DE19818562C1

DE19818562C1 - Profilschelle

Info

Publication number: DE19818562C1
Application number: DE19818562A
Authority: DE
Inventors: Uwe Cuno
Original assignee: Rasmussen GmbH
Current assignee: Norma Germany GmbH
Priority date: 1998-04-25
Filing date: 1998-04-25
Publication date: 2000-02-17
Anticipated expiration: 2018-04-26
Also published as: ITTO990326A0; IT1307249B1; ITTO990326A1; US6052873A; FR2777970B1; ES2161132B1; ES2161132A1; FR2777970A1; JP3137110B2; JP2000009277A

Abstract

Eine Profilschelle hat an einer ersten Spannwand (4) einen Widerhaken (6) mit einem schrägen Hakenabschnitt (8). Am äußeren Rand einer zweiten Spannwand (5) ist ein erster Schenkel (10) eines Rasthakens (11) mit einem senkrecht zum ersten Schenkel (10) stehenden zweiten Schenkel ausgebildet. Der Widerhaken (6) ist mit dem Rasthaken (11) beim Zusammendrücken der Spannwände (4, 5), mit einem Rand des schrägen Hakenabschnitts (8) über den zweiten Schenkel hinweggleitend, in einer der Schließstellung vorgeschalteten Arretierstellung verrastbar, aus der er durch weiteres Zusammendrücken der Spannwände, mit seinem schrägen Hakenabschnitt (8) über jenen äußeren Rand hinweggleitend, in die Schließstellung einschnappt. Um Flanschrohre durch die Schelle fester zu verbinden, ist der Rasthaken (11) ein L-förmiger, ebener Streifen und an einem Ende des ersten Schenkels (10) mit einem Ende jenes äußeren Randes so verbunden, daß die Streifenebene spitzwinklig zur zweiten Spannwand (5) steht und der zweite Schenkel senkrecht zur Profilschellenmittelebene ragt, um beim Zusammendrücken der Spannwände (4, 5), über die schräge Widerhaken-Stirnfläche (13) hinweggleitend, hinter dem schrägen Hakenabschnitt (8) in die Arretierstellung einzurasten.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilschelle aus einem Metallband, das an beiden Seiten nach innen gebo gene Flanschteile und eine erste und eine zweite, je weils etwa radial nach außen stehende Spannwand auf weist, wobei am radial äußeren Ende der ersten Spann wand ein Widerhaken abgebogen ist, der einen zu einer Tangente am Umfang der Profilschelle etwa parallelen ersten Hakenabschnitt und einen mit dem ersten Hakenab schnitt einen spitzen Winkel einschließenden, schräg nach innen gerichteten zweiten Hakenabschnitt aufweist; mit dem radial äußeren Rand der zweiten Spannwand ein erster Schenkel eines aus einem Streifen geformten Rasthakens verbunden ist, der einen im Winkel zu dem ersten Schenkel stehenden zweiten Schenkel aufweist; und der Rasthaken mit dem Widerhaken beim Zusammendrüc ken der Spannwände aus einer Offenstellung durch Glei ten eines Randes des zweiten Hakenabschnitts über eine Schrägfläche des zweiten Schenkels hinweg in einer der Schließstellung vorgeschalteten Arretierstellung ver rastbar ist, aus der der Widerhaken durch weiteres Zu sammendrücken der Spannwände, mit seinem schrägen zwei ten Hakenabschnitt über den radial äußeren Rand der zweiten Spannwand hinwegleitend, hinter der zweiten Spannwand in die Schließstellung einschnappt.

Bei einer derartigen, aus der EP 0 636 826 B1 bekannten Profilschelle ist der Rasthaken (4) aus der quer zur Axialrichtung der Profilschelle stehenden Mittelebene der Profilschelle versetzt, wobei sein erster Schenkel (7b) etwa tangential zum Profilschellenumfang und sein zweiter Schenkel (4a) etwa radial nach außen gerichtet ist, so daß seine dem Widerhaken (3) in der Offenstel lung zugekehrte Stirnfläche ebenfalls schräg zu der Mittelebene verläuft. Der zweite Hakenabschnitt des Wi derhakens (3) hat einen U-förmigen Ausschnitt (5), des sen einem seitlichen Rand die Schrägfläche (Stirn fläche) des zweiten Schenkels des Rasthakens zugekehrt ist. Wenn die Schrägfläche und der seitliche Rand des U-förmigen Ausschnitts beim Zusammendrücken der Spann wände miteinander in Berührung kommen, werden die Enden der Profilschelle in Axialrichtung relativ zueinander ausgelenkt, so daß der zweite Schenkel des Rasthakens durch den U-förmigen Ausschnitt des zweiten Hakenab schnitts des Widerhakens hindurchgleitet, aufgrund der inhärenten Federkraft der Profilschelle wieder seitlich in entgegengesetzter Axialrichtung zurückfedert und ne ben dem Ausschnitt hinter dem zweiten Hakenabschnitt des Widerhakens einrastet. Die relative axiale Auslen kung der beiden Profilschellenenden erfordert jedoch ein größeres Spiel zwischen den Flanschteilen der Pro filschelle und den diesen zugekehrten schrägen Flanken an den Enden der durch die Profilschelle zu verbinden den Rohre vorgesehenen Flansche. Die Folge ist, daß die Profilschelle in der Schließstellung mit ihren Flansch teilen nicht hinreichend fest an den Flanken der Flan sche der zu verbindenden Rohre anliegt, da die Profil schelle lediglich einen Schnappverschluß ohne spannbare Schraubverbindung aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profil schelle der eingangs genannten Art anzugeben, durch die eine festere Verbindung zu verbindender Teile, wie Flanschrohre, möglich ist.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rasthaken als L-förmiger, ebener Streifen ausgebil det und an dem vom zweiten Schenkel abgekehrten Ende des ersten Schenkels mit dem einen Ende des radial äu ßeren Randes der zweiten Spannwand so verbunden ist, daß die Ebene des Streifens einen spitzen Winkel mit der zweiten Spannwand einschließt, und daß der zweite Schenkel des Rasthakens sich in Axialrichtung der Pro filschelle zu ihrer quer zur Profilschellenachse ste henden Mittelebene hin erstreckt und beim Zusammendrüc ken der Spannwände mit der schrägen Stirnfläche des Wi derhakens zur Anlage kommt und über diese nach innen hinweggleitend hinter dem zweiten Hakenabschnitt in die Arretierstellung einrastet.

Bei dieser Lösung gleitet der zweite Schenkel an der schrägen Stirnfläche des zweiten Hakenabschnitts des Widerhakens beim Zusammendrücken der Spannwände radial nach innen und unter dem Rand des zweiten Hakenab schnitts hinweg in die Arretierstellung, ohne daß die Profilschellenenden beim Zusammendrücken in die Arre tierstellung seitlich in Axialrichtung der Profilschel le relativ zueinander ausgelenkt werden. Die Profil schelle liegt daher in der Schließstellung fest an Flanschen zu verbindender Rohre oder dergleichen an.

Die Verbindung ist mithin nicht nur fest, sondern kann auch relativ dicht ausgebildet sein.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Profilschelle zum Verbinden von Flanschrohren in der Offenstel lung,

Fig. 2 die Profilschelle nach Fig. 1 in der Schließ stellung,

Fig. 3 den Schnitt III-III der Fig. 1,

Fig. 4 den Schnitt IV-IV der Fig. 2,

Fig. 5 den Verschluß der Profilschelle nach Fig. 1 in einer Stellung kurz vor Erreichen einer der Schließstellung vorgeschalteten Arretier stellung,

Fig. 6 die Draufsicht der Fig. 5,

Fig. 7 die Arretierstellung der erfindungsgemäßen Profilschelle in Seitenansicht,

Fig. 8 den Verschluß nach Fig. 7 in Draufsicht,

Fig. 9 die Schließstellung des Verschlusses der er findungsgemäßen Profilschelle in Seitenan sicht und

Fig. 10 die Schließstellung des Verschlusses in Draufsicht.

Die dargestellte Profilschelle besteht aus einem Me tallband 1, das an beiden Seiten nach innen gebogene Flanschteile 2, die durch radiale Ausschnitte 3 ge trennt sind, und eine erste Spannwand 4 sowie eine zweite Spannwand 5, die jeweils etwa radial nach außen vorstehen, aufweist. Am radial äußeren Ende der ersten Spannwand 4 ist ein Widerhaken 6 abgebogen, der einen zu einer Tangente am Umfang der Profilschelle etwa pa rallelen ersten Hakenabschnitt 7 und einen mit dem er sten Hakenabschnitt 7 einen spitzen Winkel einschlie ßenden, schräg nach innen gerichteten zweiten Hakenab schnitt 8 aufweist. Mit dem radial äußeren Rand 9 (Fig. 6) der zweiten Spannwand 5 ist ein erster Schenkel 10 eines als L-förmiger, ebener Streifen ausgebildeten Rasthakens 11 verbunden, der einen im rechten Winkel zu dem ersten Schenkel 10 stehenden zweiten Schenkel 12 aufweist. Hierbei ist der Rasthaken 11 an dem vom zwei ten Schenkel 12 abgekehrten Ende des ersten Schenkels 10 mit dem einen Ende des radial äußeren Randes 9 der zweiten Spannwand 5 so verbunden, daß die Ebene des Streifens einen spitzen Winkel mit der zweiten Spann wand 5 einschließt und sein zweiter Schenkel 12 sich in Axialrichtung der Profilschelle zu ihrer quer zur Pro filschellenachse stehenden Mittelebene hin erstreckt und der Rasthaken 11 beim Zusammendrücken der Spannwän de 4, 5 aus der Offenstellung der Schelle nach den Fig. 1, 5 und 6 mit der schrägen Stirnfläche 13 des Wider hakens 6 zur Anlage kommt und über diese nach innen hinweggleitend hinter dem zweiten Hakenabschnitt 8 in eine der Schließstellung nach den Fig. 2, 9 und 10 vor geschalteten Arretierstellung einrastet. Aus der Arre tierstellung schnappt der Widerhaken durch weiteres Zu sammendrücken der Spannwände 4 und 5, mit seinem schrä gen zweiten Abschnitt 8 bzw. seiner Stirnfläche 13 über den radial äußeren Rand 9 der zweiten Spannwand 5 hin weggleitend, hinter der zweiten Spannwand 5 in die Schließstellung der Schelle gemäß den Fig. 2, 9 und 10 ein.

Der Widerhaken 6 ist mit einer Versteifungssicke 15 versehen, die sich von der Spannwand 4 aus über seine Biegung bis auf seinen ersten Hakenabschnitt 7 er streckt.

Die Flanschteile 2 erstrecken sich zur Versteifung der Spannwände 4 und 5 ebenfalls bis auf die radial nach außen gerichteten seitlichen Ränder der Spannwände 4 und 5.

Ferner ist die Spannwand 5 etwa in ihrer radialen Mitte leicht in Umfangsrichtung von dem Widerhaken 6 weg zu rückgebogen, so daß sie ebenfalls eine der schrägen Stirnfläche 13 des Hakenabschnitts 8 des Widerhakens zugekehrte Schrägfläche 16 aufweist, über die der Ha kenabschnitt 8 mit seiner schrägen Stirnfläche 13 hin weggleiten kann, um in die Schließstellung einzuschnap pen.

Die als Ausführungsbeispiel dargestellte und beschrie bene Profilschelle ermöglicht eine festere Verbindung der zu verbindenden Teile, wie Flanschrohre, da der Wi derhaken 6 und der Rasthaken 11 nicht in Axialrichtung der Profilschelle relativ zueinander ausgelenkt werden müssen, um sie in der Arretierstellung miteinander zu verhaken. Ferner ist es nicht möglich, die Haken 6, 11 aus der Arretierstellung nach den Fig. 2, 7 und 8 durch eine geringfügige relative Auslenkung in Axialrichtung der Profilschelle außer Eingriff zu bringen, da ihre nach radial innen und geringfügig axial nach außen ge bogenen Flanschteile 2 auch in der Arretierstellung ei nen so geringen seitlichen Abstand von den Flanken der Flansche der zu verbindenden Teile, wie Flanschrohre, haben, daß auch bei einer relativen axialen Auslenkung der beiden Haken 6, 11 in entgegengesetzten Richtungen es nicht möglich ist, die Haken auf diese Weise außer Eingriff zu bringen. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß der Rasthaken 11 auch in der Schließlage nach den Fig. 2, 9 und 10 nicht mit seinem freien Ende über den radial äußeren Umfang des Widerhakens vorsteht und in dieser Lage nicht hinderlich sein oder zu seiner Ver letzung von Personen führen könnte.

Claims

Profilschelle aus einem Metallband (1), das an beiden Seiten nach innen gebogene Flanschteile (2) und eine erste und eine zweite, jeweils etwa radial nach außen stehende Spannwand (4, 5) aufweist, wobei am radial äu ßeren Ende der ersten Spannwand (4) ein Widerhaken (6) abgebogen ist, der einen zu einer Tangente am Umfang der Profilschelle etwa parallelen ersten Hakenabschnitt (7) und einen mit dem ersten Hakenabschnitt (7) einen spitzen Winkel einschließenden, schräg nach innen ge richteten zweiten Hakenabschnitt (8) aufweist; mit dem radial äußeren Rand (9) der zweiten Spannwand (5) ein erster Schenkel (10) eines aus einem Streifen geformten Rasthakens (11) verbunden ist, der einen im Winkel zu dem ersten Schenkel (10) stehenden zweiten Schenkel (12) aufweist; und der Rasthaken (11) mit dem Widerha ken (6) beim Zusammendrücken der Spannwände (4, 5) aus einer Offenstellung durch Gleiten eines Randes des zweiten Hakenabschnitts (8) über eine Schrägfläche (14) des zweiten Schenkels (12) hinweg in einer der Schließ stellung vorgeschalteten Arretierstellung verrastbar ist, aus der der Widerhaken (6) durch weiteres Zusam mendrücken der Spannwände (4, 5), mit seinem schrägen zweiten Hakenabschnitt (8) über den radial äußeren Rand (9) der zweiten Spannwand (5) hinwegleitend, hinter der zweiten Spannwand (5) in die Schließstellung ein schnappt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken (11) als L-förmiger, ebener Streifen ausgebildet und an dem vom zweiten Schenkel (12) abgekehrten Ende des er sten Schenkels (10) mit dem einen Ende des radial äuße ren Randes (9) der zweiten Spannwand (5) so verbunden ist, daß die Ebene des Streifens einen spitzen Winkel mit der zweiten Spannwand (5) einschließt, und daß der zweite Schenkel (12) des Rasthakens (11) sich in Axial richtung der Profilschelle zu ihrer quer zur Profil schellenachse stehenden Mittelebene hin erstreckt und beim Zusammendrücken der Spannwände (4, 5) mit der schrägen Stirnfläche (13) des Widerhakens (6) zur Anla ge kommt und über diese nach innen hinweggleitend hin ter dem zweiten Hakenabschnitt (8) in die Arretierstel lung einrastet.