DE19833825C1 - Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
Kolben für eine HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Bei einem Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere einen Großmotor, mit wenigstens einer einem Kolbenring (4) zugeordneten Kolbenringnut (3) mit gegen Verschleiß geschützten Flanken, läßt sich dadurch eine hohe Standzeit erreichen, daß die Oberfläche wenigstens einer Flanke einen durch gehärtetes Material gebildeten, umfangsseitigen Randbereich (7) und einem diesen benachbarten, im wesentlichen aus Chrom bestehenden Innenbereich (8) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine,
insbesondere einen Großmotor, mit wenigstens einer einem Kolbenring
zugeordneten Kolbenringnut mit gegen Verschleiß geschützten Flanken.
Es ist bekannt (DE 34 05 983 C1), die Ringnutflanken des aus härtbarem Stahl
bestehenden Kolbenoberteils zum Zwecke des Verschleißschutzes zu härten. Diese
Maßnahme reicht jedoch ab einer bestimmten Höhe des Zünddrucks nicht mehr aus.
Die Flankenbelastung nimmt nämlich mit steigendem Zünddruck überproportional zu.
Ungünstig sind in diesem Zusammenhang auch die heute erwünschten, niedrigen
Schmierraten. Es kommt daher zu einem schnellen Verschleiß der gehärteten
Flanken. Dies gilt insbesondere für den Randbereich, wo erfahrungsgemäß die
Belastung am größten ist.
Es wurde auch schon versucht, die Widerstandsfähigkeit der Ringnutflanken mittels
einer durchgehenden Beschichtung mit Chrom zu erhöhen (DE 17 84 019 U). Chrom
ist zwar im unteren Temperaturbereich härter als gehärteter Stahl, verliert jedoch bei
hohen Temperaturen seine Verschleißfestigkeit. Mit zunehmendem Zünddruck
erhöht sich jedoch die Flächenpressung und Flächenreibung und damit auch die
Materialerwärmung. Bei Zünddrücken ab 160 bar aufwärts, wie heute verlangt, bringt
daher die durchgehende Chromschicht keine Verbesserungen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Kolben eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu
verbessern, dass auch bei vergleichsweise hohen Zünddrücken eine hohe
Lebensdauer erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfahrungsgemäß dadurch gelöst, dass die Oberfläche
wenigstens einer Flanke einen durch gehärtetes Material gebildeten,
umfangsseitigen Randbereich und einen diesem benachbarten, im wesentlichen aus
Chrom bestehenden Innenbereich aufweist.
Im Randbereich treten erfahrungsgemäß die höchste Flächenpressung und damit
auch die stärkste Materialerwärmung auf. Dieser Bereich ist daher in vorteilhafter von
Chrom, das bei hohen Temperaturen seine Verschleißfestigkeit verliert, freigehalten.
Vielmehr befindet sich in diesem Bereich das gehärtete Material, das bei höheren
Temperaturen widerstandsfähiger ist als Chrom. Die Chrombewehrung befindet sich
weiter innen, wo die Materialerwärmung nicht so stark ist, dass das Chrom seine
Widerstandsfähigkeit verliert. Im Betrieb wird zunächst ein durch die hohe
Randbelastung bewirkter, anfänglicher Verschleiß des gehärteten Materials im
Randbereich zugelassen. Bereits nach Abtragung einer Mikroschicht dieses
Materials verschiebt sich die Belastung jedoch in Richtung Nuttiefe, wobei dann das
Chrom mehr zum Tragen kommt als vorher. Hierdurch wird sichergestellt, das die
anfänglich im Randbereich vorhandene Belastungsspitze abgebaut und dafür die
Belastung nach innen verlagert wird, so dass das Integral der Belastungsfläche
konstan bleibt. Es ergibt sich dementsprechend in vorteilhafter Weise ein
vergleichsweise ausgeglichenes Tragbild, was eine lange Lebensdauer erwarten
lässt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann im Bereich
wenigstens einer Flanke eine über die Flankenbreite durchgehende, durch
gehärtetes Material gebildete Härtungszone vorgesehen in die ein vom
umfangsseitigen Rand distanziertes, im wesentlichen aus Chrom bestehendes Inlay
mit gegenüber der Dicke der Härtungszone kleinerer Dicke eingelassen ist. Dadurch,
dass das Chrom-Inlay auf seiner ganzen Breite vom gehärteten Material des
benachbarten Randbereichs unterfasst ist, ist in vorteilhafter Weise einer Stufen-
bzw. Rißbildung und damit einem Abplatzen bzw. Ausbrechen des Inlays wirksam
vorgebeugt.
Vorteilhaft kann das Inlay als galvanisch hergestellte Füllung einer im Bereich der
Härtungszone vorgesehenen Aufnahmetasche ausgebildet sein. Dies ergibt eine
besonders einfache und kostengünstige Herstellung sowie eine gute Haftung des
Chroms.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Breite des
Randbereichs im Bereich zwischen 15% bis 20% der Flankenbreite liegt,
mindestens jedoch 1,5 mm beträgt. Diese Maßnahmen ergeben einen zuverlässigen
Schutz gegen Ausbrechen des Randbereichs.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Dicke des Inlays
im Bereich von 3/10 mm bis 10/10 mm liegen. Dies ergibt trotz eines sparsamen
Materialverbrauchs eine ausreichende Tragfähigkeit.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass das Inlay im
Bereich seines äußeren Rands zur Oberfläche hin konisch verbreitert ist. Hierdurch
ergibt sich eine zur Kolbenachse schräg geneigte Fuge zwischen Inlay und
gehärtetem Material. Im Bereich dieser Fuge wird das Chrom daher an das gehärtete
Material angepresst, wodurch einer Scherwirkung und damit einer Rißbildung im
Fugenbereich vorgebeugt wird.
In einfachen Fällen kann es ausreichen, wenn wenigstens die brennraumferne
Flanke in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet ist, da diese Flanke am meisten
verschleißgefährdet ist. Zweckmäßig sind jedoch jeweils beide Flanken einer Ringnut
in der erfindungsgemäßen Weise ausgestaltet, da sich auch auf der
gegenüberliegenden Seite ein ähnliches Belastungsbild ergibt. Andererseits ist der
Mehraufwand vergleichsweise gering.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass auch wenigstens
eine, vorzugsweise beide Flanken des Kolbenrings einen durch gehärtetes Material
gebildeten, umfangsseitigen Randbereich und einen diesem benachbarten, im
wesentlichen aus Chrom bestehenden Innenbereich aufweisen. Hierdurch ist
sichergestellt, dass sich im Kontaktbereich gleiche Materialpaarungen ergeben, was
sich günstig auf die Vermeidung von Korrosion auswirkt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben
und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher
entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kolben mit im Bereich
der beiden Nutflanken vorgesehenen Chrom-Inlays und
Fig. 2 ein Weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem im Bereich
beider Nutflanken und der diesen gegenüberliegenden
Kolbenringflanken Chrom-Inlays vorgesehen, in Fig. 1 entsprechender
Darstellung.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise von Hubkolbenbrennkraft
maschinen, beispielsweise Großdieselmotoren, sind an sich bekannt und bedürfen
daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung. In den Fig. 1
und 2 ist eine Zylinderbüchse 1 angedeutet, in der ein hin- und hergehender, hier
auf- und abgehender Kolben 2 angeordnet ist, der einen vergrößerbaren bzw.
verkleinerbaren Brennraum begrenzt und mit einer Kurbelwelle zusammenwirkt. Im
vorzugsweise abnehmbar auf einem Unterteil montierten Oberteil des Kolbens 2 sind
mehrere, umlaufende Kolbenringnuten 3 vorgesehen, in denen jeweils ein unter
radialer Spannung stehender, mit seinem Außenumfang an der Zylinderbüchse 1
anliegender Kolbenring 4 angeordnet ist.
Das Oberteil des Kolbens 2 besteht aus vergütetem und legiertem Stahl, der im
Bereich der oberen und unteren Flanken der Kolbenringnuten 3 so gehärtet ist, dass
sich über den tragenden Bereich der Flankenbreite durchgehende Härtungszonen 5
ergeben. Diese sind in den Fig. 1 und 2 durch unterbrochene Gravurlinien
angedeutet. Die Dicke der Härtungszonen nimmt von außen nach innen ab. Die
Härtungszonen 5 bestehen aus Martensit. Dementsprechend wird der
Härtungsvorgang in der Weise vorgenommen, dass das austenitische Gefüge in
martensitisches Gefüge umgewandelt wird. Der Härtungsvorgang kann zweckmäßig
auf induktivem Wege erfolgen, was die erforderliche Temperaturführung zur
Bewerkstelligung der gewünschten Gefügeumsetzung auf einfache Weise
ermöglicht. Die Kolbenringe 4 bestehen ebenfalls aus legiertem Stahl.
In das gehärtete Material der Härtungszonen 5 ist jeweils ein aus Chrom oder einer
Chromlegierung bestehendes Inlay 6 eingelassen, das sich von einem vom
umfangsseitigen Nutrand distanzierten Bereich bis zum inneren Ende der jeweiligen
Härtungszone 5 erstreckt und dessen Dicke kleiner als die kleinste Dicke der
Härtungszone 5 ist. Die dem Kolbenring 4 zugewandte Oberfläche der
Ringnutflanken besitzt daher einen aus gehärtetem Material, hier Martensit,
bestehenden Randbereich 7 und einen diesem benachbarten, im wesentlichen aus
Chrom bestehenden Innenbereich 8.
Das Inlay 6 ist zweckmäßig als nach Art einer Hartverchromung galvanisch
hergestellte Füllung einer durch eine geeignete Ausnehmung des gehärteten
Materials der zugeordneten Härtungszone 5 gebildeten Aufnahmetasche 9
ausgebildet. Die Aufnahmetasche 9 kann durch Ausdrehen oder Ausschleifen des
gehärteten Materials hergestellt werden. Zweckmäßig erfolgt dieser
Bearbeitungsvorgang nach dem Härtungsvorgang. Nach der galvanischen
Aufbringung des Chrommaterials können die Oberflächen zweckmäßig
nachgeschliffen werden.
Die Breite des Randbereichs 7 liegt zweckmäßig im Bereich zwischen 15% bis 20%
der Nuttiefe. Mindestens soll diese Breite jedoch 1,5 mm betragen, um eine
ausreichende Standfestigkeit zu gewährleisten. Die Dicke des Chrominlays kann
3/10 mm bis 1 mm betragen. Der äußere Rand des Inlays 6 ist im dargestellten
Beispiel zur tragenden Oberfläche hin konisch erweitert, so dass sich eine zur
Kolbenachse schräg geneigte Stützfläche 10 ergibt. Im Bereich dieser geneigten
Stützfläche 10 ergeben sich hierzu lotrechte Stützkräfte, wodurch einer Riß- und
Stufenbildung wirksam vorgebeugt wird. Zweckmäßig kann die Neigung der
Stützfläche 10 45° betragen.
In einfachen Fällen genügt es, wenn nur im Bereich der brennraumfernen
Ringnutflanke, in der Regel im Bereich der unteren Ringnutflanke, ein Chrominlay 6
vorgesehen ist. In den dargestellten Beispielen sind im Bereich beider
Ringnutflanken Chrom-Inlays 6 vorgesehen, was auch eine hohe Verschleißfestigkeit
der brennraumnahen Ringnutflanke gewährleistet.
Die Ausführung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig.
1 dadurch, dass zusätzlich auch im Bereich beider Flanken des Kolbenrings 4
Chrom-Inlays 11 vorgesehen sind, die ebenfalls nicht bis zum umfangsseitigen Rand
des Kolbenrings 4 reichen, sondern von diesem Rand so distanziert sind, dass ein
aus dem Grundmaterial bestehender Randbereich 12 stehen bleibt. Dieser ist so
breit, dass im gegenseitigen Anlagebereich von Kolbenring und Kolbenringnut im
wesentlichen die Materialpaarungen Stahl zu Stahl und Chrom zu Chrom
aufeinander zu liegen kommen, wodurch der Bildung galvanischer Elemente
vorgebeugt und damit eine hohe Korrosionssicherheit erreicht wird. In den
dargestellten Beispielen ist die Umfangsfläche der Kolbenringe 4 mit einer
zusätzlichen Bewehrung 13, beispielsweise einer Plasma- oder Keramikschicht,
versehen.
Im Bereich des umfangseitigen Rands der Ringnutflanken treten erfahrungsgemäß
die höchsten Belastungen auf. Bei Betriebsbeginn trägt dabei zunächst das
gehärtete Material des Randbereichs 7 voll. Dabei ergibt sich ein Belastungsbild der
in Fig. 2 durch die Kurve 14 angedeuteten Art. Dieses Belastungsbild zeigt eine
große randseitige Belastungsspitze. Sobald eine Mikroschicht des gehärteten
Materials des Randbereichs 7 abgetragen ist, verlagert sich die Belastungsspitze in
Richtung Nuttiefe, so dass nun das Chrommaterial des Chrom-Inlays 6 mehr zum
Tragen kommt. Dementsprechend nimmt die Belastungsspitze im Randbereich ab
und steigt die Belastung weiter innen an, wie in Fig. 2 durch das Belastungsbild 15
angedeutet ist. Die Verschiebung ist so, dass das Integral unterhalb der Kurven der
Belastungsbilder 14, 15 gleich ist. Ein Vergleich der beiden Belastungsbilder 14, 15
zeigt, dass die erfindungsgemäßen Maßnahmen einen Ausgleich der Belastung
bewerkstelligen, wobei jedes Material in optimaler Weise eingesetzt wird. Dort wo nur
gehärteter Stahl trägt, wird die Belastungsspitze abgebaut. Dafür wird die Belastung
des unterhalb einer kritischen Temperatur höher belastbaren Chroms angehoben, so
dass das Flächenintegral konstant bleibt. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass das
Chrom aus dem Bereich, wo die höchste Materialerwärmung zu erwarten ist,
herausgehalten wird. Insgesamt ist daher durch diese Optimierung eine besonders
lange Standzeit zu erwarten.
Claims (14)
1. Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere einen
Großmotor, mit wenigstens einer einem Kolbenring (4) zugeordneten
Kolbenringnut (3) mit gegen Verschleiß geschützten Flanken, dadurch
gekennzeichnet, dass die Oberfläche wenigstens einer Flanke einen durch
gehärtetes Material gebildeten, umfangsseitigen Randberich (7) und einem
diesen benachbarten, im wesentlichen aus Chrom bestehenden Innenbereich
(8) aufweist.
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich
wenigstens einer Flanke eine über die Flankenbreite durchgehende, durch
gehärtetes Material gebildete Härtungszone (5) vorgesehen ist, in die ein vom
umfangsseitigen Rand distanziertes, im wesentlichen aus Chrom bestehendes
Inlay (6) mit gegenüber der Dicke der Härtungszone (5) kleinerer Dicke
eingelassen ist.
3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest im
Bereich der wenigstens vorgesehenen, einen Kolbenringnut (3) aus härtbarem
Stahl besteht, der im Bereich wenigstens einer Flanke der Kolbenringnut (3)
über der ganzen Flankenbreite und auf einer die Dicke des Inlays (6)
übersteigenden Tiefe gehärtet und mit einer dem Inlay (6) zugeordneten
Aufnahmetasche (9) versehen ist.
4. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Inlay (6) als galvanisch hergestellte Füllung der im
Bereich der Härtungszone (5) vorgesehenen Aufnahmetasche (9) ausgebildet
ist.
5. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (9) als Ausdrehung ausgebildet
ist.
6. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Breite des Randbereichs (7) 15% bis 20% der
Flankenbreite entspricht, mindestens jedoch 1,5 mm beträgt.
7. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Dicke des Inlays (6) im Bereich von 3/10 mm bis 1
mm liegt.
8. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das Inlay (6) im Bereich seines äußeren Rands zur
tragenden Oberfläche hin konisch verbreitert ist.
9. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der aus Chrom bestehende Innenbereich (8) vom
Randbereich (7) bis zum radial inneren Flankenende durchgeht.
10. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens die brennraumferne Flanke der
Kolbenringnut (3) einen durch gehärtetes Material gebildeten, umfangsseitigen
Randbereich (7) und einen diesen benachbarten, im wesentlichen aus Chrom
bestehenden Innenbereich (8) aufweist.
11. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass beide Flanken der Kolbenringnut (3) einen durch
gehärtetes Material gebildeten, umfangsseitigen Randbereich (7) und einen
diesem benachbarten, im wesentlichen aus Chrom bestehenden Innenbereich
(8) aufweisen.
12. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kolbenring (4) im Bereich wenigstens einer Flanke
eine Oberfläche mit einem durch legierten Stahl gebildeten, umfangsseitigen
Randbereich (12) und einen diesem benachbaren, im wesentlichen aus Chrom
bestehenden Innenbereich (11) aufweist.
13. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die brennraumferne Flanke des Kolbenrings (4) eine
Oberfläche mit einem durch legierten Stahl gebildeten, umfangsseitigen
Randbereich (12) und einen diesem benachbaren, im wesentlichen aus Chrom
bestehenden Innenbereich (11) aufweist.
14. Kolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass beide Flanken des Kolbenrings (4) jeweils eine
Oberfläche mit einem durch legierten Stahl gebildeten, umfangsseitigen
Randbereich (12) und einen diesem benachbaren, im wesentlichen aus Chrom
bestehenden Innenbereich (11) aufweisen.
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DE102019209890A1 (de) * | 2019-07-04 | 2021-01-07 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Kolben für eine Brennkraftmaschine, Kolbenring für einen solchen Kolben, Brennkraftmaschine mit einem solchen Kolben, und Verfahren zum Herstellen eines Kolbens oder eines Kolbenrings |
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