DE19802409A1 - Anordnung zur Korrektur des Öffnungsfehlers dritter Ordnung einer Linse, insbesondere der Objektivlinse eines Elektronenmikroskops - Google Patents
Anordnung zur Korrektur des Öffnungsfehlers dritter Ordnung einer Linse, insbesondere der Objektivlinse eines ElektronenmikroskopsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur
Korrektur des Öffnungsfehlers dritter Ordnung einer
Linse, insbesondere der Objektivlinse eines Elek
tronenmikroskops, bestehend aus der Objektivlinse
und eines in Richtung des Strahlenganges nachge
schalteten Korrektivs, welches gebildet wird aus
einem ersten und zweiten Hexapol, einem dazwischen
angeordneten Rundlinsen-Dublett aus zwei Rundlinsen
gleicher Brennweite, deren beiderseitiger Abstand
dem Doppelten ihrer Brennweite entspricht, von
denen sich jede im Brennpunktabstand von der Mitte
lebene des jeweils benachbarten Hexapols befindet.
Unter dem Begriff Öffnungsfehler werden all jene
optischen Bildfehler zusammengefasst, die in der
Gauß'schem Dioptrik durch jene Elementarbahn be
stimmt werden, die in der abzubildenden Gegenstand
sebene von der optischen Achse ausgehen. In hoch
auflösenden elektronenoptischen Systemen wird die
Leistungsfähigkeit, d. h. das Auflösungsvermögen
durch die Öffnungsfehler begrenzt. Ein Hauptanlie
gen der hochauflösenden Elektronenmikroskopie ist
es deshalb, diese Öffnungsfehler zu beseitigen. Im
Falle von Rundlinsensysteme mit gerader optischer
Achse handelt es sich dabei um die sphärische Aber
ration dritter Ordnung. Als Korrektiv wurde bereits
in der Zeitschrift "Nuclear Instruments and Me
thods" Bd. 187, 1981, Seite 187ff eine sich insbe
sondere für das Raster-Transmissions-Elektronenmi
kroskop geeignete Lösung vorgeschlagen. Es besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau aus zwei Hexapo
len, zwischen denen sich ein aus zwei Rundlinsen
gleicher Brennweite gebildetes Rundlinsensystem be
findet, deren Abstand voneinander zweimal ihrer
Brennweite entspricht. Die beiden Hexapole befinden
sich im Brennpunktabstand von der jeweils benach
barten Rundlinse, so daß die Mittelebene des ersten
Hexapoles in die Mittelebene des zweiten Hexapoles
abgebildet wird.
In der EP 0 451 370 B1 wird eine konkrete Anwendung
dieses Korrektives zur Beseitigung des Öffnungsfeh
lers dritter Ordnung für eine als Objektiv dienende
Rundlinse vorgeschlagen, bei der zwischen dem vor
beschriebenen Korrektiv und der Objektivlinse ein
weiteres Rundlinsendublett eingebracht ist, das im
Aufbau und in Anordnung zum eingangsseitigen Hexa
pol des Korrektives mit dem Rundlinsendublett des
Korrektives übereinstimmt.
Als erheblicher Nachteil anzusehen ist, daß die
Einstellung des Öffnungsfehlers des in der letztge
nannten Druckschrift beschriebenen Korrektives
einen erheblichen Einstellungs- und Justieraufwand
erfordern. Außerdem kann in der dort beschriebenen
Löschung ein einmal optimierter Korrektoraufbau nur
in Verbindung mit einem Objektiv (für das er opti
miert wurde) verwendet werden. Eine Anpassung an
andere Obejektive (mit abweichender Brennweite und
sphärischer Aberration) ist nur schwer oder gar
nicht möglich und erfordert Änderungen im Korrektor
selbst.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Auf
gabe gestellt, das vorbeschriebene Korrektiv zur
Beseitigung des Öffnungsfehlers der sphärischen
Aberration dritter Ordnung im optischen Strahlen
gang hinter einem Objektiv anzubringen und erstens
eine einfache Anpassung in unterschiedliche Objek
tive und zweitens eine einfache Feineinstellung des
Öffnungsfehlers zu ermöglichen.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe werden
zwei unabhängig voneinander realisierbare Lösungen
angegeben.
In der erstbeschriebenen Lösung wird zwischen dem
oben beschriebenen Korrektiv und der Objektivlinse
eine Rundlinse angeordnet, die im Hinblick auf ihre
Stärke und Position so einzustellen ist, daß sie
zweierlei Bedingungen erfüllt: Sie soll zum einen
den von der Objektivlinse ausgehenden Strahlengang
als Parallelstrahl auf den Eingang des an sich be
kannten Korrektives geben; hierin liegt eine Bedin
gung für die von der optischen Achse im Gegenstand
spunkt ausgehende Fundamentalbahn. Zudem hat die
Rundlinse die Aufgabe die komafreie Ebene der Ob
jektivlinse in die komafreien Ebenen der Hexapole
des Korrektives abzubilden. Hieraus folgt eine Be
dingung für die außeraxiale Fundamentalbahn, welche
in den komafreien Ebenen einen Knotenpunkt auf
weist. Aus diesen Bedingungen folgt weiterhin, daß
die axiale Fundamentalbahn die optische Achse vor
der Rundlinse schneidet, so daß im kurzen Abstand
vor der Rundlinse ein Zwischenbild entsteht. Zur
Abgrenzung gegenüber der EP 0 451 370 ist darauf
hinzuweisen, daß sich dort im Gegensatz hierzu das
Zwischenbild im Unendlichen befindet und die Ver
wendung einer weiteren Rundlinse zwingend erforder
lich macht.
Die Konstruktion des Zustandes vollständiger Kor
rektur macht folgende Schritte erforderlich:
Ausgegangen wird hierzu von dem fest und optimal eingestellten Korrektiv. Anschließend wird die er findungsgemäß zwischen Objektivlinse und Korrektiv eingebrachte Rundlinse entlang der optischen Achse zur Optimierung der Vergrößerung bzw. zur Anpassung der Bahnhöhe der axialen Fundamentalbahn in ihrer Position verschoben und deren Linsenstärke einju stiert. Als letzter Schritt folgt die Anpassung der Objektivlinse durch Änderung deren Stärke. Hierbei ist die Stärke der Änderung der Objektivlinse ver gleichsweise gering und beträgt für typische Objek tive weniger als 10%. Die Anpassung und Einjustie rung des Zustandes vollständiger Korrektur erfolgt damit primär über Anordnung und Einstellung der Rundlinse in der angegebenen Weise. Zur Justierung des Korrekturzustandes ergeben sich keine wesentli chen Nachteile im Hinblick auf die Koeffizienten der Bildfehler. Der entscheidende Vorteil ist darin zu sehen, daß nicht das Korrektiv entsprechend dem Öffnungsfehler und der Brennweite der Objektivlinse und dem gewünschten Restöffnungsfehler anzupassen ist, was im Hinblick auf die Zahl der zu ändernden Elemente des Korrektives und in Hinblick auf dessen Stabilität erhebliche und umfangreiche Justierpro bleme mit sich bringen würde. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anpassung mit Hilfe der Rundlinse ist hingegen einfach und unproblematisch durchführ bar.
Ausgegangen wird hierzu von dem fest und optimal eingestellten Korrektiv. Anschließend wird die er findungsgemäß zwischen Objektivlinse und Korrektiv eingebrachte Rundlinse entlang der optischen Achse zur Optimierung der Vergrößerung bzw. zur Anpassung der Bahnhöhe der axialen Fundamentalbahn in ihrer Position verschoben und deren Linsenstärke einju stiert. Als letzter Schritt folgt die Anpassung der Objektivlinse durch Änderung deren Stärke. Hierbei ist die Stärke der Änderung der Objektivlinse ver gleichsweise gering und beträgt für typische Objek tive weniger als 10%. Die Anpassung und Einjustie rung des Zustandes vollständiger Korrektur erfolgt damit primär über Anordnung und Einstellung der Rundlinse in der angegebenen Weise. Zur Justierung des Korrekturzustandes ergeben sich keine wesentli chen Nachteile im Hinblick auf die Koeffizienten der Bildfehler. Der entscheidende Vorteil ist darin zu sehen, daß nicht das Korrektiv entsprechend dem Öffnungsfehler und der Brennweite der Objektivlinse und dem gewünschten Restöffnungsfehler anzupassen ist, was im Hinblick auf die Zahl der zu ändernden Elemente des Korrektives und in Hinblick auf dessen Stabilität erhebliche und umfangreiche Justierpro bleme mit sich bringen würde. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anpassung mit Hilfe der Rundlinse ist hingegen einfach und unproblematisch durchführ bar.
Neben der wesentlichen Vereinfachung der Justierung
ergibt sich im Hinblick auf den Stand der Technik
eine wesentliche Vereinfachung des apparativen Auf
baues, da nurmehr noch eine einzige Rundlinse ein
zusetzen ist. Hieraus folgt zum Beispiel, daß für
die räumliche Unterbringung dieser Rundlinse, die
im Objektivpolschuh zu erfolgen hat und hierdurch
begrenzt ist, gerade in radialer Hinsicht ausrei
chend Raum zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist
auch die aufzuwendende Kühlleistung wesentlich re
duziert.
Die vorbeschriebene Korrekturanordnung hat zum
Ziel, die sphärische Aberration dritter Ordnung
völlig zu eliminieren. Der Vollständigkeit halber
ist klarzustellen, daß im Betrieb zur Erzeugung ei
nes Phasenkontrastes die sphärische Aberration
nicht zu Null, sondern zu einem Wert heruntergefah
ren wird, der etwa 1 bis 5% des ursprünglichen
Wertes beträgt. Diese Einstellung des geringen
Bildfehlers dritter Ordnung erfolgt durch Einju
stierung über Änderung der Stärke der Rundlinse und
nicht des Korrektors, wie bei der bekannten Lösung.
Auch hierzu ist also die erfindungsgemäße Korrektu
ranordnung vorzüglich geeignet.
Eine weitere, hiervon völlig unabhängige Lösung der
Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Brenn
weiten der Rundlinsen des Dubletts zwischen Objek
tiv und Korrektor unterschiedlich sind, der Abstand
der objektivnahen Rundlinse von der komafreien
Ebene des Objektivs gleich deren Brennweite ist,
der Abstand der korrektivnahen Rundlinse von der
komafreien Ebene des Korrektivs gleich deren Brenn
weite ist und der Abstand beider Rundlinsen gleich
der Summe deren Brennweiten ist.
Diese Lösung ist im Hinblick auf die Zahl der ver
wendeten Elemente identisch zu der in der EP 0 451 370
angegebenen Lösung, mit entscheidenden Unter
schieden in der räumlichen Anordnung der beiden
Rundlinsen zwischen der Objektivlinse und dem Kor
rektiv sowie deren Brennweiten. Hier wird ausdrück
lich und in Abweichung zu der dort vorgeschlagenen
Lösung gefordert, daß die Brennweiten dieser beiden
Rundlinsen unterschiedlich sind und die räumliche
Anordnung in der Weise erfolgt, daß der Abstand der
objektivnahen Rundlinse von der komafreien Ebene
des Objektivs gleich deren Brennweite und der Ab
stand der zweiten, korrektivnahen Rundlinse von der
komafreien Ebene des Korrektives bzw. der koma
freien Ebene des eingangsseitigen Hexapols gleich
deren Brennweite ist. Hinzu kommt, daß der Abstand
beider Rundlinsen gleich der Summe beider Brennwei
ten ist. Letzte Forderung geht im Grenzfall der
Identität der beiden Brennweiten in die Forderung
gemäß der EP 0 451 370 über.
Die Anpassung des Korrektors an ein geg. Objektiv
erfolgt ähnlich der vorbeschriebenen Lösung. Ausge
hend von einem optimierten, also auffesten Wert
eingestellten Korrektiv wird zwischen die Objektiv
linse und-das Korrektiv die aus zwei Rundlinsen be
stehende Anordnung eingebracht. Durch Festlegung
der Brechkraft und der Position der beiden Rundlin
sen erhält man eine Anpassung an die Objektivlinse.
Dadurch wird nicht nur die Korrektur für eine Ob
jektivlinse mit einem bestimmten Wert der sphäri
schen Aberration möglich, sondern es läßt sich die
Korrektur der sphärischen Aberration beeinflussen
dahingehend, daß durch ein- und dasselbe Korrektiv
die verschiedenen Werte der sphärischen Aberration
bei verschiedenen Objektivlinsen kompensiert werden
können. In vorteilhafter Weise ist eine Anpassung
des Korrektivs an den jeweiligen Wert der sphäri
schen Aberration der Objektivlinse nicht zwingend
erforderlich. Eine konstruktive Anpassung des Kor
rektives an die jeweilige Objektivlinse erübrigt
sich demzufolge, da die Anpassung über die Einstel
lung und geeignete Positionierung der Rundlinsen
erfolgt. Auch hier erfolgt eine Anpassung des auf
optimale Verhältnisse voreingestellten Korrektives
an die jeweilige Objektivlinse mit ihrem jeweiligen
Wert der sphärischen Aberration über Einstellung
und geeignete Positionierung der dazwischen ange
ordneten beiden Rundlinsen.
Gegenüber der vorgenannten Lösungsalternative be
stehen jedoch in baulicher Hinsicht Nachteile, die
aufgrund der Integration zweier Rundlinsen einen
ein vorgegebenes Volumen entstehen und eine erhöhte
Kühlleistung sowie einen komplizierten Aufbau zur
Folge haben, wie im Falle der bekannten Lösung.
In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, die
Brennweite der korrektivnahen Rundlinse kleiner als
die Brennweite der objektivnahen Rundlinse zu wäh
len. Bei einer derartigen Anordnung erhält man eine
Verringerung der Korrekturwirkung des Öffnungsfeh
lers.
Im entgegengesetzten Fall einer größeren Brennweite
der korrektivnahen Rundlinse hingegen erhält man
eine Vergrößerung der Korrekturwirkung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile lassen
sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen,
in dem anhand der Zeichnung jeweils ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung in prinzipienhafter
Darstellung wiedergegeben ist. Es zeigen:
Fig. 1 den Strahlengang einer Korrekturanord
nung, bei der zwischen Objektivlinse
und Korrektiv eine einzige Rundlinse
angeordnet ist,
Fig. 2 eine Anordnung, bei der zwischen Objek
tivlinse und Korrektiv zwei Rundlinsen
unterschiedlicher Brennweite angeordnet
sind.
In Fig. 1 ist der Strahlengang der beiden Funda
mentallösungen der Gauß'schen Dioptrik in den ein
zelnen optischen Elementen der Korrekturanordnung
bestehend aus einem Korrektiv (1), einer Objektiv
linse (2) und einer dazwischen angeordneten Rund
linse (3) wiedergegeben. Die von der optischen
Achse ausgehende Fundamentalbahn der Gauß'schen Di
optrik ist mit (4) und die außeraxiale Fundamental
bahn mit (5) bezeichnet. Die komafreie Ebene (6)
der Objektivlinse (2) wird durch den Knotenpunkt
der außeraxialen Bahn (5) beschrieben. Die Rund
linse (3) wird so angeordnet, daß die Bahn (5) so
gebrochen wird, daß der nächste Knotenpunkt in der
komafreien Ebene (7) des ersten Hexapols des Kor
rektives (1) zu liegen kommt. Die axiale Bahn (4)
durchstößt die optische Achse, wo ein Zwischenbild
entsteht und wird durch die Rundlinse (3) parallel
auf das Korrektiv gerichtet. Ihre Bahnhöhe läßt
sich durch Verschieben der Rundlinse (3) in Rich
tung der optischen Achse beeinflussen.
Während es Betriebs des Gesamtsystems kann später
die Feineinstellung der sphärischen Aberration
durch geeignete Variation der Stärken der Linsen
(2) und (3) erfolgen.
Das Korrektiv selbst besteht in an sich bekannter
Weise aus zwei, jeweils außen liegenden Hexapolen
(8, 9) und einem dazwischen befindlichen Rundlin
sendublett, bestehend aus zwei Rundlinsen (10, 11)
von gleicher Brennweite, deren Abstand der doppel
ten Brennweite entspricht. Der Abstand zwischen der
Rundlinse zu ihrem benachbarten Hexapol entspricht
jeweils ebenfalls der Brennweite. Dieses an sich
bekannte Korrektiv dient der Beseitigung der sphä
rischen Aberration dritter Ordnung.
In Fig. 2 ist ebenfalls der Strahlengang zwischen
der Objektivlinse (12) und dem Korrektiv (13) im
einzelnen anhand der Fundamentalbahnen der
Gauß'schen Dioptrik beschrieben, wobei das Korrek
tiv (13) mit dem vorbeschriebenen Korrektiv (1) in
identischer Weise übereinstimmt, so daß zur Vermei
dung von Wiederholung auf ein nochmaliges Beschrei
ben verzichtet wird.
Im Unterschied hierzu befinden sich zwischen der
Objektivlinse (12) und dem Korrektiv (13) nunmehr
zwei Rundlinsen (14, 15) von jeweils unterschiedli
cher Brechkraft. Die Anordnung erfolgt in der
Weise, daß die erste Rundlinse (14) von der komaf
reien Ebene (16) der Objektivlinse (12) im Abstand
ihrer Brennweite angeordnet ist. Die zweite Rund
linse (15) ist hiervon einerseits im Abstand der
Summe der Brennweiten der beiden Rundlinsen (14,
15) von der objektivseitigen Rundlinse (14) ent
fernt und andererseits im Abstand ihrer Brennweite
von der komafreien Ebene (17) des ersten Hexapols
(18) im Abstand ihrer Brennweite angeordnet.
Für ein voreingestelltem Korrektiv erfolgt eine An
passung über die Einstellung der Brechkraft und die
Festlegung der Position der beiden Rundlinsen (14,
15) an die jeweilige Objektivlinse (12). Unter Bei
behaltung der Einstellung des Korrektives erfolgt
die Anpassung an die jeweiligen Werte der sphäri
schen Aberration der jeweiligen Objektivlinse (12),
so daß es möglich wird, ein- und dasselbe Korrektiv
(13) für Objektive mit unterschiedlichen Werten der
Brennweite und sphärischen Aberration einzusetzen.
Im Ergebnis zeigen beide Figuren jeweils Lösungen
auf, durch die mit geringem Justieraufwand ein vor
eingestelltes und optimiertes Korrektiv an die je
weiligen Objektivlinsen angepaßt werden kann, und
bei dessen mit Hilfe von Rundlinsen der jeweils ge
wünschten Restöffnungsfehler eingestellt werden
kann.
Claims (4)
1. Anordnung zur Korrektur des Öffnungsfehlers
dritter Ordnung einer Linse, insbesondere der Ob
jektivlinse eines Elektronenmikroskops, bestehend
aus der Objektivlinse und eines in Richtung des
Strahlenganges nachgeschalteten Korrektivs, welches
gebildet wird aus einem ersten und zweiten Hexapol,
einem dazwischen angeordneten Rundlinsen-Dublett
aus zwei Rundlinsen gleicher Brennweite, deren bei
derseitiger Abstand dem Doppelten ihrer Brennweite
entspricht, von denen sich jede im Brennpunktab
stand von der Mittelebene des jeweils benachbarten
Hexapols befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Objektivlinse (2) und Korrektiv (1)
eine einzige Rundlinse (3) angeordnet ist, die so
eingestellt ist, daß zum einen der Strahlengang
parallel auf das Korrektiv (1) trifft und zum ande
ren die komafreie Ebene (6) der Objektivlinse in
die komafreie Ebene (7) des Hexapols (8) des Kor
rektivs (1) abgebildet wird.
2. Anordnung zur Korrektur des Öffnungsfehlers
dritter Ordnung einer Linse, insbesondere der Ob
jektivlinse eines Elektronenmikroskops, bestehend
aus der Objektivlinse und eines in Richtung des
Strahlenganges nachgeschalteten Korrektivs, welches
gebildet wird aus
einem ersten und zweiten Hexapol,
einem dazwischen angeordneten Rundlinsen-Dublett aus zwei Rundlinsen gleicher Brennweite, deren bei derseitiger Abstand dem Doppelten ihrer Brennweite entspricht, von denen sich jede im Brennpunktabstand von der Mittelebene des jeweils benachbarten Hexapols be findet,
wobei zwischen Objektivlinse und Korrektiv zwei Rundlinsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweiten der Rundlinsen (14, 15) unter schiedlich sind,
einem ersten und zweiten Hexapol,
einem dazwischen angeordneten Rundlinsen-Dublett aus zwei Rundlinsen gleicher Brennweite, deren bei derseitiger Abstand dem Doppelten ihrer Brennweite entspricht, von denen sich jede im Brennpunktabstand von der Mittelebene des jeweils benachbarten Hexapols be findet,
wobei zwischen Objektivlinse und Korrektiv zwei Rundlinsen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweiten der Rundlinsen (14, 15) unter schiedlich sind,
- - der Abstand der objektivnahen Rundlinse (14) von der komafreien Ebene (16) des Objektivs gleich de ren Brennweite ist,
- - der Abstand der korrektivnahen Rundlinse (15) von der komafreien Ebene (17) des Korrektivs gleich de ren Brennweite ist und
- - der Abstand beider Rundlinsen (14, 15) gleich der Summe deren Brennweiten ist.
3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Verringerung der Korrekturwirkung des
Korrektors die Brennweite der zweiten Rundlinse
(15) kleiner ist als die Brennweite der ersten
Rundlinse (14).
4. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß zur Vergrößerung der Korrekturwirkung des
Korrektors die Brennweite der zweiten Rundlinse
(15) größer ist als die Brennweite der ersten Rund
linse (14).
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