ist, die mit den Materialien aufge­ nommen wurden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmezinken (4) verschwenkbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Entnahmezinken (4) in Transportrichtung und/oder quer dazu einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (3) mit unterschiedlich langen Entnahmezinken (4) aufrüstbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Entnahmebereich ein Abstreifer (21) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstreifer (21) verschwenkbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Abstreifers (21) einstellbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmezinken (4) abgewinkelt sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmezinken (4) als Federzinken ausgebildet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Entnahmebereich in einem bestimmten Abstand oberhalb der Fördereinrichtung (1) ein verschwenkbares Prallblech (19) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Prallblech (19) mit Zinken (20) versehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Entnahmezinken (4) und/oder der Abstand der Entnahmezinken (4) zur Fördereinrichtung (1) einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (3) und die Fördereinrichtung (1) gegenläufig arbeiten.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Transportein­ richtung (3) zumindest im Bereich des Entnahmebereiches aus der Normalposition weiter von der Fördereinrichtung (1) weg bewegbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Transporteinrichtung (3) linear bewegbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Transporteinrichtung (3) ver­ schwenkbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Transporteinrichtung (3) verschwenkbar ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Druck aufbauende Einrichtung (11) einen pulsierenden Fluidstrom erzeugt oder der Fluidstrom durch eine Pulsiereinrichtung pulsierend durch die Düsen ausgestoßen wird.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass Düsen und/oder Düsengruppen schaltbar sind.
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